>>28 Februar 2006 15:18
GEW sehnt Aschermittwoch für Rechtschreibreform herbei
KMK soll vor Zustimmung zu erneuten Änderungsvorschlägen Konsens aller Bundesländer und wichtigen Medien herstellen
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sehnt den Aschermittwoch für die Rechtschreibreform herbei. „Jetzt muss endlich Schluss mit den Narreteien sein. Die Änderungen, die der Rat für Rechtschreibung heute vorgestellt hat, sind nicht so gravierend, als dass sie eine nochmalige kostspielige Korrektur der Lehr- und Lernmittel sowie der Wörterbücher rechtfertigen. Wir warnen die Kultusministerkonferenz (KMK) davor, die Rechtschreibreform voreilig zu korrigieren. Mit einer vorschnellen Zustimmung zu den Vorschlägen setzten sich die Kultusminister an die Spitze des längsten Narrenzugs der Republik“, sagte die stellvertretende GEW-Vorsitzende Marianne Demmer
„Vor ihrer Entscheidung müssen die Kultusminister klären, dass auch alle Ministerpräsidenten der Bundesländer und die einflussreichsten Medien mitziehen [Will Frau Demmer, daß die Presse wieder gleichgeschaltet wird wie nach 1933 und nach 1945??]“, betonte Demmer. Der Aufwand einer neuerlichen Umstellung mit allen pädagogischen und materiellen Folgen [War die Umstellung damals etwa gar nicht kostenneutral???????] lasse sich nur rechtfertigen, wenn die Einheitlichkeit der Rechtschreibung auch tatsächlich hergestellt wird. „Das ewige Hin und Her führt bei Lehrkräften und Schülern nur noch zu entnervtem Kopfschütteln. Es gibt an den Schulen wahrlich wichtigere Probleme als einen erneuten Korrekturvorschlag für Worttrennungen am Zeilenende“, sagte die Gewerkschafterin.
Quelle: Mitteilung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) v. 27.02.06<<
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Meine Frage an Frau Demmer:
Kann es sein, daß es auch bei den Umstellung 1996 bis 1998 und bei den nachfolgenden Umstellungsumstellungen in Wirklichkeit und Wahrheit möglicherweise ebenfalls bereits Wichtigeres gegeben haben könnte?
Frau Demmer, ich kann Sie mir richtig gut vorstellen, wie Sie ihren Enkelkindern Blockflöte unterrichten, die Nase und die Erdbeerreihen putzen oder Socken stopfen und Schularbeiten nachschauen. Aber als Lehrerin?? Da scheinen Sie mir doch zu entnervt und überfordert. Wenn Sie auf die teure Besoldung verzichten, können Sie nervenstärkere und demokratisch besser gefestigte junge Lehrer ranlassen.
Grüße,
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Detlef Lindenthal
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