Viele Tageszeitungen bieten Probeabos an. In der Regel laufen die über zwei Wochen und sind kostenlos. In der Regel bekommt man nach Ablauf dieser zwei Wochen einen Anruf von einem Mitarbeiter der Zeitung, der einen fragt, wie einem die Zeitung gefallen hat.
Es kann nicht schaden, solche Probeabos immer einmal wieder zu bestellen. Ich empfehle allen Mitstreitern, das zu tun. Wenn man nach Ablauf der zwei Wochen diesem Anrufer als Grund dafür, daß man die Zeitung lieber nicht weiterbeziehen möchte, die schlechte Orthographie nennt, dann wird das notiert. Es hat in unseren marktorientierten Zeiten womöglich mehr Wirkung als selbst der geschliffenste Leserbrief. Es waren nicht die Redaktionen, die damals beschlossen haben, zur Reformschreibung überzugehen, sondern die Marketing- und die Vertriebsabteilungen. Sie haben es beschlossen in der Annahme, der Markt wolle das so. Wenn ihnen potentielle Abonnenten zu Hunderten nur wegen der Orthographie entgehen, gibt ihnen das auf jeden Fall zu denken.
Bei den meisten Zeitungen kann man so ein Probeabo auch online bestellen. Die Süddeutschen Zeitung und die Berliner Zeitung hatte ich schon, das Welt-Probeabo ist bereits bestellt, die Frankfurter Rundschau ist als nächste dran.
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Jörg Metes
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