Im NDR: Widerstand gegen die Rechtschreibreform ist Machtanmaßung
Alarmierender Befund
Der Zustand des Journalismus
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Nach einer Studie des Hamburger Journalistik-Professors Siegfried Weischenberg hat die durchschnittliche Recherche-Zeit in den vergangenen 12 Jahren dramatisch abgenommen. Ebenfalls bedenklich: Die zunehmende Vermischung von Journalismus und PR. Zapp über den alarmierenden Zustand des Journalismus.
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Hinter den Kulissen
Journalismus in Deutschland dazu gehören auch die Chefs von Bild, Spiegel und FAZ. Die Leitwölfe der drei großen Zeitungen machen gern gemeinsame Sache. Spiegel-Chef Stefan Aust und Bild-Chef Kai Diekmann suchten schon häufig den Schulterschluss. Gemeinsam mit FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher, sorgen sie immer wieder für publizistische Schlagkraft. Die Studie zeigt: Sie inszenieren mit ihren Blättern gemeinsame Themen. Prof. Siegfried Weischenberg: Das ist das Problem, dass man von außen Rudelbildung, Absprachen, enge Kooperation, Freundschaften, die sich dann beruflich niederschlagen, nicht so ohne weiteres erkennen kann. Wir haben das ja gesehen als Spiegel, FAZ und Springer-Konzern versucht haben die Rechtschreibreform zu kippen, da hat es hinter den Kulissen Absprachen gegeben, und das war sicherlich eine Form von, ja auch, Machtanmaßung, die problematisch war.
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http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID3410416,00.html
Ach, nee! Und es war keine Machtanmaßung der Zeitungsverleger und Nachrichtenagenturen, die „Rechtschreibreform“ gegen den repräsentativ festgestellten Volkswillen durchzusetzen?
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