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Lexikon Wolllust Definition Erklärung Bedeutung Suchmaske in Ihre Site einbauen. Wolllust.
(Definition, Bedeutung, Erklärung im Lexikon).
Wolllust ist ein Synonym für extrem starkes sexuelles Verlangen bzw. ...
Rechtschreibreform überall. Gerade habe ich mit Google geprüft, wie häufig Wollust schon mit drei l geschrieben wird, analog zu helllicht und Stillleben. Die Kombination Wollust Erotik ergibt 50.500 Treffer, Wolllust Erotik immerhin schon 9.500 Treffer, also fast 20 Prozent. Wenn man die Lust an Wolle meint und ganz sichergehen möchte, richtig verstanden zu werden, sollte man deshalb am besten schreiben: Wollllust (mit vier l). Sonst werden einem zu Unrecht anzügliche Phantasien nachgesagt.
Zitat:Ursprünglich eingetragen von Christoph Kukulies
Man sollte die Googlebefragung dennoch kritisch betrachten. Durch die Verwendung der vielen, auf Neuschrieb voreingestellten, Textverarbeitungsprogramme wird der tatsächliche Sprachgebrauch nicht unerheblich verzerrt.
Deswegen wiederhole ich meine Empfehlung, die Netnews zu beobachten http://groups.google.de, weil die Leutz dort i.d.R. ohne automatische Rechtschreibprüfung schreiben und zweitens nicht der Redaktion einer Website verantwortlich sind, die respektabel sein will und auf Einhaltung aller Vorschriften achtet, einschließlich der falschen Rechtschreibung (oder ist es eine rechte Falschschreibung?).
Und wenn Sie sich mal umschauen: die Merkwürdigkeiten der IdS-Orthografie sind bei den Schreibern dort in der Minderheit.
Was übrigens -- Wolfgang Wrase beschäftigte sich damit -- die Frage nach Gewehrträger oder Gewährträger angeht: es gibt beides. Der Jäger trägt typischerweise sein Gewehr selber, wenn er nicht einen Gewehrträger angestellt hat.
MfG,
L. Willms
__________________ Es gibt eine wahre und eine förmliche Orthographie. -- Georg Christoph Lichtenberg (1742 .. 1799)
Ein Beispiel für die Nützlichkeit von Google. Man will wissen: Heißt es Gewehrträger oder Gewährträger? Kann man ja nicht wissen, bei aufwändig, Gämse usw. Bei Eingabe von Gewehrträger (129 Treffer) fragt Google gleich sehr aufmerksam: Meinten Sie: Gewährträger? Man klickt darauf, und das ergibt 2490 Treffer. Man wird also ohne Mühe zur richtigen Lösung geführt und staunt über die 129 Fehler, zum Beispiel:
Sein ausdrucksstarkes Gesicht prädestinierte ihn zum originellen Gewehrträger und Vereinsfähnrich.
Mit Google passiert einem das nicht so schnell :-)
Natürlich stehe ich auf Wolfgang Wrases Seite, auch was die Notwendigkeit betrifft, Google kritisch zu nutzen.
Der Unterschied läßt sich so fassen: Google bietet die Sprache, Nachschlagewerke dagegen enthalten Meinungen über die Sprache (wie sie ist und wie sie sein sollte beides nicht einfach hinzunehmen).
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Th. Ickler
Zitat:Ursprünglich eingetragen von R.Schuster Wo sind wir nur hingeraten, wenn bei grammatikalischen Unklarheiten Google befragt wird und nicht Nachlagwerke, die sich mit Grammatik und Rechtschreibung beschäftigen, u.a. auch über die Anwendung des GENETIVS!!
Erstens geht das mit Google schneller, jedenfalls wenn man sowieso vor dem Monitor sitzt. Zweitens ist die Auskunft viel genauer: Dort gibt es nicht in autoritärem Stil ein Urteil falsch und richtig, sondern der tatsächliche Sprachgebrauch wird ziemlich genau demonstriert.
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Man sollte die Googlebefragung dennoch kritisch betrachten. Durch die Verwendung der vielen, auf Neuschrieb voreingestellten, Textverarbeitungsprogramme wird der tatsächliche Sprachgebrauch nicht unerheblich verzerrt.
__________________ Christoph Kukulies
Zitat:Ursprünglich eingetragen von R.Schuster Wo sind wir nur hingeraten, wenn bei grammatikalischen Unklarheiten Google befragt wird und nicht Nachlagwerke, die sich mit Grammatik und Rechtschreibung beschäftigen, u.a. auch über die Anwendung des GENETIVS!!
Erstens geht das mit Google schneller, jedenfalls wenn man sowieso vor dem Monitor sitzt. Zweitens ist die Auskunft viel genauer: Dort gibt es nicht in autoritärem Stil ein Urteil falsch und richtig, sondern der tatsächliche Sprachgebrauch wird ziemlich genau demonstriert. Drittens kann man auch gleich eine Fülle von Beispielen einsehen und auf eventuelle Differenzierungen aufmerksam werden, für die in einem Nachschlagewerk gar kein Platz ist. Viertens enthält etwa der Duden bei solchen Angaben eine Menge Schlampereien und hinkt, ganz allgemein gesprochen, der Sprachentwicklung hinterher. Krasses Beispiel: Im Duden von 1991, auf den wir uns so gern berufen wollen, steht on line in zwei Wörtern da, online wäre so gesehen falsch. Eine geradezu lächerliche Auskunft, vermutlich auch schon 1991. Solche Fälle von unrealistischen Auskünften gibt es ebenso beim Genitiv-s; ich habe mir aber keine Liste von Beispielen angelegt. Fünftens bekommen Sie vom Duden oft genug nicht die Auskunft, die Sie suchen. Neulich wurde ich gefragt, ob man des Fahrrads oder eher des Fahrrades sagt. Steht nicht im Duden! Und wenn es drinstünde, müßte sowohl ...rades als auch ...rads verzeichnet sein; dann sind Sie so schlau wie vorher: Was ist üblicher? Fazit: Ich kann Google nur empfehlen, auch wenn man den Ergebnissen nicht blind vertrauen kann. Aber sehr oft ist das Ergebnis aussagekräftig.
Peter Eisenberg schreibt in seiner Grammatik fast immer des Genitiv usw. Ich kritisiere das nicht, sondern stelle es nur fest.
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Th. Ickler
Zitat:Ursprünglich eingetragen von sabine
Heisst es des Marketing oder des Marketings?
Ich würd sagen, es hängt davon ab, was mit das Marketing gemeint ist.
Wenn das Marketing die Abteilung der Firma ist, die für das Marketing zuständig ist, würde ich zu ohne s neigen; Marketing ist dann eher wie ein Eigenname -- das Wort ist ja auch noch nicht ganz in der deutschen Sprache angekommen.
Wenn der abstrakte Begriff bzw. die Tätigkeit des Marketings im allgemeinen gemeint sind, dann neige ich dazu, dessen Genetiv mit einem s am Ende zu schreiben.
Es kommt halt immer, ganz im Gegensatz zu den Wünschen der sog. [sic] Reformer vom IdS, darauf an, was gemeint ist.
MfG,
L. Willms
__________________ Es gibt eine wahre und eine förmliche Orthographie. -- Georg Christoph Lichtenberg (1742 .. 1799)
Zitat:Ursprünglich eingetragen von R.Schuster
Wo sind wir nur hingeraten, wenn bei grammatikalischen Unklarheiten Google befragt wird und nicht Nachlagwerke, die sich mit Grammatik und Rechtschreibung beschäftigen,
Dahin, wo man dem Volk aufs Maul schaut.
Bzw. auf die Tastatur.
MfG,
L. Willms
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Wo sind wir nur hingeraten, wenn bei grammatikalischen Unklarheiten Google befragt wird und nicht Nachlagwerke, die sich mit Grammatik und Rechtschreibung beschäftigen, u.a. auch über die Anwendung des GENETIVS!!
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Vielen Dank!
Auch wenn Google des Marketing kennt, würde ich vom Sprachgefühl des Marketings mit Genitiv-s vorziehen. Ich habe mal bei Leo vorbeigeschaut (www.leo.org). Dort ist der Genitiv auch nur so (des Marketings) verzeichnet.
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Karsten Bolz
Laut Google ist beides ziemlich genau gleich häufig. Ich habe zur Prüfung die Wortkette des Marketing ist vs. des Marketings ist verwendet (jeweils in Anführungszeichen, um die Reihenfolge sicherzustellen).
Beides ist möglich. Da ich dieses Wort, soweit ich mich erinnern kann, noch nie geschrieben habe, zumindest nicht im Genitiv, kann ich jetzt keine persönliche Präferenz abgeben.
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Alexej Davidov
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