Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - RFDR__Rat für deutsche Rechtschreibung
Willkommen Die 20 neuesten Beiträge im Forum
Fadensuche     Suche
Kennkarte ändern     Häufig gestellte Fragen   zu anderen Nutzern  kostenlose Anmeldung   Anfang  verabschieden
Jemandem diese Seite senden! Druckvoransicht zeigen
Forum > Beispielsammlung über Sinn und Unsinn
RFDR__Rat für deutsche Rechtschreibung
< voriges Leitthema     nächstes Leitthema >
Verfasser
Leitthema    Post New Thread     Post A Reply
Matthias Dräger
19.10.2004 08.16
Diesen Beitrag ansteuern
Zunehmende Verwirrung

18.10.2004   CHRISTOPH SCHMITZ  - DER SPIEGEL 43/2004, S. 50 
 



Die Kultusfunktionäre schlagen zurück: Vergangene Woche wurde die Gründung des Rats für Rechtschreibung beschlossen. Die Kritiker sind in der Minderheit.

Es war kein schöner Tag für den Christdemokraten Bernd Busemann, 52, Kultusminister von Niedersachsen. Im saarländischen Mettlach hagelte es am Freitag vergangener Woche Kritik und Vorwürfe von allen Seiten, selbst von den eigenen Parteifreunden. Zwei Stunden lang knöpften sich die Kultusminister der Republik den Kollegen vor.
„Eine ruppige Aussprache“ sei das gewesen, räumte der Gescholtene später selbst ein -- alle gegen einen. „Der war im Plenum total isoliert“, bilanzierte die NRW-Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft (SPD). Der Grund für die Klassenkeile: Niedersachsen hatte vor zwei Wochen mit Fanfarenstößen des Ministerpräsidenten Christian Wulff den Austritt aus der Kultusministerkonferenz (KMK) beschlossen.
So sehr verbissen sich die Kollegen in den unglücklichen Busemann, dass für ein weiteres zentrales Thema des Treffens, den neu zu gründenden „Rat für deutsche Rechtschreibung“, am Ende gerade mal 20 Minuten Zeit blieben.
Die Gründung des Rats hatte die KMK in der vorigen Woche beschlossen. Er soll die umstrittene Rechtschreibreform, die vom l. August 2005 an in Kraft tritt, von den schlimmsten Auswüchsen bei Getrennt- und Zusammenschreibung, Trennung, Zeichensetzung und Fremdwörtern befreien.
Dabei hätte eine intensivere Befassung mit dem Thema dringend Not getan. Denn nach einer Allensbach-Umfrage befürworten nur noch ll Prozent der Bevölkerung die Rechtschreibreform, 60 Prozent sind dagegen, 29 Prozent unentschieden.
Seit wichtige Verlage sich entschlossen hätten, zur alten Lehre zurückzukehren, so ermittelten die Demoskopen, sei die Stimmung gekippt: „Viele Menschen haben für sich einen ähnlichen Beschluss gefasst.“ Im April hatten noch 30 Prozent der Bevölkerung angegeben, dass sie die reformierte Schreibweise benutzen. Inzwischen sank deren Zahl auf 19 Prozent.
Auch eine zweite Hiobsbotschaft ließen die Kultusfunktionäre an sich abperlen: Eine Vergleichsstudie des Pädagogikprofessors Harald Marx von der Universität Leipzig ergab, dass die Rechtschreibreform das Erlernen der Orthografie nicht einfacher macht, sondern erschwert.
Unbeeindruckt zeigten sich die KMK-Mitglieder auch von den im „Frankfurter Appell“ zusammengeschlossenen Autoren wie Günter Grass, Elfricde Jelinck, Martin Waiser, Ulla Hahn oder Hans Magnus Enzensberger. Die plädieren dafür, „nach acht Jahren zunehmender Verirrung das Experiment Rechtschreibung“ zu beenden.
Insbesondere Busemann und der saarländische Wissenschaftsminister Jürgen Schreier (CDU) waren mit großen Absichten in Mettlach angereist. „Wir werden mit dem neuen Rat eine Art Academie Francaise haben“, frohlockte Schreier vor Tagungsbeginn -- und auch Busemann machte sich Mut: „Der Rat ist die letzte Chance, um substanziell etwas zu verändern.“
Doch nach der Schelte, die ihm seine Kollegen verpasst hatten, war der Mumm dahin. Der Rechtschreibrat bleibt wohl eher eine Alibiveranstaltung, die Kultusminister scheinen sich nicht mehr bewegen zu wollen, und die Zeit drängt. Völlig unklar ist vor allem, wie das Gremium innerhalb von nur neun Monaten umfassende Änderungen in das Reformwerk einarbeiten will. „Das muss er halt in einem Parforceritt leisten“, riet KMK-Präsidentin Doris Ahnen lakonisch.
Zwar ist von der „Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung“ über Lehrer-, Schriftsteller- und Zeitungsverlegerverbände bis hin zu Buchverlagen beträchtlicher Sachverstand in dem Rat vertreten – von der breit angekündigten Pluralität aber keine Spur. Nur wenige der 16 Verbände und Akademien lehnen die Reform ab, mindestens 5 stimmen ihr zu. Die restlichen sind wegen ihrer internen Zerstrittenheit weitgehend paralysiert.
„Aus den besten Absichten ist ein mieses Ergebnis geworden“, kritisiert etwa der Linguist Konrad Ehlich von der Universität München den gesamten Reformprozess. Nun müsse der Rat „an einem sinnvollen Rückbau“ arbeiten.
Nur steht die Hochschulabteilung des Germanistenverbandes, die für die klassische Schreibweise plädiert, gar nicht auf der Liste für den Rat, sondern lediglich der gegnerische Deutschlehrerzweig. Immerhin hat der Vcrbandschef der Hochschulgermanisten, Thomas Anz, den Deutschpädagogen Fritz Tangermann für den Rat nominiert, der „für fundamentale Einschränkungen“ zumindest in Teilen des Reformwerks kämpfen will.
„Vollständig vorhersehbar“ sei der Inhalt der Berichte, die der Rat erstellen werde, urteilt auch der Erlanger Sprachwissenschaftler und leidenschaftliche Gegner der Reform, Theodor Ickler. Auch jetzt sei dem Rat offenbar vor allem daran gelegen, „die wirtschaftlichen Interessen der Schul- und Wörterbuchverlage zu wahren“.
Kritiker der Reform wollen sich dennoch wappnen. So erwägt der Verband deutscher Zeitungsverleger, den Springer-Vorstand Mathias Döpfner, einen engagierten Verfechter der alten Rechtschreibung, für den Rat zu nominieren. Und als Vorsitzender der Runde ist immerhin Hans Zehetmair (CSU) im Gespräch.
Auf ihm ruhen nun die Hoffnungen der Gegner. Der frühere bayerische Kultusminister, der die Neuerungen einst befürwortete, hat inzwischen das Lager gewechselt und kürzlich seinem einstigen Chef Edmund Stoiber geballte Klagen vorgetragen: Die fachlichen Instanzen führten „manches sehr eigendynamisch – um nicht zu sagen selbstherrlich – aus“. Sein Fazit: „Wir hätten die Reform nicht machen sollen.“

Mit Klick die Kennkarte von Matthias Dräger ansehen    An Matthias Dräger schreiben   Suche weitere Einträge von Matthias Dräger        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
J.-M. Wagner
18.10.2004 22.43
Diesen Beitrag ansteuern
KMK-Pressemitteilung

Bonn, 15.10.2004


Ergebnisse der 307. Plenarsitzung der Kultusministerkonferenz

[...]

2. „Rat für deutsche Rechtschreibung“

18 Mitglieder der wichtigsten Gruppen aus Wissenschaft und Praxis in Deutschland, die sich mit Fragen der Orthografie beschäftigen oder über besondere Erfahrungen mit der Schreibpraxis und der Anwendung von Schreibregeln verfügen, sollen gemeinsam mit je 9 Vertreterinnen und Vertretern entsprechender Organisationen aus Österreich und der Schweiz den neuen „Rat für deutsche Rechtschreibung“ bilden. „Der Rat soll seine Arbeit sehr zügig noch in diesem Jahr aufnehmen und wird in seiner Zusammensetzung durch ein hohes Maß an Pluralität gekennzeichnet sein“, betonte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Doris Ahnen. Die Präsidentin wird nun in Gesprächen mit der Bundesregierung sowie den Regierungen Österreichs und der Schweiz die weiteren Schritte zur Einrichtung des Rates abstimmen.

Der neue Rat für deutsche Rechtschreibung hat die Aufgabe, die Einheitlichkeit der Rechtschreibung im deutschen Sprachraum zu bewahren. Er wird die Entwicklung der Schreibpraxis beobachten und die Rechtschreibung auf der Grundlage des orthografischen Regelwerks im notwendigen Umfang weiterentwickeln.

Die Konferenz der Ministerpräsidenten hatte der von der Kultusministerkonferenz bereits im Juni vorgeschlagenen Gründung des Rates für deutsche Rechtschreibung am 08. Oktober 2004 in Berlin ausdrücklich zugestimmt. Die Kultusministerkonferenz hält in Übereinstimmung mit der Ministerpräsidentenkonferenz an ihrem Beschluss fest, wonach die Neuregelung der Rechtschreibung mit Ablauf der Übergangszeit zum 01.08.2005 in Kraft tritt.

Die Kultusministerkonferenz erwartet entsprechend der Beschlussfassung der Ministerpräsidentenkonferenz, dass der Rat ggf. Änderungen in den Bereichen Getrennt- und Zusammenschreibung, Fremdwörter, Interpunktion und Trennung so rechtzeitig vorschlägt, dass sie zum 01.08.2005 in Kraft treten könnten.

Neben fachlich ausgewiesenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist die gleichberechtigte Mitgliedschaft von Vertreterinnen und Vertretern aus dem Verlagswesen, der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage, aus dem pädagogischen sowie aus dem journalistischen und schriftstellerischen Bereich vorgesehen (siehe Anlage). Die Auswahl der vorgeschlagenen Institutionen macht deutlich, wie wichtig es der Kultusministerkonferenz ist, möglichst viel Kompetenz und möglichst viele Sichtweisen einzubinden. In dem Rat haben ausdrücklich auch Kritikerinnen und Kritiker der reformierten Rechtschreibung einen Platz. „Ich appelliere an alle Beteiligten, in den neuen Rat ihre Kompetenz einzubringen. Der Rat ist ein faires Angebot insbesondere an die Kritikerinnen und Kritiker, sich an der Weiterentwicklung der Rechtschreibung zu beteiligen“, sagte die Präsidentin.

Mit Klick die Kennkarte von J.-M. Wagner ansehen    An J.-M. Wagner schreiben   Visit J.-M. Wagner's homepage!   Suche weitere Einträge von J.-M. Wagner        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
J.-M. Wagner
18.10.2004 22.40
Diesen Beitrag ansteuern
KMK-Pressemitteilung

Bonn, 27.09.2004


Präsidium der Kultusministerkonferenz legt Entwurf für einen international besetzten „Rat für deutsche Rechtschreibung“ vor

Ein international besetzter „Rat für deutsche Rechtschreibung“ soll künftig den Schriftgebrauch der deutschen Sprache beobachten und Vorschläge zur Weiterentwicklung der Rechtschreibung erarbeiten.

Das Präsidium der Kultusministerkonferenz schlägt vor, zu diesem Zweck ein hochrangiges Gremium mit Mitgliedern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz einzurichten. Der mit zuständigen Stellen in Österreich und in der Schweiz bereits vorbesprochene Entwurf des Präsidiums soll bei der nächsten Plenarsitzung der Kultusministerkonferenz am 14. und 15. Oktober im saarländischen Mettlach offiziell zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen, unterstrich: „Der neue Rat für deutsche Rechtschreibung soll die Aufgabe haben, die Einheitlichkeit der Rechtschreibung im deutschen Sprachraum zu bewahren. Er soll die Entwicklung der Schreibpraxis beobachten und die Rechtschreibung auf der Grundlage des orthografischen Regelwerks im notwendigen Umfang weiterentwickeln. Seine Vorschläge sollen durch Beschluss der zuständigen staatlichen Stellen für die Schulen und Verwaltungen verbindlich werden.“

Der Rat soll die wichtigsten Gruppen aus Wissenschaft und Praxis repräsentieren, die sich mit Fragen der Orthografie beschäftigen oder über besondere Erfahrungen mit der Schreibpraxis und der Anwendung von Schreibregeln verfügen. Nach den Vorstellungen des Präsidiums der Kultusministerkonferenz sollen dem Gremium von deutscher Seite 18 Mitglieder angehören. Neben fachlich ausgewiesenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist die gleichberechtigte Mitgliedschaft von Vertreterinnen und Vertretern aus dem Verlagswesen, der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage, aus dem pädagogischen sowie aus dem journalistischen und schriftstellerischen Bereich vorgesehen. Die Auswahl der vorgeschlagenen Institutionen (s. Anlage) macht deutlich, wie wichtig es der Kultusministerkonferenz ist, möglichst viel Kompetenz und möglichst viele Sichtweisen einzubinden. In dem Rat haben ausdrücklich auch Kritikerinnen und Kritiker der reformierten Rechtschreibung einen Platz.

Die Einsetzung eines Rates für deutsche Rechtschreibung war bereits Bestandteil des Beschlusses der Kultusministerkonferenz vom 03./04.06.2004 zu den Berichten der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung und zum Ablauf der Übergangsfrist, um gleichzeitig ein für die Zukunft akzeptiertes Verfahren zur kontinuierlichen Fortschreibung festzulegen.

Zwischenzeitlich liegen auch aus Österreich und der Schweiz positive Signale zur Einrichtung eines solchen Rates für deutsche Rechtschreibung vor. Die beiden Länder würden nach dem Vorschlag je 9 Vertreterinnen und Vertreter entsenden.

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz zeigte sich zuversichtlich, dass es mit diesem Konzept gelingen könne, die Diskussion um die Rechtschreibung weiter zu versachlichen: „Wenn alle Beteiligten ihre Kompetenz einbringen, können hoffentlich in der Zukunft polarisierte Auseinandersetzungen und Verunsicherungen vermieden werden.“

Nach Beschlussfassung in der Kultusministerkonferenz und formeller Abstimmung mit der Bundesregierung sowie den zuständigen Stellen in Österreich und der Schweiz soll der Rat für deutsche Rechtschreibung seine Arbeit aufnehmen. Für den Vorsitz soll nach dem Vorschlag „eine ausgewiesene Persönlichkeit des öffentlichen Lebens mit besonderen Bezügen zum Aufgabenfeld des Rates“ gewonnen werden.

Der Rat für deutsche Rechtschreibung soll, bevor er Vorschläge zur Änderung des Regelwerks vorlegt, Vertreterinnen und Vertretern aus den Schulen, insbesondere aus den Lehrer- und Elternvertretungen, sowie den für die Verwaltungssprache zuständigen Behörden Gelegenheit zur Stellungnahme geben. In gleicher Weise sollen Vertreterinnen und Vertreter solcher Einrichtungen angehört werden, die auf Grund ihres Umgangs mit Sprache und Rechtschreibung deren Fortentwicklung beurteilen können oder aber voraussichtlich an der Umsetzung der Beschlüsse des Rats beteiligt sein werden.

Der Rat soll den zuständigen staatlichen Stellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz in der Regel alle fünf Jahre einen Bericht erstatten. Den Zeitpunkt seines ersten Berichts soll der Rat selbst festlegen; der Termin soll jedoch deutlich vor Ablauf der ersten Fünf-Jahres-Frist liegen. Dieser zeitliche Ablauf macht deutlich, dass auch die kontrovers diskutierten Punkte in einem geregelten Verfahren aufgegriffen werden können.
Die Bedeutung des Rates wird dadurch unterstrichen, dass Beschlüsse der zuständigen staatlichen Stellen, die von den Vorschlägen des Rates abweichen, nur nach erneuter Beratung mit dem Rat möglich sein sollen.

„Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Präsidium bin ich mir bewusst, dass der neue Rat für deutsche Rechtschreibung eine schwierige und sehr verantwortungsvolle Aufgabe haben wird. Ich appelliere daher an alle, dieses Angebot aufzugreifen, das hohe Kompetenz, vielfältige Erfahrungshintergründe und unterschiedliche Sichtweisen in einem Rat zusammenbringt“, so die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Doris Ahnen.


Anlage
Als Mitglieder von deutscher Seite schlägt das KMK-Präsidium vor:

  • Institut für deutsche Sprache (2 Sitze)
  • Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung (2 Sitze)
  • Duden-Verlag (1 Sitz)
  • Wissen Media Verlag/Bertelsmann-Wörterbuch (1 Sitz)
  • Gesellschaft für deutsche Sprache (1 Sitz)
  • Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (1 Sitz)
  • Börsenverein des deutschen Buchhandels (1 Sitz)
  • VdS Bildungsmedien (1 Sitz)
  • Deutscher Journalistenverband/Deutsche Journalistenunion (1 Sitz)
  • Arbeitsgemeinschaft der deutschsprachigen Nachrichtenagenturen (1 Sitz)
  • Bundesverband deutscher Zeitungsverleger (BDZV) (1 Sitz)
  • Verband deutscher Zeitschriftenverleger e.V. (1 Sitz)
  • PEN-Zentrum Deutschland (1 Sitz)
  • Fachverband Deutsch im Deutschen Germanistenverband (1 Sitz)
  • Symposium Deutschdidaktik (1 Sitz)
  • Lehrerinnen- und Lehrerverbände in DGB und DBB (1 Sitz)

Mit Klick die Kennkarte von J.-M. Wagner ansehen    An J.-M. Wagner schreiben   Visit J.-M. Wagner's homepage!   Suche weitere Einträge von J.-M. Wagner        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
J.-M. Wagner
14.08.2004 21.04
Diesen Beitrag ansteuern
KMK-Pressemitteilung

Bonn, 10.08.2004


Rat für deutsche Rechtschreibung wird rasch seine Aufgaben wahrnehmen

Die Kultusministerkonferenz strebt auf Grundlage ihres Beschlusses vom 4. Juni 2004 die zügige Einsetzung eines Rates für deutsche Rechtschreibung an.

Der Rat für deutsche Rechtschreibung, in dem auch Kritiker des derzeitigen Regelwerks mitarbeiten sollen, wird durch ein hohes Maß an Pluralität gekennzeichnet sein. Er soll die Entwicklung des Schriftgebrauchs beobachten und das Regelwerk gegebenenfalls dort anpassen, wo es notwendig ist.

Ende August wird dazu in Wien ein Gespräch auf Arbeitsebene zwischen Vertretern Deutschlands, der Schweiz und Österreichs stattfinden, das seit mehreren Wochen geplant ist. Ein abgestimmtes Konzept über die Aufgaben, die Zusammensetzung und die Befugnisse des künftigen Rates für deutsche Rechtschreibung soll im September vorliegen, damit der Rat noch im Herbst dieses Jahres seine Arbeit aufnehmen kann.

Die Kultusministerkonferenz ruft alle Beteiligten zu einer Versachlichung in der öffentlichen Debatte um die Neuregelung der Rechtschreibung auf. Über Jahre hat sie dafür Sorge getragen, unterschiedliche Interessen in die Diskussion um die Neuregelung der Rechtschreibung einzubeziehen und die internationale Abstimmung im deutschsprachigen Raum zu erhalten. Im Beirat für deutsche Rechtschreibung haben die verschiedenen Verbände von Presse, Buchhandel und Schriftstellern den Reformprozess zustimmend begleitet.

Seit sechs Schuljahren lernen und schreiben Schülerinnen und Schüler nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, der Schweiz und Liechtenstein nach den neuen Regeln – und das weitgehend problemlos, wie die Erfahrungen aus den Schulen belegen. Im Interesse dieser Schülerinnen und Schüler darf es keine weitere öffentliche Verunsicherung über die Neuregelung der Rechtschreibung geben.

Mit Klick die Kennkarte von J.-M. Wagner ansehen    An J.-M. Wagner schreiben   Visit J.-M. Wagner's homepage!   Suche weitere Einträge von J.-M. Wagner        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Detlef Lindenthal
07.06.2004 06.07
Diesen Beitrag ansteuern

Oder auf
rat.duden.de oder
rfdr.kmk.de oder
rat-fuer-deutsche-rechtschreibung.kmk.de; oder ... oder ...
Orthogra[ph|f]ie.de sind in Privathand, also unerreichbar oder kosten Geld.
Ortografie.de  und (wie passend!)
Ortografi.de sind noch frei. :-)

Zur Zielfrage: Sinn der Übung sollte nicht sein, dem Rat das Werden zu erschweren, sondern, in ihm die Beratung (auch im Sinne von Klärung sowie eigener wie auch wechselseitiger Aufklärung) zu ermöglichen. Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.

Nun wir schon mal beieinander sind und das Saalmikrofon und die Tafelkreide besitzen, können wir die Zeit bis zum Eintreffen der Kultusdamen, Bertelsmänner und Presseleute dafür nutzen, eine Tagesordnung und eine Liste der zu klärenden Fragen zu entwerfen.

Mit Klick die Kennkarte von Detlef Lindenthal ansehen    An Detlef Lindenthal schreiben   Suche weitere Einträge von Detlef Lindenthal        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Theodor Ickler
07.06.2004 03.59
Diesen Beitrag ansteuern
Noch was

Man kann auch auf „Orthographie“ oder (wahrscheinlicher) „Orthografie“ ausweichen.
__________________
Th. Ickler

Mit Klick die Kennkarte von Theodor Ickler ansehen    An Theodor Ickler schreiben   Suche weitere Einträge von Theodor Ickler        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Reinhard Markner
06.06.2004 21.48
Diesen Beitrag ansteuern

Mit http://www.rechtschreibrat.de werden die Reformer wohl auch kein Glück haben. Aber es bleiben noch ein paar Varianten frei, und auf .org läßt sich auch ausweichen.

Mit Klick die Kennkarte von Reinhard Markner ansehen    An Reinhard Markner schreiben   Visit Reinhard Markner's homepage!   Suche weitere Einträge von Reinhard Markner        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Klaus Malorny
05.06.2004 15.22
Diesen Beitrag ansteuern
registriert

Ich habe die drei Domains gerade registriert, da ich sie zum Einkaufspreis bekomme. Im Laufe des Abends werden sie auf http://www.rechtschreibreform.com zeigen.

Gruß

Klaus Malorny

Mit Klick die Kennkarte von Klaus Malorny ansehen    Suche weitere Einträge von Klaus Malorny        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Detlef Lindenthal
04.06.2004 19.00
Diesen Beitrag ansteuern
RFDR – Rat für deutsche Rechtschreibung

KMK-Präsidentin Ahnen will dem neuen „Rat für deutsche Rechtschreibung“ übertragen, über die RS zu befinden.

Übrigens, die folgenden Netzanschriften (domains) sind noch frei verfügbar:

rfdr.de
rat-für-deutsche-rechtschreibung.de
rat-fuer-deutsche-rechtschreibung.de

Für je 22 Euronen (= Gebühr [Selbstkosten] für 3 Jahre) kann ich diese Anschriften einkaufen; wer hilft zahlen, damit diese Anschriften auf „rechtschreibreform.de“ zeigen können?

__________________
Detlef Lindenthal

Mit Klick die Kennkarte von Detlef Lindenthal ansehen    An Detlef Lindenthal schreiben   Suche weitere Einträge von Detlef Lindenthal        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Alle Zeiten sind MEZ    Neuen Faden beginnen     antworten
Gehe zum Forum:
< voriges Leitthema     nächstes Leitthema >

Benutzungs-Regeln:
Wer kann im Forum lesen? Jeder Gast / jeder angemeldete Nutzer.
Wer kann ein neues Leitthema oder eine Antwort eintragen? Jeder angemeldete, eingewählte Nutzer.
Einträge können von ihrem Verfasser geändert oder auch gelöscht werden.
HTML-Kennungen beim Eintragen erlaubt? AN. Schnuten erlaubt? AN. vB-Kennungen erlaubt? AN. Bilder-Einbindung mit [IMG] erlaubt? AN.

Maßnahmen der Verwaltung:
Leitthema öffnen / schließen
Leitthema umziehen lassen
Leitthema löschen
Leitthema ändern

Herausgeber · Schreiben Sie uns · Forum

Technik von: vBulletin, Version 1.1.4 ©Jelsoft Enterprises Ltd. 2000. Rechtschreibung.com – Nachrichten zur Rechtschreibfrage