„Ein Stinkstiefel namens [Yücel ]“ ...
... ist in der Türkei verhaftet worden. Sicher kommt er dank deutscher Fürsprache bald wieder frei. Da „kann man nur wünschen, der nächste [Haftrichter] möge sein Werk gründlicher verrichten“ – Yücel-Worte, auf ihn selbst angewandt.Autokorsos in Deutschland
Hupen für Deniz Yücel
Stand: 28.02.2017 20:28 Uhr
Lautstark und unübersehbar haben in vielen deutschen Städten zahlreiche Menschen mit Autokorsos für die Freilassung des Welt-Journalisten Yücel demonstriert...
Stellungnahme der ARD-Fernsehchefredakteure und -Kulturchefs zur Inhaftierung von Deniz Yücel Wenn Journalisten wie Staatsfeinde behandelt werden, können wir nicht schweigen.
tagesschau.de 28.2.2017 Auf Yücel, der linken Journalistenbrut von Jungle World und TAZ entstammend und 2015 zum WeLT-Journalisten „geadelt“, hatten wir schon 2011 anläßlich einer bemerkenswerten Haßtirade hingewiesen, ohne sie weiter breitzutreten. Jetzt sollten wir uns aber doch daran erinnern, daß wir gut auf seine Sprach- und Umvolkungsphantasien verzichten können (taz 4.8.2011): Kolumne Geburtenschwund
Super, Deutschland schafft sich ab!
In der Mitte Europas entsteht bald ein Raum ohne Volk. Schade ist das aber nicht. Denn mit den Deutschen gehen nur Dinge verloren, die keiner vermissen wird.
BERLIN taz | Endlich! Super! Wunderbar! Was im vergangenen Jahr noch als Gerücht die Runde machte, ist nun wissenschaftlich (so mit Zahlen und Daten) und amtlich (so mit Stempel und Siegel) erwiesen: Deutschland schafft sich ab!
Nur 16,5 Prozent der 81 Millionen Deutschen, so hat das Statistische Bundesamt ermittelt, sind unter 18 Jahre alt, nirgends in Europa ist der Anteil der Minderjährigen derart niedrig. Auf je 1.000 Einwohner kommen nur noch 8,3 Geburten – auch das der geringste Wert in Europa...
Woran Sir Arthur Harris, Henry Morgenthau und Ilja Ehrenburg gescheitert sind, wovon George Grosz, Marlene Dietrich und Hans Krankl geträumt haben, übernehmen die Deutschen nun also selbst, weshalb man sich auch darauf verlassen kann, dass es wirklich passiert...
Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite...
Apropos Sprache: Die Liste jener deutschen Wörter, die sich nicht oder nur mit erheblichem Bedeutungsverlust in andere Sprachen übersetzen lassen, illustriert, was der Welt mit dem Ableben der Deutschen verlustig ginge: Blitzkrieg, Ding an sich, Feierabend, Gemütlichkeit, Gummibärchen, Hausmeister, Heimweh, Kindergarten, Kitsch, Kulturkampf, Lebensabschnittsgefährte, Nachhaltigkeit, Nestbeschmutzer, Ordnungsamt, Querdenker, Realpolitik, Schlager, Spaßvogel, Tiefsinn, Torschlusspanik, Vergangenheitsbewältigung, Volksgemeinschaft, Weltanschauung, Wirtschaftswunder, Zwieback.
Welcher Mensch von Vernunft, Stil und Humor wäre betrübt, wenn diese Wörter und mit ihnen die ihnen zugrunde liegenden Geisteshaltungen verschwinden? Eben.
Der Erhalt der deutschen Sprache übrigens ist kein Argument dafür, die deutsche Population am Leben zu erhalten. Denn der Deutsche und das Deutsche haben miteinander etwa so viel zu schaffen wie Astronomie und Astrologie. Oder besser noch: wie Lamm und Metzger... Im Interesse der deutschen Sprache können die Deutschen gar nicht schnell genug die Biege machen.
Nun, da das Ende Deutschlands ausgemachte Sache ist, stellt sich die Frage, was mit dem Raum ohne Volk anzufangen ist, der bald in der Mitte Europas entstehen wird: Zwischen Polen und Frankreich aufteilen? Parzellieren und auf eBay versteigern? Palästinensern, Tuvaluern, Kabylen und anderen Bedürftigen schenken? Zu einem Naherholungsgebiet verwildern lassen? Oder lieber in einen Rübenacker verwandeln?
Egal. Etwas Besseres als Deutschland findet sich allemal.
taz.de 4.8.2011 Frau Merkel hat da schon eine Idee: („Das Volk ist jeder, der in diesem Land lebt“). Ich werde den allerorten Wachsamen jetzt aber nicht den Gefallen tun, Yücels Worte auch hier gegen ihn selbst wenden:
Seine fortdauernde Haft wäre Deutschlands Enttürkung von ihrer schönsten Seite.
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