Beiträge differenzieren und aufräumen
Vielleicht war es manchem aufgefallen, daß ich mich sowohl im Nachrichtenarchiv als auch im Gästebuch immer seltener äußerte; und was ich nun nach längerer Abwesenheit (es macht immer weniger Freude, darin zu lesen, seit der Anteil der herunterziehenden Beiträge steigt) mal wieder reinsah, fühlte ich mich bestätigt. Die sehr guten und konstruktiv durchdachten Beiträge des Herrn Wrase herunterzumachen ist schlicht primitiv und spiegelt das geistige Niveau und den mangelnden Sachverstand z.B. eines Herr Lachenmann wider. Kein Wunder, daß durch solche Lästermäuler der gute Wille so manchen Reformgegners zerstört wird, sodaß er sich nicht gerade ermutigt fühlt, hier sich weiterhin und ebenfalls mit Zivilcourage mutig zu äußern und für eine gute Sache einzusetzen.
Wie ich an anderer Stelle bereits einmal anführte, ist es oft ein letztes aber leider meist wirkungsvolles Mittel des Gegners, sich Gehör zu verschaffen, indem er den anderen ins Lächerliche zieht. Kritik sollte stets konstruktiv sein, ansonsten ist sie nämlich schlicht Meckerei, und der Betreffende sollte lieber schweigen oder sich zumindest zurückhalten; doch da mangelt es scheinbar an der nötigen Selbstdisziplin.
Wir sollten wieder zu dem Hauptanliegen zurückfinden, indem wir uns darauf besinnen, wozu Schrift eigentlich da ist: Sie soll das gesprochene Wort so niederlegen, daß es auch korrekt und sinngemäß reproduziert,also zurückgelesen werden kann. Wie wichtig dieser Zusammenhang ist, kann man an den jüngsten Beiträgen in bayrischem Dialekt eines sog. Schorsch ersehen; sie sind zwar albern und wenig sachdienlich, beweisen aber, daß das Gewünschte nur richtig nach- oder ausgesprochen werden kann und wird, wenn es entsprechend korrekt und analog aufgeschrieben wurde. Dies erfordert aber 3 Schritte:
1.) Ich muß korrekt sprechen! 2.) Ich muß korrekt schreiben! 3.) Ich muß korrekt lesen!
Wer nicht bereit ist, alle diese drei Punkte zu erfüllen, sollte überdenken, ob er eígentlich weiß, wovon er redet. Sprache und Schrift spiegeln ein hohes Kulturgut wider und entsprechen dem jeweiligen Bewußtseinszustand eines Volkes. Wo befinden wir uns? Und in welche Richtung bewegen wir uns eigentlich?
Wenn hier künftig nicht mehr differenziert und die Vernunft und Selbstdisziplin und Eigenverantwortung stärker eingesetzt werden, dürfte dieses Forum noch weitere Mitstreiter verlieren, die einmal bereit waren konstruktiv mitzuwirken, nun aber desillusioniert und entmutigt werden.
Dietrich Beck Großensee
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