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Forum > Beispielsammlung über Sinn und Unsinn
Süddeutsche Zeitung
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Manfred Riebe
19.01.2002 12.44
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Daniel Sanders Charakterbild schwankt

„Von der Parteien Gunst und Haß verwirrt, schwankt sein Charakterbild in der Geschichte“, sagt Friedrich Schiller im Prolog zu »Wallensteins Lager«. Dieses Wort trifft wohl auch auf Daniel Sanders (Wörterbuch der deutschen Sprache, 1859/1865) zu:
„Jakob und Wilhelm Grimm veröffentlichten 1852 ihr „Deutsches Wörterbuch“. Daniel Sanders wollte, daß jeder Bürger seine Sprachfähigkeit verbessern konnte und kritisierte deshalb die Brüder Grimm und warf ihnen u.a. Mittelaltersucht und Verherrlichung germanischer und „teutscher“ Eigenschaften vor. Das trug ihm den Ruf eines unverschämten Kritikasters ein. Heute hat die Germanistik im wesentlichen diese Auffassung korrigiert.“
http://www.neustrelitz-guide.de/6-10.htm

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Henrik Swaton
19.01.2002 10.00
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Re: Re: Zweitklassig

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Elke Philburn
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Reinhard Markner
Herr Swaton hat recht, die von ihm genannten Wörterbücher haben ihre Meriten, der Grimm hingegen ist in viele Bände gegossene Zweitklassigkeit.

Ein so angesehenes und vielzitiertes Werk ist zweitklassig? Das wundert mich aber.


Schon sehr früh wurde Kritik laut an dem Grimmschen Wörterbuch. Sie zielte unter anderem auf die Lemmaauswahl, auf das Quellencorpus, immer wieder auch auf die Eigenheiten der Grimmschen Bedeutungsbeschreibungen. Und in der Tat sind ja auch schnelle Nachschlagehandlungen, wie von Jacob Grimm antizipiert, für den Laien (also für mich und viele andere) meist unmöglich, sei es, was häufig der Fall ist, weil Bedeutungsangaben fehlen, sei es, weil sie durch die Angabe lateinischer Übersetzungsheteronyme ersetzt wurden oder weil sie schlicht im Dickicht der histroisch-etymologischen Angaben untergehen.

Unter den ersten Kritikern spielte Daniel Sanders eine besondere Rolle. Im Zentrum der Kritik stand die mangelnde Logik der Artikelgestaltung, vor allem der Bedeutungsangaben: Das „Deutsche Wörterbuch“ lasse „eine genaue, logische Anordnung im Ganzen wie im Einzelnen“ vermissen, und die „unlogische Anordnung (oder vielmehr Unordnung)" zerstöre „jede Übersichtlichkeit“.

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Theodor Ickler
19.01.2002 08.33
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Lesefrüchte

Zu den Wörterbüchern demnächst mal mehr. (Ich hatte eigentlich bloß die Thesaurusse nach Grimms Muster aus der Konkurrenz ausscheiden wollen und natürlich nicht an Adelung und solche historischen Großtaten gedacht. Man bedenke aber nur einmal die Lage bei den Wörterbüchern für Lernende, da wird man gleich sehen, daß die Engländer und Franzosen mehr zu bieten haben.)

SZ 19.1.2002:

Nicht korrekt, aber großenteils richtig:

den Angaben zu Folge
bis ins kleinste
Tip
sie war die erste
zuviel Ausländer
kennenzulernen
selbsternannte Propheten
sogenannte (mehrmals)
blasenwerfend
soweit, so gut
zusammen arbeitet
im übrigen
letzteres
aneinandervorbeischlafen
eine Zeitlang
leid tun
des öfteren
zum erstenmal
zigarrenrauchend
rauher Bariton
zufriedengestellt


Korrekt, aber nicht richtig:

Am Ende der vorgeschriebenen Garzeit schmeckte die Suppe nichts sagend.

Die Süddeutsche Zeitung ist, wie ich an der ausnahmsweise gelesenen Wochenendausgabe wieder mal feststellen konnte, viel interessanter als die FAZ. Schade, daß sie sich in stiller Obstruktion genügt und keinen klaren Schnitt wagt, um die qualitätsmindernde Neuschreibung gänzlich abzuschütteln.

__________________
Th. Ickler

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Elke Philburn
19.01.2002 01.07
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Re: Zweitklassig

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Reinhard Markner
Herr Swaton hat recht, die von ihm genannten Wörterbücher haben ihre Meriten, der Grimm hingegen ist in viele Bände gegossene Zweitklassigkeit.

Ein so angesehenes und vielzitiertes Werk ist zweitklassig? Das wundert mich aber.

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Reinhard Markner
18.01.2002 18.36
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Zweitklassig

Herr Swaton hat recht, die von ihm genannten Wörterbücher haben ihre Meriten, der Grimm hingegen ist in viele Bände gegossene Zweitklassigkeit.

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Henrik Swaton
18.01.2002 16.58
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Wörterbücher

Verehrter Herr Professor Ickler,

warum sehen Sie denn die deutsche Lexikographie so düster?
Welche so sehr überragenden Werke gibt es denn für die englische Sprache – oder gar für die französische?

Immerhin haben deutsche Lexikographen u.a. die folgenden großartigen Wörterbücher (WB) hervorgebracht:

Adelung (WB 1774/86 bzw. 1793/1801)
Trübner (WB 1939/57)
Paul (WB neu 2002)
Sanders (WB 1860/65 – er hat übrigens auch das Grimmsche WB – zu Recht, wie ich meine – kritisch beleuchtet)
Duden (vorreformatorische große WB und Universal-WB)
Küpper (WB 1993)

Könnten Sie den Begriff „Wörterbuchkultur“ bitte näher erläutern?


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Theodor Ickler
18.01.2002 03.24
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Anmerkungen

Das größere Deutsche Wörterbuch von Gerhard Wahrig muß sich jahrzehntelang gut verkauft haben, es erschien auch in Sonderausgaben, wurde aber wohl nicht als Rechtschreibwörterbuch wahrgenommen, sondern als das Bedeutungswörterbuch, das es ja auch ist.
Der kleine Wahrig bei dtv war nach meinen langjährigen Beobachtungen in der Hand aller ausländischen Studenten, ebenfalls wegen der Bedeutungsangaben und grammatischen Hinweise, nicht wegen der Rechtschreibung.
Die deutsche Lexikographie war bisher immer nur zweitklassig, verglichen mit der englischen und französischen. (Das Grimmsche Wörterbuch muß man ausnehmen.) Manche Gebiete, wie die distinktive Synonymik, lagen völlig brach. Die Deutschen haben auch auf der Benutzerseite wenig „Wörterbuchkultur“; das hängt dann wieder unmittelbar mit der gesamten Sprachkultur und mit der Zumutung „Rechtschreibreform“ zusammen.
__________________
Th. Ickler

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Manfred Riebe
17.01.2002 21.59
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Oh weh! Noch zwei Fettnäpfchen

Herr Lachenmann, Sie haben nicht genau gelesen: Ich habe nicht von „in Spezialbibliotheken für Germanisten archivierten, dem deutschen Lesevolk also unbekannten und unzugänglichen alternativen Wörterbüchern“ gesprochen. Ich sprach von normalen Bibliotheken (die auch ein Normalbürger benutzen kann, wenn er will).

Der »Wahrig« (dtv Wörterbuch der deutschen Sprache) mit einer Gesamtstückzahl von angeblich 342.000 Exemplaren ist schon beachtlich. Es fällt auf, daß dtv von 1978 bis 1995, also in 17 Jahren, in 15 Auflagen, also fast jährlich, immer wieder Verbesserungen brachte oder zumindest den Anschein erweckte. Seit der Reform ist der Wahrig wieder bereits in der 5. Auflage erschienen. Der Normalbürger merkt auch nicht, ob dieses Wörterbuch mangelhaft ist oder nicht. Ickler bemerkt dazu: „Die Rechtschreibreform jedenfalls hat auch dieses schöne Buch verdorben.“ (IFB 7 (1999), 1/4, S. 770). Sollten gar Redakteure der Süddeutschen Zeitung oder gar Joachim Kaiser ein solches dtv-Wörterbuch benützen?

Billige Taschenbücher, die in kurzen Abständen verbessert aufgelegt und auch künstlich veraltet werden, nützen sich außerdem relativ schnell ab, aber lassen sich deshalb gut verkaufen. Unsere Beobachtungen zeigen obendrein, daß ein Teil der Auflage verramscht oder makuliert wird, so daß solche werbenden Zahlen mit der gebotenen Vorsicht zu betrachten sind. Ich habe daher ein solches Taschenwörterbuch bisher weder in einem Antiquariat noch auf dem Flohmarkt gefunden.

Herr Lachenmann: „Da hätte schon mal eins auch in die Hände eines interessierten Lehrers geraten können.“ Mich würde interessieren, ob es wirklich einen Lehrer in Deutschland gab, der sich ein solches Taschenwörterbuch zulegte, das, obwohl sich nicht viel änderte, jährlich neu aufgelegt wurde, und das bei häufigem Gebrauch schnell zerfledderte. Für die Schule war es jedenfalls nicht geeignet, zumal es vor dem Jahr 1996 für den Schulgebrauch nicht zugelassen war.


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Theodor Ickler
17.01.2002 05.25
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Der Kaisersche Plural

Um es im Stil Joachim Kaisers zu sagen: Der Bindestrich stellt Kaisers „Eitelkeiten“ zu Schau. Dieser Plural von Abstrakta ist eine seit Jahrzehnten gepflegte Stilmarotte des sonst durchaus schätzenswerten Musikschriftstellers; sie hat ein wenig Schule gemacht, ist aber immer noch ein ziemlich sicheres Erkennungszeichens. (Ähnlich übrigens die Ringkompositionen Theo Sommers in der ZEIT; er hat viele hundert Artikel jeweils mit ungefähr denselben Worten eröffnet und auch wieder beendet, so daß auf rein mechanische Art der Eindruck gedanklicher Geschlossenheit erzeugt wurde. Es hat mich immer sehr erheitert.)
__________________
Th. Ickler

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Walter Lachenmann
16.01.2002 23.34
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Oh weh!

Zu meinem Schrecken muß ich feststellen, daß Herr Metes vermutlich recht hat. Ich habe nämlich – weil ich dies zunächst für unmöglich hielt – einen anderen Text Joachim Kaisers angeschaut, der in einem Buch, nicht in einer reformgeschädigten Zeitung abgedruckt ist, und stelle dort tatsächlich eine auffällige Tendenz zu solchen Koppelwörtern fest. Das ist insofern peinlich, als ich Herrn Kaiser mein Fax an die SZ auch geschickt und dazu einen Brief geschrieben habe, in denen ich u.a. diese Koppelungen beklage, die Schuld aber den SZ-Redakteuren zuweise...

Nun – dafür stehen Fettnäpfchen bekanntlich überall herum. Die außer Kontrolle geratenen ß/ss-Schreibungen sind ja auch noch da. Mal sehen, ob ich Antwort bekomme.

Da an anderer Stelle von den vermeintlich nur in Spezialbibliotheken für Germanisten archivierten, dem deutschen Lesevolk also unbekannten und unzugänglichen alternativen Wörterbüchern die Rede war, kann ich noch eine interessante Zahl nachreichen: Der »Wahrig« (dtv Wörterbuch der deutschen Sprache, DM 22,90) hat von 1978 bis 1995 15 Auflagen erlebt mit einer Gesamtstückzahl von 342.000 Exemplaren. Da hätte schon mal eins auch in die Hände eines interessierten Lehrers geraten können. Wahrig gibt im Gegensatz zu Pekrun die Silbentrennungen an und ist viel ausführlicher als Pekrun und erst recht der Duden, es ist eben kein reines Rechtschreibregelwörterbuch, sondern ein Inventarium des Wortschatzes mit sehr ausführlichen Anwendungsbeispielen. Zum Nachschlagen der Orthographie eignet es sich aber natürlich genauso.
Seit der Reform ist der Wahrig großformatiger und umfangreicher geworden und ist bereits in der 5. Auflage, in neuer Rechtschreibung (DM 29,50, Euro 15,00).
Das sind Meßlatten, Herr Dräger, aber eigentlich auch Chancen!

__________________
Walter Lachenmann

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Jörg Metes
16.01.2002 15.40
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neuer Erklärungsversuch

Joachim Kaiser und die Bindestriche. In unserem zweiten Leitfaden zur 'Süddeutschen Zeitung' (im Forum Dokumente) hatten wir das Thema auch schon mal.

Ich habe mir gerade einen Artikel angesehen, den Kaiser in der SZ vom 24.12.01 veröffentlicht hat („Weihnachtsbitte um Passion“). Ich habe unter anderem gefunden: Familien-Oberhaupt, dialog-unfähig, Kultur-Trächtiges, Fernseh-Rate-Sendungen, Bildungs-Reserven, Bildungs-Misere, Kultur-Politiker, Ausbildungs-Methoden, nach-wachsende und Hingabe-Bereitschaft.

Ich komme jetzt zu dem Schluß, daß die Koppelungen bei Kaiser weder von einem Mißverständnis der Reform herrühren noch als spöttischer Protest gegen sie gemeint sind (speziell mit diesem Artikel ist es Kaiser viel zu ernst. Es ist – nicht zuletzt unter Verweis auf die Pisa-Studie – ein Aufruf, sich mit Kultur und Bildung wieder ernsthaft und leidenschaftlich zu befassen und insbesondere ohne Witzelei, denn durch die wird „die intellektuelle Atmosphäre... vergiftet“).
Mir scheint nun: Es handelt sich einfach um eine persönliche Marotte Kaisers, um eine Manieriertheit, die ein ganz besonderes Sprachbewußtsein und -gefühl signalisieren soll. Tatsächlich stellt sie natürlich eher Kaisers Eitelkeit zur Schau.

Wenn Kaiser sich gegen Häme und Witzelei im Umgang mit Kunst und Kultur ausspricht, wendet er sich auch gegen Teile der eigenen Redaktion. Die Koppelungsmanie in mittlerweile allen Ressorts der SZ könnte das Werk einiger besonders spottlustiger Redakteure sein, die sich im Gegenzug einen Spaß daraus machen, den der Welt allmählich entrückten Übervater zu parodieren.

(Journalisten sind so! Die Redaktion der 'Berliner Seiten' der FAZ hatte monatelang Vergnügen daran, in täglich mindestens einer Überschrift eine bestimmte deutsche Popband zu zitieren, so lange, bis die Kollegen vom Feuilleton der – meiner Erinnerung nach – 'Berliner Zeitung' es schließlich entdeckten und voller Anerkennung enthüllten. Journalisten schreiben zuallererst für ihresgleichen).

Mit der Reform hätte das alles dann gar nichts zu tun.
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Jörg Metes

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Manfred Riebe
15.01.2002 15.47
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Deutscher Sprachpreis als Türöffner?

Der Artikel steht im Nachrichtenbrett:

Theodor Ickler: Vom Ungeschick der deutschen Satzklammer auf der internationalen Wäscheleine. Wie gut ist unsere Sprache und wie läßt sie sich verbessern? – Eine ketzerische Bestandsaufnahme zum Jahresende. In: Süddeutsche Zeitung vom 31.12.2001
______________________


Bislang stand Professor Theodor Ickler bei der SZ vor verschlossenen Türen. Nicht einen einzigen seiner Artikel druckte sie, im Gegensatz zur FAZ, der WELT usw. Hat der „Deutsche Sprachpreis 2001“ die Tür der SZ ein wenig geöffnet?
Bemerkenswert ist, daß die SZ die traditionelle Rechtschreibung des Autors nicht antastete. Dagegen strich sie fast alles, was die Rechtschreibreform betraf. Die Rechtschreibreform ist ein Tabu. Ihre streitige Erörterung durch einen Gegner der Rechtschreibreform verstieße gegen die politische Korrektheit. Wo bleibt die Zivilcourage der Journalisten der SZ?

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Ruth Salber-Buchmüller
15.01.2002 12.28
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SZ vom 31.12.01/Beitrag von Prof. Ickler

Wo finde ich auf der Nachrichtenseite
den Artikel in der SZ vom 31.12.01
Bisher hatte ich keinen Erfolg.
__________________
Ruth Salber-Buchmueller

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Walter Lachenmann
15.01.2002 08.54
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Re: Recht verstanden???

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
Man muß die Nachlässigkeit der SZ als gewollte Unterminierung und Hintertreibung der RSR verstehen. Bei der WELT ist es genauso.

Wenn das mal kein Wunschdenken ist!

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Walter Lachenmann

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Theodor Ickler
15.01.2002 03.37
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Recht verstanden

Man muß die Nachlässigkeit der SZ als gewollte Unterminierung und Hintertreibung der RSR verstehen. Bei der WELT ist es genauso.
__________________
Th. Ickler

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