Rechthaberei
Sick lernt dazu …
In der aktuellen Ausgabe des Dudens ist die Mehrzahl des Wortes Uhu mit einem s angegeben, also Uhus. Eine andere Möglichkeit ist nicht vorgesehen. Na bitte, demzufolge hat es Uhue nie gegeben. Oder doch? Früher vielleicht einmal? Vorsichtshalber schlage ich noch mal in einem älteren Wörterbuch nach, und siehe da: In der Ausgabe von 1929 findet man tatsächlich Uhue, versehen mit der Anmerkung, dass in Österreich auch die Form Uhus existiere. Zum Kuckuck, denke ich, sollte der Herr aus Bayreuth womöglich Recht haben?
… aber nicht in der recht-Schreibung.
Spiegel online 27.08.2008
http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,572764,00.html
Vor fünf Jahren schrieb er mir:
Sehr geehrter Herr Salzburg, Sie haben vollkommen Recht: Ich bin verpflichtet, die Rechtschreibreform mitzumachen!
http://nachrichtenbrett.de/Forum/showthread.php?postid=20619#post20619
Die Zeiten haben sich gewandelt. Die „Reform“ verpflichtet Sick nicht mehr, „Recht“ zu haben. Die übrige Spiegelmannschaft folgt zunehmend wieder Konrad Duden, z.B in diesen Wochen:
Doch van Essen schlug sich auf Becks Seite und sagte an Enkelmann gewandt: "Beck hat recht. Das ist unverantwortlich. So geht es einfach nicht.
Kennen Sie noch den Neue-Deutsche-Welle-Song "Wolfram Siebeck hat recht!" von Max Goldt?
Wer hat recht? Im Hochsprung ist die Grenze anscheinend erreicht, aber wo sonst noch?
Sick aber will „Recht“-haber bleiben.
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