ck-Trennung
Der Einfachheit halber kopiere ich einen Ausschnitt aus der Süddeutschen von den Schweizer Kleinschreibern:
Unterstöger, Hermann: Lesezirkel. Auf Abwägen. Süddeutsche Zeitung, 21. 8. 1999, 55. jg., nr. 192, s. 14, Feuilleton
Ein kurioser Fall ereignete sich eben jetzt hier in der SZ, indem es sich bei der Besprechung von Marcel Reich-Ranickis Buch als nötig erwies, den Namen des Autors zu trennen. Unser Rechtschreibprogramm hielt Ranicki für etwas Ähnliches wie Zucker und trennte folglich Rani-cki. Da der Mann indessen weder Zucker ist noch so ausgesprochen wird, hätte man dem Programm mit einem Befehl zur Seite springen und den Namen in Ranic-ki trennen müssen.
Trotz aller „Erleichterung durch die ck-Trennung muß man also immer noch wissen, wie der Eigenname ausgesprochen wird. Der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki (Lippenbekenntnis als CDU-Gastredner: „die Rechtschreibreform gehört abgeschafft, Kieler Nachrichten v. 13.01.2001) spricht sich mit reinem „k aus, müßte folglich Kubi-cki getrennt werden. Allein Ekkehard Klug, auch ein Kieler FDP-Politiker, der den Volksentscheid gemeuchelt hat, darf sich richtig Ek-kehard trennen.
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Sigmar Salzburg
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