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Gesinnungswächterlatein (war: VDS)
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H.-D. Dey
01.04.2004 15.39
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Zitat:
In fast jedem Dorf Europas stehen Gedenkstätten für die in den letzten Kriegen getöteten Soldaten. Daß diese Gedenkstätten das Zusammenleben mit den Angehörigen der Kriegsopfer erschwert hätten, wird Herr Dey kaum behaupten wollen. Warum also sollten Gedenkstätten für getötete Juden das Zusammenleben mit Juden in Deutschland beeinträchtigen?

Was würde Herr Dey zu folgender Feststellung meinen: „Wer unsere Bürger ständig mit Berichten über Sexualverbrechen an Kindern belästigt, darf sich über eine zunehmende Kinderfeindlichkeit nicht wundern.“

Hätte Herr Dey sich die letzten beiden Sätze verkniffen, wäre sein Leserbrief des Nachdenkens wert. So aber muß er sich über die Reaktion, die ihn so erbost, nicht wundern. Wenn man etwas nicht meint, ist es am besten, man sagt es auch nicht.


Sehr geehrter Herr Lachenmann,
ich kann mit Kritik gut leben, wenn Fairness und Anstand nicht verletzt werden. Mich hat das Falschspiel erbost.

Zunächst zur generellen Klärung: Ich schreibe nur das, was ich auch meine.

Ich halte Denkmäler generell für nutzlos und in Zeiten leerer Kassen für eine unverantwortliche Geldvergeudung, gegen die ich mich als Steuerzahler nicht einmal wehren kann.

Wir sollten auch die Verbrechen an unseren jüdischen Mitbürgern nicht mit den Sexualverbrechen vergleichen.

Jeder Mensch versucht, die Erinnerungen an peinliche Ereignisse in seinem Leben zu verdrängen. Wem das nicht gelingt, der nimmt im allgemeinen psychiatrische Hilfe in Anspruch. Das heißt, ohne Vergessen und Verdrängen geht es nicht. Das gilt auch für ein Kollektiv. Aus diesem Grunde reagiert die Mehrzahl unserer Mitbürger gegenüber den diktierten Erinnerungsritualen auch inzwischen ablehnend bis ungehalten.

Wenn Sie jetzt einmal etwas in psychologischen Dimensionen denken, werden Sie erkennen, wozu Überdruß führen kann.

Ich kann mich aus Zeitgründen an der Diskussion zu diesem Thema nicht weiter beteiligen. Ich hoffe aber, daß ich meine Meinung ausreichend verdeutlicht habe.

H.-D. Dey

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Walter Lachenmann
01.04.2004 11.09
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Zitat:
Ursprünglich eingetragen von H.-D. Dey
Darüber hinaus ist ein solches Denkmal dem Zusammenleben mit unseren jüdischen Bürgern nicht förderlich. Wer unsere Bürger ständig mit Erinnerungen an die Verbrechen des Nazi-Regimes belästigt, darf sich über einen zunehmenden Antisemitismus nicht wundern.

Heinz-Dieter Dey, Raunheim


In fast jedem Dorf Europas stehen Gedenkstätten für die in den letzten Kriegen getöteten Soldaten. Daß diese Gedenkstätten das Zusammenleben mit den Angehörigen der Kriegsopfer erschwert hätten, wird Herr Dey kaum behaupten wollen. Warum also sollten Gedenkstätten für getötete Juden das Zusammenleben mit Juden in Deutschland beeinträchtigen?

Was würde Herr Dey zu folgender Feststellung meinen: „Wer unsere Bürger ständig mit Berichten über Sexualverbrechen an Kindern belästigt, darf sich über eine zunehmende Kinderfeindlichkeit nicht wundern.“

Hätte Herr Dey sich die letzten beiden Sätze verkniffen, wäre sein Leserbrief des Nachdenkens wert. So aber muß er sich über die Reaktion, die ihn so erbost, nicht wundern. Wenn man etwas nicht meint, ist es am besten, man sagt es auch nicht.

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Walter Lachenmann

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H.-D. Dey
01.04.2004 08.29
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Sehr geehrter Herr Markner,
Martin Hohmann hat in der FAZ vom 31. 3. 2004 für sein neues Buch „Der Fall Hohmann“ geworben. Ich habe auf die Anzeigen der FAZ keinen Einfluß. Ich werde auch nicht gefragt, auf welcher Seite und wann mein Leserbrief in der FAZ abgedruckt wird. Mein Leserbrief steht also in keinem Zusammenhang mit dem Fall Hohmann. Meine politischen Äußerungen haben auch mit meinen Aktivitäten im Verein Deutsche Sprache (VDS) nichts zu tun. Sie müssen mir schon zugestehen, daß ich nicht nur VDS-Mitglied bin.

Aus der an den Haaren herbeigezogenen Verquickung der unterschiedlichen Sachverhalte und des für billige Rhetorik kennzeichnenden zusammenhanglosen Zitats ist Ihre Absicht zu erkennen, mir zu schaden. Auch wenn es nicht in Ihre enge Denkwelt paßt, aber ich bin Mitglied der FDP (Mitglied Nr. 72630782) und der Liberalen Senioren Hessens, und das aus Überzeugung.

Für die Forumsleser füge ich meinen vollständigen Leserbrief zur Kenntnis an.

Mit verständnislosen Grüßen
H.-D. Dey:

Ihre Artikel vom 13. 3. 2004 „Sie ist doch schon da“

Sehr geehrte Damen und Herren,
die Meinungen über das Berliner Denkmal für die ermordeten Juden werden immer einfacher und naiver. Es gibt keine drei Themen und keine drei Tatbestände. Es geht um die Opfer des Nazi-Regimes. Davon gab es nur eines.

Der Bau dieses überflüssigen Denkmals ist wohl „dank“ der unverständlichen Entscheidung der Abgeordneten des Bundestages nicht mehr aufzuhalten.

Die von Schoeps und Korn ins Gespräch gebrachte Umwidmung des Denkmals in eine Gedenkstätte für alle Opfer des Nazi-Regimes ist ein Gebot der Gleichbehandlung. Es darf keine Opfer erster, zweiter und dritter Klasse geben. Der Artikel 3 GG sollte nicht nur für lebende Menschen gelten, sondern auch für tote.

Darüber hinaus entsteht mit dem Denkmal nur für die ermordeten Juden eine Achillesferse für unser Ansehen in der Zukunft. Eine gegen das Denkmal gerichtete Aktion der kleinen rechtsextremen Gruppe in unserem Lande reicht aus, um uns ständig in der Welt zu diffamieren – wahrscheinlich wird immer wieder von Schändung eines jüdischen Denkmals berichtet. Wer nimmt in unserer sensationsgierigen Welt schon die Mehrheitsverhältnisse wahr?

Darüber hinaus ist ein solches Denkmal dem Zusammenleben mit unseren jüdischen Bürgern nicht förderlich. Wer unsere Bürger ständig mit Erinnerungen an die Verbrechen des Nazi-Regimes belästigt, darf sich über einen zunehmenden Antisemitismus nicht wundern.

Heinz-Dieter Dey, Raunheim



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Reinhard Markner
31.03.2004 16.46
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Sehr deutsch

Ein Leserbrief von Heinz-Dieter Dey, ein Aktivist des VDS, steht in der heutigen F.A.Z. sinnigerweise neben einer großformatigen Anzeige, die für „kritische Solidarität“ mit Martin Hohmann MdB wirbt. Die Schlußfanfare lautet : „Wer unsere Bürger ständig mit Erinnerungen an die Verbrechen des Nazi-Regimes belästigt, darf sich über einen zunehmenden Antisemitismus nicht wundern.“ Am Antisemitismus sind eben immer schon die Juden schuld.

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