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Rechtschreibreform und National(sozial)ismus
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Manfred Riebe
19.06.2001 09.41
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Methodisches Ungeschick?

Methodisches Ungeschick kann man beheben. Wenn es um Grundrechte wie Meinungs-, Presse- oder Kunstfreiheit geht, sollte man sich erst einmal gründlich informieren, bevor die Szene zum Tribunal wird. Denkanstöße zum Thema „Die Zensur der Nachgeborenen“ enthält die heutige FAZ:

Friedrich Denk: Hantieren mit dem Schlagwort „Nazi-Journalist“. In: FAZ Nr. 140 vom 20.06.2001, S. 14
E.B.: Falsch Zeugnis. In: FAZ Nr. 140 vom 20.06.2001, S. 49

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Norbert Schäbler
19.06.2001 08.57
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Fest Stellung

Auf Gedanken kann man nicht schießen.
Also schießt man auf Menschen, weil sie die Gedanken in sich tragen.
Nur vergißt man dabei, daß die Gedanken schon lange übergesprungen sind.

Deshalb ist es eine irrige Meinung, den Meinungskrieg beenden zu können, wenn die Gedanken noch leben.
Und es ist vollkommen falsch, Antworten zu verweigern, solange die Frage noch drängt.

Herr Lachenmann und ich haben Fragen gestellt und Zweifel geäußert.
Vielleicht waren wir beide methodisch ungeschickt.
Wie aber steht es mit dem methodischen Geschick derer, die hätten antworten können?


__________________
nos

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Manfred Riebe
19.06.2001 07.03
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Eskalation eines unnötigen Streites

Lieber Herr Lachenmann!

Ich hatte einen Kurzurlaub und sehe nach meiner Rückkehr, welchen „werbewirksamen“ Streit Sie hier angefangen haben. Nicht nur Herrn Professor Ickler (vgl. seinen Eintrag vom 14.06.), sondern auch mir und anderen ist dieser unnötige Streit zuwider. Herr Paulwitz machte auf der DSW-Seite mit Recht darauf aufmerksam, daß es die übliche und höfliche Vorgehensweise ist, bestimmte Fragen an die Redaktion, die keine Sachfragen sind, nicht in einem öffentlichen Forum zu stellen, sondern direkt in einem Brief.

Lieber Herr Paulwitz! Ich habe auf der DSW-Seite dazu Stellung bezogen. Bitte beenden Sie den Streit, indem Sie nicht mehr antworten.

Verschiedene Leute hatten Herrn Paulwitz aufgefordert, bestimmte Beiträge auf der DSW-Seite und die Diskussion darüber zu löschen. Herr Lachenmann hatte in diesem Zusammenhang Herrn Paulwitz wegen weltanschaulicher Fragen angegriffen. Als Herr Paulwitz den Diskussionsstrang löschte, war Herr Lachenmann beleidigt.

Herr Lachenmann, wenn Sie jemanden mit einer bestimmten Farbe kennzeichnen, wird sich der Angegriffene wehren. Herr Eichholz gab Ihnen deshalb am 15.06.2001 den Rat: „Wie vernichte ich einen Feind? Indem ich ihn zum Freund mache.“

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Walter Lachenmann
18.06.2001 22.09
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Ich rätsele und rätsele – niemals in meinem Leben habe ich einen Aufsatz für eine Zeitschrift geschrieben – und jetzt soll ich ausgerechnet für eine Postille des rechten Spektrums einen geschrieben haben?

Da dämmert's! Der freundliche Herr von der Frakturfreunde-Vereinszeitschrift – die nach meiner Beobachtung etwa so rechtslastig ist wie meine Konfirmandenbibel, die ebenfalls von vorn bis hinten in Fraktur gesetzt ist – fragte mich vor Monaten, ob ich mit einem Abdruck des Textes über die von mir seinerzeit erfundene »Rechtschreibb-rille«, den ich in einer kleinen Menge von Laserausdrucken verteilt und ins Internet gestellt hatte, einverstanden wäre! (In Fraktur selbstverständlich!)

Das wird es sein, was mein Diskussionspartner gesehen hat. Da er damals selbst darum bat, diesen Text in seinem Medium abdrucken zu dürfen, müßte er eigentlich bei der Wiederbegegnung mit demselben sich daran genau erinnert haben, und dann hätte er auch bei seinen Vorhaltungen nicht so andeutungsweise von einem »Aufsatz« reden müssen, was das nun wahrlich nicht ist, sondern eben von diesem nun leider mal einigermaßen lustigen Kabarettstückchen, das die Rechtschreibreform auf die Schippe nimmt. Ich wußte nichts davon, daß das dort jetzt abgedruckt wird.

Seltsame Argumentationen sind das, seltsame Gesprächspartner auch. Übrigens kann man die Rechtschreibb-rille weiterhin betrachten unter http://www.oreos.de.
– geändert durch Walter Lachenmann am 20.06.2001, 07:21 –
__________________
Walter Lachenmann

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Thomas Paulwitz
18.06.2001 13.46
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Wissenslücken

1
Den Literaturhinweis reiche ich noch nach. Vielleicht wurde der – übrigens recht gelungene – Aufsatz in der neuesten Ausgabe der „Deutschen Schrift“ ja ohne Zustimmung Herrn Lachenmanns abgedruckt.

2
Zudem habe ich ja nicht behauptet, daß es sich um eine politische Zeitschrift handelt. Ich habe schließlich selbst dort schon publiziert, und da hätte ich darauf geachtet.

3
Natürlich hat Herr Lachenmann auch einen persönlichen Angriff auf mich gemacht, das kann jeder hier nachlesen. Meine vorangegangenen Ausführungen waren kein Angriff, sondern Verteidigung.

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Walter Lachenmann
18.06.2001 13.30
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Richtig Stellungen

Meines Wissens gehört zur Demagogie ein Demagoge, der eine Macht über Meinungen hat bzw. die Macht, diese zu verhindern bzw. zu vernichten, sofern sie ihm nicht passen. Wer also ist hier der Demagoge? Ich äußere lediglich meine Meinung, kann sie niemandem aufzwingen, jeder kann mir in aller Freiheit widersprechen. Das ist ein Nutzen der Freiheiten, die wir unserer Demokratie verdanken, nicht deren Mißbrauch und schon gar nicht Demagogie. Das sollten sich Meinungsvernichter gut durch den Kopf gehen lassen.

Die Mitteilung, ich hätte in der Zeitschrift »Die Deutsche Schrift« einen Beitrag veröffentlicht, ist schlicht und ergreifend falsch. Diese falsche Behauptung zu bewerten, verkneife ich mir, das wiederum ist nun unter meinem Niveau.

Ich habe in dieser Zeitschrift nicht eine einzige Silbe veröffentlicht. »Die deutsche Schrift«, nach meinem Eindruck ein eher harmloses und liebenswürdiges Vereinsblättchen, widmet sich der Pflege der Frakturschrift und hat ein Büchlein rezensiert, das in meinem Verlag erschienen und in Frakturschrift gesetzt ist. Es ist ein Faksimile-Nachdruck aus dem 19. Jahrhundert, absolut unpolitisch, es geht um die Beschreibung der Landschaft rund um den Starnberger See. Die Rezension hat die »Schriftleitung« dieser Zeitschrift verfaßt, sie enthält kein einziges politisches Wort – wie übrigens alle Hefte, die ich von dieser Zeitschrift zu Gesicht bekommen habe. Also auch hier stellt sich mein Kontrahent außerordentlich ungeschickt an, wenn er wieder einmal den Spieß umdrehen will: er stolpert auch diesmal selbst darüber.

Was mir allerdings mehr und mehr zuwider ist, das ist die Tatsache, daß dies hier zu einem persönlichen Zweikampf ausartet, wodurch die Problematik verwischt zu werden droht. Ich meine mit meiner Kritik ja keine einzelnen Personen, sondern eine »Richtung«, deren Charakter sich aus den von mir kritisierten Texten, die nun einmal auf einer bestimmten Seite immer wieder veröffentlicht werden, erschließt. Diese Richtung ist das Problem, nicht dieser oder jener Einzelne.
__________________
Walter Lachenmann

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Thomas Paulwitz
18.06.2001 09.57
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Richtigstellungen

1
Die Freude über Denkanstöße zu einer Gesinnungserklärung zu verdrehen, ist Demagogie, und, hier muß ich es einfach schreiben, unter meinem Niveau.

2
Ich habe nicht den Vorschlag gemacht, eine Diskussion abzuschließen. Ich wollte nur der Heuchelei, wer hier der bessere Demokrat sei, ein Ende bereiten, weil niemand von sich behaupten kann / sollte, daß er aufgrund seiner Integrität das Recht besitze, das demokratisch-moralische Gewissen zu verkörpern.

3
Daß eine Schriftleitung es nicht allen Lesern rechtmachen kann, ist altbekannt, doch kein Grund für Frontalangriffe und für das Aufhetzen der Öffentlichkeit. Die DSW wird sich nicht in die politische Ecke bewegen, in die sie Herr Lachenmann gerne schieben möchte. Ihr Haßbild, Herr Lachenmann, ist ein Phantom. Verschonen Sie uns bitte mit Ihrer Paranoia und arbeiten Sie konstruktiv mit.

4
Herr Lachenmann, Sie neigen leider zu groben Vereinfachungen und Verunglimpfungen Ihrer Diskussionspartner, und leider vermischen Sie dies mit zuweilen berechtigter Kritik. Sie schaden damit sich und Ihrem Anliegen und wundern sich, wenn Ihre vermeintlich „kritischen Beiträge„für das Allgemeinwohl unerträglich werden. Daß Sie das Recht auf Komik für sich allein beanspruchen, ist auch bekannt. Doch beobachte ich Fortschritte. Den Satz „Es kommt schließlich weniger darauf an, wo man etwas sagt, sondern darauf, was man sagt“ hätte ich von Ihnen nicht erwartet. Vielleicht spielt eine Rolle, daß Sie vor kurzem einen Beitrag in der Zeitschrift „Die Deutsche Schrift“ veröffentlicht haben, die von der SPD-Postille „Blick nach rechts“ als rechtsextremistisch und „germanophil“ angesehen wird. Für gewisse „Antifaschisten“ sind Sie also schon bereits selbst ein Rechtsextremist. Deswegen sollten Sie mit schnellen Vorverurteilungen vorsichtig sein.




– geändert durch Thomas Paulwitz am 19.06.2001, 13:58 –

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Walter Lachenmann
17.06.2001 21.58
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Chamois

Ob das Schlußwort zu diesem Thema schon gesprochen ist, sei dahingestellt. Die Diskussion hat immerhin zu dem gewünschten Bekenntnis geführt. Ein »Denkanstoß« ist also der Vorschlag, die »Farbe braun nicht aus dem Farbkreis zu tilgen«. Die Frage »Wo steht die DSW-Seite?« ist mit dieser Erwähnung einer bestimmten Stelle im Farbkreis eigentlich beantwortet. In diesem Bereich liegt ja auch die Farbe chamois, also: nicht so richtig doll braun.

Der Vorschlag, diese Diskussion abzuschließen, weil es zu dem Thema »nichts Neues« zu sagen gebe, ist nicht unproblematisch. Mit dieser Begründung wird in der Justiz oft aus einer Machtstellung heraus befunden, daß ein Prozeß nicht wieder aufgenommen werden soll, zu dem andere, Betroffene, sehr wohl meinen, noch einiges Wesentliche zu sagen zu haben.

Mit derselben Begründung wird ja auch die Diskussion um die Rechtschreibreform in der Öffentlichkeit regelmäßig abgewürgt. »Die Reformgegner haben keine neuen Argumente...«, heißt es da. Um sich diesem öffentlichen Verhindern entgegenzustemmen, wurde doch wohl diese Informations- und Diskussionsseite der rechtschreibreform.com eingerichtet. Und so wahnsinnig viel »Neues« wird ja auch hier nicht immer diskutiert, sondern es wird das Thema »Rechtschreibreform« am Laufen gehalten, und das ist auch sehr in Ordnung.

Die Überlegung, mit wem man in der Reformgegnerschaft gemeinsame Sache macht, sollte nie vernachlässigt werden, wobei es nicht in erster Linie um Personen geht. Die Leitartikel, die die Schriftleitung der DSW-Seite veröffentlicht, (gemeint sind hier also nicht die von Gästen ohne Zutun der »Schriftleitung« eingebrachten Texte) zeugen immer wieder von einer Gesinnung, die auf viele potentielle Reformgegner abstoßend wirken muß. Die Gefahr besteht also, wie Herr Streich sehr klar dargestellt hat, daß eine beträchtliche Anzahl von Menschen, die die Reform im Prinzip ablehnen, sich für dieses Thema nicht engagieren wollen, um nicht in einen Topf geworfen zu werden mit »Gesinnungsgenossen«, mit denen sie nun wirklich niemals etwas am Hut haben wollen. Alle diese gehen so für dieses Anliegen verloren, dabei wären sie die sympathischeren und überzeugenderen Partner.

Zur »Spaltungsmanier«: Es ist sehr gut vertretbar, daß sich kompetente Vertreter des Anliegens RSR-Gegnerschaft auch in Publikationen zu Wort melden, die an den äußeren Rändern des politischen Meinungsspektrums angesiedelt sind. Es ist sogar wünschenswert, denn dort ist es besonders wichtig, daß das Denken in vernünftige und gemäßigte Bahnen gelenkt wird. Es kommt schließlich weniger darauf an, wo man etwas sagt, sondern darauf, was man sagt (auch was man nicht sagt, kann allerdings verhängnisvoll sein). Voraussetzung für eine kontroverse Diskussion ist aber, daß man eine solche auch aushält, wenn sie energisch wird. Wer das nicht aushält, stattdessen kritische Beiträge vernichtet oder den Kritiker ohne jegliche inhaltliche Äußerung nur andonnert, gibt damit zu erkennen, daß er die Auseinandersetzung nicht will oder sich ihr nicht gewachsen fühlt.

Ob das Thema dieser Rubrik von den Reformgegnern weiterhin behandelt wird, muß man selbstverständlich der Eigendynamik der Diskussion überlassen, auch der Gewichtung der Interessenlagen der einzelnen Diskussionsteilnehmer. Jeder hält seinen Aspekt für wesentlich. Aber vielleicht gibt es ja wirklich wichtigeres, etwa daß man intellektuellen Fremdsprachenmuffeln erklärt, welcher Zusammenhang zwischen der Farbbezeichnung »chamois« und der »Gämse« besteht.

– geändert durch Walter Lachenmann am 19.06.2001, 08:48 –
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Walter Lachenmann

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Thomas Paulwitz
17.06.2001 08.29
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Helden

Ein schönes Schlußwort.

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Walter Lachenmann
14.06.2001 14.11
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Nun ja, so hat jede Seite ihre Helden.
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Walter Lachenmann

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Thomas Paulwitz
14.06.2001 13.54
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Zu den von manchen „Faschisten“ / „Antifaschisten“ angewendeten faschistischen Methoden zähle ich noch:

- Intrigantentum
- Ausnutzen von Mitläufertum; Selbstgerechtigkeit
- Fälschung von Sachverhalten zum Zwecke der Demagogie
- Stimmungen anzuheizen statt auf Argumente zu bauen
- dem Andersdenkenden auch das geistige Lebensrecht absprechen
- Ausnutzen von Freiheiten, um sie damit abzuschaffen

Dafür, daß sich diese Methoden nicht durchsetzen, trete ich ein. Es ist mir weitgehend gleichgültig, daß ich mir damit Feinde schaffe.

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Walter Lachenmann
14.06.2001 13.40
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Denk-Ansatz

Der »Denkansatz« besteht also darin, daß man sich mit der Farbe braun in Harmonie anfreunden soll.
Das andere ist n'sche Spaltungsmanier.
Dazu fällt mir nichts ein.

Die tz'sche Manier, den Spieß einfach umzudrehen und dem Faschismuskritiker ohne jegliche sachliche Grundlage – in unserem Fall hat er nichts anderes getan als seine Meinung gesagt – seinerseits faschistische Methoden vorzuwerfen, ist so albern, daß es weh tut, es für den einzigen, der es offenbar nicht kapiert hat, erklären zu müssen.

Zu faschistischen Methoden gehört zum Beispiel die Vernichtung von unliebsamer Kritik.

Jetzt reicht's aber wirklich.
__________________
Walter Lachenmann

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Thomas Paulwitz
14.06.2001 12.31
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Harmonie versus Naturzustand

Endlich ein Denk-Ansatz!

Ich folge Thomas Hobbes: Der Zustand der Harmonie wird nicht im Naturzustand erreicht. Im Antagonismus sich wechselseitig bedrohender Machtpotentiale verliert immer der Schwächere. Der Naturzustand bedingt einen dauerhaften Kampf, darum muß er überwunden werden, um den geistigen Fortschritt zu ermöglichen.
Der Ausgleich zwischen der Natur des Menschen als Individuum und den natürlichen Bedingungen menschlicher Existenz (conditio humana) in der Gesellschaft muß herbeigeführt werden. Das gelingt freilich nicht in Lachenmannscher Spaltungs-Manier.

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Karl Eichholz
14.06.2001 12.18
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Gegen?

Wir werden die Harmonie nicht dadurch herstellen können, daß wir die Farbe braun aus dem Farbkreis tilgen. Das Umschlagen ins Gegenteil wird ein ebenso unerwünschtes Ungleichgewicht bedeuten.
Jeder von uns trägt charakteristische Züge von verblichen geglaubtem Gedankengut in sich.
Das fängt in den eigenen vier Wänden (oder besser gesagt: unter der Schädeldecke) an und hört am Gartenzaun nicht auf.

Auch werden wir Gewalt nicht mit Gewalt besiegen:

„Rockkonzert gegen rechts“: damit es den Leuten als Schock ins Hirn gehämmert ist?

Werden demnächst vielleicht auch noch Großdemonstrationen mit Bannern und Sprechchören und Megaphonen und erhobenen Fäusten GEGEN die rechte Gewalt zu Felde ziehen?

Dies ist nicht der Weg. Allein die Zurschaustellung der vielen Appelle und Plakate „Gegen rechte Gewalt“ mit den vielen aufdringlichen !!!!! erzeugt einen viel tiefer sitzenden Schaden als die eigentliche rechte Welle.

Wie vernichte ich einen Feind?
Indem ich ihn zum Freund mache.

Harmonie zu verbreiten wird der Schlüssel sein, um Gewalt im Entstehen bereits aufzulösen.

Es ist also ein erschreckendes Zeichen der Zeit, daß unsere Gesellschaft unvermindert an Problemen knabbert, die vor fünfzig Jahren als „hinter uns liegend“ betrachtet wurden.
Nein, solange der Einzelne: das Individuum, aus dem sich die Gesellschaft nunmal zusammensetzt, nicht in der Lage ist, genügend Ausgeglichenheit in sich selber zu erzeugen, werden wir die gesellschaftlichen Probleme von Gewalt zu meistern haben.

Unser Bildungssystem muß umgekrempelt werden. Wichtig ist nicht, daß 1 plus 1 gleich 2 oder 3 oder 4 ist: das weiß ein Computer genauer.

Wichtig ist für den Menschen, jene Qualitäten zu stärken und auszuloten, die ihn vom Tier unterscheiden. Damit er, wenn er dieser Welt wieder den Rücken kehrt, etwas dazugelernt hat, was er mit seinem Körper nicht verliert.

Wie erzeuge ich Harmonie?
Das wird als Thema für eine Bildungspolitik der Zukunft im Brennpunkt stehen.
Alle andere Bildungspolitik ist nicht eine der Zukunft, sondern eine der Vergangenheit; sie hätte einfach keine Zukunft: Sie würde nicht zur Zukunft hinführen sondern von ihr weg, würde uns die Zukunft verbauen.

So wie das Thema Rechtschreibreform ja eigentlich nur ein Zeichen ist, wie desolat es um unser Bildungssystem bestellt ist, ist genauso auch die Problematik der Gewalt, aus welcher Himmelsrichtung auch immer, ein Zeichen für Schwächen des Individuums und damit auch der Gesellschaft..

Unsere Gesellschaft befindet sich in einem flächendeckend angelegten Kampf gegen alles: Kampf gegen Krebs, Kampf gegen Schlaflosigkeit, Kampf gegen Gewalt, gegen Arbeitslosigkeit, gegen HIV, gegen Rassenhaß, gegen Ausländer, gegen UNS.

Kämpfen wir denn auch mal FÜR etwas? Oh ja: für höhere Löhne, für geringere Arbeitszeit. Um dann in der Freizeit ein Rockkonzert oder die Disko zu besuchen? Ist das alles?
__________________

mit herzlichen Grüßen
Karl Eichholz

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Thomas Paulwitz
14.06.2001 11.18
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Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Walter Lachenmann
Wenn ich dazu noch einen Wunsch äußern darf, dann den, daß hier nichts gelöscht wird. Mit diesem »Stilmittel« kann nicht nur ich mich nicht anfreunden, man sollte es denen überlassen, die sich dadurch Peinlichkeiten entwinden wollen. Etwas anderes ist das Löschen von verabscheuungswürdigem Gedankengut von Gesinnungslumpen jeglicher Couleur.

Das ist Definitionssache. Häufig haben diejenigen, die sich für die eifrigsten Antifaschisten halten, keine Skrupel, faschistische Methoden anzuwenden. Die hätten vor 60 Jahren Karriere gemacht. Diese bedenkliche Entwicklung will ich nicht hinnehmen. Deswegen kämpfe ich gegen die antidemokratischen Auserwähltheitsgedanken, egal ob sie von „Faschisten“ oder „Antifaschisten“ stammen.

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