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Gast
12.04.2002 14.19
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Konvention

Die Kleiderordnung für Fußballstadien und die Rechtschreibung haben eines gemeinsam: Beides sind keine Rechtsnormen, sondern Konvention. Wer dagegen verstößt, setzt sich keinen rechtlichen, sondern sozialen Sanktionen aus. So naiv ist der Vergleich also gar nicht. Wenn der Chefredakteur einer großen Tageszeitung das nicht wusste, ist das bedauerlich, tut aber nichts zur Sache. Vielleicht war es ihm einfach leid, sich immer wieder für seine Orthografie rechtfertigen zu müssen.

Schubert
V-Straße, Berlin

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Theodor Ickler
12.04.2002 13.31
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Sich blind und taub stellen

Kann man unerwähnt lassen, welche Zwänge zur Scheinblüte der Reform geführt haben und weiterhin führen? Selbst wenn sie (oder was davon übrig ist) flächendeckend herrschen sollte, ist sie nicht von den Bürgern gewollt, auch nicht mehrheitlich von den Lehrern und Journalisten. Das ist ja gerade das Interessante.
Die Reformer wußten übrigens genau, wo sie den Hebel ansetzen mußten, damit dieser zwanglose Zwang seine Wirkung entfalten konnte.
Der Fall sei zum Studium empfohlen, man kann für die Zukunft etwas daraus lernen.
__________________
Th. Ickler

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Reinhard Markner
12.04.2002 13.20
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Fügsamkeit

Orthographische Prozesse lassen sich mit Modeentwicklungen vergleichen, aber nicht so naiv wie hier vorgeführt. Es hat nie eine öffentlich vorgeschriebene Kleiderordnung für Fußballstadien gegeben, hier haben sich also die Verhältnisse ganz ungezwungen geändert. Die Rechtschreibregelung hingegen zielt eingestandenermaßen (s. Einleitung zum Regelwerk) auch auf die »private« und öffentliche (nicht-staatliche) Schreibpraxis ab. Wenn der Chefredakteur einer großen deutschen Tageszeitung an reformkritische Leser einen Brief verschickt, in dem er bedauernd feststellt, daß er keine »Rechtsnormen« beugen wolle, so zeigt sich, wie wirkungsvoll die Suggestion des »Amtlichen« ist, Verfassungsgerichtsurteil hin oder her. Die Welt besteht eben nicht nur aus Volljuristen, und auch Volljuristen erliegen der genannten Suggestion.

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Gast
12.04.2002 11.51
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Explosion

Herr Melsa, wenn man unter „Explosion“ versteht, dass auf einen Schlag alles rauskommt, was drin ist, und zwar unkontrolliert, dann passt der Ausdruck nicht nur auf Ihren vorigen, sondern auf Ihren jetzigen Beitrag: „Diktatorisches Obrigkeitsgehabe, treu fügsame Presse, idiotische Schreibweise, Idiotie, Horrorszenario, Füh... äh, der Staat; banausenhafte Diktatur; Demokratie-Aushöhlung; gehen Freiheit, Kultur und Demokratie zugrunde.“

Es ist so, wie Sie es ironisierend beschreiben: Der Staat kann nur seinen Behörden vorschreiben, wie sie zu schreiben haben, und seinen von ihm bezahlten Lehrern, wie sie zu unterrichten haben. Mehr haben die deutschen Staaten, auch die schweizerischen, der österreichische und der liechtensteinsche Staat und die Vertreter der Staaten, in denen eine Minderheit deutsch spricht, auch nicht getan. Wenn dann die Presse dem folgt, hat sie ihre Gründe dafür, vielleicht auch den, dass sie die neuen Schreibweisen für besser als die alten hält; dann ist sie nicht „treu fügsam“. Und dass immer mehr Bücher in der neuen Rechtschreibung geschrieben werden – der Prozess läuft langsamer als bei der Presse – hat auch seine Ursachen und Wirkungen. Bald ist es nicht mehr eine Mehrheit der Bürger, die die Reform ablehnt, und unter den Schriftstellern, die sie ablehnen, sind auch einige alte Männer, die die Welt nicht mehr verstehen.

In den 50er Jahren ging die Mehrheit der Fußballfreunde sonntags mit weißem Hemd, Krawatte, Jackett und Hut ins Fußballstadion. Wer will, kann das auch jetzt noch tun. Kein Haar wird ihm gekrümmt. Die gesellschaftlichen Sanktionen über die Übertretung einer Konvention sind andere, zum Beispiel Grinsen.

Mit Grüßen aus der Veltheimstraße in die Veltheimstraße.







Schubert
V-Straße, Berlin

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Christian Melsa
12.04.2002 07.37
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Re: Mitmacher

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Gast
Ja, Herr Melsa, aber eines haben Sie bei Ihrer Explosion vergessen: Sie und alle Altschriebler dürfen unbefristet, über 2005 hinaus, so schreiben wie Sie wollen. Der Staat wird Ihnen kein Haar krümmen. Das Schlimmste, was Ihnen passieren kann, ist dass Sie von der nächsten Generation etwas belächelt werden.

Peter Schubert
Veltheimstraße, Berlin

Grad ist mir aufgefallen, daß ich darauf noch gar nicht, wie ich mich zu erinnern meinte, geantwortet habe.

Also, zunächst war mein voriger Beitrag keine Explosion. Explosion klingt so nach Wutausbruch, nach Emotionalität statt Rationalität. Doch da frage ich, was an meinen Beobachtungen unvernünftig sein soll.

Zum Thema: Wie immer schon, kann man natürlich privat so schreiben wie man will, ob man sich da an irgendwelchen Normen orientiert oder sich seine eigene schafft oder es völlig wild sprudeln läßt. Aber daß man in kaum eine Zeitung schauen kann, ohne daß einem die Früchte eines diktatorischen Obrigkeitsgehabes und, schlimmer noch, einer treu fügsamen Presse, ins Auge springen, kann einem schon auf den Magen schlagen. Und dann stößt man in vielen Büchern, die man sonst ruhig und ungestört hätte lesen können, andauernd auf idiotische Schreibweisen, die vom Inhalt ablenken.

Es ist einfach bedenklich, wie widerstandslos der Großteil der Presse obrigkeitliche Eingriffe in das Schriftsprachsystem, ihr eigenes Kommunikationsmedium!, hinnimmt und sogar selber umsetzt. Wenn eine derartige Idiotie so direkt in die Substanz der Presse eindringen kann, was ist dann von ihrer Unabhängigkeit zu halten? Wo ist da der kritische Journalismus geblieben? Ist die FAZ das einzige größere Organ, bei dem das Immunsystem noch funktioniert?

Aber zurück zum Ausgangspunkt: Privat darf jeder schreiben wie er will, und das sogar unbefristet, das ist wirklich erstaunlich gütig, gell? Da haben die lieben Kultusminister doch ein weiches Herz gehabt. Wenn nun als nächstes einige Wortbedeutungen geändert würden, was dann? Nicht so schlimm, das gälte nur für Schule und Behörden, die befinden sich sowieso in ihrem ganz eigenen Kosmos und sollen ruhig ihre eigenen kruden Gültigkeiten brauen – Bildung, Staatsverwaltung, was soll's, ist doch egal –, privat darf jeder noch die alten Wortbedeutungen benutzen, auch wenn man in der Presse ebenfalls mittlerweile zu einer eigenen Version der neuen Wortbedeutungen übergegangen ist und eigentlich auch niemand sie so ganz richtig anwendet. Egal egal, privat muß das alles ja keiner mitmachen, jeder hat schließlich das Recht, den Zug der Zeit an sich vorbeifahren zu lassen, nicht wahr? Unbefristet! Daß er dann falsch verstanden wird, ist ja sein Problem, er hätte ja auch mitmachen können. Spekulation, Horrorszenario? Nein, Moment, die Rechtschreibreform hat Wortbedeutungen geändert, und zwar in der Getrennt- und Zusammenschreibung. Was einmal ein Wort mit durchaus eigener Bedeutung war, das darf es jetzt oft nur noch getrennt geben, auch wenn es dann auch etwas anderes bedeuten kann. Wie man dies nun auch abwiegelnd relativieren mag, es handelt sich eindeutig um einen Rückschritt in der Sprachentwicklung, denn nützliche Sprachelemente, die bereits geboren und reibungslos etabliert waren, dürfen nun in der Schule nicht mehr unterrichtet werden. Was ist von einer Bildungspolitik zu halten, die solche destruktiven Maßnahmen durchsetzt?

Das heißt, die Freiheit, eine Schreibnorm zu wählen, gilt nicht für Lehrer und soll auch für Schüler ab 2005 nicht mehr gelten (in der Praxis oft entgegen der offiziellen Anordnung schon jetzt nicht mehr). Ebenso ist es in Behörden sowie der Presse und anderen Medien: Man hat sich an der Rechtschreibung zu orientieren, die der Füh... äh, der Staat angeordnet hat. Auch vor der Reform gab es eine Norm, die an diesen Stellen zu befolgen war, doch da bestand über sie ein breiter Konsens. Die reformierte Rechtschreibung jedoch wird von der Mehrheit der Bürger und so gut wie allen prominenten Schriftstellern ausdrücklich abgelehnt. Wenn ein Staat so etwas trotzdem mit aller Kraft durchsetzt, kann es sich nur um eine banausenhafte Diktatur handeln, mit welcher Bezeichnung sie sich auch immer gerne schmückt.

Das kann man sich doch wohl nicht gefallen lassen! Aber man gewöhnt sich ja an alles. Also ist die Zeit bald reif für den nächsten Schritt der Demokratieaushöhlung. Da werden dann vielleicht auch wieder die Leute maulen und wettern, aber nur eine Weile. Wenn sie mit ihrem Protest keinen Erfolg haben, werden sie aufgeben und die Gewöhnung wird einsetzen, beim einen früher, beim anderen später. Unsichtbar wie die Bewegung eines Stundenzeigers gehen Freiheit, Kultur und Demokratie zugrunde. Und irgendwann wird man sich wundern, wie spät es auf einmal schon ist.

Christian Melsa
Veltheimstraße, Hamburg

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Reinhard Markner
07.04.2002 17.11
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Re: Eine Reform?

Die Beantwortung dieser Frage überlasse ich Herrn Riebe.

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Thomas Paulwitz
07.04.2002 16.10
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Eine Reform?

Ist für Sie die „Rechtschreibreform“ etwa eine Reform, Herr Markner?!?
__________________
Thomas Paulwitz
http://www.deutsche-sprachwelt.de

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Reinhard Markner
07.04.2002 16.00
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Beinahe eine klare Sache

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Manfred Riebe
Daß ich Herrn Professor Ickler dagegen, ähnlich wie Professor Munske und andere, für einen Reformer halte, ist etwas anderes.
Natürlich, wir alle kennen und schätzen ja Theodor Ickler als Reformer, der mit den anderen Reformern in Siegen und sonstwo gemeinsame Sache macht, wo auch immer sich die Gelegenheit bietet. Die Formulierung läßt allerdings die Frage offen, ob Riebe Munske wie Ickler für Reformer hält oder aber Riebe und Munske Ickler.

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Manfred Riebe
07.04.2002 15.24
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Richtigstellung zur Verleihung des Deutschen Sprachpreises

Zu Herrn Paulwitz: Ich äußere mich zur Verleihung des Deutschen Sprachpreises nur, damit es keine Legenden- und Gerüchtebildung gibt. Reinhard Markner verbreitete z.B. das Gerücht: „Er (Manfred Riebe) hatte nicht nur mit der Vergabe des Preises nichts zu tun, er hätte sie vermutlich sogar verhindert, wäre es ihm möglich gewesen.“ Auch dies ist eine der üblen Nachreden des Herrn Markner, die auf ihn zurückfallen.

Richtig ist: Ich brauchte nicht für Herrn Professor Ickler zu werben, denn seine Leistungen sprechen selbstverständlich für sich. Als Professor Walter Krämer den Deutschen Sprachpreis 1999 erhielt, hatte ich die Idee, für den wesentlich verdienstvolleren Theodor Ickler ebenfalls die Verleihung des Deutschen Sprachpreises zu erreichen. Ich stellte daher als Vorsitzender des VRS mit Schreiben vom 15.09.1999 an die Henning-Kaufmann-Stiftung den Antrag, ihm den Deutschen Sprachpreis zu verleihen. Das wußte Professor Ickler, aber das konnte Professor Jochems nicht wissen. Es wäre aber möglich, daß dadurch auch andere angeregt wurden, ebenfalls einen Antrag zu stellen. Das weiß ich aber nicht.

Herr Markner, ich kann mich nicht erinnern, Herrn Professor Ickler jemals als einen „verkappten“ Reformer bezeichnet zu haben. Verwechseln Sie mich nicht mit einem Sprachwissenschaftler? Sie haben in letzter Zeit allerhand Falsches behauptet und meinen nun wohl, es komme dann auf ein bißchen mehr nicht an. Bitte treten Sie den Beweis an und nennen Sie mir doch die Textstelle, in der das geschehen sein soll. Daß ich Herrn Professor Ickler dagegen, ähnlich wie Professor Munske und andere, für einen Reformer halte, ist etwas anderes. Das habe ich ihm schon mehrmals schriftlich mitgeteilt.

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Reinhard Markner
07.04.2002 14.46
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Feine Unterschiede

Der Unterschied besteht bekanntlich darin, daß Herr Ickler die Darstellung der bewährten Orthographie des Deutschen verändert hat (vgl. den Untertitel seines Wörterbuchs), nicht hingegen die Orthographie selbst. Es ist bekannt, daß dies so mancher nicht verstanden hat, und Herr Riebe befindet sich da in der Gesellschaft diverser Verfechter der sog. Rechtschreibreform (Kürschner, Schoebe usw.). Es kann aber ausgeschlossen werden, daß Herrn Munske entgangen ist, worum es geht.

Übrigens sollte sich Herr Wrase nicht wundern, wenn auch er in den universalen Verschwörungszusammenhang hineinpaßt, den Herr Riebe entwickelt. Man muß sich das so vorstellen wie bei einem Leuchtturm : Nicht alles ist gleichzeitig im Licht, aber irgendwann wird alles von ihm erfaßt.

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Thomas Paulwitz
07.04.2002 13.09
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„Icklers Wörterbuch, verglichen mit dem Duden von 1991, ist ein echtes Reformwerk – allerdings eines, das keiner bürokratischen Durchsetzung bedarf.“

Das schrieb Professor Horst Haider Munske, der einst aus der Rechtschreibkommission unter Protest ausgetreten ist, in der 4. Ausgabe der DEUTSCHEN SPRACHWELT, 20. Juni 2001, Seite 9. Wenn Sie so wollen, lieber Herr Markner, ist auch für Prof. Munske der Prof. Ickler ein „verkappter Reformer“.
__________________
Thomas Paulwitz
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Thomas Paulwitz
07.04.2002 12.59
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Die Henning-Kaufmann-Stiftung wußte es wohl richtig einzuordnen, wie Äußerungen von Professor Schmitz belegen.

Und was mich angeht: Ich habe mich schon mit vielen wieder vertragen, mit denen ich zuvor eine sachliche Auseinandersetzung hatte.
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Thomas Paulwitz
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Reinhard Markner
07.04.2002 12.52
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Stetes Werben,

das unter anderem darin besteht, Herrn Ickler bei vermeintlich passender Gelegenheit als »verkappten Reformer« zu bezeichnen. Ich kann mich erinnern, daß Herr Paulwitz von derlei Heuchelei auch schon einmal die Nase gestrichen voll hatte.

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Thomas Paulwitz
07.04.2002 12.19
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Professor Jochems hätte bei der Aufzählung der Verdienste Manfred Riebes außerdem darauf hinweisen können, daß vor allem das stete Werben Manfred Riebes dazu geführt hat, daß Professor Theodor Ickler im vergangenen Jahr von der „Henning-Kaufmann-Stiftung zur Pflege der Reinheit der deutschen Sprache“ mit dem Deutschen Sprachpreis ausgezeichnet worden ist. Deswegen war Manfred Riebe der geeignete Mann für die DSW-Lobrede auf Prof. Ickler, den die Leser der Deutschen Sprachwelt zum „Sprachwahrer des Jahres“ (Rechtschreibung) bestimmten.
__________________
Thomas Paulwitz
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wrase
07.04.2002 10.35
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Lieber Herr Riebe,

zunächst einmal Entschuldigung, daß meine Antwort gleich dreimal erschien. Ich bekam auf dem Bildschirm die Botschaft „Fatal error – time expired“ oder so ähnlich, also ahnte ich nicht, daß der Beitrag jeweils angekommen war.

Ich eine graue Eminenz im Hintergrund? Was soll ich dazu sagen? Wir hatten doch gestern ein sehr freundschaftliches Gespräch, was soll ich mit diesem Titel anfangen? Es ist doch nicht so, daß Sie überall nur noch graue Eminenzen im Hintergrund wirken sehen, oder? Sogar mich als eine solche, obwohl ich mich doch gerade mit Ihnen zum selben Thema angenehm ausgetauscht hatte und hier gerade ausführlich dargelegt hatte, welchen Anteil ich mit welcher Überlegung an der Maßnahme von Herrn Schumacher möglicherweise hatte?

Im Hintergrund halte ich mich schon, ich habe das ja auch gerade noch einmal begründet – eben weil ich eigentlich gar keine Lust mehr habe, ständig solche Erklärungen abgeben zu müssen, nur weil die Verdächtigungen, die Beleidigungen, die Streitlust nicht aufhören.

Wir sollten uns wirklich auf produktive Arbeit konzentrieren, das wollen alle Teilnehmer, Sie und mich eigeschlossen. Warum muß ich schon wieder antworten? Weil Sie sagten, ich hätte wütende Proteste gegen den offenen Brief von Professor Jochems löschen und damit unterdrücken wollen (wenn ich das richtig verstehe). Das waren aber keine Reaktionen auf diesen Beitrag von Professor Jochems, sondern auf den vorhergehenden Zeitungsartikel, die sich nur in der Reihenfolge noch an den Brief von Professor Jochems anschlossen. Daher ist Ihre Schlußfolgerung nicht richtig, es hätten sich noch mehr Leute so wie Sie über den Brief von Professor Jochems empört. Das meine ich hier klarstellen zu müssen.

Wo soll das alles hinführen? Wir sollten hier über die Rechtschreibreform aufklären, über diesen gigantischen Blödsinn, an dem man tausendfach Kritik im einzelnen üben kann und muß, weil darüber die Allgemeinheit zu wenig Bescheid weiß. Wir sollten das unterstützen. Ich habe mich kurzfristig wieder ein wenig aktiver beteiligt, weil ich von Herrn Schumacher erfahren habe, daß ganz dringend Spenden gebraucht werden, sonst ist der ganze Internetauftritt gefährdet. Damit sind eine Reihe von Fragen verbunden, die damit zu tun haben, wie wir diesen Spendenbedarf am besten den eigenen Nutzern dieser Seiten klarmachen können. So kam ich vor kurzem mit Herrn Schumacher ausführlicher in Kontakt und habe bei dieser Gelegenheit erfahren, daß sich verschiedene Leute fürchterlich über den neu aufgeflammten Streit aufgeregt haben, an dem Sie beteiligt waren. Ich habe deshalb auch hier versucht, dabei mitzuhelfen, die Wogen zu glätten, damit die sachliche Arbeit wiederaufgenommen werden kann, insbesondere, wie gesagt, auf der Informationsseite mit den Zeitungsartikeln. Wollen Sie mich nun verdächtigen, im Hintergrund verschwörerisch tätig zu sein? Ich hoffe nicht, denn ich lege ja gerade dar, was ich gestern und vorgestern getan habe und warum.

Sehen Sie, wie ich zuletzt und auch jetzt wieder gesagt habe: Ich halte das nicht aus, diese ganzen regelmäßig wiederkehrenden Streitereien, Verdächtigungen, Beleidigungen. Ich will deshalb eigentlich überhaupt mehr nicht aktiv mitmachen, nach wie vor. Wenn ich nun, nachdem ich nach langer Zeit versucht habe, mich zum Wohl dieser Seiten ein wenig zu engagieren, gleich wieder angegriffen werde, ich hätte irgendwelche wertvolle empörte Kritik unterdrückt oder einen wesentlichen Rechtsgrundsatz mißachtet – was soll das? Es bestätigt mich darin, mich in Zukunft weiterhin aus diesen Seiten herauszuhalten, auch wenn ich natürlich hoffe, daß die ideologischen und persönlichen Kämpfe, die mich von der Teilnahme abschrecken, irgendwann aufhören mögen; möglichst durch persönliche Zurückhaltung der Beteiligten, wie sie zuletzt Professor Jochems freundschaftlich angeraten hat. Ich kann diesen Vorschlag nur gutheißen, ich bin ja selber zu dieser Konsequenz gekommen.
__________________
Wolfgang Wrase

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