… das drei Jahre nach dem Konkurs der staatlichen Leid-Kultur!
ZEIT online 9.9.2009 18:49 Uhr:
Der Film Berlin 36 erzählt die Geschichte von Gretel Bergmann, einer jüdischen Hochspringerin, die von den Nazis zur Propaganda missbraucht und anschließend von den Sommerspielen 1936 in Berlin ausgeschlossen wurde. Am 10. September ist Kinostart in Deutschland. Bergmann ist heute 95 Jahre alt und lebt als Margaret Lambert in New York.
ZEIT ONLINE: Im Film ist auch Ihre Beziehung zu Dora Ratjen aufgegriffen, ihrer Zimmerkollegin, die von den Nazis nominiert wurde, um Sie im Vorfeld der Spiele zu besiegen. Später kam heraus, dass Dora in Wirklichkeit ein Mann war und Herrmann Ratjen hieß.
Lambert: … Als später alles raus kam, muss es eine schlimme Zeit für ihn gewesen sein. Er tat mir wirklich Leid. ….
Lambert: … Wer heute immer noch nicht versteht oder glaubt, dass sechs Millionen Menschen grundlos von den Nazis umgebracht wurden, der tut mir nur leid.
ZEIT.DE 9.9.09
Gretel Bergmann zeigte sich tief beeindruckt vom Film, nachdem sie ihn Anfang Juni in New York als Erste sehen durfte … Im September 2003 war Bergmann das letzte Mal in Deutschland, nachdem sie wenige Jahre zuvor noch von sich sagte, sie habe alles, was deutsch ist, aus sich heraus getrieben.
WELT.de 20.8.09
– geändert durch Sigmar Salzburg am 10.09.2009, 07.32 –
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