KMK-Pressemitteilung
... aus Bonn, vom 16.01.2002
(zu lesen auf http://www.kmk.org/aktuell/home.htm)
Bildungswesen vor tiefgreifenden Veränderungen
– Ministerin Prof. Dr.-Ing. habil. Dagmar Schipanski zur Übernahme der Präsidentschaft in der Kultusministerkonferenz –
(...)
Unser Bildungswesen steht vor tiefgreifenden Veränderungen und erfreut sich eines öffentlichen Interesses, wie wir es schon lange nicht mehr erlebt haben. So beschrieb die Thüringer Wissenschaftsministerin Schipanski bei ihrem Amtsantritt als Präsidentin der Kultusministerkonferenz die Lage im gesamten Bildungsbereich.
(...)
Trotz weitreichender und tiefgreifender Veränderungen bestimmen noch immer Mangeldiskussionen und Defizitklagen die Nachrichten über Hochschulen, Lehrende und Studierende. (...)“
Eine tiefgreifende Veränderung ist offensichtlich schon erfolgt, nämlich die, daß man – nach kultusministerlichem Vorbild – wieder ‚tiefgreifend’ schreiben darf/soll(?).
Frage: Weiß jemand etwas darüber? Hat die ZKR diese Rückreformierung abgesegnet?
Die GEW-Zeitung „nds“ („neue deutsche schule“) schreibt übrigens auch konsequent ‚tiefgreifend’, obwohl sie ansonsten recht reformkonform schreibt. In der Februarausgabe berichtete sie sogar, daß der NRW-Ministerpräsident Clement „die tiefgreifendste Bildungsreform seit den 60-er Jahren“ angekündigt habe.
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