z -> ts ? ? ?
Zitat: Ursprünglich eingetragen von Henning Upmeyer
Es ist ein wirklicher Fehler der deutschen Sprache, daß ihr ein extra Buchstabe für das weiche s fehlt.
Guten Tag, Herr Upmeyer!
Gesetzt den Fall, wir würden den bisherigen Klang z durch ts darstellen und wie Holländer und Angelsachsen das z als weiches s aussprechen:
– Zalatzoße, zowas, zelber, Roze usw. –,
wollen Sie dann wirklich, daß man dann unterscheiden muß:
Haus, aber Häuzer?
Glas, aber glazig?
Nicht mal der Tommy macht das:
house, houses.
Es stimmt also nur teilweise, daß das weiche s im Englischen mit z bezeichnet würde.
Übrigens hätten wir dann auch solche Wörter zu verkraften:
Tattseuge, Pattsituation, Kneiftsange, Pantser, Barentsee, fettig, fettsig, Kattse, mottsen, Bretsel, Brettspiel, Lotse, Botsen, Notsignal, Lebenstseichen, Heitsholts, Entsym, entsagen, enttsünden, untsählig, Dachtsiegel, Heitsöl, Amtsartst, Arbeitsamt, ...Zitat: Ursprünglich eingetragen von Henning Upmeyer
Probleme gibt es bei den vielen slawischen Familiennamen mit ck in Deutschland: Buchstabengetreu übernommen werden sie falsch ausgesprochen, weil es richtig tsk ausgesprochen werden müßte. Phonetisch richtig übernommen müßte die Schreibweise in tsk oder zk geändert werden. Wer das nicht tut, muß damit leben, daß ck als kk gesprochen und getrennt wird. Selber schuld.
Und mit französischen Eigennamen! Schack Schirack, Bordoh, La Frangß, ...
> „... buchstabengetreu werden sie falsch ausgesprochen ...“
Auch deutsche Namen werden buchstabengetreu falsch ausgeprochen:
Stein (Schtein), Spessart (Schpessart), Troisdorf (Trohsdorf), Brackel (Brahkel), Itzehoe und Laboe (Itzehoo und Laböö), Deutschland (Doitschland) ...
Das Mittel der Wahl, um diese kleine Lücke des Laut/Zeichen-Bezuges zu überspringen, macht Kindern die allerwenigste Mühe: nämlich Wissen und Bildung; mit diesen nämlich werden Bordeaux, Worcester, Ranicki, Walesa und Deutschland Farbtupfer auf dem weiten Feld des Wissens.
Gruß,
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Detlef Lindenthal
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