Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Von den Reizen der neuen Rechtschreibung
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margel
29.08.2003 11.34
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Für M.G.

Tatsächlich, verehrte Frau Grunert, Frau Doktor nenn sich selbst eine „Fanatikerin der RR.“ – Ich hatte es übersehen, weil nicht für möglich gehalten.

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margel
29.08.2003 11.27
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Das ist ja toll!

Hallo, Frau Doktor, soeben habe ich erst die köstlichste Perle Ihres Beitrags entdeckt; „Grundlage der Diskussion ist das AMTSBLATT.“ – Ja, das mag für Sie und Ihre Lehrerkollegen gelten, für uns andere sind Grundlage der Diskussion die bewährte Orthographie, das Regelwerk und die jeden Tag zu Tausenden zu begutachtenden Folgen des beispiellosen plumpen Eingriffs in einen hochdifferenzierten Organismus. Und natürlich unser Sprachgefühl.

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margel
29.08.2003 11.20
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Ein Fortschritt

Hochverehrte Frau Dr. Menges, es ist ja zu begrüßen, daß Sie endlich einmal nachprüfbare Aussagen machen. – Die anhaltende, tiefschürfende Diskussion über s/ss/ß in diesem Forum scheint allerdings spurlos an Ihnen vorübergegangen zu sein. Also stelle ich neue Fragen:
1. Wieso ist die neue s/ss/ß – Regelung einfacher? Statt zwischen zwei muß man nun (besonders auch der Schüler) zwischen drei Möglichkeiten wählen.
2. Über die neuen Großschreibungen ist schon viel gesagt worden. Sie stellen einen Rückschritt dar gegenüber einer längst vollzogenen Feindifferenzierung der Orthographie. Von welchem „Großen“ und „Ganzen“ sprechen Sie z.B. in Ihrem Eingangstext?
3.Wie oft haben Sie in Ihrem Leben das Wort „Delfin“ geschrieben? Ich jedenfalls schreibe hier „Delphin“/„Delfin“ zum ersten und wahrscheinlich letzten Mal.
4. Worin liegt die „Schönheit“ des Bindestrichs?

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RenateMariaMenges
29.08.2003 07.14
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Die neue Rechtschreibung ist einfacher; Grundlage der Diskussion ist das Amtsblatt

Lieber Herr Wagner,

ich glaube wirklich, dass Sie Angst vor einer gemeinsamen Formulierung haben. Sie wissen doch, dass Frauen etwas anpacken, aber ich sehe Ihre große Verzögerungstaktik.

Im Großen und Ganzen ist auch bei Herrn Ickler der Grundsatz der alten Rechtschreibung gegeben. Wenn dieser Vorschlag bei der Rechtschreibkommission angenommen worden wäre, würden wir hier nicht mehr diskutieren.

Dieser Vorschlag wurde n i c h t angenommen!

Die derzeit gültige Rechtschreibung ist einfacher:
a. in der Handhabung der S-Schreibung (ss,s,ß)
b. Kommas werden reduziert
c. Teile der Groß- und Kleinschreibung sind einfacher: Im Voraus, im Großen und Ganzen, im Grundsätzlichen ...
d. Die Schreibung mit Bindestrichen ist schöner.

Falsch ist die Eindeutschung der Fremdwörter, besonders aus dem Griechischen und Lateinischen. Trotzdem ist es für die Schüler einfacher „Delfin“ zu schreiben; es werden beide Begriffe „Delphin, Delfin“ und „Fantasie, Phantasie“ angeboten. Falsch sind Großschreibungen z.B. bei „Leid“... Anzugreifen ist der große Wirrwarr bei der Getrennt – und Zusammenschreibung. Angreifbar ist auch das Stammprinzip, weil der Stamm nicht immer eindeutig identifizierbar ist.

Grundlage dazu muss das Regelwerk zur deutschen Rechtschreibung vom 22. Mai 1996 sein. Das In-Kraft-Treten war am 1. August 1998. Ich erwarte Ihr konkretes Eingehen, Herr Wagner!

Dieses kurze Statement dürfte doch verständlich genug sein.
Gibt es da noch Fragen?

Lieber Sigmar Salzburg,
da die Diskussion auf Spiegel, Spon eingestellt wurde zeigte dies doch auch, dass die Diskutanten kein weiteres Interesse mehr an der Diskussion haben. Für viele Menschen ist die Diskussion über die Rechtschreibung einfach abgeschlossen. – Leider darf ich hier meine divergierenden Gedanken nicht mehr aufschreiben. Um die Leser vor Überforderung zu schützen, werde ich nur noch eine Linie vertreten ( siehe oben). Außerdem „erwarte“ ich von Ihnen ein Eingehen auf die Akademievorschläge, Herr Salzburg.

__________________
RenateMariaMenges

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Sigmar Salzburg
29.08.2003 06.47
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Einstellungen

[R.M. Menges]... selbst der Spiegel hat die Diskussion eingestellt ...

Wenn damit die Diskussion im SPIEGEL-Forum (SPON) gemeint ist, gibt dieser Hinweis ein falsches Bild. Eine Diskussion wird dort automatisch „archiviert“, wenn ein paar Wochen lang keine Beiträge kommen. So war es auch im letzten Dezember, als der letzte Beitrag (von Frau Menges) zu keinen weiteren Beiträgen inspirierte. Ich war anderweitig ausgelastet, so daß die Diskussion geschlossen war, als ich mich darum kümmern konnte. Schon ein Jahr früher war die Diskussion durch den neuen Sysop geschlossen, dann aber auf meinen Protest hin wieder geöffnet worden. Seither waren doch noch etliche interessante Beiträge eingegangen. Bedauerlich ist, daß dort nun weder die Akademie-Vorschläge noch die Bilanz der fünf Reform-Jahre diskutiert werden konnten.

Manche hielten das Rechtschreibform für die am längsten laufende Diskussion im SPON (seit der Gerichtsentscheidung in Hessen). Natürlich kommt die Stillegung dem SPIEGEL entgegen, denn es wurde dort auch die Erinnerung an den Umfall gepflegt, mit dem er sein großmäuliges Versprechen, die „Reform“ nicht zu beachten, mit einer flapsigen Bemerkung vom Tisch fegte.

Vermissen werde ich die Beiträge der Anglistin und streitbaren Katholikin Frau Dr. Margret Popp, die für die „neue“ Rechtschreibung mit einem kreuzritterähnlichen Glaubenseifer eintrat. Erst neulich fand ich in einem ihrer Beiträge einen Hinweis, in welchem Umfeld das entscheidende Bekehrungserlebnis eingetreten sein könnte:

Dr Margret Popp – 11:42am Aug 18, 2003 CEST (#13082)
„Not only is Galatians autobiographical and undoctored, it has the ring of authentic history“ (Eisenman).

...
Gal 6:11 ... Paulus sagt da:
Also, solange wir Zeit haben, wollen wir Gutes tun, allen, insonderheit aber den Glaubensgenossen.* Seht, mit welch [schönen] großen (pelikois) Buchstaben ich euch [zB] hier mit meiner Hand geschrieben habe.
...
*Dies zitierte uns auf dem Anglistentag 1996 in Dresden der sächsische Kultusminister Meyer, der ja ebenfalls Anglist ist.


Es handelt sich dabei um den sächsischen Staatsminister Dr. Hans-Joachim Meyer [CDU], zeitweise auch Vorsitzender des ZK der Katholiken, der im Bundestag am 26. 3. 1998 ausführte:

Ich will überhaupt nicht verhehlen, daß ich als Philologe nicht ohne Verständnis für diese Kritik und für diese Bedenken bin. Aber ich weiß auch, daß man diejenigen in Deutschland, für die es einen Sinn macht, daß man „behende“ mit „e“ statt mit "ä" schreibt, „Tolpatsch“ nicht mit Doppel-l, daß man „Stengel“ mit „e“, "überschwenglich“ mit „e“, aber "Überschwang“ mit „a“ schreiben muß, bequem in diesem Saal versammeln kann. Selbst unter den Germanisten ist es nur ein geringer Prozentsatz, für die dies noch einen Sinn ergibt.
[ ... ]
Meine Damen und Herren, ich glaube, wir sollten uns darüber einig sein: Diese Debatte ist weniger eine Debatte über Fachfragen als eine politische Debatte. Es geht um die Tatsache, ob dieses Land veränderungswillig und veränderungsfähig ist.

(Lachen bei der F.D.P. -- Beifall bei Abgeordneten der SPD und der PDS)


Am Ende der Debatte stand bekanntlich der Beschluß: „Die Sprache gehört dem Volk“.

__________________
Sigmar Salzburg

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Monika Grunert
28.08.2003 22.20
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Re: Nicht so streng!

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von margel
Frau Dr. Menges würde ich nicht als „Fanatikerin“ bezeichnen. Dafür ist sie viel zu harmlos und gutmütig.

Frau Menges hat sich selbst als „Rechtschreibfanatikerin der neuen RS“ bezeichnet. (Überschrift zum Beitrag 27.08. 00.20 Uhr)

__________________
m.g.

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J.-M. Wagner
28.08.2003 21.33
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Re: Verbesserung der Reform

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von RenateMariaMenges
Lieber Margel!

Ich habe ein klares Ziel vor mir: Verbesserung der Reform.

Ich habe nie etwas anderes gesagt und geschrieben. Erkenntnisse habe ich zugegeben und meine Meinung aufrecht bekundet.

Die meisten Diskutanten haben hier ein anderes Ziel: „Zurück zur alten Rechtschreibung“ oder wie Th. Ickler es formuliert: " Die bewährte deutsche Rechtschreibung in neuer Darstellung“.
Liebe Frau Menges: Das eine ist dem anderen so fern wie der Abend dem Morgen! Es sind keineswegs identische Positionen, sondern diametral verschiedene, wenn „zurück zur alten Rechtschreibung“ als ein Ziel verkündet wird, als ein anderes dagegen „die bewährte deutsche Rechtschreibung in neuer Darstellung“. Das sollte Ihnen aber inzwischen eigentlich klargeworden sein.

Zwar orientiert sich der Vorschlag von Herrn Ickler weitgehend an der herkömmlichen Rechtschreibung, aber insgesamt ist das kein „Schritt zurück“, sondern voran, weil es hierbei um eine ganz andere Herangehensweise geht als bei den alten Dudenregeln – und auch bei der Reformschreibung! Die Reformorthographie beruht auf einer nahtlosen Fortsetzung des gleichen Prinzips, nach dem schon die Dudenregeln zustandekamen: Ein kleiner Kreis von Experten hat beschlossen, was richtig und was falsch sein soll. Früher war es die Dudenredaktion, jetzt ist es die Rechtschreibkommission. Wo bleibt da der Fortschritt? Wie soll sich die Sprache und die Schreibung von allein weiterentwickeln, wenn die Änderungen per Dekret eingeführt werden? Dadurch ändert sich an den strukturellen Problemen, die zu den Schwierigkeiten mit der Dudenorthographie geführt haben, genau garnichts – im Gegenteil, diese Verhältnisse wurden zementiert. Davon ist nichts anderes zu erwarten, als daß die gleichen selbstgemachten Schwierigkeiten wieder auftreten werden, nur unter einem anderen Vorzeichen, weil nun andere Personen am Drücker sitzen.

Sie wissen doch, daß die Reformer gern darauf hinweisen, die Sprache habe sich schon immer entwickelt – und dies als Begründung dafür hernehmen, um Änderungen zu verfügen, die zum Teil der natürlichen Sprachentwicklung entgegenstehen. So etwas nennen Sie ein Streben nach der Moderne bzw. dem Fortschritt?

Zitat:
Entweder bringen wir einen Brief zum Thema „Verbesserungsvorschläge“ vor ( keine Ahnung, ob er gelesen wird) oder wir machen nichts.
Da gibt es noch eine ganze Reihe mehr Möglichkeiten! Versuchen Sie sich doch mal mit folgender Betrachtungsweise anzufreunden: Was Herr Ickler vorschlägt, ist eine entscheidende Verbesserung der jetzigen Reform, denn es werden sowohl deren inhaltliche Defizite (etwa der GZ- und GK-Schreibung) beseitigt (diese Bereiche sind in der Tat unsere Ansatzpunkte, liebe Frau Menges!) als auch ihre strukturellen Probleme (siehe oben) gelöst. Na?

Zitat:
So schaut die Lage aus: Wir können es probieren, denn zu verlieren haben wir nichts. Die Reform ist längst gelaufen, selbst der Spiegel hat die Diskussion eingestellt, die Schulen unterrichten die neue RSR und ... sie ist nicht zu vergleichen mit der Mengenlehre, die man einfach absetzen konnte.
Was wäre ein Grundsatzbeitrag von Ihnen, liebe Frau Menges, ohne den stereotypischen Hinweis darauf, daß man die neue Rechtschreibung nicht einfach absetzen könne. Warum konnte man das denn dann aber mit der herkömmlichen machen? – Verstehen Sie jetzt endlich, was hier mit „gedanklicher Achterbahn“ gemeint ist? Ihr „Denken in divergenten Bahnen“ in allen Ehren (!!), aber logische Inkonsistenzen »können wir hier nicht brauchen!«

Zitat:
Ich finde weder die alte Rechtschreibung, zu der ich persönlich nie wieder zurückkehren möchte, gut noch die neue Rechtschreibung.
Danke für diese klaren Worte! Ich habe aber eines noch nicht verstanden: Außer, daß sich die herkömmliche Rechtschreibung seit ein paar Jahrzehnten bewährt hat und entsprechend lange in Gebrauch ist, haben Sie nichts an ihr auszusetzen, oder? Was sehen Sie denn als ernstliche inhaltliche Probleme bei der herkömmlichen Rechtschreibung an? Und dazu:

Zitat:
Beiträge zur Verbesserung der derzeitigen RS werden dringend gesucht!
Welche der von Ihnen als ernstliche inhaltliche Probleme ausgemachten Aspekte der herkömmlichen Rechtschreibung werden denn durch den Vorschlag von Herrn Ickler nicht korrigiert? Welche inhaltlichen Probleme sehen Sie bei seinem Vorschlag weiterbestehen?
__________________
Jan-Martin Wagner

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margel
28.08.2003 20.49
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Mist bleibt Mist

Liebe Frau Dr., mal ist es die Urgroßmutter, mal die Volkswirtschaft, mal sind es die Schulen, mal die Lexika – nur auf die fundierten Einwände gegen die Rechtschreibreform gehen sie nie ein. Langsam komme ich zu der Überzeugung, daß Sie sich noch kaum bis gar nicht mit den wirklichen Problemen, die diese „Reform“ erzeugt hat, beschäftigt haben. Haben Sie die Schriften von Prof.Ickler gelesen? Kennen Sie die Arbeit von Heide Kuhlmann? Was andere in diesem Kreis schon mehr oder weniger entnervt feststellen mußten, verfestigt sich auch bei mir immer mehr: Es gibt eigentlich keine vernünftige Diskussionsbasis. Sie argumentieren nicht, sondern geben stets apodiktische Glaubenssätze von sich.- Es wurde schon gesagt:Sehen Sie nicht, daß jede „Verbesserung“ der Reform auf die Rückkehr zur traditionellen, bewährten Orthographie hinausläuft? Können Sie ein Beispiel nennen , wo das nicht der Fall ist? Was folgt für einen vernunftbegabten Menschen daraus? Wozu der Umweg über einen offensichtlichen Irrweg? – Vielleicht ist es Ihnen möglich, einmal exakt auf gestellte Fragen zu antworten. Gute Nacht!

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RenateMariaMenges
28.08.2003 19.09
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Verbesserung der Reform

Lieber Margel!

Ich habe ein klares Ziel vor mir: Verbesserung der Reform.

Ich habe nie etwas anderes gesagt und geschrieben. Erkenntnisse habe ich zugegeben und meine Meinung aufrecht bekundet.

Die meisten Diskutanten haben hier ein anderes Ziel: „Zurück zur alten Rechtschreibung“ oder wie Th. Ickler es formuliert: " Die bewährte deutsche Rechtschreibung in neuer Darstellung“.

Entweder bringen wir einen Brief zum Thema „Verbesserungsvorschläge“ vor ( keine Ahnung, ob er gelesen wird) oder wir machen nichts.

So schaut die Lage aus: Wir können es probieren, denn zu verlieren haben wir nichts. Die Reform ist längst gelaufen, selbst der Spiegel hat die Diskussion eingestellt, die Schulen unterrichten die neue RSR und ... sie ist nicht zu vergleichen mit der Mengenlehre, die man einfach absetzen konnte.
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RenateMariaMenges

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margel
28.08.2003 17.47
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Flohmarkt à la RM

Liebe Frau Doktor, Sie bestätigen aufs schönste meinen Eindruck von Ihnen: In wenigen Sätzen können Sie, wie sonst niemand, ein Ragout zusammenrühren, daß man gar nicht weiß, wie man Ihnen antworten könnte. Ehrlichkeit will ich Ihnen gern zubilligen, nur hilft die allein gar nicht weiter. Ich will mich aber nicht zum x-ten Male wiederholen. Darum rufe ich Ihnen ein herzhaftes Glückauf! zu. Bitte machen Sie unbedingt weiter, es gibt sonst ja gar keinen Verteidiger der Reform mehr auf diesen Seiten. Und Sie kämpfen für die gute Sache, produktiv, konstruktiv, kreativ (Wissen Sie, was man unter „kreativer Buchführung“ versteht?) und unbeirrt.

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RenateMariaMenges
28.08.2003 16.17
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Können Verbesserungen überhaupt eingebracht werden?

Lieber Herr Wagner,

fangen wir an. Schreiben Sie zusammen, was sich ihrer Meinung nach an der GZ – und der GK -Schreibung ändern sollte. Hier sind unsere Ansatzpunkte. Ob wir jemals zusammen einen gemeinsamen Brief verfassen können, steht noch in den Sternen. Wir sollten einen Brief zuerst per Post oder E-Mail planen, später erst veröffentlichen.

Brockhaus wurde übrigens in der Vergangenheit von Bertelsmann übernommen. Beide Verlage schreiben nach der derzeitig gültigen Rechtschreibung. Alle Schulbuch- und so viel ich weiß, alle Kinderbuchverlage drucken nach der derzeit gültigen Rechtschreibung.

Es ist und bleibt spannend, was sich noch entwickeln wird.
Bedenken Sie aber, dass die neue RS zu 90 Prozent in den Schulen angenommen wurde. Daher sollten wir nach einer Verbesserung streben.

Frau Grunert,
Grabenkämpfe haben wir hinter uns. Entweder wir können konstruktiv diskutieren oder wir lassen es.


Liebe Frau Salber-Buchmüller,

wir denken aber nicht französisch oder englisch, sondern deutsch. Der Vergleich hilft in der derzeitigen Lage überhaupt nicht weiter. Warum strebte Deutschland nach einer Änderung? Woher kam dieses Gedankengut? Ist es nicht auch das Streben nach der Moderne, dem Fortschritt?



Das, was Margel schreibt, ist gut. Seine Gedanken können ganz viele Lehrer unterschreiben.

(Lieber Margel,
gleich werde ich diesen oben genannten Satz wieder streichen. Ich lese nichts Produktives von Ihnen! Ich verwarne Sie ob Ihrer Achterbahnen! Könnte es sein, dass Sie nur darauf warten, dass ich sage, die Rückkehr zur alten Rechtschreibung sei das Seeligmachende?) Meine Bemühungen sind ehrlicher als Sie denken. Zur Ehrlichkeit gehört aber auch ein Denken in divergenten Bahnen. Ich finde weder die alte Rechtschreibung, zu der ich persönlich nie wieder zurückkehren möchte, gut noch die neue Rechtschreibung. Und ... Humor... können wir hier nicht brauchen!

Beiträge zur Verbesserung der derzeitigen RS werden dringend gesucht!


__________________
RenateMariaMenges

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margel
28.08.2003 16.13
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Nicht so streng!

Frau Dr. Menges würde ich nicht als „Fanatikerin“ bezeichnen. Dafür ist sie viel zu harmlos und gutmütig. Es kann einen natürlich schon irritieren, wenn man immer wieder glaubt, man erlebe nun einmal eine eindeutige Haltung der guten RM zur Reform und sie dann einen ihrer berühmt-berüchtigten Haken schlägt. Da kommt einem manchmal das Märchen vom Hasen und Swinegel in den Sinn: „Ick bün all hier...“ Frau Dr. fährt eben gedanklich gern Achterbahn. Kein Wunder, daß einem schon allein vom Zusehen gelegentlich die Luft wegbleibt. Da hilft nur eine Prise Humor und – alles nicht zum Nennwert zu nehmen.

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J.-M. Wagner
28.08.2003 13.19
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Re: Pauschal genehmigt

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler (am 23.10.2001)
Es gibt ein Dokument – leider kann ich es gerade nicht finden –, worin die Kultusminister festlegen, daß alle Wörterbücher zugelassen sind, wenn die Verlage sich auf die amtliche Neuregelung berufen. Es genügt also diese bloße Behauptung. Auf eine inhaltliche Prüfung der neuen Wörterbücher haben sich die Kultusminister nicht eingelassen – im Gegensatz zur sonstigen Praxis der Schulbuchbegutachtung und -zulassung.
Ist Ihnen dieses Dokument inzwischen einmal wieder untergekommen? Ich würde ich mich nämlich zu näheren Angaben darüber freuen; es stellt ja ein wichtiges Mosaiksteinchen in dem Bild dar, das die kultusministeriellen Stellen in puncto Sorgfalt von sich selber zeichnen...

Zitat:
Es gibt ferner Erlasse einzelner Kultusminister, wonach bei Abweichungen stets zugunsten des Schülers zu entscheiden sei (solche Erlasse habe ich andernorts zitiert), woraus folgt, daß alle Rechtschreibungen, die es seit 1996 gibt, nebeneinander gültig sind.
Dies nur zur Illustration dessen, was bei Frau Menges so klang:
»Ich stehe voll hinter der Rechtschreibreform, wenn manches noch verbessert wird. Voll – im Sinne der Volkswirtschaft und was hier alles in neuer Rechtschreibung gedruckt wurde. Zum Beispiel schreibt Bertelsmann seit 1998 Lexika, Almanachs u.a. in der gültigen Rechtschreibung.«
Was drückt unsere „Rechtschreibfanatikerin der neuen RS“ damit aus? Dazu Herr Ickler:

Zitat:
Da zwischen Bertelsmann 1996 und Bertelsmann 1999 ein himmelweiter Unterschied besteht und ebenso zwischen anderen Wörterbüchern, kann man von einem riesigen Durcheinander sprechen. Die ungemein einflußreichen Zeitungen gehen derweil ihre eigenen Wege.
Ich bitte ernstlich, diese Tatsachen stets im Auge zu behalten und nicht leichthin von „der“ Neuregelung zu sprechen.
Ganz klar: Frau Menges steht voll hinter dem Rechtschreibchaos. – Herr Ickler fuhr fort:

Zitat:
Die Kultusminister retten sich, wenn überhaupt, meistens durch die starrköpfig vertretene These, die Unterschiede existierten entweder nicht (wobei sie sich auf den längst entlarvten Humbug der „Untersuchung“ von Güthert/Heller stützen), oder es handele sich um ganz natürliche Interpretationsunterschiede ohne Bedeutung.
Wenn man sich die ganze Verlogenheit der Reformerseite geballt vor Augen führen will, muß man auf der Internetseite des IDS (www.ids-mannheim.de) die Rechtschreibrubrik aufschlagen. Das ist unter dem Dach einer wissenschaftlichen Institution wirklich einzigartig.
Nicht zu vergessen jene Politiker, auf die das Wort von Reiner Kunze zutrifft:
Schlimm, wenn jemand das letzte Wort, aber kein Verhältnis zur Sprache hat.
Liebe Frau Menges: Wenn Sie sich mal genau überlegen, wie von den Betreibern der Reform (den Wissenschaftlern, Politikern und Bürokraten) mit dem Teil der Kritik an der Reform umgegangen wird, der absolut ernsthaft und sachlich ist – halten Sie das für sachgemäß oder gerechtfertigt? Denken Sie auch an Ihre eigene Analyse (vom 28.05.2003):
»Re: Dr. Thomas Goppel, CSU
Zitat:
Wenn ich dem Bayerischen Landtag nach dem 21. September wieder angehöre [wovon wir wohl ausgehen dürfen, R. M.], will ich gerne im Kreise derer mich wiederfinden, die da noch Handlungsbedarf sehen.
Dieser Satz ist eindeutig Wahlpropaganda für die Kreise, die noch Handlungsbedarf sehen. Die Stimmen der Reformgegener werden auch noch mitgenommen, der Handlungsbedarf wird erst nach der Wahl ermittelt. Nichtsaussagendes Blendwerk! Wir werden es nach dem 21. September sehen.«
Bekommen Sie in Anbetracht des von Ihnen so treffend analysierten Verhaltens der Politiker wirklich keine Selbstzweifel, ob Sie eventuell auf der falschen Seite stehen?

Stellen Sie sich einmal vor, daß Sie absolut ernsthaft und sachlich Kritik üben, etwa im Sinne der von Ihnen befürworteten Korrekturen bzw. Verbesserungen. Und stellen Sie sich weiter vor, daß mit Ihrer Kritik genauso verfahren wird wie mit der von Reiner Kunze: Man ignoriert sie.

Liebe Frau Menges: Wir müssen bald mal Nägel mit Köpfen machen, und zwar solche, bei denen wir uns einig sind, daß es unbedingt eine Nachbesserung geben MUSS...
__________________
Jan-Martin Wagner

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Monika Grunert
28.08.2003 12.56
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Re: Rechtschreibfanatikerin der neuen RS


Zitat:
Ursprünglich eingetragen von RenateMariaMenges


die Argumentation „Urgroßeltern“ ist übrigens ganz neu.

Ich stehe voll hinter der Rechtschreibreform, wenn manches noch verbessert wird. Voll- im Sinne der Volkswirtschaft und was hier alles in neuer Rechtschreibung gedruckt wurde. Zum Beispiel schreibt Bertelsmann seit 1998 Lexika, Almanachs u.a. in der gültigen Rechtschreibung. Was bis dahin gedruckt wurde und evt. nachgedruckt werden muss, bleibt in alter Rechtschreibung.

Berg Margel,

ich sehe die Unzulänglichkeiten, bin aber eine treue Freundin der neuen Rechtschreibung( war so und bleibt so).

--Was soll man denn damit anfangen? Geben Sie das mal einem Deutschlehrer an Ihrer Schule, damit er es Ihnen durchsieht.
Liebe Frau Menges, zwar würdigen Sie mich keiner Antwort, aber ich habe doch verstanden. Mit Fanatikern soll und kann man nicht diskutieren. Ihnen sei das Kapitel IX, „Fanatisch“, aus Victor Klemperers wunderbarem, heute gerade wieder aktuellem Buch „LTI“ ans Herz gelegt, damit Sie in Zukunft etwas vorsichtiger mit diesem Wort umgehen.

– geändert durch Monika Grunert am 28.08.2003, 18.08 –
__________________
m.g.

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Ruth Salber-Buchmüller
28.08.2003 12.17
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Gruseln bei der "alten" Rechtschreibung

„Und – wer möchte schon so schreiben wie
der Urgroßvater und die Urgroßmutter?“

Offenbar muß sich Frau Dr. Menges bei diesem
Gedanken nachgerade schütteln.

Ich besitze einen Brief meiner Urgroßmutter aus
dem Jahre 1915. In diesem Brief gab es noch
nicht einmal mehr – oh Graus! – eine Thüre!

Dieser Brief war wie gestochen geschrieben,
perfekt in der Rechtschreibung, kein falsches s,ß,
entsprach also genau dem DUDEN bis 1996.

Sie müssen also schon ein bißchen weiter zurückgehen mit den Ur-ur-ur!

Verehrte Frau Menges, haben Sie schon einmal
darüber nachgedacht, ob es auch die
Franzosen und die Engländer schaudert bei
dem Gedanken, so zu schreiben, wie deren
Ur, ur .... es taten?
Haben Sie sich einmal darüber informiert,
wann in diesen Ländern die letzte
Rechtschreib„reform“ war?

Und im übrigen – wenn ich Originalfilme
und Dokumente/Briefe aus dem 2. Weltkrieg
sehe, steht dort immer unser „neues“ ss!!!




__________________
Ruth Salber-Buchmueller

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