Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Von den Reizen der neuen Rechtschreibung
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Monika Grunert
04.09.2003 12.24
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Erbsenzähler

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von RenateMariaMenges
Werner Scholze-Stubenrecht: „Bei der neuen Auflage nach der Rechtschreibreform konnten wir 20 Seiten weglassen, weil sie überflüssig geworden waren.“


Es ist typisch für den Charakter der Reformdurchpeitscher und -schönredner, rein quantitative Einsparungen als große Erfolge auszugeben. Erinnern Sie sich an die 212 Regeln, die angeblich auf 112 (oder so) geschrumpft sein sollen? Dann stellte sich heraus, daß es nur eine Frage war, WIE gezählt wurde.
Was soll man auch von einem Mann in dieser Position halten, der noch heute, nachdem es so viele wohlbegründete Einwände gegen sämtliche Teile der Reform und so viele Änderungen in den Wörterbüchern der letzten Jahre gegeben hat, die Schwierigkeiten bei der Durchsetzung der neuen Rechtschreibung auf eine schlechte Marketing-Strategie zurückführt.

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m.g.

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Theo Grunden
04.09.2003 09.27
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Zwischenfrage

zu "...Mehr als schrittweise kleine Verbesserungen konnte ich daher nicht erwarten.“

Ist der adjektivische Gebrauch von „schrittweise“ durch den Duden abgesegnet?

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RenateMariaMenges
04.09.2003 06.30
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immerhin

Syker Kreiszeitungzeitung
Teil 2: Werner Scholze-Stubenrecht, Duden-Reaktion
30. 7. 2003
"...Mehr als schrittweise kleine Verbesserungen konnte ich daher nicht erwarten.“

„Und die immerhin, sagt Scholze-Stubenrecht, seien nicht zu übersehen: „Wir haben seit einigen Jahren ein Übungsbuch zur Groß- und Kleinschreibung herausgegeben. Bei der neuen Auflage nach der Rechtschreibreform konnten wir 20 Seiten weglassen, weil sie überflüssig geworden waren.“

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RenateMariaMenges

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Monika Grunert
31.08.2003 18.50
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Re: Die Reize der Grundlagen

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von RenateMariaMenges
..., aber seit ich hier diskutiere lese ich auch dieses. ...
... Der Ertrag? Da ich diese Rechtschreibung nutze ist immer ein gewisser Ertrag da.



Frage an Frau Menges: Sind die hier fehlenden Kommata auch der Rechtschreib„reform“ zum Opfer gefallen?
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m.g.

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Sigmar Salzburg
31.08.2003 18.28
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... auf den Bindestrich gehen...

Kieler Nachrichten
in den letzten Wochen:

Fitness-Studio, Null-Linie (15.8.)
Rolläden (28.8.); Roll-Laden (S.28), Rollläden (S.19) (7.8.)
Litfasssäulen (26.7.); Litfass-Säulen (19.7.) (Litfaß: Eigenname)

dazu noch aparte Trennungen am Zeilenende:

doppele-lastisch gelagert (12.8.)
rel-axt; in diesen urin-dianischen Gesängen (11.8.)
Wadephul, der nach seiner Niederlage gegen Kayenburg sein Amt als Lande-schef zur Verfügung stellte ...(1.8.)
Messer-gebnisse (29.7.)
der Eicherumpf und die Eiches-panten (28.7.)
sy-nästhetisch; Quizs-how (22.7.)

Noch eine Frage an die Experten: Seit meiner Kindheit höre ich die Sprechsilben „He-bamme“. Wird die jetzt auch so zersägt – wie etwa „he-raus“ – oder geht man mit ihr menschlicher um?

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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
31.08.2003 17.35
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P/fantasie-Schreibung

Phantasie s. Fantasie

Kommentar zu den „Kieler Nachrichten“ v. 22.8.03

Christian Strehk schreibt über die preisgekrönte Komponistin Rebecca Saunders:
Sie fasziniert mit einer hier fantasiehaft wuchernden oder dort stoisch kreiselnden, immer treffsicher instrumentierten und oft die klanglichen Grenzen der Instrumente überschreitenden Geräuschmusik.

...fantasiehaft ist nur scheinbar „neue“ Rechtschreibung. Jeder Kenner weiß, daß man mitunter Gedankenspiele als „Phantasie“ beschreibt – so halten es auch die meisten Rezensenten auf den Kulturseiten der KN – daß aber die italienische Schreibung „Fantasie“ in der Klassik ein Musikstück freierer Form bezeichnet. Die auf neue „Fantasy“-Schreibung Dressierten werden also kaum imstande sein, das Gemeinte zu erkennen.

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Sigmar Salzburg

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Ruth Salber-Buchmüller
31.08.2003 09.30
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Von der Schönheit des Bindestrichs

Sprach nicht kürzlich jemand hier auf
diesen Seiten von der Schönheit des Bindestrichs,
wodurch Sinn und Wert der RSR aufgewertet werden?

SZ online 31.08. unter Auto/Mobil:

Schau-Laufen
Ess-Störung

Da haben wir sie – die Schönheit.
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Ruth Salber-Buchmueller

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RenateMariaMenges
31.08.2003 08.38
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Die Reize der Grundlagen

Natürlich muss man sich damit befassen, wenn man das ganze neue Regelwerk studiert. Früher hat mir auch der Duden gereicht, aber seit ich hier diskutiere lese ich auch dieses. Ist es nicht so, dass auch die Bibel angreifbar ist? Fragen Sie den streitbaren Sigmar Salzburg, der kann seitenweise kritische „Liedertexte“ singen.

Die Wörterliste im Amtsblatt beginnt auf S. 101:
Auf S. 196 stehen die Wörter mit Ph, ph:
Bei Phantasie steht s. Fantasie,
bei Photo, s. Foto..,
Phon, s. Fon,
Phono, s. Fono..,
Photografie, s. Fotografie,
Photometrie, s. Fotometrie.

Alle anderen schreibt man weiterhin mit Ph, ph. Diese Inkonsequenz kritisiere ich, entweder verändern nach einer Regel oder lassen wie es war. Das ist m.E. eine berechtigte Kritik.

Grundlagen beinhalten meist Reize, die man sonst nicht liest. Der Ertrag? Da ich diese Rechtschreibung nutze ist immer ein gewisser Ertrag da.
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RenateMariaMenges

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margel
30.08.2003 11.00
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Alles Zitate - oder was?

Liebe Frau Dr. Menges, Sie haben den von Ihnen angeführten Text des Vorworts nicht als Zitat kenntlich gemacht. So mußte ich annehmen, daß Sie sich diesen als Ihre Meinung zu eigen gemacht haben. Bitte sprechen Sie in diesem Zusammenhang nicht von „Bibel“ – das grenzt ja an Blasphemie, auch wenn Sie es nicht so meinen. Die ganze Exegese dieses Machwerks ist verlorene Liebesmüh´, der Ertrag lohnt den Aufwand in keiner Weise. Selbst Prof. Ickler, einer der besten Kenner, befaßt sich inzwischen kaum noch mit dem Regelwerk, aus Überdruß, der einen denkenden Menschen früher oder später angesichts dieses Mists befällt.

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RenateMariaMenges
30.08.2003 09.48
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Lieber Margel!

Man muss mit Grundlagentexten arbeiten. Keinesfalls spiegeln diese Wörter meine Meinung. So steht es im Text- in der Bibel sozusagen. Ob ich die Bibel immer genauso anwende, wie sie geschrieben steht, steht wiederum in den Sternen.
Weiter:
„Die Regelung ist folgenden Grundsätzen verpflichtet:“ S. 7 ebenda:
- Ziel ist die Vereinfachung... so dass der Geltungsbereich der Grundregeln ausgeweitet wird.
- „Neuformulierung der Regeln“...

Es geht grundsätzlich um
" die Beziehung zwischen Schreibung und Lautung“
und die „die Beziehung zwischen Schreibung und Bedeutung“.

Ich sehe immer, dass der Text nicht genau bekannt ist und daher manchmal nicht genau argumentiert wird.
Da stecken eine Menge von Kritikpunkten, die hier ständig formuliert werden drin.
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RenateMariaMenges

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margel
30.08.2003 08.31
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Amtlich, halbamtlich, nichtamtlich

Verehrte Frau Dr., daß Ihr Amtsblatt das „Regelwerk ist“, ist wohl eine etwas verkürzte Ausdrucksweise. Ist es dort tatsächlich abgedruckt? Ich brauche es jedenfalls nicht und auch keinen Link, denn selbsverständlich besitze ich das Regelwerk in der Duden-Ausgabe. Entlarvend finde ich, daß Sie den Propagandatext, die Wunschvorstellung der Reformer aus dem Vorwort einfach so nachbeten: „Vorbildcharakter...“ Daraus muß ich leider schließen, daß es mit Ihrer freien, kritischen Meinung nicht zum besten bestellt ist. Es schlägt, wie schon früher, wieder einmal Ihre Obrigkeitsgläubigkeit (ich sage nicht "-hörigkeit“) durch. Es wird mir auch wieder einmal klar, warum Sie dauernd betonen, im Grunde sei alles gelaufen und die RR sei unwiderruflich installiert. Sollte es anders kommen, so wären Sie in Ihrer Glaubensüberzeugung zutiefst erschüttert. Diese lautet: Was von meinem Dienstherrn kommt, kann nicht falsch sein. Darum, nicht weil Sie von deren Qualität überzeugt wären, hängen Sie der Reform unverbrüchlich an, „treu“ eben, wie Sie selbst sagen.

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RenateMariaMenges
30.08.2003 06.11
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Berlin - ein Ort des Nachdenkens

Liebe Frau Salber-Buchmüller,

ich bin froh, dass Sie meine Fragen noch einmal aufgreifen. In der Tat waren sie provokativ und fragend gestellt. Sie werden mir sympathisch, weil Sie auch das Wort „Gedankengut“ nochmals anprangern. Nach meiner Berlin-Reise habe ich mir ernsthaft die Frage gestellt, ob die RSR eine Demonstration sein soll, ob wir modern genug sind, veränderbar und für Amerika tragbar. Nachdem ich öfters unter dem „Sony-Center-Dach“ gesessen bin, natürlich auch „Unter den Linden“, ist mir so manches durch den Kopf gegangen. Typisch deutsch – das gibt es schon!


Lieber Margel,

das Amtsblatt vom 22. Mai 1996 Nr.III/9-S4400/4-8/77094 ist das Regelwerk. Es gilt für die Schule und die Verwaltung, also über die Stellen "über die der Staat Reglungskompetenz“ (Amtsblatt S. 7) besitzt. Für alle anderen Bereiche hat es „Vorbildcharakter“ (S.7) (Druckereien, Verlage, Firmen, Redaktionen – aber auch Privatpersonen)(ebenda).
Es ist alles online einzusehen, Herr Wagner hat alle Links.


Lieber Herr Grunden,

schön, wieder von Ihnen zu lesen. Sie sollten hier nicht abhanden kommen. Leider haben wir von einigen sagenhaft guten „Schreibern“ lange nichts mehr gehört. Im Übrigen stimme Ihnen in allen Punkten vorbehaltslos zu. 2005 werden wir erleben, dass es noch einige Veränderungen geben wird, aber die Sache wird dann abgeschlossen werden.


Der Bindestrich ist wieder in den Blickpunkt geraten – er ist ein gutes Merkmal der schriftlichen Sprache.
– geändert durch RenateMariaMenges am 31.08.2003, 10.45 –
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RenateMariaMenges

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Ruth Salber-Buchmüller
29.08.2003 15.29
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RSR als Ergebnis eines "Gedankengutes"?

Liebe Frau Menges,
irgendwie bereiten mir Ihre
Ausführungen Magendrücken. Sie
sind nach meinem Empfinden
unstimmig und eine Spur vermessen.
„Wir denken nicht französisch oder
englisch, sondern deutsch“.(Daß Sie der Meinung
sind, daß wir wieder deutsch denken dürfen, gehört
zwar nicht hierhin, aber ist dennoch erfreulich).
„Woher kam dieses Gedankengut? Ist es nicht
auch Streben nach der Moderne, dem Fortschritt?“

Dem Ergebnis eines hehren deutschen Gedankengutes, das
die Wurzeln auch in der Nazizeit hat und in der DDR,
haben wir es also zu verdanken, daß wir Frankreich, England
und andere Länder in die Dino-Ecke verweisen können, und
das bis zum Sanktnimmerleinstag.














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Ruth Salber-Buchmueller

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margel
29.08.2003 12.45
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In schönster Einigkeit

In meinem Leibblatt von heute: " Ob Bus, Bahn, Auto oder Fahrrad: Am Norder Bahnhof soll bis 2005 alles zusammen laufen.“ – Das nennt man dann wohl „Verkehrsverbund“ ... Und Laufen soll ja so gesund sein!

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Theo Grunden
29.08.2003 11.55
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Einmischung

Liebe Frau Menges,

da hat sich ja inzwischen so einiges angesammelt! Und nachdem mein Name überraschenderweise vor kurzem zweimal in der Betreffzeile per (schönen!) Bindestrich mit dem von Frau Grunert verbunden wurde (weiß jemand warum?), will ich mich mal wieder einmischen.

Sie fordern: “Für die Schulen muss dann sozusagen ein neues Regelwerk herauskommen, nachdem man sich richten kann.“ Wollen Sie damit sagen, daß man sich nach dem derzeit gültigen Regelwerk (Amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung von 1996) nicht richten kann? Dann stimmen Sie mit mir überein! (Übrigens: In der Unterscheidung zwischen „nachdem“ und „nach dem“ sind sich die Regelwerke bisher noch einig, aber man weiß ja nie!)

Ihren Satz “Trotzdem gehen wir nach dem Duden 2001 vor, denn das ist die neueste Version der Rechtschreibung.“ finde ich bemerkenswert. Bei allen Anfragen zu Zweifelsfällen bekommt man immer den Hinweis „Eine Reform der Reform hat es bisher nicht gegeben“ gratis dazu. Also müßte doch der Duden von 1996 zumindest noch genauso gültig sein! Wenn Sie allerdings mit „neueste Version“ nur die zeitliche Dimension meinen und nicht die inhaltliche, dann ist Ihre Behauptung schlichtweg sachlich falsch, das sollten Sie eigentlich wissen.

Sie fragten: “Warum strebte Deutschland nach einer Änderung?“
Deutschland hat nach vielen Änderungen gestrebt und wird wohl auch weiterhin nach vielen Änderungen streben. Aber nach einer Änderung der Rechtschreibung hat Deutschland gewiß nicht gestrebt, und ganz sicher nicht nach einer, die nach so kurzer Zeit schon nach weiteren Änderungen schreit.

Sie behaupten: „Alle Schulbuch- und so viel ich weiß, alle Kinderbuchverlage drucken nach der derzeit gültigen Rechtschreibung.“ Eigentlich müßte man sagen: Sie geben vor, dies zu tun, sie versuchen es. Aber es gelingt ihnen oft nur mittelmäßig. Und es ist ihnen oft auch ziemlich schnuppe. Würden die Kultusminister regeln, ab 2004 sei bei Neuauflagen jedes x durch ks, jedes y durch ü zu ersetzen, sie würden es tun. (Übrigens: Auch an der Zusammenschreibung von „soviel“ bei „soviel ich weiß“ hat die RSR nichts geändert, auch dieser Irrtum hat sich erstaunlich weit verbreitet.)

Sie schreiben: “Die Reform ist längst gelaufen, selbst der Spiegel hat die Diskussion eingestellt, die Schulen unterrichten die neue RSR und ... sie ist nicht zu vergleichen mit der Mengenlehre, die man einfach absetzen konnte.“
In einem Punkt ist ein Vergleich aber doch angebracht: Weder bei der Einführung der Mengenlehre noch bei der Einführung der neuen Rechtschreibregeln war den Verantwortlichen klar, um was es da inhaltlich genau ging. Alles wurde unfertig auf die Schüler losgelassen nach dem Motto: „Mal sehen, wie es sich entwickelt oder was dabei nach einigen Jahren herauskommt“.
War denn bei der Einführung der Mengenlehre eigentlich nicht „das Streben nach der Moderne, dem Fortschritt“ im Spiel?

Sie haben die Großschreibung von „Leid“ (Sie meinten sicherlich in der Verbindung „es tut mir Leid“) als das bezeichnet, was sie ist: als Fehler. Glauben Sie, daß es auch nur ein einziges Mitglied der KMK gibt, das dies anders sieht (mal abgesehen von denen, die noch nicht davon erfahren haben, daß Schüler es nun groß schreiben sollen)? Konsequenzen? Fehlanzeige! (Vielleicht wird es ja bis 2005 doch noch richtig.)

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