Re: Wer soll es machen?
Zitat: Ursprünglich eingetragen von Gast
Es gibt auch bei der Generation der etwa Dreißigjährigen genügend Leute, die das, was ihren Kindern oder Geschwisterkindern angetan wird, für gemeingefährlich halten. Die muß man ermutigen und ihnen Gehör verschaffen. Vielleicht muß man für solche Aktionen einen Fachmann gewinnen, der kein Beamter ist.
Das ist m. E. einer der Knackpunkte Gehör zu finden. Dazu muß überlegt werden, wer bei wem womit Gehör finden soll, um dann einen Weg zu suchen, wie das gehen kann.
Klar ist, was momentan nicht geht oder schwierig ist:
Zeitungen, die in hausorthographisierter Reformschreibung erscheinen, würden sich tendenziell selber ad absurdum führen, wenn sie Reformkritiker im Detail bzw. massiv zu Wort kommen lassen.
Die Kultusminister sind auf rechtschreiblicher Tauchstation bzw. senden Bleib-weg-Signale aus, wenn man mit diesem Thema kommt. Professor Gallmann hat es gestern in seiner Vorlesung so gesagt: Die Politik will (momentan) von Rechtschreibung nichts hören; das ist das Signal, das die Kommission von dort bekommen hat.
Was nun?
Wie läßt sich verhindern, daß nichts passiert?
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Jan-Martin Wagner
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