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Gast
28.01.2004 10.02
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Frankfurter Rundschau, 28.1.04:
„Hintergrund:
Streit um Erinnerungskultur
Weil es angeblich Opfer der NS-Zeit und des Stalinismus über einen Kamm schert, ist Sachsens Gedenkstättengesetz umstritten – und soll doch als Vorlage für ein bundesweites Konzept dienen. VON B. HONNIGFORT (DRESDEN)

(Artikelanfang) Rätsel raten in Dresden (...)"

Ich stoße fast täglich auf solche Perlen und würde sie gern in diesem Forum dokumentieren. Wo ist der richtige Platz dafür?

Gerd-Peter Kossler

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Gast
27.01.2004 22.11
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Die Adverbien mit zwei Bedeutungen

sind entweder den Reformern unbekannt, oder sie leugnen deren Existenz.
Es gibt eine Reihe von Adverbien mit zwei verschiedenen Bedeutungen:
„allein“ kann „alleinig“ oder „nur“ bedeuten,
„selbst“ kann „vom Träger der Handlung“ oder „sogar“ bedeuten,
„wohl“ kann „gut“ oder „vermutlich“ bedeuten,
(die Mitstreiter seien bitte aufgerufen, weitere derartige Adverbien zu sammeln)
Die jeweilige Bedeutung ist an der Betonung zu erkennen.
In der klassischen Rechtschreibung gab es keine Probleme mit der Bedeutungsunterscheidung, weil die Adverbien mit der ersten Bedeutung als Bestimmungswort mit dem zugehörenden Wort zusammengeschrieben wurden, die Adverbien mit der zweiten Bedeutung jedoch nicht.
Das ist durch die Nur-noch-Getrenntschreibung aufgehoben worden, und dadurch sind diese Adverbien mehrdeutig geworden. Es ist eine völlig unnötige und lächerliche Zweideutigkeit und Undeutlichkeit entstanden.
Durch die freie Wortstellung der deutschen Sprache ist auch die Stellung im Satz nicht bedeutungsanzeigend, das war nur die Zusammen- bzw. die Getrenntschreibung.
Man muß fragen, ob die Reformer aus Dummheit oder mit vorsätzlicher Bösartigkeit handeln.

Störer Störerson

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Gast
27.01.2004 14.00
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Das Menschenrecht der Schüler auf ein grammatikfehlerfreies Erlernen ihrer Muttersprache

Meiner laienhaften Rechtsauffassung nach haben Schüler ein Menschenrecht auf ein grammatikfehlerfreies Erlernen ihrer Muttersprache in der Schule, und verstößt das Lernenmüssen von Grammatikfehlern gegen dieses Menschenrecht.
Man muß eine Anklage vor dem „Europäischen Gericht zur Einhaltung der Menschenrechte“ formulieren.

Störer Störerson

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Gast
27.01.2004 12.22
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Wie bei uns regiert wird. Loyalität, Fortsetzung

Zum Zwergenaufstand gegen die überstürzte Einführung des achtstufigen Gymnasiums in Bayern:
Aus der Fürstenfeldbrucker SZ v. 27.1.04:
„Weisung vom Schulamt
Elternbeirat wird Infobrief-Verteilung untersagt
Sie wollten nur informieren und ein paar nicht unwesentliche Fragen stellen, doch der Elternbeirat der Ährenfeldschule in Gröbenzell darf einen Infobrief zum achtjärigen Gymnasium (G 8) nicht in der Schule verteilen. Das Schulamt hat etwas dagegen und begründet dies damit, daß „solche Aktionen und Briefe“ nicht der Unterrichtung und Erziehung der Schüler dienten.
In dem Brief an die Eltern kommt der Elternbeirat seiner Aufgabe nach, sich um das Wohl der Schule und der Schüler zu kümmern. Dazu zählt die Vorsitzende (Name) auch die Information, daß am 30. Januar in (Fürstenfeld-)Bruck eine Demonstration zum G 8 stattfindet. Dabei lehnen die Mitglieder des Elternbeirates das G 8 nicht ab, wie sie in einer Pressemitteilung versichern, sondern nur die "überstürzte Einführung“.
Daß das G 8 schnell und ohne sich lange mit Kritik abzugeben gestartet werden soll, läßt sich auch aus einer Art Maulkorberlaß für Schuldirektoren schließen. Kurz vor Weihnachten bekamen die Direktoren Post von der Kultusministerin. Darin machte ihnen Monika Hohlmeier sinngemäß klar, daß sie ihren Protest nicht in der Schule äußern sollten.
Der Gröbenzeller Elternbeirat empfindet jedenfalls die Maßnahme des Schulamts als „Einschränkung der Meinungsfreiheit“ und als „bedauerliche Absage an einen konstruktiven Dialog Eltern-Schule“.

Störer Störerson

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Gast
26.01.2004 18.23
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Loyalität

Jedenfalls wird dieses Wort seitens der Kultusminister zur Disziplinierung der Lehrer eingesetzt:
Zitat aus der Fürstenfeldbrucker SZ v. 26.1.04:
„Ermahnung aus dem (bayerischen) Kultusministerium sorgt für Unmut
Schulleiter lassen sich nicht gängeln
Ungeachtet des Briefs aus München erneuern Direktoren aus dem Landkreis ihre Kritik am achtjährigen Gymnasium
Mit Unverständnis reagieren Gymnasial-Direktoren auf eine Belehrung aus dem Kultusministerium. Dieses hat nämlich mit Blick auf die Empörung über das achtstufige Gymnasium Schulleiterin Bayern zu Mäßigung und Loyalität ermahnt. Die Direktoren im Landkreis zeigen sich unbeeindruckt und kritisieren weiter die Reformpläne. ... Mit Blick auf seine Loyalitätspflicht will der Direktor nicht zu Protestaktionen aufrufen. Wenn Elternbeiräte oder Personalräte das machen, sei das aber 'deren gutes Recht.'"

Störer Störerson

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Dominik Schumacher
26.01.2004 15.16
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Re: Die Verbalsubstantive (und Störungen)

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Störer Störenson
... „Das Kennen Lernen“ ist dann die Entsprechung zu „das Schweißen Lernen“.

Nur mal nachgefragt. Warum schreiben Sie, Störer, Kennen groß und Lernen groß? Wenn das Das zum Kennen gehört, kann es nicht zum Lernen gehören, dann wird lernen klein geschrieben. Wenn das Das zum Lernen gehört, wie wird dann kennen geschrieben? Warum groß?

Beispiele:
Gestern mußten wir das Kennen lernen.
Heute geht es um das kennen Lernen, es geht heute nicht um das kennen Vergessen. (?)

Dieser Satz von heute ist falsch und war es lange schon. Wenn das Das zum Lernen gehören soll, dann müßte nach meinem Verständnis das Wort kennen an das Wort Lernen angefügt werden und zu einem Wort verschnmelzen, oder es müßte wenigstens mit Bindestrich gekoppelt werden. Als ein Wort oder gekoppelt würde es vorne großgeschrieben, aber nicht auseinander, und wäre dann ein „Verbalsubstantiv“.

Das gleiche gilt für das Schweißen(-L/)lernen, oder?

Ich habe noch nicht verstanden, warum genau an diesem Beispiel durch die nur so genannte Rechtschreibreform solche Irritation auftreten kann. Meine Schwester als Lehrerin machte diesen Fehler, dann sah ich ihn häufiger.

Verstanden habe ich das Ausbleiben von Antworten, wenn Störerstörer Störer stören (durch Fragen).
__________________
Dominik Schumacher

übrigens heiße ich wirklich Norbert Lindenthal

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Gast
26.01.2004 13.02
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Egal...

Ich für meinen Teil habe bis heute im wesentlichen die alte Rechtschreibung beibehalten und fühle mich immer wieder vor den Kopf gestoßen, wenn ich seltsam geschriebene Wörter lesen muß, die ich bislang aufgrund meines „photographischen“ Gedächtnisses in einer bestimmten Schreibweise erkennen konnte. Im Laufe der Zeit hat auf diese Weise meine Fähigkeit, falsch geschriebene Wörter zu erkennen und das Gefühl, was denn nun richtig ist, stark gelitten.
Einige Texte kann man dank der jetzt getrennten Wörter und der fehlenden Kommata kaum noch lesen.
Mir ist auch aufgefallen, daß die Fehlerrate in Zeitungen oder im Internet seit der Einführung der Rechtschreibreform sehr stark gestiegen ist.
Auch bei meinen Kollegen konnte ich einen starker Verfall der Rechtschreibleistung feststellen.
Wie kraß die Folgen sind, kann man sich in jedem Forum ansehen, wo Kinder schreiben!

Im Endeffekt bleibt wohl nur, daß jeder schreibt, wie er will – ob es dabei lesbar bleibt oder nicht – es ist völlig egal.


Jasper Neumann
Schönauer Friede 78, 52072 Aachen

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Gast
26.01.2004 12.12
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"die volle Unwahrheit"

ist „jedenfalls glatt gelogen“.

gefunden in der Südd. Zeitg. v.26. 1. 04, Bayern, „Faltlhauser sagt einfach nicht die Wahrheit“

Es klingt vornehmer, eben politikermäßiger.

Störer Störerson

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Gast
26.01.2004 11.42
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Die Verbalsubstantive "das Kennenlernen" und "das Kennen Lernen"

Je nach Betonung und Bedeutung gibt es in Zukunft wohl zwei verschiedene substantivierte Infinitive. „Das Kennen Lernen“ ist dann die Entsprechung zu „das Schweißen Lernen“. Aber wer braucht diese Variante mit „Kennen“?

Störer Störerson

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Gast
26.01.2004 09.14
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Die Akzente richtig setzen

„Ich möchte lernen, Sie zu kennen“?

Das Verb „kennenlernen“ leitet sich aus dem Substantiv „das Kennenlernen“ ab und garantiert in der Zusammenschreibung weiterhin den Erhalt der Betonung auf „kennen“; die getrennte Schreibweise „kennen lernen“ dagegen verschiebt nun die Akzente in Richtung „lernen“, was eigentlich überhaupt keinen Sinn macht, denn es ist wohl kaum anzunehmen, daß hier jemand etwas lernen möchte, nämlich „lernen, den anderen zu kennen“. Und darum geht es dem Schreiber auch gar nicht, sondern es geht ihm um das Kennenlernen, mit der Betonung auf „kennen“: um die Erfahrung oder die Gelegenheit, vom anderen mehr über ihn zu erfahren.

Oder sollte hier etwa das Kennen gelernt werden? Dann müßte das zugehörige Substantiv möglicherweise „das Lernen des Kennens“ heißen, und „Ich möchte Sie kennen lernen“ hieße also eigentlich „Ich möchte lernen, Sie zu kennen“? Dann doch lieber das vertraute „Ich möchte Sie kennenlernen“, was schlicht und einfach alles ausdrückt, was ich meine, und sich auch verzögerungsfrei lesen läßt.

Aber wie ist es bei „teilnehmen“? „Teil nehmen“ wäre reformkonsequent, aber „teilnehmen“ ist das Verb zu „Teilnahme“- schön, daß da die Reform nichts änderte; doch wie ist es denn bei „Anteilnahme“ und „Anteil nehmen“? Oder lieber „anteilnehmen“? Spitzfindigkeit kennt kaum Grenzen, wenn man das Ziel rein mental ansteuert und hierbei das innere Sprachgefühl und -empfinden außer acht läßt.



Dietrich Beck
Witzhave

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Gast
25.01.2004 14.32
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Re: ... der Rechtschreib-Drill

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Störer
... darüber wachen die Aufsichtslehrer...

Damit es nie langweilig wird, gibt es Störer. Wie wär’s, wenn Sie, Störer, die Verantwortung für die Empfangsseite übernähmen? Sie haben eine gute Voraussetzung. Sie haben Zeit und Witz (und langen Atem). Oder bleibt es beim ... ?

Dominik Schumacher

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Gast
25.01.2004 13.05
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Nach dem ersten Staatsexamen kommt der Rechtschreib-Drill

Das erste Staatsexamen können Lehramtsstudenten für Deutsch noch in klassischer Rechtschreibung abwickeln. Aber im Referendariat, das neben den Lehrproben auch tägliche Nachmittags-Seminare enthält (jedenfalls in Hessen), wird ganz intensiv die Reform-Rechtschreibung gedrillt. Dann ist es aus mit der Freiheit, denn dann ist man Beamter auf Widerruf oder so ähnlich. In den Lehrproben muß Reform-Rechtschreibung gelehrt werden, darüber wachen die Aufsichtslehrer genau.

Störer

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Gast
25.01.2004 12.15
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Nur wenige deutsche Heinzelmännchen arbeiten in Polen

„Eine Hand voll Spezialisten
Trotz intensiver Handelsbeziehungen und des EU-Beititts im Mai arbeiten in Polen nur wenige Deutsche“

gefunden in der Südd. Zeitg. v. 24./25. 1. 04, Bildung und Beruf

Störer

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Dominik Schumacher
24.01.2004 19.23
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Re: rüder Ton UND dänk

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Gast
… für den Ton scheint es zweierlei Maß zu geben: Die sogenannten „Verantwortlichen“ erlauben sich öfters einen sehr rüden Ton gegen andere, vertragen selbst aber Kritik (z. B. an der Gestaltung der Empfangsseite) überhaupt nicht …


Meine Telefonnummer ist 02603 2415, ich bin verantwortlich für die Willkommensseite. Falls über Kritik an der Willkommensseite gesprochen werden will, freue ich mich über jeden Anruf.

Es gibt vernichtende Kritik, und es gibt konstruktive Kritik. Wer sich hier als „un-verantwortlicher Gast“ scheut, Roß und Reiter zu nennen, hat offenbar tieferen Einblick in Interna. Deshalb rechne ich nicht damit, daß von der einen auf die andere Seite gewechselt werden will, von der vernichtenden auf die konstruktive. Die Störungen dieser Art haben Methode, seit längerer Zeit schon. Als Folge lasse ich das Gästebuch nicht mehr unter den neuesten Forumsbeiträgen anzeigen.

Rüde soll mit rot, rüde mit rauh zu tun haben. Warum hat rüde nicht mit Rüde zu tun? Rüdes Kleffen. Was macht denn ein Rüde, wenn etwas Unerwartetes passiert, wenn ein Volksentscheid abgehalten wird zum Beispiel? Gewohnheit und ein unangetastetes Revier allein lassen einen Rüden schweigen.

Bei einer entwickelten Menschensprache aber geht es um viel mehr. Manchmal geht es um das Revier, manchmal um alles. Menschen gibt es sone und solche.

Mir geht es bei diesem rechtschreibreform-Forum um mehr, als meinen nackten Finger auf die kritischen Momente der Rechtschreibreform zu richten. „Schaut mal, ich bin deshalb gut, weil dieser Aspekt der Reform schlecht ist“ reicht mir nicht. Ich möchte die Nachholarbeit dessen ermöglichen, was seit der Dudenprivilegierung vernachlässigt wurde. Verschiedene Nöte hatten das große menschliche Bewußtwerden mittels Sprache und der Sprache recht trocken sein lassen. Ich möchte die Kompetenz für die Sprache den Sprechenden selbst wieder ermöglichen. Das Medium Internet ist für diese Nachholarbeit ein Geschenk des Himmels. Bei der Eroberung und Entwicklung der Internettechnik stehen wir alle ganz am Anfang. Weil ich meinen Blick zum einen für zumindest mehr offenhalte und zum zweiten darauf achte, daß wir mit unserem zarten Anfang hier nicht wegen Lächerlichkeiten ganz badengehen, deshalb kann ich auch mit einer Willkommensseite leben, die nicht alle denkbaren Verbesserungen schon eingebaut hat. Sein und Schein sollen hier nah beieinander sein. Demjenigen Gast, der davon zu wissen meint, daß „sogenannte ‚Verantwortliche‘“ Kritik an der Empfangsseite überhören, dem möchte ich sagen, er selbst hat sich bei mir nicht mit konstruktiver Kritik gemeldet. Ich mache seit 1997 einen größeren Teil der Kommunikationsarbeit und erlebe Mitstreiter aus der Situation heraus (mehrere Volksinitiativen und Volksbegehren). Ich konnte mein Gefühl für Echtheit schnell stabilisieren, denn es passierte so wenig Unechtes, daß es nicht nennenswert ist. Der Abteil liegt unter 1 Prozent, eher 1 Promill. Wir sind nun nicht im Terminwettlauf um den Erfolg einer Volsinitiative. Trotzdem halte ich für mich das Zurückhalten des bürgerlichen Namens und die Verhinderung der persönlichen Erreichbarkeit für ein Merkmal der Unstimmigkeit. Man kann hier ohne e-mail-Anschrift oder Telefonnummer operieren, warum nicht? Aber fruchtbar wird dieses Verhalten nicht sein. Soviel Freiheit im Folgern gewähre ich mir.

Denken kann im Kopf zwei unterschiedliche Qualitäten haben. Wiedergabe trainierter Kunststücke ist die eine Qualität. Tonband und Text können Teile davon sehr gut. Tägliche Routine lebt davon. Das Gehirn wiederholt bekannte Muster, weil sie in der Erinnerung nützlich waren. Die zweite Denkqualität unterscheidet sich sehr gründlich. Sie ist nützlich, wenn Wiederholung nicht fruchtet. Kombination bekannter Teile allein reicht ihr nicht aus, sie würde eher das Chaos mehren. Das, was Schiller und van Beethoven Götterfunke nannten, ist das wichtigste Erlebnis dieser Eigenschaft. Es zu ermöglichen und zu erkennen ist heute nicht bedingungsloses Allgemeingut. Man muß schon gewisse Ruhe, ja Stille, aus eigenem Antrieb selbst ermöglichen.

Als zartes Angebot für unsere lebenstüchtige Willkommensseite der Zukunft nenne ich hier zum drittenmal das Nachrichtenbrett, wie wir Techniker es unter allen möglichen Schwierigkeiten bis heute ausgestalteten. Es ist zu erreichen unter der bekannten Anschrift rechtschreibreform.com (mit oder ohne http://www. davor), wenn man noch NB. davorschreibt. Also nb.rechtschreibreform.com. Groß- oder Kleinschreibung ist hier (bis .com oder bis .de) egal. Machen Sie sich ein Lesezeichen. Dieses neue Nachrichtenbrett wird möglicherweise bald wichtiger werden. Immerhin sind hier 3600 Nachrichten mit 3000 Kommentaren wieder da, obwohl sie in der „alten Technik“ ins elektronische Nirwana wegbrachen. Zur Zeit säuselt eine Stimmung, die mich unsicher macht, ob wir den Übergang in die Technik des neuen Nachrichtenbrettes schaffen werden. Vorgenommen hatten wir Verantwortlichen uns, alles bisher hier Zusammengetragene in die neue Forentechnik zu überführen. Aber wir haben fast zwei Jahre länger gebraucht, als wir mal dachten. Seither ist die bequeme vernichtend kritische Haltung nicht unartikuliert geblieben.

Zum Gruß eine kleine Volksetymogelei. Damit auch mal über die zweite Qualität eines Gedankens gedacht und ihr gedankt wird, kurz:

Dänk

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Gast
24.01.2004 15.00
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Halloooo!!!

Bin zufällig auf Eure Seite gestossen und ich finde sie echt super gelungen!
Macht weiter so! Ich werde sicher öfter mal reinschauen!!!

Würde mich freuen wenn Ihr auch mal bei mir vorbei schaut:
www.grenzenlos-geldverdienen.de ->> lohnt sich!!!

Grüssle und bis bald
Claudi :-)


Claudi

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