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Buchstaben und Laute
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gestur
28.03.2004 11.03
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(3) Der Buchstabe s steht im Silbenanlaut für das stimmhafte [z]

, wenn er nicht zu einem ss im Silbengelenk gehört.

Eigentlich gilt das nur für deutsche Wörter und meist nicht für Fremdwörter aus dem Englischen und anderen Sprachen.

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Stephan Fleischhauer
28.03.2004 10.53
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Ich habe noch einmal §3 erweitert: auf die kompliziertere Stammschreibung bei den Verben wird zumindest hingewiesen. Meine Bearbeitung sei nun zum Abschuss freigegeben. Übrigens: Wenn man den Satz ?Der Doppelbuchstabe ss steht nur im Silbengelenk, in anderen Positionen die Ligatur ß? weglässt und alle Beispiele entsprechend ändert, kommt man auf die Heysesche Schreibweise.

§1 wie gehabt [zugrundeliegendes Alphabet]

§2
(1) wie gehabt [phonetischer Grundsatz]
(2) wie gehabt [Behelfsschreibungen für [ç, x, ∫, ng]], letzter Satz jedoch: Für die im Silbenanlaut notwendige Unterscheidung von stimmhaften [z] und stimmlosen [s] wird die Ligatur ß (=ss) verwendet – sie steht für den stimmlosen Anlaut: gießen, Straße. Anm.: Bei durchgängiger Verwendung von Großbuchstaben wird die Ligatur aufgelöst: STRASSE.
(3) Der Buchstabe s steht im Silbenanlaut für das stimmhafte [z], im Anlaut vor p und t für [∫], in allen anderen Positionen für das stimmlose [s].
Beispiele:
[z]: Besen, sehen
[∫]: Sprung, still
[s]: bis, fest, Wespe. Zur Unterscheidung vom Artikel das schreibt man die Konjunktion daß mit ß.
(4) wie zuvor §3 [x=[ks], z=[ts], qu=[kv], chs=[ks]].
(5) Die Länge eines Vokals wird in vielen Fällen durch Dehnungsbuchstaben oder Verdoppelung bezeichnet [Beispiele!]. Der Buchstabe h hat nicht nur die Funktion eines Dehnungszeichens, sondern kennzeichnet auch die Silbengrenze: Kühe, stehen
(6) Konsonantenbuchstaben in Silbengelenkposition werden verdoppelt: fallen. Ausnahmen: Cottbuser und wenige andere. (Konsonanten in Silbengelenkposition lassen sich ermitteln durch syllabierendes Sprechen: Ham-mer – der Konsonant verbindet beide Silben, der vorausgehende Vokal ist kurz.) Der s-Laut im Silbengelenk wird durch ss wiedergegeben: hassen (keine Ligatur). Anstelle von kk wird ck geschrieben: Zucker. Bei Worttrennung jedoch: Zuk-ker. Ausnahmen: Fremdwörter wie Sakko. ch, ng und sch werden nicht verdoppelt: wachen, Enge (s. §2 (2)).

§3 Stammschreibung
Die Wiedergabe der Laute wird durch die Stammschreibung durchkreuzt. Sie besteht darin, zusammengehörige Worte und Wortformen ungeachtet systematischer Lautabwandlungen möglichst ähnlich zu schreiben. So wird die Auslautverhärtung im Schriftbild ignoriert: Rad (gesprochen [ra:t]) wegen Rades, Räder; Los [lo:s] wegen Lose [lo:ze.]; Die weitverbreitete spirantische Aussprache von -ig [iç] wird in der Schrift nicht wiedergegeben: König, fertig. Die Verdoppelung von Konsonantenbuchstaben als Zeichen für Silbengelenke bleibt in anderen Formen erhalten, auch wenn kein Silbengelenk mehr vorliegt: Ball wegen Bälle. Der Doppelbuchstabe ss steht nur im Silbengelenk, in anderen Positionen die Ligatur ß: häßlich, haßt wegen hassen (jedoch HÄSSLICH, HASST, vgl. §2 (2) Anm.). Die Ersatzschreibung ß im Silbenanlaut (s. §2 (2)) bleibt erhalten, wenn sie ans Silbenende rückt: Maßstab wegen Maße. Ebenso das die Silbengrenze kennzeichnende h : geweiht wegen weihen.
Bei den Verben folgt die Stammschreibung der Konsonantenverdoppelung teils regelmäßigen, teils unregelmäßigen Prinzipien: komm! wegen komme, kommen, daneben kam wegen kamen, käme; schießt wegen schieße, schießen (ß im Anlaut, s. §2 (2)), daneben schoß wegen schösse, geschossen (ss im Silbengelenk, s.o.). Dagegen unregelmäßig: nehme, nimmst (wie genommen).
Bei manchen Wörtern und Wortreihen ist die Stammschreibung nicht konsequent durchgeführt: Asse (aber As), Busse (Bus); Erlebnisse (aber Erlebnis), Ärztinnen (Ärztin).

§4 wie zuvor §7 [Einsparung von Buchstaben].

– geändert durch Stephan Fleischhauer am 30.03.2004, 09.07 –

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Theodor Ickler
28.03.2004 07.33
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Phonetiker

Das phonetische Prinzip kümmert sich um den Höreindruck. Was darüber hinausgeht, zum Beispiel die Heranziehung „verlängerter“ Formen, ist nicht mehr Phonetik. (Stammschreibung, Morphologie – das sind nur verschiedene Ausschnitte aus derselben Sache.) Sobald man denkt und nicht mehr bloß wahrnimmt, ist es nicht mehr Phonetik. Ich weiß, daß damit wahrscheinlich schon das Segmentieren des Lautstroms aus der Phonetik herausfällt. Um so schlimmer für die Phonetik – oder für die Segmentierung, wie man's nimmt.
Gibt es überhaupt „Laute“? Eine alte Streitfrage. Man kann mit guten Gründen den Standpunkt vertrete, daß Laute nur Konstrukte sind. Manche haben auch gemeint, es seien Konstrukte zum Zwecke der Verschriftung. Dagegen spricht aber u. a. die hochentwickelte Phonetik der alten Inder, die wahrscheinlich keinen Gebrauch von der Schrift machte (obwohl sie sie kannte). Die Chinesen sind nicht auf Laute und a fortiori nicht aufs Phonem gekommen, sondern auf Anlaut und Reim, aus denen sich ihre Einsilbler zusammensetzen.
__________________
Th. Ickler

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Stephan Fleischhauer
28.03.2004 07.21
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Hab nochmal gaändert. §3 war fehlerhaft.

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Stephan Fleischhauer
27.03.2004 23.19
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Buchstaben und Laute

Lieber Herr Ickler
ich verstehe nicht, warum Sie so strikt zwischen „Phonetikern“ und „Silbengelenklern“ unterscheiden. Mag sein, dass „Silbengelenk“ ein silbenphonologischer Begriff ist, aber warum sollte dem Phonetiker die Silbenphonologie fremd sein? Was ist der morphologische Aspekt des Silbengelenks?!? Geht es nicht eher um die Unterscheidung von phonetischer Schreibung und Stammschreibung? Meines Erachtens ist man nicht auf die Begrifflichkeit des Silbengelenks angewiesen. Sie ist nur besonders anschaulich, denn beim silbenmässigen Sprechen kann man den Doppelkonsonanten auch doppelt hören. Die Zugehörigkeit zu zwei Silben scheint wichtiger als die (relative) Vokallänge.
Ich versuche einmal, die in Ihrem Wörterbuch enthaltene Darstellung ausgewählter Laut-Buchstaben-Beziehungen – ein untreffendes Wort, da es nicht nur um Lautungen geht – so zu verändern, dass Phonetik und Stammschreibung strikt voneinander getrennt bleiben:

§1 wie gehabt [zugrundeliegendes Alphabet]

§2
(1) wie gehabt [phonetischer Grundsatz]
(2) wie gehabt [Behelfsschreibungen für bestimmte Laute], letzter Satz jedoch: Für die im Silbenanlaut notwendige Unterscheidung von stimmhaften [z] und stimmlosen [s] wird die Ligatur ß (=ss) verwendet – sie steht für den stimmlosen Anlaut: Straße. Anm.: Bei durchgängiger Verwendung von Großbuchstaben wird die Ligatur aufgelöst: STRASSE.
(3) Der Buchstabe s steht im Silbenanlaut für das stimmhafte [z]: Rose – vor p und t für [∫]: Spiel, Stroh – in allen anderen Fällen für das stimmlose [s]: fest, Wespe. Zur Unterscheidung vom Artikel das schreibt man die Konjunktion daß mit ß.
(4) wie zuvor §3 (x=[ks], z=[ts], qu=[kv], chs=[ks]).
(5) Die Länge eines Vokals wird in vielen Fällen durch Dehnungsbuchstaben oder Verdoppelung bezeichnet [Beispiele!]. Der Buchstabe h hat nicht nur die Funktion eines Dehnungszeichens, sondern kennzeichnet auch die Silbengrenze: stehen, Kühe
(6) Konsonanten(einzel)buchstaben in Silbengelenkposition werden verdoppelt: fallen, aber: wachen. Der s-Laut im Silbengelenk wird durch ss wiedergegeben: hassen (keine Ligatur). Konsonanten in Silbengelenkposition lassen sich ermitteln durch syllabierendes Sprechen: Ham-mer (Der Konsonant verbindet beide Silben, der vorausgehende Vokal ist kurz.) Ausnahmen: Cottbuser und wenige andere. Anstelle von kk wird ck geschrieben: Zucker. Bei Worttrennung jedoch: Zuk-ker. Ausnahmen: Fremdwörter wie Sakko.

§3 Stammschreibung
Die Wiedergabe der Laute wird durch die Stammschreibung durchkreuzt. Sie besteht darin, zusammengehörige Worte und Wortformen ungeachtet systematischer Lautabwandlungen möglichst ähnlich zu schreiben. So wird die Auslautverhärtung im Schriftbild ignoriert: Rad (gesprochen [ra:t]) wegen Rades, Räder; Los [lo:s] wegen Lose [lo:ze.]; Die weitverbreitete spirantische Aussprache von –ig [iç] wird in der Schrift nicht wiedergegeben: König, fertig. Die Verdoppelung von Konsonantenbuchstaben als Zeichen für Silbengelenke bleibt in anderen Formen erhalten, auch wenn kein Silbengelenk mehr vorliegt: stammt wegen stammen. Der Doppelbuchstabe ss steht nur im Silbengelenk, in anderen Positionen die Ligatur ß: häßlich, haßt wegen hassen (jedoch HÄSSLICH, HASST, vgl. §2 (2) Anm.). Die Behelfsschreibung ß im Silbenanlaut bleibt erhalten: Maßstab wegen Maße. Ebenso das die Silbengrenze kennzeichnende h : geweiht wegen weihen.
Bei manchen Wörtern und Wortreihen ist die Stammschreibung nicht konsequent durchgeführt: Erlebnisse (aber Erlebnis), Ärztinnen (aber Ärztin); Asse (As), Busse (Bus).

§4 wie zuvor §7 [Einsparung von Buchstaben].
– geändert durch Stephan Fleischhauer am 28.03.2004, 09.19 –

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