Re: WAZ
Zitat: Ursprünglich eingetragen von Ruth Salber-Buchmüller
waz.de
Das steht unter Auf ein Wort
RECHTSCHREIBREFORM
aus der WAZ vom 3.2.2004
Zitat: Die Rechtschreibreform
Jetzt kommen also die Nachbesserungen. Sie waren zu erwarten, denn vor fünf Jahren ist manches beschlossen worden, was sich als unübersichtlich erwies, als uneindeutig und inkonsequent. Die Kritiker der Rechtschreibreform sollten aber nicht vergessen, dass ein gewaltiges Stück Arbeit geleistet wurde, und ein überfälliges dazu.
Die Kritik an den neuen Plänen ist nicht zuletzt Ausdruck der Sorge, dass auch diesmal Stückwerk geleistet wird. Nicht die Änderungen sind deshalb ihr Kern, sondern die Reform selbst doch dazu ist es zu spät. Es ist nur vernünftig, wenn darüber nachgedacht wird, wie die Fehler von damals wettzumachen sind.
Vor allem muss endlich Eindeutigkeit hergestellt werden. Das ist, so paradox es klingt, auch mit einer Lockerung der Regeln zu machen. Denn die Regeln müssen der Sprachwirklichkeit angepasst werden, nicht die Wirklichkeit den Regeln. Wahlfreiheit ist nicht die schlechteste Lösung, doch sie erfordert viel; ein Umdenken vor allem in den Schulen.
Was die neuen Pläne bringen, bleibt abzuwarten. Es klingt gar nicht so schlecht, was man bisher hört. Doch ein Urteil wird man erst später fällen können.
GuN
02.02.2004
Bitteschön.
Sie klicken einfach auf die Überschrift oder das mehr mit der sekundären Maustaste (Ringfingertaste) und wählen dann in dem Kontextmenu Verknüpfung kopieren aus.
Übrigens: die Apassung der Regeln an die Sprachwirklichkeit wird sich so durchsetzen, daß zwar die Reform formal aufrechterhalten bleibt, aber durch eine Lockerung der Regeln die Wahlfreiheit zugestanden wird, die verbotenen Worte doch wieder zu schreiben und auch sonst eben dem Sprachgefühl entsprechend und nicht auswendigzulernenden aber nicht verstehbaren Regeln. Eben wie bisher.
MfG,
L. Willms
__________________
Es gibt eine wahre und eine förmliche Orthographie. -- Georg Christoph Lichtenberg (1742 .. 1799)
|