Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Unser tägliches Doofdeutsch
Willkommen Die 20 neuesten Beiträge im Forum
Fadensuche     Suche
Kennkarte ändern     Häufig gestellte Fragen   zu anderen Nutzern  kostenlose Anmeldung   Anfang  verabschieden
Jemandem diese Seite senden! Druckvoransicht zeigen
Forum > Beispielsammlung über Sinn und Unsinn
Unser tägliches Doofdeutsch
< voriges Leitthema     nächstes Leitthema >
Verfasser
Leitthema    Dieser Faden ist 42 Seiten lang:    1  2  3 · 10 · 17  18  19  20   21  22  23 · 30 · 39  40  41  42  Post New Thread     Post A Reply
Theodor Ickler
08.02.2005 09.12
Diesen Beitrag ansteuern
Kahl

Noch einmal zu Reinhard Kahl: Sowohl auf seiner Website als auch im genannten Buch sagte er, daß der Begründer der Jena-Plan-Schule, Peter Petersen, eine „Schulcommunity“ anstrebte. Diese sonderbare Wortbildung findet sich bei Petersen natürlich nicht, vielmehr spricht dieser von der „Gemeinschaft“, und das ist ja gerade der Grundbegriff des ganzen Konzepts. Aber es ist klar, daß Kahl die vieldiskutierte Nähe Petersens zum Nationalsozialismus kaschieren möchte. Man könnte das Gute an der Jena-Plan-Pädagogik wohl auch etwa seriöser herausarbeiten als mit solchen Tricks.
__________________
Th. Ickler

Mit Klick die Kennkarte von Theodor Ickler ansehen    An Theodor Ickler schreiben   Suche weitere Einträge von Theodor Ickler        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Fritz Koch
07.02.2005 23.27
Diesen Beitrag ansteuern
Althochdeutsch: 8. - 11. Jh., Mittelhochd.: 11. - 14. Jh.

Nibelungenlied: 13. Jh., Mittelhochdeutsch

„Das“ Mittelhochdeutsch gab es nicht, keine Standardsprache, nur Dialekte.

Mit Klick die Kennkarte von Fritz Koch ansehen    Suche weitere Einträge von Fritz Koch        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Bernhard Schühly
07.02.2005 23.00
Diesen Beitrag ansteuern
Berichtigung

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Fritz Koch
„Altdeutsch“ ist eine Stilrichtung der Bildenden Kunst.
Sprachwissenschaftlich gibt es „Althochdeutsch, Altoberdeutsch, Altmitteldeutsch, Altniederdeutsch“.

Entschuldigung,
Ich habe heute ebenfalls gemerkt, daß mir hier ein Fehler unterlaufen ist: Ich meinte nicht etwa die altdeutsche, sondern die mittelhochdeutsche Sprache. Noch früher gab es die althochdeutsche und, soviel ich weiß, stammt z.B. das Nibelungenlied aus dieser Zeit und Sprachkultur.
Übrigens Danke für den Hinweis.
__________________
Bernhard Schühly

Mit Klick die Kennkarte von Bernhard Schühly ansehen    An Bernhard Schühly schreiben   Suche weitere Einträge von Bernhard Schühly        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Fritz Koch
07.02.2005 10.13
Diesen Beitrag ansteuern
Was ist "Altdeutsch"?

„Altdeutsch“ ist eine Stilrichtung der Bildenden Kunst.
Sprachwissenschaftlich gibt es „Althochdeutsch, Altoberdeutsch, Altmitteldeutsch, Altniederdeutsch“.

Mit Klick die Kennkarte von Fritz Koch ansehen    Suche weitere Einträge von Fritz Koch        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Wolfgang Scheuermann
07.02.2005 09.43
Diesen Beitrag ansteuern
Wettenscheide: Dass muß so lange ins Auge fasse

Aus der Pressemitteilung des DFB mit Aussagen von Herrn Mayer-Vorfelder (in einer ARD-Sendung) zur Schiedsrichter-Affäre:

„So lange Menschen als Schiedsrichter auftreten, wird es auch Fehlentscheidungen geben. Bei jeder Fehlentscheidungen sofort zu unterstellen, das irgend etwas manipuliert worden ist, dass ist gestern nicht möglich gewesen und das wird auch morgen nicht möglich sein.. Einen Generalverdacht auszusprechen ist eben falsch.“

"... Abgesehen davon, dass wir nicht zuständig sind: Wenn man das Spiel ganz kaputt machen will, dann muß man noch den Videobeweis zulassen, dann macht man das Spiel kaputt.“

" Was wir als Maßnahme ins Auge fasse, da finden Anfang der Woche Gespräche statt, dass wir ein Frühwarnsystem haben, wo die Wettenscheide miteinbezogen werden.“


So kann sich ein Verband auch von seinem Präsidenten distanzieren – sehr diskret.
__________________
Dr. Wolfgang Scheuermann

Mit Klick die Kennkarte von Wolfgang Scheuermann ansehen    An Wolfgang Scheuermann schreiben   Suche weitere Einträge von Wolfgang Scheuermann        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Bernhard Schühly
06.02.2005 23.43
Diesen Beitrag ansteuern
Richtig oder falsch?

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Agrescha
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von margel
Totzdem ist das ganze möglicherweise eines jener Sprachteilgebiete, wo das Falsche allmählich richtig wird, ein Gebiet also des Sprachwandels

Tja, da grüble ich auch oft: Kann etwas, das klar aus der inneren Logik der Sprache heraus „falsch“ ist, durch Sprachwandel tatsächlich „richtig“ werden?


Tja – richtig oder falsch – ich glaube in solchen Fällen (wie bei „um zu“) ist es sogar müßig, sich darüber Gedanken zu machen. Wir beobachten zwar die interessante Entwicklung, aber ehrlich: Würden wir – und da spreche ich besonders Margel und Agrescha an – im Alltag und Gespräch, wo man die Sprache ja viel häufiger verwendet, als auf dem Papier, uns wirklich bei jedem Wort und Satz vor seiner Verwendung solche sprachwissenschaftlichen Gedanken machen? Im Nachhinein und wenn man die Sache gedruckt vor sich hat, wie bei der angeführten Rede des Präsidenten – sei sie original geschrieben oder nicht, lassen sich leicht irgendwelche „Fehler“ finden oder anprangern.
Nur: Die hie beobachtete kontinuierliche Sprachentwicklung ist nicht gesetzlich aufgezwungen worden. Das ist der einzige Unterschied.
Man auch, daß das häufig regional bedingt sein kann. Gerade jetzt zur Fastnachtszeit ist es für mich immer wieder sehr interessant, bei den verschiedenen Sitzungen reinzuschauen, nicht nur um Spaß dabei zu haben, sodern weil ich auch die verschiedenen Dialekte mit ihren Unterschieden in Vokabular und Grammatik kennenlernen und vergleichen kann. Die allemannischen Dialekte sind z.B. dem Altdeutschen recht nahe verwandt, sodaß man auch hier sozusagen an Ort und Stelle hören kann, wie sich die Sprache mit der Zeit entwickelt hat.

__________________
Bernhard Schühly

Mit Klick die Kennkarte von Bernhard Schühly ansehen    An Bernhard Schühly schreiben   Suche weitere Einträge von Bernhard Schühly        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Fritz Koch
06.02.2005 11.00
Diesen Beitrag ansteuern
Wo die neue Getrenntschreibung besser ist:

„beinhalten“ kann jetzt nicht mehr mit dem neu getrennt zu schreibenden „Bein halten“ verwechselt werden;
ebenso kann „reimportieren“ jetzt nicht mehr mit dem neu getrennt zu schreibendem „Reim portieren“ verwechselt werden.

Aber beim Verbalsubstantiv (substantiviertem Infinitiv) bleibt die Verwechselbarkeit, wenn nicht mit dem neuen extensiven Bindestrichgebrauch auch „das Be-Inhalten“ und „das Bein-Halten“ sowie „das Re-Importieren“ und „das „Reim-Portieren“ unterschieden werden könnten.

Wollen wir die reinlassen?
– geändert durch Fritz Koch am 06.02.2005, 16.21 –

Mit Klick die Kennkarte von Fritz Koch ansehen    Suche weitere Einträge von Fritz Koch        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Fritz Koch
06.02.2005 10.39
Diesen Beitrag ansteuern
In Brüssel knirscht es

„Slovenia Incorporated“, wie das Land [Slowenien] in Brüssel mit Zähne knirschendem Respekt genannt wird“
(Südd. Zeitg. v. 5./6.2.05, Report, Mit Elan abwärts)

Mit Klick die Kennkarte von Fritz Koch ansehen    Suche weitere Einträge von Fritz Koch        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Fritz Koch
06.02.2005 10.35
Diesen Beitrag ansteuern
Neue Art entdeckt?

„Die Art Frankfurt will sich im Straßenbahndepot neu erfinden“
(Südd. Zeitg. v. 5./6.2.05, Kunst und Preise)

Mit Klick die Kennkarte von Fritz Koch ansehen    Suche weitere Einträge von Fritz Koch        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Karin Pfeiffer-Stolz
06.02.2005 09.54
Diesen Beitrag ansteuern
Reinhard Kahl

Aus seiner Homepage:

In Vorbereitung das Buch „Lob des Fehlers“.

Und was in so einer Vita selten steht, das ist die wichtige Schule der Rebellion (und dann die Abkehr von der Rebellion): 1967 Gründung einer antiautoritären Schülergruppe in Göttingen, dann Bundesvorsitzender des AUSS (Aktionszentrum unabhängiger und sozialistischer Schüler). Später die Entdeckung, dass Rebellion und Dogmatismus nicht weiter helfen, die List von Fehlern aber um so mehr.

Wenn uns Fehler „weiter helfen“, können wir ja alle beruhigt sein.

__________________
Karin Pfeiffer-Stolz

Mit Klick die Kennkarte von Karin Pfeiffer-Stolz ansehen    An Karin Pfeiffer-Stolz schreiben   Visit Karin Pfeiffer-Stolz's homepage!   Suche weitere Einträge von Karin Pfeiffer-Stolz        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Theodor Ickler
06.02.2005 09.19
Diesen Beitrag ansteuern
Kahl im Treibhaus

Zur DVD-Dokumentation „Treibhäuser der Zukunft“ unseres alten Freundes Reinhard Kahl gibt es ein Begleitbuch, das orthographisch so verwahrlost ist wie kein anderer Text, der mir in den letzten zehn Jahren in die Hände gefallen ist.
__________________
Th. Ickler

Mit Klick die Kennkarte von Theodor Ickler ansehen    An Theodor Ickler schreiben   Suche weitere Einträge von Theodor Ickler        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Fritz Koch
03.02.2005 17.05
Diesen Beitrag ansteuern
Sprache entwickelt sich durch Versuch und Irrtum

Gerade das „um zu“-Beispiel zeigt, daß sprachliche Entwicklungen dann zu Fehlentwicklungen werden, wenn sie die Eindeutigkeit aufheben, und sich dann auch selbst wieder korrigieren, sobald den Sprachbenutzern die Mehrdeutigkeiten bewußt werden. Sprache ist ein sich selbst reparierendes System. Die Sprache entwickelt sich nach dem Prinzip „Versuch und Irrtum“ zu immer größerer Genauigkeit des Ausdrucks mit immer weniger Aufwand. Deshalb bewundere ich den englischen AcI ( Akkusativ mit Infinitiv), der Nebensatzkonstruktionen einspart (I wish you to come here), und die in anderen Sprachen, besonders den slawischen, selbstverständlichen Subjekt-Partizip-Konstruktionen mit dem Partizip Präsens oder Perfekt, die Nebensätze ersetzen. Andererseits amüsiere ich mich über Substantiv-Komposita wie Baumwollzelt und Bierzelt, die nicht trennen zwischen Material und Verwendungszweck (italienisch „di“ oder „per“). Man muß da scharf beachten, daß weitere vorgeschaltete Substantive nicht das folgende einzelne Substantiv, sondern die folgende ganze Substantiv-Komposition näher bestimmen: Baumwollbierzelt.

Mit Klick die Kennkarte von Fritz Koch ansehen    Suche weitere Einträge von Fritz Koch        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Dr. Konrad Schultz
03.02.2005 15.38
Diesen Beitrag ansteuern
gelassene Fahrgäste sind ein blamabler Tiefstand

Stellungnahme des Oberbürgermeisters von Bayreuth, zur Zeit zu finden unter http://www.bayreuth.de/xist4c/web/displayAction_id_870_.htm

Unzureichende Zuggarnituren, stehen gelassene Reisende und stundenweise vertröstete Wartende bedeuteten einen blamablen Tiefststand an Mindeststandards bei der Kundenbedienung.

Mit Klick die Kennkarte von Dr. Konrad Schultz ansehen    An Dr. Konrad Schultz schreiben   Suche weitere Einträge von Dr. Konrad Schultz        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Wolfgang Scheuermann
03.02.2005 15.36
Diesen Beitrag ansteuern
Entschuldigung ...

... aber ich erlaube mir den kurzen Hinweis, daß es im „Hinterzimmer“ („neueste Beiträge mit Technik“) auch noch etwas Aktivität gab. Pfüetseana!
__________________
Dr. Wolfgang Scheuermann

Mit Klick die Kennkarte von Wolfgang Scheuermann ansehen    An Wolfgang Scheuermann schreiben   Suche weitere Einträge von Wolfgang Scheuermann        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
margel
03.02.2005 15.33
Diesen Beitrag ansteuern
Woran halten?

Auch ich möchte möglichst richtiges und gutes Deutsch schreiben und suche so wie Sie nach der „Norm“, sei sie grammatisch oder stilistisch. Irgendwann ist man dann über die vielen gutgemeinten Sprach- und Stillehren hinaus. Die einzige sprachwissenschaftlich grundierte, die mir bekannt ist, ist die von W. Sanders. Aber so recht überzeugt hat die mich auch nicht (habe sie bei ebay verkauft...). Wir armen „user“ verkennen in unserem Bedürfnis nach einem festen Halt wohl doch zu gern den dynamischen, evolutionären Charakter einer lebendigen Sprache. Zum Glück ist das Leben endlich, sonst würden wir in 500 Jahren wahrscheinlich einer Therapie zugeführt werden, wenn wir auf unserer Sprachlogik beharren wollten. – Im FDS-Forum gab es auch eine interessante Diskussion zwischen H. Krieger und Prof. Jochems hierzu. Gruß aus de Flachland!

Mit Klick die Kennkarte von margel ansehen    Suche weitere Einträge von margel        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Alle Zeiten sind MEZ    Dieser Faden ist 42 Seiten lang:    1  2  3 · 10 · 17  18  19  20   21  22  23 · 30 · 39  40  41  42  Neuen Faden beginnen     antworten
Gehe zum Forum:
< voriges Leitthema     nächstes Leitthema >

Benutzungs-Regeln:
Wer kann im Forum lesen? Jeder Gast / jeder angemeldete Nutzer.
Wer kann ein neues Leitthema oder eine Antwort eintragen? Jeder angemeldete, eingewählte Nutzer.
Einträge können von ihrem Verfasser geändert oder auch gelöscht werden.
HTML-Kennungen beim Eintragen erlaubt? AN. Schnuten erlaubt? AN. vB-Kennungen erlaubt? AN. Bilder-Einbindung mit [IMG] erlaubt? AN.

Maßnahmen der Verwaltung:
Leitthema öffnen / schließen
Leitthema umziehen lassen
Leitthema löschen
Leitthema ändern

Herausgeber · Schreiben Sie uns · Forum

Technik von: vBulletin, Version 1.1.4 ©Jelsoft Enterprises Ltd. 2000. Rechtschreibung.com – Nachrichten zur Rechtschreibfrage