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Detlef Lindenthal
25.04.2007 10.29
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>>Die rechte Schreibung beim Duden

von Lyriost
Manager, Germanisten, Zeitungsleute haben Probleme mit Rechtschreibung und Grammatik. So konnte man lesen. Aber nicht nur sie ringen mit der Sprache.
Wenn im Duden Buchstaben spazierengehen


Zum Stichwort erstere–letztere heißt es im neuesten Duden online > Richtiges und gutes Deutsch:

„erstere – letztere: erstere und letztere – eigentlich Komparativbildungen zu erste und letzte – werden nicht mehr auf die durch eine Zahl ausgedrückte strenge Reihenfolge beliebig vieler Lebewesen oder Dinge bezogen, sondern auf das Näher- oder Fernerliegen zweier Lebewesen oder Dingen. Sie werden wie diese – jene oder der/die/das eine – der/die/das andere gebraucht: Sie besaß ein Haus in der Stadt und eins auf dem Lande. Ersteres/Jenes [Haus] hatte sie gekauft, letzteres/dieses [Haus] war ihr durch Erbschaft zugefallen. Nicht angemessen ist erstere – letztere, wenn von mehr als zwei Lebewesen oder Dinge die Rede ist. Also nicht: Charlotte, Maria und Hans gingen spazieren. Die Erstere war barhäuptig, der Letztere trug eine Pelzmütze. Auch setzt erstere – letztere eine gegensätzliche Betrachtungsweise voraus. Um Gemeinsamkeiten zu beschreiben, verwendet man beispielsweise beide oder die eine wie die andere.“

Quelle: Duden – Richtiges und gutes Deutsch Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2007

Alles soweit fast richtig, nur muß es richtig richtig heißen: ... auf das Näher- oder Fernerliegen zweier Lebewesen oder Dinge. Zweier Dinge, nicht zweier Dingen.

Hier hat sich das „n“ an einen Ort verirrt, wo es nichts zu suchen hat. Aber wie kommt es hierher? Ich nehme an, es hat sich unerlaubt entfernt und ist zu einem kleinen Spaziergang aufgebrochen, denn weiter unten im Text fehlt es: "... wenn von mehr als zwei Lebewesen oder Dinge die Rede ist.“ Natürlich sollte von zwei „Dingen“ die Rede sein – und nicht von zwei „Dinge“. Und wenn das „n“ selbst nicht weiß, wo es sich aufzuhalten hat, dann muß man es ein wenig beraten.

Dafür gibt es die (kostenpflichtige) Duden-Sprachberatung, die auch dann kostenpflichtig ist, wenn ein Leser die Sprachberatung beraten möchte, weil er Fehler im Duden entdeckt hat.

Das Duden-Jahresabonnement kostet fast 100 Euro, und eine Möglichkeit, die Redaktion online auf Fehler hinzuweisen, ist nicht vorgesehen.

PS: Da ich weder Lehrer noch Beamter bin, erlaube ich mir selbst die traditionelle Rechtschreibung. <<

RP-online.de/ ...

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Detlef Lindenthal

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PL
09.01.2007 09.58
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Dudens neue Konkurrenz

Wie dem Baslerstab von heute zu entnehmen ist, sind auch die Basler auf der Suche nach dem „Unwort des Jahres“. Für die besten Vorschläge gebe es zehn Herkunftswörterbücher von Thalia zu gewinnen.

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Etienne Ruedin
28.06.2006 12.39
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Ich würde noch warten

Gemäss laufender Berichterstattung in der Neuen Zürcher Zeitung gab es im April 2006 eine Nachnachnachnachnachreform, und ein weiteres Thema wurde auf eine Sitzung im September 2006 verschoben, obwohl alles ab 1. August 2006 definitiv sein soll. Jetzt im Juni 2006 wurde über eine weitere kleine Nachnach.....reform berichtet.

Es gibt neben der 20. Auflage des Dudens meines Wissens auch ein Wörterbuch von Theodor Ickler Das Rechtschreib-Wörterbuch, ISBN 3-931155-14-5, Euro 18,– / Fr. 36.00.

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Detlef Lindenthal
25.06.2006 18.37
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Persönliche Anfrage und öffentliche Antwort


Sigrid schrieb:
Lieber Detlef,

meine Schwester Frauke bittet um Nachricht, ob die Regeln der Rechtschreibung inzwischen entschieden sind. Sie hatte vor, sich im Juli den neuen Duden zu kaufen, und ich meine, die Überarbeitung der Regeln sei noch im Gange, riet ihr daher ab.
Liebe Sigrid,

Deiner Schwester kannst Du sagen, daß sie mehrere Möglichkeiten hat;
entweder läßt sie sich (so wie ich) jeden neuen-neueren-neuesten Duden kostenlos zusenden,
oder sie kauft sich ihn,
oder sie kauft sich von dem Geld Mickimaushefte und Gummibärchen,
oder sie spart das Geld und „reformiert“ ihre Rechtschreibung einfach in folgender Weise:
10 % der Kommata weg lassen, jedes zweite ß gegen s oder ss ausstausschen, hier und da Wörter vermehrt aus einanderschreiben, manche Wörter zu sammenschreiben (mithilfe, infrage, sodasss); dafür braucht man doch nicht ext- ra das dicke Buch zu kaufen, zumal es im Bücherbord grausig viel Platz wegnimmt.

Wer ein brauchbares Wörterbuch benötigt, ist mit dem Duden bis einschließlich 20. Auflage (1991) sehr gut bedient; gibt es für ganz wenige Euro bei eBay.de wie Sand am Meer, z.B. hier:
http://cgi.ebay.de/Duden-Die-deutsche-Rechtschreibung-Auflage-20_W0QQitemZ270000971479QQihZ017QQcategoryZ26466QQrdZ1QQcmdZViewItem

Falls Eure Frage auf die Zukunft der „Reform“ abzielte: Beide sind noch lange nicht zu Ende; wer hat denn schon noch den Überblick, ob es leid tun, Leid tun, leidtun oder, grammatisch und nach Regeln einzig richtig, wieder leid tun heißt und welche Wörter immer noch verboten sind: kennenlernen, bekanntgeben, lahmlegen, wieviel und allgemeingültig sind gemäß dem Duden von 2004, das ist die 23. Auflage, nach wie vor verboten;
allgemeinbildend, sogenannte, nichtssagend, vielsagend, tiefgreifend, offenlegen, die nach der 22. Auflage noch verboten waren, sind dagegen wieder erlaubt (siehe meine Übersicht: http://verbotene-woerter.de).
Solange nicht alle Wörter wieder erlaubt sind und das „daß“ mit dem lesefreundlichen ß geschrieben wird, halte ich es für ausgeschlossen, daß die „Reform“ endgültig wäre.
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Detlef Lindenthal

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Detlef Lindenthal
14.06.2006 19.55
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Eine Gemeinwesenfrage


>>Erstmals Empfehlungen bei Schreibvarianten im Duden

Mannheim. SDA/DPA/baz. Im neuen Duden wird es erstmals Empfehlungen bei Wörtern geben, für die künftig verschiedene Schreibvarianten zulässig sind. Die Empfehlungen der Dudenredaktion werden in der am 22. Juli erscheinenden 24. Auflage gelb hinterlegt.

Der Vorstandssprecher der Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, Alexander Bob, sagte am Montag in Mannheim dazu: «Wir glauben, dass die Brauchbarkeit und Benutzbarkeit des Duden dadurch gewaltig gesteigert wird.»

Nach dem Hin und Her um die Rechtschreibreform gebe es ein Bedürfnis nach Orientierung, erläuterte Bob. Die umstrittene Reform von 1996 wird zum 1. August endgültig geändert. «Die meisten Nutzer wollen einfach nur Klarheit», sagte Bob. Natürlich sei niemand verpflichtet, sich an die Empfehlungen des Duden zu halten, betonte er.<<

Basler Zeitung, http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=C83F8C80-1422-0CEF-703EB3A02D4E3C0C
_________

Gar nicht so einfach, hierzu einen Kommentar oder eine Satire zu schreiben ... lassen wir statt dessen einen Denker zu Worte kommen, ich habe vergessen, ob es Nietzsche oder Schopenhauer war:
„Beim einzelnen ist Irrsinn die Ausnahme, bei Gruppen und Gemeinwesen von Menschen ist er die Regel.“
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Detlef Lindenthal

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