Re: mit dem – womit
Zitat: Ursprünglich eingetragen von rrbth
Hm, ich hätte – wenn überhaupt –
„Das einzige, womit ich Schwierigkeiten habe, ...“
geschrieben.
Ja, das hört sich gewöhnlich und unverfänglich an; ob es „richtig“ ist, wird in anderen Regionen und Soziolekten möglicherweise anders beurteilt.
Im Büchlein von Hartmut Cyriacks, Peter Nissen, Sprachführer Plattdüütsch, Hamburg 1997, finde ich auf Seite 74 sinngemäß folgenden Eintrag:
„Wörter wie woför, wohen, wovun, woto oder dormit, dorhen, dorvun, dorto können im Niederdeutschen aufgetrennt werden.
Beispiel:
Ich will dazu nichts sagen.
Ick will do nix to seggen.“
Allerdings bedeutet für meine Ohren es etwas Unterschiedliches, ob ich sage
Ich will dazu nichts sagen.
oder
Ich will da nichts zu sagen.
Ersteres ist die Sprache eines leugnenden Beschuldigten, letzteres ist die höfliche Sprache, wie man sie unter Nachbarn und Freunden erwarten würde.
Feinheiten der Sprache halten sich möglicherweise, auch wenn Wörter und Grammatik ausgewechselt wurden.
__________________
Detlef Lindenthal
|