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Duden
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Sigmar Salzburg
10.09.2010 05.45
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Duden-Schleichwerbung

„Computer-Bild“ bringt als Schleichwerbung für den Duden-Korrektor ein Quiz
(Google News werden übrigens auch ständig „Pressemitteilungen“ u.ä. über Hilfen zur Rechtschreibung untergeschoben, darunter auch Werbemüll von Duden)


Quiz: Wie gut beherrschen Sie die deutsche Rechtschreibung?

Die Mehrzahl der Deutschen hat mit der deutschen Rechtschreibung Probleme. Beweisen Sie im Quiz, dass Sie ein Kenner der deutschen Sprache sind.

computerbild.de 9.9.2010

Unter den zehn Fragen sind nur zwei „deutschstämmige“ Wörter. Die angebotenen Möglichkeiten sind für unsichere Schreiber natürlich Gift, denn Blödsinn setzt sich bekanntlich leichter fest als Richtiges. Daneben sind sie ein kleiner Ausblick auf das, was uns hätte blühen können, wenn die Reform-Volksetümologen Augst & Co. noch stärker zu Zuge gekommen wären, etwa mit:

Entgeld, Wehrmutstropfen, Profezeihung oder Eckstase

Quiz

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Sigmar Salzburg
08.07.2010 06.47
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Duden-Schleichwerbung im Bayerischen Rundfunk

130 Jahre Duden

Wie ein Wust Wörter zum Bestseller wurde

Heißt es nun „mit Hilfe“ oder „mithilfe“? Das lässt sich mithilfe des Dudens schnell klären. Vor 130 Jahren hat Konrad Duden mit seinem Werk bis heute Maßstäbe gesetzt – von Abwrackprämie bis Zwergplanet bleiben keine Fragen offen.

Rechtschreib-Anarchie im Kaiserreich

Noch Mitte des 19. Jahrhunderts dümpelte das Deutsche Kaiserreich in völliger Rechtschreib-Anarchie vor sich hin. Jeder noch so kleine Teilstaat hatte seine eigenen Regeln, in jeder Schule, jeder Behörde und jedem Verlag galten andere Schreibweisen. 1876 versuchte man, sich auf einer „Orthographischen Konferenz“ in Berlin über die rechte Schreibung auszutauschen und sich auf einheitliche Regeln zu einigen – doch das Vorhaben scheiterte.

[In der Zeit von 1945-1995 herrschte in der deutschen Rechtschreibung ein Höchstmaß an Einheitlichkeit und Ausgewogenheit. Heute ist wieder Rechtschreib-Anarchie eingekehrt, schlimmer als im 19. Jahrhundert, weil an den Wörtern noch künstliche Genmanipulationen vorgenommen wurden.]

Rechtschreibreform bricht Monopol
Bis 1996 war das Wörterbuch in der Bundesrepublik für die Schriftsprache maßgebend. Mit der Rechtschreibreform wurde dieses Monopol gebrochen: Seither werden richtige und mögliche Schreibweisen durch die amtliche Regelung bestimmt und auch von anderen Verlagen unters Volk gebracht.

[Nicht zuletzt darum ging es den von Bertelsmann & Co. gesponserten Parteien: „Reform“, und sei sie noch so sinnlos, zur Förderung von Wirtschaftsinteressen.]

Kurioses aus dem frühen Duden
Kaiser Wilhelm II. bestand 1901 darauf, dass bei der Eliminierung des Buchstabens „h“ aus Wörtern wie „Noth“ und „Thor“ der „Thron“ unangetastet blieb. Das gilt – trotz der Rechtschreibreform von 1996 – bis heute.

[Das ist eine Sage: „Thron“ ist ein griechisches Wort, wie Theologie oder Thunfisch (thvnnos), und deswegen wurde das h beibehalten.]

Der Urduden war vor 130 Jahren schon ganz schön modern: Auf Seite 23 stellt er uns das „Betttuch“ mit drei „t“ vor. Zwischenzeitlich hatte das Laken ein „t“ verloren, erst seit 1996 schlafen wir wieder auf Betttüchern.

[Volksverdummung: Modern war es, den dritten Buchstaben, der meist wie das fünfte Rad am Wagen wirkt, wegzulassen, besonders in Alltagswörtern wie Schiffahrt und Brennessel. Schon Jakob Grimm hatte die Dreifach-Pedanterie kritisiert. ]

[Bild: Dudenseite mit den besonderen „Leistungen“ der „Reform“: :sodass … Dasssatz ]

„Schlag doch mal im Duden nach!“

Bildunterschrift: Die 25. Auflage ist mit 135.000 Stichwörtern so umfassend wie nie zuvor.
Heute umfasst „der Duden“ – wie das Wörterbuch liebevoll genannt wird – 1.216 Seiten und 135.000 Stichwörter – so viele wie noch nie, genau fünf Mal mehr als die Erstausgabe. Der waren Wörter wie Abwrackpämie, Blogosphäre, Factoryoutlet, Zwergplanet, fremdschämen, twittern und schnackseln noch fremd.


br-online.de 7.7.2010

Der Text ist natürlich Schleichwerbung für den Duden, und daß der Name „liebevoll“ gebraucht wird, ist frei phantasierte Lyrik. Verfassernamen für häufig benutzte Werke sind weit verbreitet, ohne besondere Liebesbeziehung, wie „der Stowasser“, „der Brockhaus“, „der Riemann“, „der Prätorius“, „der Pschyrembel“, „der rote Hund“ (Physiker)….

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Sigmar Salzburg
27.06.2010 05.21
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Die Einheit der deutschen Rechtschreibung

Duden – ein Bestseller wird 130

Mit 27 000 Stichwörtern auf 187 Seiten fängt alles an: Am 7. Juli 1880 erscheint in Leipzig das „Vollständige Orthographische Wörterbuch der deutschen Sprache“.

Bild: Duden

Schnell entwickelt sich der sogenannte „Urduden“ zum Bestseller, weil er sich an der Praxis der Schreibenden orientiert. Konrad Duden bietet mit seinem Werk allen, die mit Orthografie zu tun haben, ein „Nachschlagebuch, das ihnen in jedem Zweifel schnelle und sichere Lösung bringt“, wie es in der Verlagsanzeige im „Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel“ vom 5. Juli 1880 heißt.

Da sich neben Schulen bald auch Setzer, Drucker und Korrektoren nach diesem Wörterbuch richten, erreicht Konrad Duden das, was alle staatlichen Konferenzen bis dahin vergeblich angestrebt haben: die Einheitsschreibung im gesamten deutschen Sprachraum ...

bildungsklick.de 23.6.2010

… und genau 130 Jahre später haben alle seit zwanzig Jahren andauernden staatlichen Konferenzen erreicht, daß eine Einheitsschreibung im gesamten deutschen Sprachraum nicht mehr besteht.

Der „Bildungsklick“ ist übrigens ein kommerzielles Unternehmen, das im Erscheinungsbild offizieller staatlicher Lernnetze Werbung (hier Duden-Eigenreklame) unter die Leute bringt.

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Sigmar Salzburg
20.03.2010 12.36
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Duden-Redaktionschef widmet sich neuen Aufgaben

Wermke sagt Ade

Matthias Wermke, langjähriger Leiter der Dudenredaktion, verlässt den Mannheimer Verlag Bibliographisches Institut AG. Das bestätigte der 53 Jahre alte promovierte Sprachwissenschaftler gestern gegenüber unserer Zeitung. Wo sein künftiges Tätigkeitsfeld liegen wird, ließ Wermke offen. Er arbeitete seit 23 Jahren für den Verlag, 15 Jahre davon als Leiter der Duden-Redaktion. Seine Aufgaben werden intern zunächst umverteilt: Werner Scholze-Stubenrecht, seit längerem Wermkes Stellvertreter in der Redaktion, übernimmt die inhaltlichen Aufgaben; die administrativen und verlagsbezogenen nimmt künftig Melina Alexa wahr, die ebenfalls schon im Verlag arbeitet. Ob Wermkes Stelle selbst wiederbesetzt wird, sei noch nicht entschieden, war zu erfahren.

Wermke wertete die Nachfolgeregelung als Beleg für Kontinuität innerhalb der Verlagsarbeit. Er betonte, sein Weggang erfolge auf eigenen Wunsch. Es habe keine Konflikte gegeben, und auch der Wechsel in den Eigentumsverhältnissen – Mehrheitsgesellschafter ist seit Frühjahr 2009 der Cornelsen Verlag – habe nicht zu der Entscheidung beigetragen. Es seien gute Jahre bei Duden gewesen, sagt Wermke, aber, so ergänzte er mit Blick auf die Rechtschreibreform, nicht immer leichte. Sie und deren einzelne Stufen musste das Wörterbuch mitvollziehen. Teilweise war unterstellt worden, die Änderungen erfolgten geradewegs auf Anregung des Verlags, der von den Neuauflagen profitiere. Wermke, der Ende des Monats den Verlag verlässt, war in seiner Eigenschaft als Redaktionsleiter auch Mitglied im Rat für Rechtschreibung. tog

Mannheimer Morgen 20.3.2010

Noch nie war das Ade so groß wie seit der „Reform“.

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Norbert Lindenthal
24.11.2009 19.12
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mein nächstes Buchprojekt mit Duden

Wie das vorhergehende wird auch das kommende Buch in bewährter Rechtschreibung gesetzt. Das Gespräch mit dem Autor zu diesem Punkt dauerte eineinhalb Minuten. Den Duden dazu kaufte ich mir gerne: 1991.
Spannender war die Besorgung des elektronischen Wörterbuchs, denn die Korrektursoftware wird erst dieser Tage mit deutscher Bedienoberfläche ausgestattet. Es heißt German (Old) und war wie selbstverständlich zu bekommen.
»Mein« Wörterbuch wird es durch elektronische Zusatzwörterbücher. Das sind Listen mit meinen eigenen Wörtern.
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Norbert Lindenthal

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Sigmar Salzburg
24.11.2009 18.41
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Das wollen wir auch weiter fördern:

Schlechter Absatz
Der Verkauf des Duden läuft schleppend
23. November 2009, 21:30 Uhr
Das Flaggschiff des Mannheimer Bibliographischen Instituts, der neue Rechtschreib-Duden, läuft nicht wie erwartet. Nach einem Bericht des „Mannheimer Morgen“ liegt der Absatz 30 Prozent unter Plan. Dies habe der Vorstand bei der außerordentlichen Hauptversammlung mitgeteilt. Der Verlag setzt nun auf das Weihnachtsgeschäft.
Vorstandssprecher Ulrich Granseyer geht davon aus, dass dabei mindestens 400 000 Duden-Exemplare verkauft würden, schreibt das Blatt. Angepeilt waren jedoch 500 000 Exemplare. …
welt.de 23.11.09

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Detlef Lindenthal
05.08.2009 22.34
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FAZ.net:
>>Rechtschreibung
Zweieinhalb Pfund für den Ranzen
Von Theodor Ickler

Duden und Wahrig nehmen es mit den amtlichen Regeln nicht ganz so genau

04. August 2009 Der fünfte Duden innerhalb von dreizehn Jahren Rechtschreibreform kann erstmals nicht mit orthographischen Neuigkeiten aufwarten, da die Reparaturarbeiten des Rates für deutsche Rechtschreibung Anfang 2006 unterbrochen wurden – zwecks „Marktberuhigung“, wie der Vorsitzende Hans Zehetmair sagte. Der Rat diskutiert zwar schon weitere Rückbaumaßnahmen, zum Beispiel die Wiederherstellung der kleinen Anfangsbuchstaben in Wendungen wie „im Allgemeinen“, „des Öfteren“, „heute Abend“. Im Augenblick bleibt dem Dudenverlag aber nur die Möglichkeit, mit neuen Einträgen zu werben, die im Vorwort irreführend als „5000 neu in Gebrauch gekommene Wörter“ bezeichnet werden.

Nur etwa fünf Prozent davon sind wirkliche Neologismen („snowkiten“, „twittern“), der große Rest schöpft aus dem unendlichen Vorrat von orthographisch irrelevanten Zusammensetzungen („Sommermärchen“, „Regenbogenfamilie“, „Sofortrente“) und bisher vergessenen Wörtern („Stockbrot“, „verzocken“). Die weiblichen Personenbezeichnungen („Voltairianerin“, „Ziegelbrennerin“) lassen an der Behauptung der Redaktion zweifeln, die Auswahl der Einträge orientiere sich an einem Textkorpus.

Keine Kennzeichnung reformierter Schreibweisen

Von den wirklich einschneidenden Neuerungen spricht die Duden-Werbung kaum: Erstens ist das amtliche Regelwerk nicht mehr abgedruckt. Zwar verweisen Ziffern noch auf dessen Paragraphen, aber da kaum jemand die Regeln zur Hand haben dürfte, kann man nur noch schwer nachprüfen, ob der Duden die amtliche Vorgabe korrekt umsetzt. Das ist nicht durchweg der Fall. „Bei zusammengesetzten Farbbezeichnungen können die Abtönung einer Farbe (z. B. ein bläuliches Rot) durch Zusammenschreibung (,blaurot‘), das Nebeneinander zweier Farben durch Bindestrichschreibung (ein Kleid in Blau und Rot ist ein ,blau-rotes‘ Kleid) ausgedrückt werden. Diese Unterscheidung hilft, Missverständnisse zu vermeiden, und wird deshalb von uns empfohlen.“ In Wirklichkeit hat die Reform diese Unterscheidungsmöglichkeit ausdrücklich aufgehoben. Eine andere Eigenmächtigkeit betrifft die Getrenntschreibung bei „intransitiven und reflexiven Verben“ – eine Kategorie, die in der amtlichen Regelung nicht vorkommt.

Zweitens ist die rote Markierung der Reformschreibungen ersatzlos weggefallen. Man kann also die bisher üblichen Schreibweisen nicht mehr erschließen. Von ihnen behauptet der Verlag, es gebe sie praktisch nicht mehr. Aber fast alle namhaften Schriftsteller benutzen sie weiterhin. Nur den Schulkindern wird sie notenrelevant als Fehler angestrichen. Der Duden widerspricht sich aber selbst, wenn er die Großschreibung von „Hunderte“, „Tausende“ und „Dutzende“ empfiehlt, „da vor allem die Kleinschreibung von ,Dutzende‘ sehr ungewohnt sein dürfte“. Ungewohnt? Doch nur solange die Menschen noch an die „alte“ Rechtschreibung gewöhnt sind.

Drittens: Bei Varianten werden die dreitausend vom Duden empfohlenen Schreibweisen – wie bisher gelb unterlegt – nun stets an erster Stelle genannt. Auch dies ein Versuch, die Dudenorthographie unter veränderten Bedingungen doch noch durchzusetzen, aber wenn man sich die Empfehlungen näher ansieht, zweifelt man an den Erfolgsaussichten. Es soll geschrieben werden: „Furcht einflößend“, „furchterregend“, „Energie sparend“, „platzsparend“, „Raum sparend“, „zeitsparend“, „Staaten bildend“, „klassenbildend“, „Sporen bildend“, „blutbildend“, „Profit bringend“, „gewinnbringend“, „kaputt machen“, „kaputtsparen“, „nichts ahnend“, „nichtssagend“, „stramm ziehen“, „strammstehen“, „gerade biegen“, „geraderichten“, „lang ziehen“, „hochziehen“, „allgemein verbindlich“, „allgemeingültig“, „weit gereist“, „weitverbreitet“, „hoch dotiert“, „hochdekoriert“, „eine Zeit lang“, „eine Handvoll“. Grammatisch falsche Varianten werden vom Duden weiterhin empfohlen: „das ist nicht Erfolg versprechend“, „das Material ist Hitze abweisend“.

Hier wird die nächste Revision ansetzen. Übrigens hatte der Rechtschreibrat sich auf seiner neunten Sitzung ausdrücklich gegen Empfehlungen nach Art des Duden ausgesprochen.

Wahrig näher am Sprachgebrauch

Der gleichzeitig erschienene neue Wahrig bietet nach wie vor das amtliche Regelwerk, das er insgesamt richtiger interpretiert; er kennzeichnet die reformierten Schreibweisen weiterhin in Blau und hält sich mit Empfehlungen sehr zurück, bleibt auch insgesamt näher am Sprachgebrauch. Auch mit der politischen Korrektheit, also etwa den weiblichen Personenbezeichnungen, übertreibt er es nicht. Als Zugabe enthält er die gemeinsame Hausorthographie der Nachrichtenagenturen. Außerdem ist er preiswerter.

Ein kurioses Versehen im amtlichen Wörterverzeichnis, regelwidrig zusammengeschriebenes „dagewesen“, wird von beiden Werken getreulich reproduziert, aber Duden erfindet noch zwei analoge Fehlschreibungen hinzu: „bekanntgewesen“, „dabeigewesen“. Im Irrtum vereint zeigen sich beide mit zusammengeschriebenem „wieweit“. Die Großschreibung bei „morgen Früh“ wird entgegen der amtlichen Regelung für eine zulässige Variante gehalten.

Den Regeln entgegen

Das Werben mit Neueinträgen ist nicht ohne Risiko, denn es gewöhnt die Käufer daran, sich auf die Suche nach dem Allerneuesten zu machen. Wahrig wirbt listig mit Wörtern, die zufällig nicht im Duden stehen: „Speeddating“, „Whiteboard“, „Exoplanet“, „Kopfnote“. Die „Abwrackprämie“ steht in beiden, das „Flatrate-Bordell“ natürlich noch nicht. Gedruckte Bücher dieser Art sind immer schon veraltet.

Beide Wörterbücher wollen durch Masse beeindrucken (Wahrig 130.000 Einträge, Duden 135.000, das Pons-Wörterbuch gar 140.000) und bleiben doch Antworten schuldig. Wenn ein Schüler zum Beispiel Symfonie schriebe, wäre er im Recht, denn die neuen Regeln lassen es zu, nicht aber die Wörterbücher. Beide unterdrücken – bei Unterschieden im Detail – Trennmöglichkeiten wie „Lust-ration“, „Anal-getikum“, „Urin-stinkt“, die nach den Regeln keineswegs unzulässig sind, auch wenn der Ratsvorsitzende es immer wieder behauptet hat. Gilt die Großschreibung der Tageszeiten auch nach „neulich“ („neulich Abend“)? Wie verbindlich ist jene allerneueste Regel, wonach zu schreiben ist „weil sie ihm ähnlich sieht“, aber „weil es ihm ähnlichsieht“?

Ein dickes Pfund, ein enger Markt

Beide Bände belasten den Schulranzen mit jeweils zweieinhalb Pfund, haben genau 1216 Seiten, sind buchbinderisch nicht auf Haltbarkeit angelegt, werden übrigens auch vom selben Unternehmen hergestellt, nämlich in „Pößneck (Stadt in Thüringen)“ (Duden). In Österreich erscheint unterdessen ein Duden-Schulwörterbuch, das dem Österreichischen Wörterbuch Konkurrenz macht und mit dem Rechtschreibduden fast identisch ist, aber kaum mehr als die Hälfte kostet. Klett hat soeben sein Pons-Rechtschreibwörterbuch zur kostenlosen Nutzung ins Netz gestellt und will seine Produkte nach dem Wiki-Prinzip von den Nutzern selbst weiterentwickeln lassen.

Der Markt für gedruckte Rechtschreibbücher bewegt sich, zugleich wird er wegen der elektronischen Hilfsmittel immer enger. Seit der Dudenverlag vom Schulbuchriesen Cornelsen erworben wurde, der auch den Wahrig mitherausgibt, sind weitere Synergieeffekte zu erwarten, denn die Konkurrenz unter demselben Dach dürfte kein Dauerzustand sein.

„Duden – Die deutsche Rechtschreibung“. 25. Auflage. Duden Verlag Mannheim, Wien, Zürich 2009. 1216 S., geb., 21,95 €.

„Wahrig – Die deutsche Rechtschreibung“. 7. Auflage. wissenmedia Gütersloh/München und Cornelsen Verlag Berlin. 1216 S., geb., 17,95 €.


Text: F.A.Z.<<
Quelle: http://www.faz.net/s/Rub642140C3F55544DE8A27F0BD6A3C808C/Doc~EB83C0BB98CAB4A658BC1D7B743E902E5~ATpl~Ecommon~Scontent.html

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Detlef Lindenthal

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Sigmar Salzburg
28.07.2009 13.45
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Klett bläst zum Angriff auf Duden

Von Susanne Preuß

25. Juli 2009 Im Mai erst hat Philipp Haußmann den Posten als Vorstandschef der Ernst Klett AG übernommen, und schon kommt der erste Paukenschlag. Am kommenden Montag bringt Klett die deutsche Rechtschreibung ins Internet, gratis. Für das was er tut, findet Haußmann, 43 Jahre alt, Mitglied der Eigentümerfamilie in vierter Generation, Jurist und Romanist, gewählte Worte: „Das ist ein Paradigmenwechsel.“
Tatsächlich ist es ein Angriff, und zwar gleich in zwei Richtungen: erstens wird sich der Beinahe-Monopolist Duden ganz schnell mit dem neuen Konkurrenten auseinander setzen müssen, der zwar noch nie ein Deutsch-Lexikon herausgebracht hat, mit der Marke „Pons“ bei Fremdsprachen aber einer der großen Anbieter in Europa ist. Und zweitens wird ein Raunen durch die Verlagsbranche gehen: schon wieder ein Dammbruch im Internet, schon wieder Gratis-Inhalte und zwar auf höchstem Niveau. […]

Text: F.A.Z.
Bildmaterial: ddp, dpa
faz.net 28.7.09

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Sigmar Salzburg
10.07.2009 13.42
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Es handelt sich anscheinend um eine Schweizer Ausgabe des Duden.

P.S: Daß die „After-Show-Party“ eingebürgert wurde, freut mich besonders. Ich stelle mir die immer sehr bildhaft vor.

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Detlef Lindenthal
10.07.2009 09.47
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Steht das wirklich im Duden _25:
    Barfusspfad??

Und welche drollige Folge von Rechtschreibregeln bringen die Dudenschreiber in Anwendung, um schließlich bei der Schreibung
    Best-of
anzukommen?
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Detlef Lindenthal

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Sigmar Salzburg
10.07.2009 08.49
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5. Reform-Duden – noch überflüssiger

Zürcher Tages-Anzeiger7.7.09:

Wenn komasaufende Lölis twittern – die neuen Wörter im Duden

Auch Fremdschämen ist nun erlaubt. 5000 neue Wörter haben in der 25. Auflage des Duden Einzug gefunden. Wir präsentieren eine Auswahl davon.

Standardwerk der deutschen Rechtschreibung: Die 25. Auflage des Duden erscheint am 21. Juli.
Rund 135'000 Stichwörter enthält die Neuauflage des Standardwerks der deutschen Sprache. Davon haben 5000 erstmals Aufnahme gefunden, wie der Duden-Verlag mitteilt. Einige der neuen Wörter stammen aus der Computersprache, zum Beispiel «twittern» oder «Blogosphäre», andere aus der aktuellen Nachrichtensituation. «Bad Bank» oder «Börsenzocker» hätten zum Beispiel ohne Finanzkrise kaum Verbreitung gefunden.
Aus der Schweiz stehen neu verbreitete Wörter wie «Löli», «hirnen» oder «Blaufahrer» im Duden, dass hierzulande aber jemand «Schümlikaffee» sagt oder schreibt, entspringt wohl eher Fantasie der Dudenredaktion. Nachfolgend eine Auswahl von 125 Neuaufnahmen:
A
Abwrackprämie
After-Show-Party
Angsthäsin
armutsgefährdet
aufstarten (schweiz.)
Aufstocker, Aufstockerin
ausschnapsen
austillen
B
Babyblues
Bad Bank
Barfusspfad
Bedienungstheke
Best-of
B-Führerschein
Bioethikkommission
Blaufahrer, Blaufahrerin (schweiz.)
Blogosphäre
Blu-ray®
Blutdiamant
Börsenzocker
Buschfunk
C
Campusmaut
Cem
Chardonnay
Chorizo
Citymaut
Clutch
Crema
D
Datenklau
DAU
Dopingarzt, Dopingärztin
E
Effizienzklasse
Ehrenmord
Einbürgerungstest
Einkaufsnacht
einpreisen
Energiepass
entpacken
Ersti
euroskeptisch
Exzellenzcluster
F
Fanmeile
Featurette
fehlernähren
Feinstaubplakette
Fernbeziehung
Flatrateparty
Formatfernsehen
Frauenversteher
fremdschämen
G
Gassenarbeit (schweiz.)
Gefährder, Gefährderin
Gelotologie
Gesundheitsfonds
Gigaliner
H
Handy-TV
Heizpilz
Herdprämie
hirnen (schweiz.)
Hüftgold
Hybridauto
I
Industriekletterer, Industriekletterin
Inselbegabte
Integrationsgipfel
internetaffin
Internetfernsehen
It-Girl
K
Kangchendzönga
Klimakiller
Komasaufen
Konjunkturpaket
Kreditklemme
Kuschelkurs
L
Lebensmensch (österr.)
Löli (schweiz.)
Luxese
M
Mehrgenerationenhaus
Mentoring
N
Nacktscanner
Nickname
niedrigschwellig
No-go-Area
O
Ökopunkt (österr.)
Onlinedurchsuchung
P
Partikelfilter
Phrasenschwein
Poolnudel
Prekariat
Probeführerschein
Produktpiraterie
R
Raucherkneipe
Regenbogenfamilie
Rettungsschirm
S
Sashimi
Schadstoffplakette
Schlüsselkraft
Schockfoto
Schümlikaffee
Seitenblickegesellschaft (österr.)
Skimming
slammen
Snowciety (österr.)
snowkiten
Sofortrente
Sommermärchen
Sprengstoffweste
Stehroller
Steueridentifikationsnummer
Stockbrot
T
Tankini
twittern
U
Umweltplakette
Umweltzone
urcool
V
Vätermonat
verjankern (österr.)
verzocken
Vogelschlag
vorglühen (vorab Alkohol trinken)
Vorratsdatenspeicherung
W
Web 2.0
Weltklimarat
Wiki
Wutrede
Z
Zwergplanet

Tagesanzeiger 7.7.09

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Sigmar Salzburg
17.06.2009 16.13
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Man will unser Bestes – unser Geld

Duden – Die deutsche Rechtschreibung
Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der aktuellen amtlichen Regeln


ISBN: 978-3-411-04015-5
25. Auflage
1216 Seiten.
21,95 € (D)
22,60 € (A)
38.80 CHF
Voraussichtlich lieferbar ab
Juli 2009

Die 25. Auflage des umfassenden Standardwerks ist so zuverlässig [???] wie immer und so umfangreich wie nie zuvor: Rund 135.000 Stichwörter, davon 5.000 neue Wörter, über 500.000 Beispiele, Bedeutungserklärungen und Angaben zu Worttrennung, Aussprache, Grammatik, Etymologie und Stil lassen keine Fragen offen. In 400 übersichtlichen Infokästen werden schwierige Zweifelsfälle anhand von Beispielen ausführlich erklärt. Bei mehreren zulässigen Schreibweisen helfen gelb markierte Dudenempfehlungen. Neu: der Sonderteil mit wissenswerten Informationen rund um den deutschen Wortschatz.
...

25. Duden

Das Verfallsdatum fehlt: Jetzt i.M. 2,5 Jahre. Meine Mutter konnte ihren Duden noch 50 Jahre lang verwenden.

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Sigmar Salzburg
15.08.2007 07.46
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Rechtschreibung in Geschmacksvarianten

Neue Duden-Korrektursoftware mit schneller Batch-Prüfung

Nach der Reform der Rechtschreibreform hat der Duden-Verlag auch seine Korrektursoftware neu aufgelegt. Das nützliche Werkzeug für Microsoft Office oder Works lässt den Verfassern von Texten die Wahl zwischen fünf Geschmacksrichtungen: Voreingestellt ist die „Duden-Empfehlung“, daneben gibt es noch die Varianten „konservativ“, „progressiv“, „Presse“ und „tolerant“.
Alle Voreinstellungen prüfen Texte auf ihre orthografische Richtigkeit. Was nach der konservativen Linie als korrekt betrachtet wird, kreidet die progressive Einstellung jedoch als Fehler an. Weniger Unterschiede gibt es zwischen der Duden-Empfehlung und den Presse-Schreibweisen.

Wenige Ausnahmen
Letztere entsprechen weitgehend der Vereinbarung der deutschsprachigen Nachrichtenagenturen, die diese getroffen haben, um trotz der von der Rechtschreibrefom offen gelassenen Varianten eine Einheitlichkeit in den Schreibweisen zu gewährleisten. Allerdings will der Duden-Korrektor auch in der Einstellung „Presse“ Änderungen machen, wenn man ihm die Wörterliste der Nachrichtenagenturen zur Prüfung vorlegt.

Statt „allein seligmachend“ schlägt die Software „allein selig machend“ vor. Auch „strenggenommen“ will das Duden-Programm wieder getrennt schreiben. Das sind aber die einzigen Ausnahmen. Wenn es Bedeutungsunterschiede bei verschiedenen Schreibweisen gibt, wird der Nutzer darauf aufmerksam gemacht und aufgefordert, dies zu überprüfen.

Zuverlässiger Korrektor
Der Korrektor überprüft auch die Zeichensetzung und macht zuverlässig auf fehlende Kommata aufmerksam. Nützliche Hilfestellungen gibt es auch zur Grammatik. So mahnt die Software höflich: „Bitte überprüfen Sie, ob der Satzgegenstand (Subjekt) und die Satzaussage (Prädikat) in Person und Zahl übereinstimmen.“ Wenn das zu kompliziert klingt, liefert die Schaltfläche „Erklären“ eine Erläuterung mit Beispielen. Um die Prüfung fortzusetzen, klickt man auf "Ändern“, „Ignorieren“ oder „Regel ignorieren“.

Wenn man anschließend dann doch wieder ins Grübeln kommt, wäre es hilfreich, das Korrekturfenster würde auch die Funktion „Zurück“ anbieten. Der Prüfvorgang wurde in der neuen Version beschleunigt, was sich besonders bei der „Batch-Prüfung“ bemerkbar macht: Hier erfolgt die Korrektur nicht interaktiv mit dem Nutzer, sondern automatisch in einem Durchgang und auf Wunsch auch mit mehreren Dateien.

Statistik soll Kenntnisse verbessern
Anschließend werden alle Fehler und Anmerkungen markiert und am Rand als Kommentare angezeigt. Außerdem werden eine Fehlerstatistik und auf Wunsch auch ein Fehlerbericht erstellt. Dies soll den Nutzern dabei helfen, „ihre Fehler zu analysieren und dadurch gezielt ihre Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse zu verbessern“. Bei der Arbeit mit Office kann man den Duden-Korrektur als Ersatz für die Microsoft-Rechtschreibprüfung verwenden, so dass bereits bei der Texteingabe mögliche Fehler mit einer roten Wellenlinie markiert werden.

In der neuesten Version Office 2007 verbergen sich die Schaltflächen für den Korrektor im „Ribbon“ mit der Bezeichnung „Add-Ins“. Außerdem kann man die Funktionen der Software über ein Icon in der Taskleiste erreichen. Von dort aus lassen sich einzelne Wörter im Duden nachschlagen. Hierfür wird die eigenständige Software der Office-Bibliothek bereitgestellt.

Die Version „Korrektor Plus“ enthält neben dem Rechtschreibduden auch die Nachschlagewerke „Das Fremdwörterbuch“, „Richtiges und gutes Deutsch“ und „Das Synonymwörterbuch“. Die Software benötigt Windows (ab 2000) und Office (ab 2000) oder Works (ab 8.0). Den Korrektor gibt es aber auch für OpenOffice sowie für Mac und Linux. Die Standardversion kostet 19,95 Euro, die Plus-Ausgabe mit der Batch-Prüfung und den zusätzlichen Nachschlagewerken kostet 49,95 Euro oder bei einem Update 29,95 Euro.

von Peter Zschunke, AP


http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/3/0,3672,5589283,00.html
ZDF 14.08.2007

Es gab – noch zu DDR-Zeiten – eine Karikatur im „Eulenspiegel“, die Axel Springer am Fließband beim Einwickeln seiner Kunden in seine Zeitungen zeigte – nach Wunsch Bild, Welt, Abendblatt ...: „Jeder kann sich nach seinem Geschmack meine Meinung bilden!“

Nicht ganz klar wird in dem Artikel, ob die Einstellung „konservativ“ die Steinzeitversion der „Reform“ ergeben soll – oder kaum zu glauben – die traditionelle Rechtschreibung. Dann wäre in der Software noch vorhanden – was gedruckt nicht mehr sein darf.

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Detlef Lindenthal
29.07.2007 22.13
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http://www.presseportal.de/pm/32557/1023336/duden
>> 28.07.2007 | 09:30 Uhr
Der Duden seit 52 Wochen auf der Bestsellerliste / Über eine Million Mal verkauft

Mannheim (ots) – Der Duden steht seit 52 Wochen auf der Sachbuch-Bestsellerliste von Media Control GfK International. Die aktuelle, 24. Auflage des Standardwerks „Duden – Die deutsche Rechtschreibung“ ist seit ihrem Erscheinen im Juli 2006 gut über eine Million Mal verkauft worden. Der Duden setzt damit seine heute bereits 127 Jahre währende Longsellertradition fort.

Informationen zum aktuellen Rechtschreibduden, zur Geschichte dieses ungewöhnlich erfolgreichen Wörterbuchs sowie zum kompletten (Software-)Programm des Dudenverlags finden sich auf http://www.duden.de .

Duden – Die deutsche Rechtschreibung
24., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage
Herausgegeben von der Dudenredaktion
Auf der Grundlage der neuen amtlichen Rechtschreibregeln
Rund 130 000 Stichwörter mit über 500 000 Beispielen, Bedeutungserklärungen und Angaben zu Worttrennung, Aussprache, Grammatik, Stilebenen und Etymologie 1 216 Seiten Gebunden
ISBN 978-3-411-04014-8 Ladenpreis 20,- EUR [D]; 20,60 EUR [A]; 35.10 sFr. Dudenverlag Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich 2006
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Detlef Lindenthal

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Detlef Lindenthal
23.07.2007 18.41
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„Hochaktuell“: „die Darstellung“ „die Verwendung des Konjunktivs“ „und das Fugen-s“

>>23.07.2007 | 09:15 Uhr
Duden vermittelt das Grundlagenwissen zur deutschen Sprache
Jetzt neu erschienen: „Duden: Rechtschreibung und Grammatik – leicht gemacht“
Erhältlich auch als E-Book im Downloadshop von Duden

Mannheim (ots) – Zu welcher Wortart zählt „manche“? Woran erkennt man Konjunktivformen? Worin unterscheidet sich ein Adjektiv von einem Adverb? Und was ist doch gleich ein Adverbiale? Welche Schreibweise ist korrekt:: „Aquisition“ oder „Akquisition“, „anullieren“ oder „annullieren“, „Athmosphäre“ oder „Atmosphäre“? Welche Aufgabe hat das Komma im Deutschen und wann setzt man ein Komma, wann nicht?

Solide Deutschkenntnisse sind bei Muttersprachlern und sogar bei vielen Germanistikstudentinnen und -studenten mittlerweile Mangelware. Damit das nicht so bleiben muss, hat die Dudenredaktion ein neues Nachschlagewerk konzipiert: „Rechtschreibung und Grammatik – leicht gemacht“ vermittelt auf 240 Seiten Grundlagenwissen zur deutschen Sprache. Hauptthemen sind die wichtigsten Regeln der deutschen Rechtschreibung und Zeichensetzung, die Grundlagen der deutschen Grammatik sowie die häufigsten sprachlichen Stolpersteine und wie man sie umgeht. Die hochaktuelle Neuerscheinung ist ab sofort für 9,95 Euro im Handel und zum selben Preis als E-Book im Downloadshop von Duden unter www.duden.de/downloadshop erhältlich.

„Duden: Rechtschreibung und Grammatik – leicht gemacht“ fasst in fünf Kapiteln die wichtigsten Fragen zu Rechtschreibung und Grammatik kompakt und übersichtlich zusammen. Im ersten Abschnitt werden die Regeln der deutschen Rechtschreibung erklärt (z. B. in Bezug auf Getrennt- und Zusammenschreibung, Groß- und Kleinschreibung und Worttrennung am Zeilenende etc.), im zweiten Abschnitt die der Zeichensetzung. Die 101 häufigsten Rechtschreibfehler im Deutschen sind Thema des dritten Abschnitts, der besonders geeignet ist, schnell eigene Fehler zu erkennen und in Zukunft zu vermeiden (Wann z. B. benutzt man „wieder“ bzw. „wider“? Ist die Schreibweise „Entgeld“ oder „Entgelt“ korrekt?). Abschnitt vier und fünf sind der Grammatik gewidmet: Auf eine Kurzgrammatik, die in tabellarischer Form Wörter und Wortarten (wie z. B. Verb, Substantiv, Artikel und Pronomen etc. ) sowie den Satz im Deutschen erläutert, folgt die Darstellung der wichtigsten Stolpersteine im Bereich der Grammatik, wie z. B. die Verwendung des Konjunktivs, der grammatisch korrekte Gebrauch von Fremdwörtern und das Fugen-s.

Die Dudenredaktion hat durchgehend eine einfache Terminologie benutzt und den lateinischen Fachausdrücken nach Möglichkeit die deutschen Entsprechungen hinzugefügt. Das erleichtert dem Laien das Verstehen und macht den Band nicht nur für Eltern, Schüler, Lehrer und Studenten, sondern auch für alle, die Deutsch als Fremdsprache lehren und lernen, zu einem idealen Nachschlagewerk.

Eine kurze erläuternde Übersicht grammatischer Fachausdrücke, Literaturhinweise und ein detailliertes Register runden den Band ab.

Dudens Nachschlagewerk „Rechtschreibung und Grammatik – leicht gemacht“ eignet sich besonders zum schnellen Nachschlagen und zum Wiederholen und Auffrischen vorhandener Grundkenntnisse.

Weitere Informationen zum kompletten Dudenprogramm 2007 bietet die Homepage des Dudenverlags unter www.duden.de/neuerscheinungen.<<
http://www.presseportal.de/pm/32557/1020270/duden

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Duden-Reklame mit verhältnismäßig wenig Rechtschreib- und Sprachfehlern drin; aber alles andere als vorbildlich. Vor knapp 11 Jahren glaubte ich nicht, daß es diesen ulkigen Verlag im Jahr 2007 noch geben würde. Hmm.
Was meinen die Duden-„Fachleute“ eigentlich mit „hochaktuell“ („hochaktuelle Neuerscheinung“)?
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Detlef Lindenthal

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