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Forum > Beispielsammlung über Sinn und Unsinn
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Sigmar Salzburg
09.12.2011 12.46
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Rattenversuche und Schreibexperimente

Wissenschaft.de schreibt:

Freundschaft schlägt Schokolade
Ratten befreien gefangene Artgenossen und lassen dafür sogar Leckerbissen links liegen


„Uns blieb vor Staunen der Mund offen stehen.“ – … Für die Experimente setzten sie eines der Tiere in eine enge Röhre mit einer verschlossen Tür, die nur von außen zu öffnen war. Das kleine Gefängnis mit dem sichtlich gestressten Tier platzierten sie dann in einem Käfig, in dem sich die zweite Ratte frei bewegte …

Hilfsbereitschaft hält Versuchungen stand

Um zu testen, wie groß diese Hilfsbereitschaft ist, konfrontierten die Forscher die Ratten bei weiteren Experimenten mit einer enormen Versuchung: Schokolade. Sie platzierten dazu gleich neben der Röhre mit der gefangenen Ratte eine zweite, in der sich hinter der Tür Schoko-Chips befanden.

wissenschaft.de 8.12.2011

Wie üblich bringt Spiegel-online die Geschichte kurze Zeit später etwas süffiger. Es fehlt die unbeholfene Eindeutschung „platzieren“, die als „deplatzieren“ ganz sprachwidrig ist. Schließlich sagt man auch nicht „destellen“ oder „delagern“, sondern „wegstellen“ und „auslagern“. Sprachgefühl also bei Spiegels? Naja:

Mitfühlende Nager
Ratten befreien gefangene Artgenossen


… Während der Nager in der Falle aufgeregt quiekte und sich in dem Gefäß herum wandte, versuchte die andere Ratte, den Artgenossen zu befreien…. Immerhin 23 von 30 Nagern öffneten schließlich das enge Verlies. Dabei zeichnete sich ein Muster ab, dass auch schon unter Primaten und Menschen entdeckt wurde …: Kontrollversuche zeigten zudem, dass die Tiere genau wussten, was sie tun und welch schmackhaftes Lebensmittel sie hinten anstellten.

Etwas treibt die Nager von Innen an

Ob hinter dem heldenhaften Verhalten der langschwänzigen Vierbeiner wirklich Einfühlungsvermögen steckt, ist vorerst Interpretationssache…

spiegel.de 9.12.2011

NB. Nächstenliebe ist wohl doch keine Erfindung der Religion.

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Sigmar Salzburg
03.11.2011 20.51
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Kulturschäden

Im Dortmunder Ostwall-Museum widmete sich eine Putzfrau der Installation des Künstlers Martin Kippenberger – mit Übereifer. Als sie einen milchigen Kalkrand weggeschrubbt hatte, war das 800.000-Euro-Werk blitzeblank, aber für immer zerstört.

… „Wenn's anfängt durch die Decke zu tropfen“ ist eine Installation, deren künstlerische Brillanz sich vielleicht nicht jedem Museumsbesucher sofort erschließt. Sie besteht aus einem mannshohen Turm aus Holzlatten, unter dem ein großer Gummitrog steht. Den Boden dieses Maurertrogs bedeckte eine weißlich-kalkige Schicht, die Kenner gerne Patina nennen.

Die Patina ist jetzt weggefeudelt, „unwiederbringlich verschwunden“, wie es aus dem Museum heißt. Aufgenommen von einem Wischmopp, ausgewrungen in ein Waschbecken, abgeflossen in die Dortmunder Kanalisation. Wahrscheinlich das teuerste Abwasser, das jemals durch den Ruhrpott floss.

Die Zerknirschung im Dortmunder Ostwall-Museum ist jetzt groß. Betroffenheit, Fassungslosigkeit, Unglaube – das sind die Worte, die aus dem Museum dringen. Und es ist noch mehr: Seit die Geschichte in der Welt ist, weiß auch Direktor Wettengl, dass die Liste der tollpatschigen Museumsputzfrauen jetzt um das Beispiel seines Hauses reicher ist…

1986 wischte eine Putzfrau in der Düsseldorfer Kunstakademie die „Fettecke“ von Joseph Beuys einfach weg. 400.000 Euro Schadensersatz soll das Land Nordrhein-Westfalen gezahlt haben.
Spiegel 3.11.2011

Wir erinnern uns auch an die durch SPD-Frauen zur Sektkühlung zweckenfremdete bepflasterte Babybadewanne. Das zugehörige Schild „In dieser Wanne wurde Joseph Beuys als Baby gebadet“ ergänzte ein Spaßvogel „… offensichtlich zu heiß!“.

Der Schaden für die deutsche Kulturwelt hält sich in Grenzen – im Vergleich zur tol[l]patschigen ss-Reform, wie sie die Politiker mit ihrem Wischmop[p]sverstand angerichtet haben.

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Sigmar Salzburg
21.05.2011 04.07
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Heute ‚Entrückung’

Tausende Menschen in den USA erwarten für Samstag, 21. Mai 2011, am späten Nachmittag die sogenannte Entrückung. … Die Prophezeiung beruht auf den wirren Berechnungen eines selbst ernannten Evangelisten, …

Über 100 Millionen Dollar soll er in den letzten sieben Jahren eingenommen haben.
[= Monatseinkommen ca. 800000 Euro]

Die Mutter [in der Familie Haddad] gab vor zwei Jahren ihren Beruf auf, sie und der Vater begannen, mit „Das Ende ist nah!“-Plakaten auf die Straße zu gehen. Der Rentner [Robert Fitzpatrick] steckte in den letzten Wochen 140.000 Dollar in eine viel beachtete Werbekampagne der Kategorie „Bereuet! Das Ende ist nah!“

In den USA, wo fundamentalistische Protestanten mit einem teils archaischen Religionsverständnis seit langem auf dem Vormarsch sind, stößt selbst derlei Humbug auf genügend offene Ohren.

Das alles klingt weder gesund noch neuzeitlich. Nicht von ungefähr kommt die schärfste Kritik an Prophet Camping von Seiten der Kirchen…

spiegel.de 20.5.2011

Deutschland wird von einem anderen Humbug heimgesucht – der „Missstandsreform“. Zwar schreibt der Spiegel „sogenannt“, das bis 2000 verboten war, aber auch „selbst ernannt“ (dreimal im Text) darf seit 2004 wieder „selbsternannt“ sein. Zwar meidet er „seit Langem“ (seit 2006 empfohlen), aber er beachtet auch, daß „von seiten“ seit 1996 verboten und durch „von Seiten“ oder (empfohlen 2006) „vonseiten“ zu ersetzen ist.

Wieviel sinnvoller wäre es gewesen, wenn Presse und Kirchen 2004 geschlossen dem Ruf gefolgt wären: „Bereuet! Das Ende der Rechtschreibreform ist nah!“

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Sigmar Salzburg
11.05.2011 13.39
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Der HohlSPIEGEL ...

... spießt wieder sprachliche Fehlleistungen auf:

Beinamputierter auf freiem Fuß

Aus der Wiener Kronen Zeitung

spiegel.de 11.5.2011

Das erinnert an das frühe Reformeifertum, als
eine Zeitung über einen
„Bein amputierten Storch“
berichtete und die nächste versicherte,
er sei dennoch
„behände zu Fuß“.

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Sigmar Salzburg
24.11.2010 14.08
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Andreas Borcholte

Kanye West – „My Beautiful Dark Twisted Fantasy“

… ist so schamlos überladen, so unverstellt prahlerisch und gleichzeitig so rührend in seinem kindlichen Heischen nach Anerkennung und Liebe, dass man es einfach nicht hassen kann. Es ist grotesk und hässlich, aber auch wunderschön. Und ja, Kanye West ist ein Vollidiot und ein krankhafter Narziß. Aber er ist eben auch ein Genie. Andreas Borcholte

spiegel.de 23.11.2010
Andreas Borcholte hatte 2000 eben erst seinen Spiegel-Job übernommen, als er, wohl auftragsgemäß, seine maßlos gehässige Glosse auf die Rückkehr der FAZ zur gesitteten Rechtschreibung verfaßte:
Doch plötzlich ist die Verstörung groß. Am 1. August, pünktlich zum ersten Jahrestag der eigenen Übernahme der Rechtschreibreform will die FAZ wieder zur alten Schreibweise zurückkehren und stemmt sich einsam gegen die mit Müh und Not installierten Neuerungen...

An der vereinzelten Schützenhilfe, die der Vorstoß der FAZ erhält, wird mithin das ganze Ausmaß der durch die ausbleibende Sommerlichkeit hervorgerufenen Schizophrenie-Epidemie deutlich. Besonders ältere Menschen scheinen zuerst betroffen zu sein, anders lassen sich die zänkischen Beifallsbekundungen der Herren Reich-Ranicki, Giordano und Kempowski kaum noch erklären.

spiegel.de 28.7.2000
Bei aller Euphorie ist ihm die „Reform“ offensichtlich auch zehn Jahre später noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen.

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Sigmar Salzburg
31.05.2009 13.17
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Katastrophenbericht

Die Kulturkatastrophe „Kölner Stadtarchiv“ fällt milder aus,
die Kulturkatastrophe „Rechtschreibreform“ bleibt:

Lt Spiegel.de:

Die Feuerwehr prüft zurzeit, wie dieses Material am Besten hochgeholt werden kann. „Wir werden das nicht aufgeben“, sagte Schmidt-Czaia. „Wir brauchen alles, wir fordern alles.“ Im übrigen benötige das Archiv vor allem eines: „Geld, Geld, Geld.“
Spiegel.de 31.05.09

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Detlef Lindenthal
21.05.2009 21.22
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Spiegel schrieb:
Dass es sich bei ihrem Liebhaber immer mal wieder um einen anderen handelte, mag zum ihren frühen Tod beigetragen haben.

Ich schrieb:
Vielleicht erlebe ich es ja noch, daß der Spiegel abgewickelt wird.

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Detlef Lindenthal

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Detlef Lindenthal
06.05.2009 19.28
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(Nur Spießbürger benutzen einen eingebauten Rechtschreibhelfer?)


Spiegel.de schrieb:
Die Frage ist nur: Will das der potenztelle Partner?

Im Jahre 1974 wohnte ich auf dem Kieler Ostufer. Dort gab es auch die Firma Dr. Rudolf Hell, den weltweit führenden Entwickler und Hersteller von Bild- und Setzanlagen für die Zeitschriften und Zeitungen.
Ich war schon etwas in der Welt und in der Welt der Datenverarbeitung herumgekommen, und so rief ich eines Tages bei Firma Hell an und fragte mich bis zum Entwicklungsleiter durch; ich schlug ihm vor: Wir sollten gemeinsam eine elektronische Rechtschreibüberprüfung bauen, zumal ich die ersten Schritte dazu schon hatte.
Der Entwicklungsleiter war nicht gut drauf; er sagte: Für sowas sind die heutigen Rechner viiieel zu klein. (Was aber nicht stimmte; ich hatte damals schon auf ausreichend großen Rechnern gearbeitet.) Mit jener Dummlüge hatte er seine Ruhe und das kurze Gespräch sein Ende.

Rudolf Hell ist Erfinder des Fax-Gerätes und hat 131 Patente. Aber seine Firma verpaßte dann den Anschluß (kein Wunder, wenn die nur derart unfähige Rechner verwenden), wurde von Siemens über Linotype an Heidelberg weitergereicht und größtenteils abgewickelt – voll weg vom Fenster.
Rudolf-Hell.de ist nicht angemeldet.
Die früheren Entwickler wohnen noch in unserer Kieler Nachbarschaft und wundern sich. Oder auch nicht, aufgrund von Merkbefreiung.

Der genannte Tippfehler von Spiegel.de wundert mich: Sind dort noch die alten Hell-Geräte im Einsatz? Das kann doch wohl nicht sein: Internet auf den zu kleinen Hell-Rechnern??
Oder ist das einfach die Borniertheit der schreibenden Zunft: Hauptsache schön viel Buchstaben, und technische Hilfsmittel wie zum Beispiel eine Rechtschreibüberprüfung sind eh zu konpliziehrt?

Vielleicht erlebe ich es ja noch, daß der Spiegel abgewickelt wird. Duden ist schon mehrmals verkauft worden.

Spiegel.de schreibt heute außerdem (Beliebigkeitsschreibung):
Er verlässt den potentiellen Meister ...


Übrigens (1):
potentiell 1.370.000 Gugel
potenziell 1.240.000 Gugel
potenztiell 160 Gugel
potenztelle 33 Gugel

Übrigens (2):
Einen ähnlich folgenschweren Wörterbuchverzicht fanden Jahrzehnte später auch Matthias Dräger und weitere Rechtschreib-Funzionäre ganz klasse.
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Detlef Lindenthal

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Sigmar Salzburg
15.05.2008 16.05
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Zu Plasbergs Fernsehsendung „Hart aber fair“

Man hat Huber und Lafontaine aus Gründen der Gemeinheit auch noch direkt nebeneinander plaziert. Dankenswerterweise kommt nach wenigen Minuten christ-sozialistischen Raufens der „Stern“-Journalist Hans-Ulrich Jörges auf eine prima Metapher: „Das sieht hier aus wie in der Muppet-Show“.

Spiegel online 15.8.2008

Hans-Ulrich Jörges, das war der, der anläßlich des geplanten Springer- und Spiegel-Ausstiegs aus der „Reform“ im ZDF Presseclub am 8.8.04 tobte „…das war anders verabredet“ und von einem „orthographischen Putschversuch“ sprach – als ob das nicht eher auf die „konzertierte“ Reformaktion von Kultusministern und Presse gegen das Volk zuträfe..

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Sigmar Salzburg
09.05.2008 21.27
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... wie Zigarrette

einestages: Gibt es heutzutage denn überhaupt noch richtige Schlager? Interpreten wie Dieter Thomas Kuhn und Guildo Horn schwanken doch irgendwo zwischen Epigonentum und Karrikatur. [naheliegend!]

Alsmann: Das ist nach meiner Definition alles Schlager, wie auch die Toten Hosen und Reinhard Mey!


Spiegel Eines Tages

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Sigmar Salzburg
02.05.2008 06.19
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Der Jahrhundertfall im „Spiegel“

[30.04.2008 Julia Jüttner:] Erfahrene Ermittler vermuten, dass sich Fritzl auch in Zukunft nicht mehr zu den Vorwürfen äußern wird. Zwei österreichische Promi-Anwälte, die ihm zur Seite sprangen, werden ihm nichts Anderes empfehlen. [01.05.08 Julia Jüttner:] Damit kein Laut an die Außenwelt dringen konnte, verkleidete Fritzl – den ein Bekannter als „begnadeten Handwerker“ beschrieb – die Wände des Verlieses mit Dämmaterial. [inzwischen „korrigiert“] [01.05.08 Thea Dorn:] Gefangen gehalten und regelmäßig vergewaltigt im Keller unter jenem Haus, in dem die restliche Familie ein an Biederkeit und Unauffälligkeit kaum zu überbietendes Kleinstadtleben geführt haben soll…. Und wie Wolfgang Priklopil, der Natascha Kampusch acht Jahre lang in einem Verließ unter seinem Haus gefangen hielt, um dort was auch immer mit ihr anzustellen.

Die spitze Thea Dorn, Krimi-Autorin und Anti-Hermanistin, findet typisch Österreichisches im Verhalten und kann sich den Hinweis auf einen bekannten „Jahrhundertmagier“ nicht verkneifen, der zufällig auch Österreicher war. Ausnahmsweise trifft in dem sonst nichtssagenden Artikel an dieser Stelle das entnervend oft wiederholte „gefangen halten“ .

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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
18.04.2008 05.44
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Das Einige beim NPD-Verbot

... Für seinen Vorwurf der Blockadehaltung an die Adresse der Union musste sich Hövelmann beim Kamingespräch heute Einiges anhören, so war aus Teilnehmerkreisen zu hören. „Der wurde ganz schön rangenommen“, hieß es. ...

Spiegel online
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,548168,00.html

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Sigmar Salzburg
17.04.2008 11.31
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Kuckucksreform

Männer mit Kuckuckskindern können Geld zurückfordern
Jahrelang zahlte ein Mann aus Niedersachsen Unterhalt für drei Kinder, dann kam heraus: Er ist nicht der leibliche Vater. Der Getäuschte fordert seine Unterhaltsleistungen vom mutmaßlichen Erzeuger zurück – der Bundesgerichtshof gab ihm nun recht.

Karlsruhe – Dank des am Donnerstag bekanntgegebenen Karlsruher Urteils können Väter von sogenannten Kuckuckskindern ihre möglichen Regressansprüche nun erstmals selbständig durchsetzen….


Spiegel online 17.04.2008
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,547939,00.html

Bitte, es geht doch, selbst beim „recht“, wo man zweifeln könnte, ob „Recht“ nicht auch richtig wäre.
Vielleicht ist auch die „Kuckucksreform“ juristisch noch nicht endgültig durchdekliniert.

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Sigmar Salzburg
22.03.2008 10.08
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SPON mißachtet „Gräuel“-Vorschrift

In der Tibet-Krise läuft die Propaganda-Maschine heiß. Zeitungen fordern die „entschlossene Niederschlagung“ der Aufstände, berichten über angebliche Greuel an Chinesen. … Die staatliche „Volkszeitung“ rief zur „Vernichtung der Dalai-Clique“ auf. „China muss die Verschwörung entschlossen niederschlagen und die sogenannten Tibeter Unabhängigkeitskräfte zerschmettern“, verlangte das Blatt in einem Kommentar.
… Die amtlichen Medien stellten die Vorgänge so dar, dass die meisten Randalierer „von einer Handvoll Schurken angestiftet“ oder einige sogar „gezwungen“ worden seien, sich zu beteiligen.


Spiegel online 22. März 2008

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,542918,00.html

… und wer noch „so genannt“ und von einer „Hand voll Schurken“ schreibt, muß schon als hinterwäldlerisch gelten.

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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
14.03.2008 12.30
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peinlich veraltet

… Jonathan Littells Roman „Die Wohlgesinnten“. Das literarische Monumentalwerk wurde im Vorjahr in Frankreich sofort zum Bestseller und lässt auch hier zu Lande bereits vor dem Erscheinen die Gemüter wallen und die Gedanken toben.

15.2.08 Spiegel.de
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,535538,00.html

Wie es ist aber auf See?
(Nicht einmal mehr die hiesigen Provinzzeitungen wenden diese Reform-Errungenschaft an.)

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