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Forum > Beispielsammlung über Sinn und Unsinn
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Sigmar Salzburg
03.01.2023 05.58
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Rezension (von hpd)

Das Gefahrenpotential der Neuen Rechten
Von:
Daniela Wakonigg
22. Dez 2022

Eine „Kulturrevolution von rechts“ ist das Ziel der Neuen Rechten. In seinem Buch „Intellektuelle Rechtsextremisten. Das Gefahrenpotential der Neuen Rechten“ zeigt Politikwissenschaftler und Extremismusforscher Armin Pfahl-Traughber die aktuell wichtigsten Vertreter der Neuen Rechten sowie ihre Vordenker, Positionen, Strategien und ihr Gefahrenpotential auf...

... die Neuen Rechten der Gegenwart sind – ideologisch betrachtet – eigentlich nicht besonders „neu“, so Pfahl-Traughber, sondern orientieren sich an sehr alten historischen Vorbildern. Überraschenderweise nicht vordringlich aus der Zeit des Nationalsozialismus, wie man vielleicht vermuten könnte. Sie sind Anhänger der „Konservativen Revolution“ der Weimarer Republik, einer „Gruppe von einzelnen Intellektuellen mit einer antidemokratischen und prodiktatorischen Zielsetzung“.
...
Armin Pfahl-Traughber: Intellektuelle Rechtsextremisten. Das Gefahrenpotential der Neuen Rechten. Dietz 2022. 184 Seiten. 18 Euro.

hpd.de 22.12.2022

Also geht die von Links und Merkel angeheizte Propaganda gegen die einzige echte Opposition völlig fehl. Hier wirken keine „Nazis“, wie von Grün und Antifa bis Stegner und Schäuble behauptet. Auch der Vorwurf des „Prodiktatorischen“ bricht zusammen, wenn man nicht verschweigt, daß dort „direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild“ angestrebt wird. Die funktioniert jedoch nur, wenn man zugewanderte Eroberer- und Halsabschneider-Ideologien ausschließt. Das allerdings wird von den Deutschlandabschaffern wieder als „Rassismus“ skandalisiert.

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Sigmar Salzburg
06.11.2022 17.37
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Imad Karim befragt Prof. Ulrich Kutschera

Prof. Kutschera hat wieder ein Buch zu einem aktuellen Thema geschrieben:

„Der Corona-Wahn“
Schluss mit Virus-Angst, Ekel-Masken und Impf-Manie


https://youtu.be/hAoaI9Z_L_Q

Ob ihm nun wieder ein Prozeß angehängt wird wie beim Gendern?
Schließlich bewegt er sich größtenteils im eigenen Fachbereich.

Gewidmet hat er das Buch E.T.A. Hoffmann,
dem universellen Juristen, Schriftsteller und Komponisten,
der wie er vor 200 Jahren für die Geistesfreiheit eingetreten ist.

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Sigmar Salzburg
10.10.2022 15.35
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Wer sind die Ngolok ?

Der Geodät Wilhelm Filchner (1877 – 1957) war auch Forschungsreisender und Reiseschriftsteller. Er bereiste Innerasien und vor allem Tibet. Von ihm las ich vor 70 Jahren das Buch „Wetterleuchten im Osten“, erschienen 1928. Der Name eines Volksstamms ist mir im Gedächtnis geblieben. Filchner berichtet über eine geheime russische Militärexpedition 1902:

Bald gesellten sich auch mehrere Vertreter des Ngolok-Stammes hinzu, stramme, kraftstrotzende, braungebrannte Natursöhne mit scharfgeschnittenen, intelligenten Gesichtern und kurzgeschorenem Haar; einige trugen am Wirbel einen kleinen Schopf, der nahe der Haarwurzel büschelweise zusammengebunden war. Kinn und Oberlippe waren glatt rasiert; ein einziger Ngolok trug Vollbart. Die kräftigen, bloßen Arme waren durch Armreifen aus grünem Glas, die Finger durch Silberringe mit roten Steinen geschmückt. Die Adlernase gab dem Gesicht dieser Natursöhne ein martialisches Aussehen.
Eben wollte ich den Namen als Beispiel für den Gebrauch des Konsonanten „ng“, besser „ĝ“ oder „​ŋ“, als Anlaut im Tibetischen und Sumerischen vorführen, da sehe ich, daß er མགོ་ལོག (engl.Wiki) „mgo-log“ geschrieben wird. Er wird vom Übersetzungsautomaten mit „resale” übersetzt. Obwohl „mgo“ Kopf bedeutet, ist meine Vermutung „Kopfhändler“ sicher unbegründet. Die stets naziwitternde Wikipedia wirft Filchner kaum etwas vor, dennoch wurde eine Wilhelm-Filchner-Schule in Wolfhagen 2020 in Walter-Lübcke-Schule umbenannt, weil sich das besser in der Erziehung gegen „Rechts“ verwenden läßt.

__________________
Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
02.11.2021 07.27
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Neues Buch von Professor Ulrich Kutschera

[Prof U. Kutschera:] Wie die „Freie Welt“ am 22.10. 2021 berichtete („AfD gegen Pubertätsblocker und chirurgische Eingriffe bei Minderjährigen“) plant die sich formierende neue Bundesregierung, die Biologie des Menschen endgültig auf den Scheiterhaufen des sozialkonstruktivistischen Irrwegs zu verfrachten -- und das 150 Jahre nach „Darwin 1871“!

[Nach einer Würdigung der Leistungen Darwins auch für die Anthropolgie wirbt Kutschera für sein neues Buch, das auch den Feldzug der Gender-Mafia gegen ihn und die Erkenntnisse der Biologie darstellt:]

Seit über 150 Jahren wissen wir Biologen, dass es exakt zwei Geschlechter, männlich und weiblich, gibt, die über Produktion von Spermien bzw. Eizellen definiert werden -- plus seltene Fehlentwicklungen, die auch als „Disorders of Sexual Development“ bekannt sind.

In einem gerade erschienenen, 588 Druckseiten und 88 Abbildungen umfassenden Buch mit dem Titel „Strafsache Sexualbiologie. Darwinische Wahrheiten zu Ehe und Kindeswohl vor Gericht“ wird alles, was „Mann bzw. Frau“ über Sex, Erotik, Liebe, Zeugung, vorgeburtliche und nachgeburtliche Entwicklung des Menschen, Ursachen der Homosexualität und Pädophilie, Frühsexualisierung, Kindes-Adoption durch Hetero- bzw. Homo-Paare, Vater- und Mutterentbehrung usw. wissen sollte, auf aktuellem Stand dargestellt.

Insbesondere die Frage, warum es nur 2 Geschlechter gibt, und wie diese im Verlauf der menschlichen Entwicklung herausgebildet werden, wird ausführlich behandelt. Der Hexenprozess gegen den Autor wegen angeblicher „Volksverhetzung“ wird dargestellt, und schonungslos offengelegt -- ein spannender Gerichtsreport, der die Abgründe des deutschen „Rechtssystems“ verdeutlicht!!

Das Darwinische Familienmodell -- mit Vater, Mutter und leiblichen Kindern -- wird ausführlich als optimale „Brutstätte“ für den Nachwuchs vorgestellt. Alle sog. „Alternativen“ werden abgehandelt und im Lichte der Biologie evaluiert-- sie sind ohne Ausnahme als Kindeswohl-gefährdende Menschen-Experimente zu bewerten!

[...]

Der eingangs erwähnte, von der FDP und den „Grünen“ geplante Angriff auf die Biologie des Menschen, und damit die weitere, reaktionär-voraufklärerische Abschaffung der in unserer Stammesentwicklung herausgebildeten Darwinischen Vater-Mutter-Kind-Familie, muss verhindert werden: Zum Schutz unserer Kinder, die leider immer mehr zum sozialkonstruktivistischen Spielball (oft selbst Nachkommen-Loser) Politiker werden!

Buchhinweis zum Thema:

U. Kutschera (2021) Strafsache Sexualbiologie. Darwinische Wahrheiten zu Ehe und Kindeswohl vor Gericht. 588 S., 88 Abb., Verlag Tredition, Hamburg,Preis: 27,90, Euro,
Bestellung: tredition.de/autoren/ulrich-kutschera-37682/strafsache-sexualbiologie-paperback-165779/
--
Dr. Ulrich Kutschera Professor of Biology

http://www.evolutionsbiologen.de
freiewelt.net 22.10.2021

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Sigmar Salzburg
03.10.2021 15.58
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Lese-Empfehlung von Prof. Kutschera

Josef Kraus, (2021)
Der Deutsche Untertan.
Von der Entwöhnung des eigenen Denkens.

Langen-Müller, München.
[...]
Herr Josef Kraus hat ein exzellentes Buch publiziert, das den „typischen Deutschen“ charakterisiert -- und begründet auch, warum diese angepasst- identitätslosen Zeitgenossen so sind, ohne dabei ins Polemische zu verfallen. Ich hoffe, dass dieses Werk viele Leser finden wird, und dem ein oder anderen deutschen „Duckmäuser“ die Augen öffnet.

Webpage des Autors U. Kutschera:
http://www.evolutionsbiologen.de

Vollständiger Text bei freiewelt.net 30.9.2021

Mehr zum Buch wurde weiter unten im Juli schon gesagt. Leider haben beide Autoren nicht den Mut,die Macht oder den Willen, ihre Texte in der traditionellen Orthographie erscheinen zu lassen.

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Sigmar Salzburg
25.07.2021 07.42
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Josef Kraus

Der deutsche Untertan.
Vom Denken entwöhnt
.
Langen – Mueller Verlag, Juli 2021,
352 Seiten, 24,00 €.

Leseprobe

Werden die Deutschen drei Jahrzehnte nach der einzigen erfolgreichen Revolution, die sie zustande brachten, nämlich der von 1989/1990, wieder zu einem Volk von Untertanen? Möchten sie dies gar? Der Verdacht liegt nahe, denn viele scheinen vergessen zu haben, dass die Befehlsempfänger des Volkes die Regierenden sind und nicht umgekehrt...

Wir sind mittendrin in dieser Erosion und mittendrin in einer (Selbst-) Delegitimierung des Staates … [Zitat Immanuel Kant] »... Daß der bei weitem größte Theil der Menschen (darunter das ganze schöne Geschlecht) den Schritt zur Mündigkeit, außer daß er beschwerlich ist, auch für sehr gefährlich halte: dafür sorgen jene Vormünder, die die Oberaufsicht über sie gütigst auf sich genommen haben...«

... Jürgen Mirow schätzt, dass es 1600 im geschlossenen Siedlungsgebiet 19 Millionen Deutsche, 1650 nur noch 14 Millionen gab. Erst um 1800 werden wieder 20 Millionen erreicht. Nicht erst 1648 hatte eine Zeit der Verarmung und der Verrohung eingesetzt. Hans-Georg Jakob Christoffel von Grimmelshausen hat die Gräuel in seinem barocken Roman »Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch« (1668/69) sehr realistisch dargestellt.

Der Gymnasiallehrer und ehemalige Verbandsvorsitzende Josef Kraus war einmal Gegner der Rechtschreibreform. Gegen die Heyse-ss-Regel, die 90 Prozent der „Reform“ ausmacht, soll angeblich wissenschaftlich nichts einzuwenden sein. Das haben viele Angehörige der schreibenden Berufe verinnerlicht, um weiterhin ihrem Broterwerb nachgehen zu können. Wer noch traditionell schreibt, gerät schnell in den Verdacht, unerlaubt „rechts“ zu stehen.

Josef Kraus allerdings zählt in seinem Vorwort 32 andere Erscheinungen auf, die ihm in der gegenwärtigen Entwicklung Deutschlands nicht gefallen. So viel können die Deutschen und vor allem ihre Regierungen nicht falsch gemacht haben. Auch schreiblich zeigt er dann,
– »die Diskreditierung aller Positionen einen Millimeter rechts von Merkel als „rrrächts“« – daß er den „Kampf gegen Rechts“ nicht in der erwünschten Weise ernst nimmt. Das wird ihm sicher nicht verziehen werden.

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Sigmar Salzburg
16.06.2021 12.34
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Constantin Schreiber

Die Kandidatin
Roman


Hoffmann und Campe Mai 2021
Gebunden 208 Seiten, 22 Euro

Leseprobe

1

»Wollt ihr absolute Diversität?«, schreit ein junger Mann mit Vielfaltsmerkmal ins Megaphon.

»Ja!«, skandiert die Menge, klatscht und jubelt.»Ja!« Die Demonstrierenden lassen Ballons in Regenbogenfarben in Form eines D steigen. D wie »Diversity«. Alle großen linken Gruppierungen sind vertreten, Antirassismusaktivisten, Kapitalismusgegner, Migrantenorganisationen, Klimaschützer. In ihren Gesichtern stehen Zeichen von Wut und Anspannung, von jahrelangem Kampf. Auf der anderen Seite der Absperrung wettern die Gegner.
[...]
Wie zwei Kampfhunde an der Leine, bellend und fletschend und gerade so zurückgehalten, dass sie sich nicht zerfleischen, stehen sich links und rechts vor der Zentrale der Ökologischen Partei gegenüber. Es ist der Tag der Entscheidung. Nur noch wenige Minuten bis 18 Uhr, bis ihr Deutschland vielleicht ein anderes sein wird. Bis Sabah Hussein als erste Muslima zur neuen Bundeskanzlerin gewählt sein wird – oder auch nicht.
[...]
Die rechten Extremisten wüten. Sie nennen sich Heimatskämpfer, vermummte, bullige Gestalten,, die es vor allem auf Journalisten und Redaktionsgebäude abgesehen haben. Am Mittag halten plötzlich drei schwarzer Vans vor dem Redaktionshaus der Pfote, einem bekannten linken Presseorgan. Binnen Minuten stürmen voll vermummte Extremisten das Gebäude, legen Feuer, schlagen Journalisten zusammen. Einige Pfote-Mitarbeiter können sich im Konferenzraum verbarrikadieren, kauern unter Tischen und schicken über Twitter und Instagram Hilferufe nach draußen. Die Antifakämpfer und die muslimische Schariabrigade kündigen an, zur Unterstützung zukommen und die Heimatskämpfer zu vertreiben...

Im linken „Pfoten“-Original „TAZ“ schreibt Schreibers ARD-Panorama-Funkkollege Stefan Buchen:
2017 veröffentlichte Schreiber das Werk „Inside Islam“, das sich zum Sachbuch ungefähr so verhält wie „Die Kandidatin“ zum Roman. Ein Fachmann des Hamburger Verfassungsschutzes zerlegte es öffentlich... Wenn Constantin Schreiber nun die „Tagesschau“ liest, schwingt immer die Botschaft mit: Ein bisschen Ressentiment muss sein.
taz.de 10.6.2021

Im ebenfalls linken „Tagespiegel“ schreibt Joachim Huber:
... als Buchautor (u. a. des Bestsellers „Inside Islam – Was in Deutschlands Moscheen gepredigt wird“), 2019 hat er die Deutsche Toleranzstiftung gegründet – seit Januar 2021 spricht er die Hauptausgabe der „Tagesschau“ um 20 Uhr... der 41-Jährige mit dem „Babyface“...
Wandelt Constantin Schreiber auf Eva Hermans Spuren?...
tagesspiegel.de 15.6.2021

(NB Duden 17.6.21:link Adjektiv – falsch, verkehrt, anrüchig, fragwürdig; nicht vertrauenswürdig … Gaunersprache“ – Im DWDS correctness-affin vermieden!)

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Sigmar Salzburg
11.06.2021 11.07
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Wulf Bennert

2054 – Ein Jahr im Paradies der Genügsamkeit

... Die Handlung des Romans spielt in einer künftigen Ökodiktatur, in der Bedürfnislosigkeit zu einer hohen Tugend und Armut zur allgemeinverbindlichen Pflicht erklärt worden sind. Eine korrupte Oligarchie von Politeliten kaschiert ihren totalen Machtanspruch durch inflationären Gebrauch des Begriffes „demokratisch“.... Die junge Mathematiklehrerin Carlotta Bernbach versucht an der Primarschule, lernunwilligen Kindern ein paar Grundkenntnisse des Rechnens beizubringen ... Dabei hegt sie die verzweifelte Hoffnung auf Versetzung an eine weiterführende Schule. Doch die Aussicht darauf droht an ihrer Weigerung zu zerbrechen, sich eine Carbocard implantieren zu lassen. Schließlich geben unerwartete Ereignisse dem tristen Leben der Lehrerin eine überraschende Wendung...

Format: 14,5 x 21,5 cm
Erscheinungsdatum: 17.05.2021
Verarbeitung: Fadenheftung
Verlag: Kaleidoscriptum Verlag
Preis: 16,80 €
kaleidoscriptum-verlag.de

Der Autor muß ein Universalgenie sein:

Prof. Dr. Dr. Wulf Bennert, Studium der Geophysik und Physik in Freiberg und Jena. Tätigkeit am Institut für Physik der Hochschule für Architektur und Bauwesen in Weimar, gründete 1990 ein inzwischen bedeutendes Unternehmen zur Gebäudesanierung und Denkmalspflege, setzte sich kritisch mit Fakten zu CO₂ und Treibhauseffekt auseinander, trat 2016 aus der Kirche aus, weil sie sich wie eine politische Partei aufführt und schrieb jetzt ein dystopisches Buch, das eine Ökodiktatur 70 Jahre nach „1984“ beschreibt.

Eine einleitende Leseprobe findet sich bei Vera Lengsfeld 6.6.21.

Vom drohenden fiktiven Gender-Neusprech gibt Frau Lengsfeld eine Probe bei „Freie Welt 11.6.21“.

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Sigmar Salzburg
01.09.2020 03.56
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Thilo Sarrazin:

Der Staat an seinen Grenzen.
Über Wirkung von Einwanderung in Geschichte und Gegenwart.


München, Langen Müller, 480 Seiten, 31. August 2020
Gebundenes Buch 26,00 €

Aus der ausführlichen Besprechung von Josef Kraus bei der „Achse des Guten“:
...
„Weltgeschichte der Einwanderung“

Der welthistorisch interessierte Leser wird im ersten Drittel des neuen Sarrazin-Buches auf seine Kosten kommen. Dort geht es um die „Weltgeschichte der Einwanderung“. Der Autor selbst nennt diesen Teil einen „Parforce-Ritt“ durch die Menschheitsgeschichte. Sarrazin menschheitsgeschichtlicher Rückblick reicht von der Wiege des „homo sapiens“ vor 200.000 bis 100.000 Jahren in Afrika über dessen Wanderungen nach Europa, Asien und Australien bis hin zu frühen Hochkulturen, vor allem in Ägypten und Israel. Über Rom und Athen kommt Sarrazin auf die Germanen zu sprechen. Dezidiert widmet er sich den Arabern und dem islamischen Kalifat. Er scheut sich nicht, deutlich zu machen, dass die ausgeprägteste Form von Sklaverei im islamischen Kulturkreis stattgefunden habe.

Zur Sprache kommen ferner Indien, China, Japan, das Osmanische Reich sowie die deutsche Ostsiedlung. Gegen den historisch korrekten Strich gebürstet ist dann vor allem Sarrazins Darstellung des Kolonialismus und seiner Folgen. Er schreibt: „Nach dem Ende der Kolonialzeit vor 60 Jahren bleibt die Entwicklung in Afrika, insbesondere in Subsahara-Afrika, deutlich hinter anderen ehemaligen Kolonialgebieten zurück.“ An späterer Stelle wird Sarrazin noch deutlicher: „Es hat sich ein ausufernder postkolonialer Diskurs etabliert, der die Opferrolle der ehemaligen Kolonien in den Mittelpunkt stellt, aber z.B. um die koloniale Vergangenheit des Osmanischen Reiches einen großen Bogen macht.“ Das sei eine „Ideologie, die unter Verzicht auf historische Trennschärfe die Vergangenheit zulasten der Europäer moralisieren will.“

Politisch brisant wird es im Buch später, vor allem ab dem „Einschnitt 2015“. Für Deutschland und Europa zieht Sarrazin die Schlussfolgerung: „Eine wirksame quantitative Begrenzung der Einwanderung aus Afrika und dem westlichen Asien ist für Deutschland und Europa eine vitale politische und gesellschaftliche Notwendigkeit. Für die Legitimation des demokratischen Systems kann sie zu einer Überlebensfrage werden.“ Und diejenigen, die etwa nach Deutschland einwandern wollten, müssten laut Sarrazin auch die Bereitschaft mitbringen, die in Deutschland geltende „Leitkultur“ zu verinnerlichen. Darüber hinaus fordert Sarrazin ein wirksames Grenzregime, eine Beschleunigung der Asylverfahren auf eine Dauer von maximal 30 Tagen, eine konsequente Abschiebepraxis sowie ein Zurück beim Asyl-Artikel 16 des Grundgesetzes hin zum Grundsatz, der bei dessen Einführung galt...

Alles in allem: Die Lektüre aller 480 Seiten von „Sarrazin Nummer 6“ samt der fast 700 Querverweise, Belege, Quellen usw. lohnt. Das Buch ist ein Feuerwerk an Fakten und Argumenten, die jeder braucht, der sich um dieses, das Land spaltende Thema kümmert oder der hier sachgerecht mitdiskutieren will. Hierfür ist das Buch sehr „hilfreich“...

achgut.com 31.8.2020

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Sigmar Salzburg
07.07.2020 17.04
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Birk Meinhardt

Wie ich meine Zeitung verlor
Was falsch läuft im Journalismus

Das Neue Berlin,
Buch 15,– €
ISBN 978-3-360-01362-0

siehe auch:
https://www.eulenspiegel.com/verlage/das-neue-berlin/titel/wie-ich-meine-zeitung-verlor.html

Nach Knut Cordsen br.de 28.6.2020

Ein Buch, das Streit provoziert. Der preisgekrönte Reporter und Romancier Birk Meinhardt schildert in „Wie ich meine Zeitung verlor“, warum er der Süddeutschen Zeitung den Rücken kehrte.

144 Seiten, mehr braucht Birk Meinhardt nicht für diese Geschichte, die seine ist und zugleich unser aller Geschichte. Es geht darin um das, was derzeit falsch läuft im Journalismus und warum gerade Medien, die doch beanspruchen, Mittler der Wirklichkeit zu sein, zu oft „Weglasser“ und Ausblender derselben sind und deshalb fatalerweise "selber einen gehörigen Beitrag leisten zur Radikalisierung, die sich vor unseren Augen vollzieht. Wieso begreifen sie nicht, daß sie ohne Unterlaß mit erzeugen, was sie so dröhnend verdammen?"
Das Buch ist doch nicht etwa in der traditionellen Rechtschreibung veröffentlicht? Cordsen fährt fort:
So fragt nicht irgendwer, sondern ein zweifacher Egon-Erwin-Kisch-Preisträger, ein einstiges Aushängeschild der Süddeutschen Zeitung, der Seite-3-Reporter Birk Meinhardt. Er schreibt nicht mehr für dieses Blatt, er schreibt nun über dieses Blatt und über das, was ihm widerfahren ist in dieser Redaktion. „Wie ich meine Zeitung verlor. Ein Jahrebuch“ nennt es Birk Meinhardt, der 1959 in der DDR zur Welt kam und kurz nach der Wende 1992 bei der SZ anfing...

Drei nie veröffentlichte Reportagen

Es war ein langer Prozess der Trennung. Tatsächlich fand sie endgültig erst 2017 statt – im Streit um einen Text, den die SZ so nicht drucken wollte...

Birk Meinhardt kommt aus dem Osten, und er hat noch gut im Ohr, mit welcher Begründung man damals bei der FDJ-Zeitung, für die er als Sportreporter schrieb, missliebige Artikel ablehnte: Das könnte dem Klassenfeind in die Hände spielen. Bei der SZ hieß es hingegen: Dieser Artikel könnte „von Rechten als Testat dafür genommen werden, dass sie ungerechtfertigterweise verfolgt würden“, er könnte von ihnen für ihre Zwecke genutzt werden. Meinhardt druckt den inkriminierten Text so wie auch die beiden anderen nie publizierten Reportagen im Buch vollständig ab – so dass jeder sich selbst ein Bild von ihnen machen kann. Unverständlich, warum sie nie in die Zeitung fanden.

br.de 28.6.2020
Unverständlich auch, warum in der Süddeutschen damals zu Zeiten des Kampfes um die Rechtschreib„reform“ der Wunsch ihrer meisten Journalisten mißachtet wurde, die bewährte, traditionelle Rechtschreibung beizubehalten. Damals begann wohl auch der Abstieg, der der Zeitung den Spitznamen „Alpen-Prawda“ einbrachte.

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Sigmar Salzburg
29.06.2020 04.14
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Über die Machtergreifung der Parteien



• Einband: Kartoniert / Broschiert
• Sprache: Deutsch
• ISBN-13: 9783837223552
• Erscheinungstermin: 22.5.2020
EUR 19,80

Klappentext
Die parlamentarische Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland ist gescheitert. An die Stelle der Fürsten sind die Parteien getreten. Sie haben die Staatsgewalt okkupiert. Artikel 20 Abs. 2 Satz 1 Grundgesetz – „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“ – ist eine Täuschung.

Alle Staatsgewalt geht nicht vom Volke oder dem vom Volk gewählten Bundestag aus, sondern von den etablierten Parteien und deren Führungsriege. Die Parteien haben sich die Entscheidungsbefugnis über die zentralen Bereiche des Staates – Parlament, Regierung, Justiz, Verwaltung – ohne Widerspruchsmöglichkeit durch das Volk angeeignet.

„Das Entscheidende ist, das dieser ganze Menschenapparat [...] oder vielmehr diejenigen, die ihn leiten, den Parlamentariern Schach bieten und ihnen ihren Willen ziemlich weitgehend aufzuzwingen in der Lage sind. [...] Das Versagen des Parlamentariers wird zum Schicksal von Staat und Volk.“

(Max Weber, Politik als Beruf)

„Die Frage ist erstens, welche Wirkung überhaupt vom Volke ausgeht. Sie ist ungemein gering. Selbst die Wahlen sind keine eigentlichen Wahlen, sondern Akklamation zur Parteienoligarchie.“

(Karl Jaspers, Wohin treibt die Bundesrepublik?)

Mein Kommentar: Anfang der fünfziger Jahre lehnte der sowjetische Außenminister Molotow die Forderung ab, in der gerade geschaffenen DDR die parlamentarische Demokratie nach westlichem Vorbild einzuführen, mit den Worten, das habe 1933 Adolf Hitler an die Macht gebracht. „Wir haben doch hier ein System, das das verhindert.“ (Ulbricht: „Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben!“) Ähnliches galt dann auch für die überwältigten sogenannten Volks„demokratien“.

Im Grundgesetz der Bundesrepublik stand und steht: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.“ Aber die CDU weigert sich bis heute, den Passus, daß dies in „Wahlen und Abstimmungen“ zu geschehen habe, durch gesetzliche Regelungen mit Leben zu erfüllen. Beispielsweise ...

... Für die CDU „ließ Kanzlerin Angela Merkel mitteilen, sie halte Volksentscheide auf Bundesebene nicht für nötig. Das System der repräsentativen parlamentarischen Demokratie habe sich bewährt.“
BZ. 10.02.14
Das läßt sich leicht widerlegen: 20 Jahre lang haben alle Umfragen ergeben, daß die Bevölkerung die nichtsnutzige Rechtschreibreform ablehnt. Durch schmutzige Tricks, Kumpanei von Medienmagnaten und Politik und durch die Annullierung eines Volksentscheids wurde der mehrheitliche Wille des Volkes mißachtet und ausgeschaltet.

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Sigmar Salzburg
13.11.2019 06.46
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Richard David Precht

Die Kunst, kein Egoist zu sein
Warum wir gerne gut sein wollen und was uns davon abhält


EAN: 9783442312184

Gebraucht – Gut 3,97 € – medimops.de

Meine Frau hat das Buch, fast zehn Jahre alt, gerade durchgelesen. Gestern abend erzählte sie mir, es läse sich wie von einem anderen Stern. Alle Probleme, unter denen die Welt heute leidet, kämen darin kaum vor. Aber Precht vermißte schon damals eine echte Opposition im Parlament.

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Sigmar Salzburg
09.08.2019 08.22
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Heinrich Detering

Was heißt hier »wir«?
Zur Rhetorik der parlamentarischen Rechten


Reclam Verlag, Stuttgart 2019
ISBN 9783150196199
Kartoniert, 60 Seiten, 6,00 EUR

Klappentext
Am 23. November 2018 hielt Heinrich Detering eine aufsehenerregende Rede über die Rhetorik der parlamentarischen Rechten, deren erweiterte Fassung hier vorliegt. Mit literaturwissenschaftlicher Präzision zeigt Detering, wie der Anspruch, im Namen „des Volkes“ zu sprechen, in totalitäre Ermächtigungsvorstellungen führt. ...

Rechtschreibung: 40 Seiten reiner Detering-Text (ohne Nachwort und Literaturangaben), etwa 7500 Wörter – „Reform“: 44 Prozent nichtsnutzige „dass“, 56 Prozent sonstige „Erleichterungs-ss“; „im Nachhinein“, die „als Erste“ ihre Heimat verlieren; traditionelle Schreibungen: von neuem, standhalten; in Zitaten vereinzelte traditionelle ß.

Detering hatte seinerzeit noch die Gemeinsame Erklärung von 700 Professoren und Professorinnen der Sprach- und Literaturwissenschaft gegen die „Rechtschreibreform“ unterschrieben, ist dann aber doch karrierebedingt zu Kreuze gekrochen:

Nach Ansicht ihres neuen Präsidenten Heinrich Detering soll sich die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung in Zukunft einem breiteren Publikum öffnen. Es sei „sehr schade“, dass die Akademie in den vergangenen Jahren vor allem als Mitstreiterin in Fragen der Rechtschreibreform öffentlich wahrgenommen wurde, sagte Detering. "Das kann nicht alles sein." hier
In seinem Bändchen verwischt Detering bewußt den Unterschied zwischen politischer Kampfrede und schöngeistiger Erbauungsliteratur, um im Kampf gegen „Rechts“ mitschwimmen zu können. Die Ausgabe als Reclambändchen läßt vermuten, daß auch an die Indoktrination von Schülern gedacht ist.

Schon der Titel zeigt unlautere Absichten. „Was heißt hier »wir«?“ Das soll andeuten, daß die „Alternative für Deutschland (AfD)“, gegen die es ausschließlich geht, nur mit 12 Prozent der Wählerstimmen im Bundestag sitzt, also nicht berechtigt sei, für das Volk zu sprechen.

Tatsache aber ist, daß sich gleich nach der Wiedervereinigung in einer Allensbach-Umfrage 65 Prozent der befragten Deutschen gegen eine Masseneinwanderung ausgesprochen haben, wie noch 2000 Edmund Stoiber (CSU) – und wie wichtige Mitglieder der CDU noch heute, z.B. der Ex-Verfassungsschutzpräsident Maaßen.

Diese seither mißachtete Mehrheit sind „Wir“. Die laufende Umerziehung und Umvolkung hat gegen den ursprünglichen Volkswillen die Mehrheitsverhältnisse geändert. Aber noch 2017 stellte die Özoguz/FES-Kommission fest:
„Es gibt offenkundig keine klare Akzeptanz sowohl von Einwanderung als auch von Vielfalt“.
Am Ende des Deteringschen Buches steht der Satz:
Gaulands Sprache ist hier wahrhaftig nicht die Sprache Goethes und Fontanes. Sie ist bloß der schlecht verkleidete Jargon von Gangstern
Der feinsinnige Demagoge Detering verkennt bewußt, daß Politiker im Angesicht eines Notstandes zu schlagkräftigeren Worten greifen müssen als deutsche Dichter.

Alexander Gauland hatte auf das Wort der SPD-Staatsministerin mit deutschem und türkischem Paß, es gebe außerhalb der Sprache keine deutsche Kultur, mit dem Wunsch reagiert, sie nach Anatolien „zu entsorgen“. (Dazu dieser Text).

Özoguz und ihre SPD wollten auch den Satz
„Die Bundesrepublik ist ein vielfältiges Einwanderungsland“ ins Grundgesetz schleusen – ein übles Ansinnen, denn jeder, der das ablehnt, wäre dann zwangsläufig ein Verfassungfeind geworden.

Auf Seite 22 verdreht Detering in seiner „Expertise“ Gaulands (überflüssige) Bemerkung, daß die Deutschen stolz auf die Leistungen der Wehrmacht sein könnten und fälscht in sein eigenes Gedankenexperiment etwas hinein, was Gauland bewußt ausgeklammert hat:
„wenn auf der einen Seite die britische Armee im Zweiten Weltkrieg stünde und auf der anderen die deutsche Wehrmacht; dann würde sie besagen, dass die Leistungen in der Niederschlagung des Nationalsozialismus ebenso bewunderungswürdig seien wie die Taten der Kämpfer für den Nationalsozialismus selbst...
Die meisten Soldaten haben nicht „für den Nationalsozialismus“ gekämpft, sondern gekämpft, weil sie zwangsweise eingezogen wurden, wie mein Vater, der dabei umgekommen ist. Vielleicht haben sie zum Schluß noch dafür gekämpft, daß nicht 12 Millionen Deutsche von ihrer Heimat „befreit“ werden (S.25). Gauland hatte ausdrücklich den Namen Hitler ausgespart, aber Detering möchte unbedingt noch eine Perfidie loswerden:
Oder ... es stünde, falls es beim Vergleich historischer Personen bleiben sollte, auf der einen Seite der Oberbefehlshaber Winston Churchill und auf der anderen Seite Adolf Hitler. (Nebenbei bemerkt: AfD-Kritikern wird manchmal vorgeworfen, zu rasch mit Begriffen wie Faschismus oder Nazis bei der Hand zu sein. Ich möchte gern dagegenfragen: Wo sollte man diese Begriffe bei der Hand haben, wenn nicht hier?)
Nazi“ – das ist seit 1945 die schlimmste denkbare Beleidigung. Sie heißt übersetzt: „Rechtfertiger nationalsozialistischer Gewaltherrschaft und Massenmorde – Befürworter desgleichen für die Zukunft“. Leider ist sie im Gegensatz zum schlichten „Arschloch“ bisher nicht strafbar. Der linken Mafia ist gelungen, das Wort durch inflationären Gebrauch zu einer bloßen, beliebig berechtigten Meinung herabzustufen, wobei auch der Unterschied zwischen Nationalist und Nationalsozialist verwischt wird.

Die übrigen Einlassungen Deterings zu Höcke usw. kann man übergehen. Sie sind hier und da schon genügend widerlegt worden; siehe auch Vogelschiß.

Zum Schluß sei noch darauf hingewiesen, daß Detering als literaturwissenschaftlicher „Christian Wulff“ im Schafspelz versucht, die Deutschen mit dem Islam zu versöhnen (S. 44), indem er auf Goethes romantische Aneignung der mohammedanischen Gottesphantasien und seine arabischen Schreibversuche der letzten 114. Sure des Korans hinweist, die durch Kürze und Unklarheit Tiefsinn vortäuscht.


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Sigmar Salzburg
03.08.2019 04.38
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Glen W. Bowersock

Die Wiege des Islam.
Mohammed, der Koran und die antiken Kulturen.

Aus dem Englischen von Rita Seuss.
Verlag C. H. Beck, München 2019.
160 S., 2 Karten, 5 Abbildungen, 22 Euro
ISBN 978-3-406-73401-4

Titel der englischen Originalausgabe: «The Crucible of Islam» Zuerst erschienen 2017 bei Harvard University Press, Cambridge, MA, und London Die Arbeit der Übersetzerin an diesem Buch wurde vom Deutschen Übersetzerfonds gefördert...
(...weswegen wohl auch alle Albernheiten der Rechtschreib„reform“ beachtet werden mußten.)

Leseprobe

Prolog
Die Religion, in deren Namen die arabischen Heere in der ersten Hälfte des siebten Jahrhunderts die Arabische Halbinsel verließen und binnen weniger Jahrzehnte Palästina, Nordafrika und Syrien eroberten, ist bis heute eine starke Kraft in der Weltpolitik. Woher diese Kraft kam, liegt heute genauso im Dunkeln wie damals, und der tendenziöse Charakter der meisten Quellen, die über diesen großen Umbruch berichten, war für Historiker ebenso hinderlich wie ihre eigenen Vorurteile. [...]

Drei neuere Bücher veranschaulichen das Dilemma, mit dem jeder konfrontiert ist, der sich mit dem Schmelztiegel beschäftigt, in dem der Islam geformt wurde. Auch wenn kaum ein Zweifel daran besteht, dass dieser Schmelztiegel im Nordwesten der Arabischen Halbinsel lag, trugen Kontakte zwischen dieser Region und den benachbarten Kulturen Palästinas, Himyars, Äthiopiens und Persiens unweigerlich dazu bei, ein explosives Gemisch zu schaffen. Dasselbe gilt für die Traditionen des Polytheismus, der hier seit Langem heimisch war, aber auch für die jüdischen und christlichen Gemeinden jüngeren Datums, deren Entwicklung von Feindseligkeit und blutiger Gewalt geprägt war. [...]

Donners Lesern ist schnell aufgefallen, dass seine Darstellung der islamischen Ursprünge eine erste Generation von Muslimen porträtiert, die weit weniger bedrohlich wirken, als es den Juden und Christen jener Zeit und den meisten Historikern seither erschien. Dabei übersieht er keineswegs die zahlreichen Zwistigkeiten und blutigen Ausei-

10 prolog
nandersetzungen der Gläubigen mit Anhängern anderer Religionen, aber auch mit vielen aus ihren eigenen Reihen. [...] Dies hat in vorbildlicher Weise Maria Conterno in ihrer Analyse der Quellen getan, die Theophanes’ Darstellung der beiden Jahrhunderte vor seiner Zeit zugrunde lagen. Die bei Weitem umfangreichste, gründlichste und am sorgfältigsten dokumentierte Darstellung der Anfangsjahre des Islams ist das dritte der jüngst erschienenen Bücher. Aziz al-Azmehs The Emergence of Islam in Late Antiquity hat aufgrund seines immensen Umfangs und seiner Tiefe in der modernen Forschung nicht seinesgleichen.

Beck Leseprobe

Aus der Besprechung in der NZZ:

Der Rückzug der arabischen Götter – wie ist der Islam entstanden?
Lange verehrte die Bevölkerung auf der Arabischen Halbinsel mehr als einen Gott. Der Historiker Glen W. Bowersock untersucht, wie sich dort der Monotheismus durchsetzen konnte – und warum sich ausgerechnet Mohammeds Glaubenslehre verbreitete.

Philipp Hufschmid

Die Muslime bezeichnen den Zustand vor der Verbreitung des Islam als Jahiliya – die Zeit der Unwissenheit. Und auch aus Sicht von Archäologen und Historikern hat diese Bezeichnung einiges für sich, ist doch über die Spätantike auf der Arabischen Halbinsel vergleichsweise wenig bekannt. Zwar konnten seit der Jahrtausendwende dank Ausgrabungen und neu entdeckten schriftlichen Zeugnissen einige Wissenslücken geschlossen werden. Doch sind viele Fragen zur Zeit vor der Auswanderung des Propheten Mohammed von Mekka nach Medina im Jahr 622 unserer Zeitrechnung offen.

In seinem Buch «Die Wiege des Islam» sucht der renommierte Historiker Glen W. Bowersock nach Antworten. Der emeritierte Professor für Alte Geschichte am Institute for Advanced Study in Princeton will «einen Einblick in das chaotische Umfeld» geben, das den Islam möglich machte, und zu «einem besseren Verständnis seiner Entstehung beitragen».
[...]
Bowersocks Buch liefert einen ausgezeichneten Überblick über die Zeit, die zur Wiege des Islam wurde. Und er zeigt die beachtlichen neuen Erkenntnisse, die dank den in den vergangenen Jahren entdeckten Quellen gewonnen wurden. Diese Fortschritte lassen hoffen, dass das Wissen über die Arabische Halbinsel in der Spätantike weiter zunehmen wird.

nzz.ch 27.7.2019

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Sigmar Salzburg
30.06.2019 07.38
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JÜRGEN KAUBE

Ist die Schule zu blöd
für unsere Kinder?


ROWOHLT · BERLIN
1. Auflage Juni 2019, 22 €
Copyright © 2019 by Rowohlt · Berlin Verlag GmbH, Berlin
ISBN 978 3 7371 0053 3

Klappentext
Jürgen Kaube ist Herausgeber und Bildungsexperte der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ – und Vater von zwei Töchtern. Aus dieser doppelten Erfahrung heraus formuliert er eine provokante These: Die Schule, wie sie jetzt ist, ist eine Fehlkonstruktion. Sie bringt den Kindern oft nur bei, was diese weder brauchen noch verstehen – und zuverlässig fast komplett wieder vergessen. Schlimmer noch: Die Schule reagiert dabei viel zu stark auf immer neue Anforderungen, die von außen an sie gestellt werden. Die Digitalisierung des Klassenzimmers ist genauso Unsinn, wie es die Rechtschreibreform oder das Sprachlabor waren. Was jetzt gebraucht wird, sagt Kaube, ist eine Reduktion auf das Wesentliche: Kinder sollen denken lernen, darum und nur darum geht es in der Schule. Heute bringt sie ihnen vor allem bei, was leicht abgefragt werden kann. Und das ist das genaue Gegenteil von denken lernen, Urteilskraft und Weltverständnis. Daraus leitet Kaube ebenso klare wie unbequeme Forderungen ab, die die Bildung unserer Kinder von unsinnigen Zwängen befreien. Ein Plädoyer für eine Schule, die wirklich schlau macht.

Leseprobe (das erste Kapitel):
https://www.rowohlt.de/download/file/row_upload/4651471/LP_978-3-7371-0053-3.pdf

(Fett redaktionell)

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