Reformvermeidung ist Unsinnsvermeidung
Dr. Wolfgang Prabel veröffentlicht auf seiner Internetseite und inzwischen auch bei PI-News in klassischer deutscher Rechtschreibung und überrascht immer wieder mit origineller Sicht der Geschehnisse, hier zum Angriff einer migrationshintergründigen Halbstarkenhorde auf zwei Augsburger:Das Umgebungsbewußtsein ist überlebenswichtig
Veröffentlicht am 8. Dezember 2019 von Wolfgang Prabel
Vor ein paar Tagen hat eine Bekannte mit ihrer Tochter einen Geburtstag in London gefeiert. Eine pulsierende Stadt, leider nicht nur mit Sehenswürdigkeiten, sondern auch mit Kriminellen reichlich gesegnet. In einem Cafe legte sie ihr 1.200 € teures nagelneues Apple-Funktelefon auf den Tisch, und schwuppdiwupp, weg war es nach wenigen Minuten. „Ist es schlimm, wenn ich jetzt Ausländer hasse?“, fragte die Bestohlene im ersten Zorn. Aber so ein Verlust ist leicht zu verschmerzen, wenn man mit dem Terrorangriff von Augsburg vergleicht, wo zwei Männer angegriffen und getötet bzw. verletzt wurden.
Jason Hanson hat das Buch „Agententricks, die ihr Leben retten können“ geschrieben. Schauen wir doch mal rein. Hanson mahnt bereits auf Seite 21 zu „Umgebungsbewußtsein“.
„Die meisten Menschen telefonieren oder daddeln am Telefon herum. Wer auf sein Telefon starrt, blickt nach unten und achtet nicht auf seine Umgebung. (…) Doch wer unaufmerksam ist, wird leicht zum Opfer.“... Die Übersetzung des amerikanischen Originals wurde jedoch in der„leichter erlernbaren“ Reformschreibung gedruckt:Leseprobe:
Diese Menschen überstanden gefährliche, möglicherweise sogar lebensgefährliche Situationen, weil sie genau wussten, was zu tun war. Sie wendeten Techniken aus meinem Kurs an und vermieden so, Opfer von Gewalttätern zu werden. Mein Ziel ist, dass Sie nach der Lektüre dieses Buchs den Kopf höhertragen und selbstbewusst in jeder Krisensituation richtig reagieren können. Neben dem heute allgegenwärtigen ss-Aufmarsch zeigt der Text noch die Spur der Eisenbergschen Reformreparatur:
Im Bestreben, das exorbitant dümmliche „Leid tun“ der Reformer zu reparieren, konnte sich der Linguist Peter Eisenberg gegen die Phalanx der unfehlbaren Kultusminister und Reformkorinthenkacker nur durchsetzen, indem er mit dem System „leidtun“ die Lösung aller „Schwindel erregenden“ Trennschreibprobleme versprach.
Die Wunderformel hieß jetzt „zusammen bei Ergebnisorientierung“, also „sich auseinanderentwickeln“ gegenüber „sich auseinander entwickeln“. Da wurde dann auch häufig das Kind mit dem Bade ausgeschüttet: „altmachen“, „ganzmachen“, „konformgehen“, „prallfüllen“ ...
So etwas soll auch wohl „den Kopf höhertragen“ sein. Man denkt dabei eher an G. A. Bürgers Münchhausen-Geschichten, in denen die Mondbewohner ihren abnehmbaren Kopf ins Obergeschoß hätten tragen können. ... Ich empfehle dem zweiten Mann, der in Augsburg nur verletzt wurde, im Krankenhaus das Buch „Agententricks, die ihr Leben retten können“, mvgverlag, 2016. Außerdem vielleicht noch: „Du bist der Rudelführer“ von Cesar Millan, um einen furchteinflößenden Hund kompetent zu führen. Meine Leser und ich wünschen eine erfolgreiche Operation und schnelle Genesung!
prabelsblog.de 8.12.2019 Zum Schluß hat Prabel den reformierten „Furcht einflößenden Hund“, die lächerliche Parallele zum „Medizin einflößenden Arzt“, einfach durch Mißachtung der „Reform“ erfolgreich vermieden.
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