Die Immer-mehr-Groß-Schreibreform
Nach dem Scheitern des Gleichmacher-Experiments „Sozialismus“ arbeiten die zugehörigen Gläubigen und Mitläufer emsig daran, durch Angriffe auf scheinbar nebensächliche Dinge Einfluß zu gewinnen. Dabei ist es den Aktivisten ziemlich gleichgültig, vor wessen Karren sie sich spannen lassen.
Eben haben etliche Stadtverwaltungen auf Betreiben der linken Feministenriege die penetrante Stotterpause für das Gender-Sternchen zur vorschriftsmäßigen Sprachnorm erhoben. Jetzt fördert wieder einmal die Wochenzeitschrift „Die Zeit“ eine neue politische Abart der Rechtschreib„reform“ – nämlich daß die Hautfarbe unserer subsaharischen Artgenossen großzuschreiben sei: „Schwarz ist eine Selbstbezeichnung. Bei dem Begriff geht es nicht um die Beschreibung einer tatsächlichen Hautfarbe, sondern um eine politische Kategorie. Um dies zu betonen, schreiben manche Autorinnen Schwarz auch als Adjektiv groß.“ In dem verpönten Portal PI-News schreibt eine Frau Goldmann (Pseudonym?) RECHTSCHREIBREFORM 2020
“ Schwarz“ wird jetzt immer großgeschrieben
Von SARAH GOLDMANN | Zuerst einmal ein kleiner Kurs in (bisheriger) Rechtschreibung: Der Satz „Es gibt viele schwarze Menschen mit Minderwertigkeitskomplexen“ enthält das Adjektiv oder Wie-Wort „schwarz“. Als solches bezeichnet es ein nachfolgendes Substantiv, Nomen oder Namenwort. Es wird deshalb klein geschrieben.
Dann gibt es „die Schwarzen“ oder „Schwarze“: „Viele Schwarze haben Minderwertigkeitskomplexe.“ Oder: „Die Schwarzen in den USA haben die gleichen Rechte wie Weiße.“ Schwarze und Weiße tauchen hier als Nomen oder Namenwörter auf, sie werden großgeschrieben. Nomen schreibt man im Deutschen groß, Adjektive nicht.
Es sei denn … es handelte sich um das Adjektiv „schwarz“. Das hat durch die unselige Black-Lives-Matter-Bewegung jetzt einen so hohen, geradezu sakralen Stellenwert erhalten, dass es neuerdings in einschlägigen ideologisierten Idiotenblättern großgeschrieben wird.
Im ZEIT-Artikel „Die Bezeichnung Onkel Tom ist eine Beleidigung“ tauchen die folgenden Sätze auf, in denen das Adjektiv „schwarz“ jeweils großgeschrieben wird:
Viele Schwarze Menschen assoziieren mit der Romanfigur negative und schmerzhafte Erfahrungen.
Es beschreibt Schwarze Menschen, die sich selbst unterordnen, um von Weißen nicht als Bedrohung wahrgenommen zu werden.
Wir hatten noch drei weitere Schwarze Jungs im Team.
Die Begründung des Blattes für die Großschreibung: Es handele sich bei „schwarz“ um eine „politische Kategorie“. Das wären aber auch „nicht zielführend“, „rückgängig machen“ oder „idiotisch“, ohne dass diese Wortverbindungen jemals deshalb an Größe gewonnen hätten. In Wahrheit dürfte es sich hier wohl eher um eine sakrale, um eine göttliche Kategorie handeln, die nun auch in der Rechtschreibung auf das „schwarz“ übertragen werden soll, so wie es ja auch im Englischen üblich ist, dass Verbindungen zu Gott großgeschrieben werden...
pi-news.net 25.7.2020 PI-News selbst folgt sonst sklavisch der Rechtschreib„reform“, schließlich will man wenigstens in diesem Punkt nicht unangenehm auffallen und auch die umerzogene Jugend nicht vor den Kopf stoßen. – Nach der 1996er-„Reform“ sollte man „Du“ in Briefen nicht mehr groß schreiben, weil man dem Briefpartner keine besondere „Ehrerbietung“ schuldig sei. Bei jedem hergelaufenen „Schwarzen Schutz Suchenden“ soll das nun aber anders sein.
|