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Schleswig-Holsteinischer Elternverein e.V.
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Kevin Kraus
28.11.2020 06.54
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

[SHEV] SCHULPFLICHT / CORONA – Aus dem MBWK SH: Distanzlern-Übungstage am 11. Januar 2021

schleswig-holstein.de

Aktuelles zur Schule
Datum 26.11.2020

Distanzlern-Übungstage am 7. und 8. Januar 2021. Präsenzunterricht beginnt am 11. Januar 2021

KIEL. Bildungsministerin Prien hat heute (26. November) die Öffentlichkeit über das weitere Vorgehen an den Schulen in Schleswig-Holstein informiert, nachdem gestern die Ministerpräsidentenkonferenz gemeinsam mit der Bundeskanzlerin die weiteren Schritte in der Pandemiebekämpfung besprochen hat.

An den Schulen im Land gelten die derzeitigen Regeln zum verpflichtenden Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung weiter. Auch Lehrkräfte müssten konsequent eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Ein Visier ist nur mit entsprechendem Abstand von 1,5 m und mit pädagogischem Erfordernis erlaubt. Dadurch sollten laut Prien die Lehrkräfte geschützt werden. Außerdem wolle man verhindern, dass im Kontaktfall ein gesamtes Kollegium oder weitere Kohorten in Quarantäne müssten, die von dieser Lehrkraft unterrichtet wurden. „Wir behalten das Infektionsgeschehen im Blick und es gibt keine Automatismen“, betonte Prien. „Unseren Corona-Reaktionsplan und die Hygienepläne werden wir entsprechend der Erfahrungen der vergangenen Wochen und der aktuellen Beschlüsse überarbeiten. Außerdem werden wir unsere Corona-Regularien für die Schulen jetzt online in einem einheitlichen, gut lesbaren und anwenderfreundlichen Dokument zusammenfassen.“

Die Weihnachtsferien in Schleswig-Holstein starten wie geplant am vierten Adventswochenende, also am 19. Dezember 2020 und enden am 6. Januar 2021
.
„Aber der Schulbeginn im Präsenzunterricht startet für alle Schülerinnen und Schüler am 11. Januar 2021“, erläutert Prien den Start ins neue Jahr. „Am 7. und 8. Januar werden wir zwei landesweite Distanzlern-Übungstage abhalten. Darüber hinaus sollen die Grundschulen die Gelegenheit erhalten, ihre Digitalkonzepte weiterzuentwickeln“, so die Ministerin. Das biete einerseits die Chance, nach einem eventuellen Familienbesuch zwischen den Jahren länger zu Hause zu bleiben und eine mögliche Ansteckung auszuschließen. Andererseits wisse man aus Erfahrung, dass das Distanzlernen geübt und Digitalkonzepte weiter entwickelt werden müssten.

Die Punkte im Einzelnen:

Für die Jahrgangsstufen 1-7 findet am 7. und 8. Januar 2021 kein Unterricht statt. Sie bekommen vor den Weihnachtsferien Arbeitsaufträge für eigenverantwortliches Lernen.

• Für die Schülerinnen und Schüler, deren Eltern an diesen beiden Tagen keine Betreuung organisieren können, werden die Schulen eine entsprechende Betreuung innerhalb der Kohorten anbieten. Die Lehrkräfte, die an diesen beiden Tagen keine Betreuungsaufgaben bzw. keine Schülergruppen im Distanzlernübungen unterrichten, werden diese Tage nutzen, um ihre digitalen Konzepte sowie Lehr- und Lernformen außerhalb des Präsenzunterrichts weiter zu entwickeln.

• Für die Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden Schulen ab Jahrgangsstufe 8 finden an diesen beiden Tagen zwei landesweite Distanzlernübungstage statt.

• Für die Schülerinnen und Schüler der Förderzentren findet der Präsenzunterricht nach Plan statt.

• Für die berufsbildenden Schulen finden am 7. und 8. Januar ebenfalls zwei landesweite Distanzlern-Übungstage für die Beruflichen Gymnasien sowie die Unter- und Mittelstufen der Dualen Ausbildung statt, sofern sie an diesem Tag keine Prüfungen der Kammern, beziehungsweise Klausuren haben. Die anderen Bildungsgänge an den beruflichen Schulen haben Präsenzunterricht.

„Wir greifen damit auch die Wünsche der Eltern und der Lehrerverbände auf und schaffen einen Raum, in dem die Schulen das Lernen auf Distanz mit den Schülerinnen und Schülern einüben können“, erläuterte Karin Prien. Nach diesen beiden landesweiten Distanzlernübungstagen werde das Bildungsministerium die Erfahrungen gemeinsam mit Eltern, Lehrerverbänden und Schulleitungen auswerten.„Wir sind in den vergangenen Wochen gut gemeinsam durch diese herausfordernden Zeiten in den Schulen gekommen. Großes Engagement, große Disziplin und Gemeinsinn haben Schule geprägt“, betonte Karin Prien.

Verantwortlich für diesen Pressetext: David Ermes | Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur | Brunswiker Str. 16-22, 24105 Kiel | Telefon 0431 988-2369 | Telefax 0431 988- 5903 | E-Mail: pressestelle@bimi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter http://www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter http://www.schleswig-holstein.de

https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/III/Presse/PI/2020/November_2020/III_Distanlern_Tage.html;jsessionid=526FD15CCBC2D899AE5441531C32E1A3.delivery2-replication

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Astrid Schulz-Evers
Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins e.V.
Bürgermeister-Kinder-Str.9
24306 Plön am See

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Kevin Kraus
24.11.2020 03.53
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

[SHEV] INTEGRATION – Wer integriert wen? – Enthaupteter Lehrer wurde von Kollegen angefeindet ...

Mohammed-Karikaturen:
Enthaupteter Lehrer wurde von Kollegen angefeindet

Alexander Gruber
21.11.20
Wie die Ermittlungsergebnisse zeigen, wurde Samuel Paty vom Lehrerkollegium seiner Schule scharf dafür kritisiert, dass er seinen Schülern im Unterricht Mohammed-Karikaturen gezeigt hatte.

Am 16. Oktober 2020 wurde der Lehrer Samuel Paty auf offener Straße enthauptet, weil er zuvor in einer Unterrichtseinheit zum Thema „Meinungsfreiheit“ Mohammed-Karikaturen gezeigt hatte – wobei er sogar jenen Schülern, die sich dadurch beleidigt fühlen könnten, die Möglichkeit eingeräumt hatte, das Klassenzimmer zu verlassen.

In einer Gedenkrede dankte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Patys Kollegen und der Schulleitung ausdrücklich, dass sie angesichts der Drohungen Mut bewiesen und dem Druck der Feinde der Presse- und Meinungsfreiheit standgehalten hätten. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf Ermittlungsergebnisse berichtet, ist diese Erzählung angesichts der realen Ereignisse nicht weiter aufrechtzuerhalten.

Vielmehr hätten die Kollegen den Geschichtslehrer für seine Präsentation der Mohammed-Karikaturen kritisiert und ihm vorgeworfen, damit, „den Islamisten in die Hände gespielt“ und „Schüler diskriminiert“ zu haben. Die Schulleiterin habe Paty sogar für dessen „Ungeschicklichkeit“ getadelt.

Den zitierten Artikel von Michaela Wiegel finden sie in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung unter: „Wie Samuel Paty von seinen Kollegen angefeindet wurde

Alexander Gruber

Der Politikwissenschaftler Alexander Gruber war zuvor Historiker im Vilna Goan Jewish State Museum (Litauen) und beim Allgemeinen Entschädigungsfonds für Opfer des Nationalsozialismus sowie Lehrbeauftragter an der Universität Wien.

https://www.mena-watch.com/mohammed-karikaturen-enthaupteter-lehrer-wurde-von-kollegen-angefeindet/

- weitere Artikel zum Thema –
faz.net, domradio.de, deutschlandfunk.de, zeit.de, tagesspiegel.de

Astrid Schulz-Evers
Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins e.V.
Bürgermeister-Kinder-Str.9
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Kevin Kraus
13.11.2020 15.09
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

[SHEV] LEHRER / STUDIUM – Josef Kraus, Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbands

Wenn die Bildungslücken in der Lehrerschaft ankommen

11.11.20

Einblick in die Bildungsnation Deutschland: Eine Bremer Grundschullehrerin haut die Jahreszahlen 1938/1939, 1990/1998 sowie Deutschen Reich und Bundesrepublik durcheinander.

Machen wir uns nichts vor: Die Lücken, die das Bildungssystem hinterlässt, wirken sich längst auch in der Lehrerschaft aus.
Wer als Gymnasiast etwa einen miserablen Geschichtsunterricht oder womöglich gar keinen hatte, der wird im Lehramtsstudium fachlich gar nicht wettmachen können, was er bräuchte, um später seinen Schülern einen soliden Geschichtsunterricht bieten zu können. Zudem ist gerade Geschichte ein Fach, das bildungspolitisch stiefmütterlich behandelt wurde: Man kann es in manchen Bundesländern in der Oberstufe ablegen, oder ein Schüler erlebt es allenfalls als Appendix in einem Mischmasch-Sammelsuriumfach Geographie/Politik/Weltkunde/Wirtschaft/Geschichte.

Nun gibt es im kleinsten Bundesland, in Bremen, ein besonders peinliches, ja empörendes Beispiel von fachlicher Inkompetenz einer Lehrkraft. Sehen wir mal davon ab, dass Bremen bei ziemlich allen innerdeutschen Leistungsvergleichen immer einen der hinteren drei Plätze einnimmt. Stellen wir auch einmal die Frage zurück, ob Achtjährige, also Drittklässler wirklich wissen müssen, wer Hitler war.

Aber was dort eine Lehrerin (wir wissen nicht welchen Alters) in einer dritten Klasse der Grundschule am Buntentorsteinweg geboten hat, schlägt dem Fass den Boden aus. Es wurde ein Arbeitsblatt verteilt, das überschrieben war mit: „Ich kann historische Ereignisse der deutschen Geschichte aufsagen.“ Es sollten den Schülern damit wichtige Etappen von der Zeit Karls des Großen bis zur Wiedervereinigung der beiden Staaten in Deutschland vermitteln werden. Bodenlos, was sich darin findet!

Beispiele:

• „1933 bekam Deutschland wieder einen König. Er wurde auch Führer genannt.“ 1938 (sic!) habe Adolf Hitler dann den Zweiten Weltkrieg begonnen.
• Nach dem Ersten Weltkrieg sei das Deutsche Reich in „Republik Deutschland“ umbenannt worden.
• Über das Jahr 1918 heißt es: „Nun bekamen die Bürger im Land ein Wahlrecht. Mit dem Wahlrecht konnten sie mitbestimmen.“
• Deutschlands Wiedervereinigung habe 1998 stattgefunden.

Der örtliche Weser-Kurier konfrontierte die Bremer Bildungsbehörde mit dem Unterrichtsmaterial. Dort reagierte man geschockt. „Es darf nicht sein, dass so ein Unsinn verbreitet wird. Dafür kann man sich nur entschuldigen“, sagte die Sprecherin von Senatorin Claudia Bogedan (SPD), Annette Kemp. Nach ihrer Darstellung wurde das Material zwei Tage, nachdem es ausgeteilt worden war, von der Schulleitung wieder eingezogen.

Aber damit der Peinlichkeit nicht genug: Normalerweise werde solches Material, so die oberste Schulbehörde, von schulinternen Fachkonferenzen vor der Verwendung geprüft und freigegeben. Das sei im vorliegenden Fall offenbar nicht geschehen.

Wie bitte? Geht’s noch? Kann man nicht einmal mehr in einer dritten Klasse eine Lehrkraft ohne fachliche Supervision auf Schüler loslassen? Oder aber traut man den eigenen Lehrern – zu Recht? – nicht mehr viel zu?


„Bildungsnation Deutschland“ – Teilstaat Bremen! Da kann man nur noch mit einem Satz von Karl Jaspers aus dem Jahr 1966 antworten: „Es ist ein Schicksal des Volkes, welche Lehrer es hervorbringt und wie es seine Lehrer achtet.“ Ja, Jaspers hat Recht. Ein Land, in dem in Ermangelung von Bewerbern jeder offenbar unabhängig von fachlicher, charakterlicher und pädagogischer Eignung Lehrer werden kann, und ein Land, das diesen Berufsstand so „achtet“, dass solche Personen wie in Bremen Lehrer werden können, hat keine Zukunft.

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/josef-kraus-lernen-und-bildung/wenn-die-bildungsluecken-in-der-lehrerschaft-ankommen/
________________________________________
Siehe auch:

https://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadt_artikel,-bremer-bildungsbehoerde-ueber-unterrichtsmaterial-entsetzt-_arid,1943125.html

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Astrid Schulz-Evers
Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins e.V.
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Kevin Kraus
25.10.2020 06.11
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

[SHEV] INTEGRATION – Josef Kraus, Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbandes: Stärkt den Lehrern den Rücken

23.10.20

28.000 Islamisten in Deutschland! Verfassungsschutz warnt vor Terrorpotenzial

Das Bundesamt für Verfassungsschutz schätzt das islamistisch-terroristische Potenzial in Deutschland auf derzeit 2.060 Menschen.


„Die schreckliche Tat in Dresden zeigt, dass vom islamistischen Terrorismus nach wie vor eine große Gefahr in Deutschland ausgeht“, sagte Verfassungsschutz-Präsident Thomas Haldenwang den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag).

Insgesamt geht die Behörde laut dem Bericht der Funke Mediengruppe von bundesweit mehr als 28.000 Islamisten aus. Die Sicherheitsbehörden bearbeiteten mit vereinten Kräften weiterhin zahlreiche Gefährdungssachverhalte und klärten die islamistische Szene konsequent auf, sagte Haldenwang.

In Dresden hatte am 4. Oktober ein Mann zwei Touristen aus Köln und Krefeld bei einer Messerattacke schwer verletzt, einer der Männer starb. Der am Dienstag als mutmaßlicher Täter festgenommene 20-jährige Syrer gilt nach Angaben der Behörden als Gefährder und ist bereits erheblich vorbestraft.

Den Angaben zufolge war der Mann erst am 29. September nach vollständiger Verbüßung seiner Jugendstrafe entlassen worden und stand unter sogenannter Führungsaufsicht. Er sei aktuell im Besitz einer Duldung nach dem Aufenthaltsgesetz, hieß es.

Bayerns Innenminister Joachim Hermann (CSU) forderte die Bundesregierung auf, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, um Rückführungen nach Syrien oder in Drittstaaten zu ermöglichen.

„Wer in unserem Land schwere Straftaten bis hin zum Mord begeht oder als Gefährder auftritt, kann doch nicht allen Ernstes erwarten, dass er bei uns Hilfe oder Schutz findet“, sagte Herrmann den Funke-Zeitungen. Die Innenministerkonferenz hatte im Frühjahr erneut den generellen Abschiebestopp nach Syrien verlängert.

https://www.bz-berlin.de/deutschland/28-000-islamisten-in-deutschland-verfassungsschutz-warnt-vor-terrorpotenzial

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Josef Kraus, 21.10.20

Kommentar: Stärkt endlich den Lehrern den Rücken

Wie reagiert man in Deutschland auf den bestialischen Mord an einem französischen Lehrer? Gar nicht. Dabei werden auch hierzulande Lehrerinnen und Lehrer von radikalen muslimischen Eltern bedroht.


„Wehret den Anfängen!“ Dieser sonst inflationär bemühte Appell ist nach der bestialischen Ermordung des französischen Lehrers Samuel Paty durch einen jungen Islamisten wahrlich überfällig. Was hatte der Lehrer getan? Er hatte das Thema „Meinungsfreiheit“ behandelt und dazu Mohammed-Karikaturen gezeigt. Staatspräsident Macron hat zu diesem Mord die richtigen Worte gefunden – unabhängig davon, welche Konsequenzen sein Land daraus zieht. Und Frankreichs Zivilgesellschaft ist gegen diesen Mord aufgestanden. Aber wie reagiert man in Deutschland? Gar nicht!

Aggressiv und deshalb erfolgreich

Auch hier in Deutschland werden Lehrer und zumal Lehrerinnen von radikalen muslimischen Eltern und deren Nachwuchs bedroht, wenn sie sich kritisch über Kopftuch, Kinderehe, Zwangsbeschneidung, Verwandtenehe, Mehrfachehe und dergleichen äußern, um damit junge Leute zur Achtung von Bürger- und Menschenrechten zu erziehen. Oder sie sehen sich Beschwerden ausgesetzt, wenn sie die Weltgeschichte der Sklaverei behandeln und auf die bis heute ungebrochene Tradition islamisch geprägter Gesellschaften oder auf den Völkermord der Osmanen an den Armeniern eingehen.

Gewiss sind die angeblich religiös motivierten Beschwerdeführer nicht die Mehrheit. Aber sie sind aggressiv und deshalb erfolgreich. Denn im vorauseilenden Gehorsam betreiben Politik und viele Bildungs- und Erziehungseinrichtungen seit Jahren den Kotau: Im Ramadan soll es keine Prüfungen geben, muslimische Schülerinnen müssen nicht am Schwimmunterricht teilnehmen, in den Schulmensen gibt es kein Schweinefleisch, St.-Martins-Umzüge von Kindergärten werden zu Lichterumzügen. Die Beispiele sind Legion.

„Wehret den Anfängen!“


„Wehret den Anfängen!“ Hier wäre, um unseren Bildungsstätten den Rücken zu stärken, endlich ein Wort eines Bundespräsidenten oder einer Kanzlerin angezeigt. Aber in Deutschland scheinen drei Narrative unumstößlich: „Der Islam gehört zu Deutschland.“ “Solche Morde haben nichts mit dem Islam zu tun.“ „Es sind dies Einzelfälle psychisch Auffälliger!“ So werden aus der Märchensammlung „Tausendundeine Nacht“ 1001 Unterwerfungen.

https://www.die-tagespost.de/politik/aktuell/kommentar-staerkt-endlich-den-lehrern-den-ruecken;art315,212984

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Weitere Texte zum Thema sind unter diesen Links zu finden:

https://www.zeit.de/2020/44/islamismus-frankreich-bedrohung-meinungsfreiheit-schule-lehrplan-samuel-paty/komplettansicht

https://m.tagesspiegel.de/politik/enthauptung-eines-lehrers-in-frankreich-sicherheitsbehoerden-befuerchten-nachahmertaten-in-deutschland/26285584.html

https://www.focus.de/perspektiven/ahmad-mansour-ueber-integration-und-corona-islam-experte-corona-darf-unser-problem-mit-der-generation-allah-nicht-ueberschatten_id_12567291.html

https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/grossdemonstration-in-paris-je-suis-prof/

https://www.reitschuster.de/post/die-koepfung-und-die-doppelmoral/

https://de.gatestoneinstitute.org/15476/frankreich-islamische-republik

https://www.perlentaucher.de/intervention/eva-quistorp-zum-mord-an-samuel-paty-und-zur-frage-wie-solidarisch-deutschland-ist.html
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Astrid Schulz-Evers
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Kevin Kraus
20.10.2020 05.58
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

[SHEV] INTEGRATION – Anschlag auf die Freiheit – Heute Paris, morgen Berlin? // 18-Jähriger „Flüchtling“ tötet Geschichtslehrer ...

Nun gab das Innenministerium bekannt: Der Mann wurde Opfer eines religiösen Rechtsgutachtens (Fatwa) – ausgesprochen vom Vater einer Schülerin und einem militanten Islamisten.
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Anschlag auf die Freiheit – Heute Paris, morgen Berlin?


Ismail Tipi, 17.10.20

Das Opfer des furchtbaren Attentats bei Paris ist ein Geschichtslehrer der örtlichen Schule. Der Mann, berichten Medien, habe im Unterricht mit seinen Schülern über die Meinungsfreiheit, ihren Wert und ihre Grenzen diskutiert. Als Beispiel hierfür habe er unter anderem Karikaturen des Propheten Mohammed verwendet.

Ein Französischer Geschichtslehrer, auf offener Straße exekutiert. Die Kehle mit einem langen Messer durchtrennt. Augenzeugen sprechen gar von einer Enthauptung des Mannes. Der Täter: Gerade einmal 18 Jahre alt.

Was wie eine Szene aus einem Endzeitszenario, einem Blockbuster oder Kriminal-Roman klingt, ist leider keineswegs fiktiv, sondern traurige Realität. So geschehen am gestrigen Freitagabend in Conflans-Sainte-Honorine, einer französischen Kleinstadt nahe der Hauptstadt Paris.

Das Opfer dieses furchtbaren Attentats ist ein Geschichtslehrer der örtlichen Schule. Der Mann, so berichten die Medien, habe im Unterricht mit seinen Schülern über die Meinungsfreiheit, ihren Wert und ihre Grenzen diskutiert. Als Beispiel hierfür habe er unter anderem Karikaturen des Propheten Mohammed verwendet.

Wegen dieser Methode, das Thema Meinungs- und Pressefreiheit zu vermitteln, wurde der Lehrer angefeindet und bedroht,
berichtete der Sender Franceinfo. Dennoch habe die Schulleitung ihren Lehrer verteidigt und Vorwürfe der Diskriminierung scharf zurückgewiesen. Auch der Vater eines Schülers äußerte gegenüber dem Sender France Inter die Berichte seines Sohnes, wonach der Lehrer keinesfalls herablassend oder respektlos gewesen sein soll. Er habe den muslimischen Mitschülern sogar angeboten, den Raum zu verlassen, bevor er die Karikaturen des Propheten zeigte.

Jetzt ist dieser Freiheitskämpfer tot. Ermordet von einem in Moskau geborenen Tschetschenen, wie Ermittlerkreise bestätigen. Gerade einmal 18 Jahre alt soll der Täter gewesen sein, der den Lehrer unweit seiner Schule brutal ermordet hatte. „Allahu Akbar“ („Gott ist groß“) habe er nach seiner Tat gerufen, berichten Augenzeugen. Wenig später wurde der junge Mann von der Polizei aufgegriffen und habe auch die Beamten mit einer Stichwaffe bedroht. Er sei daraufhin beschossen worden und kurze Zeit später an seinen Verletzungen gestorben.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnet die Tat noch am Abend des Verbrechens als „eindeutig islamistischen Terroranschlag“. Die Anti-Terror-Staatsanwaltshaft hat die Ermittlungen aufgenommen. Bis zum heutigen Mittag wurden bereits neun Personen aus dem Umfeld des Täters vorläufig festgenommen, darunter auch dessen 17-jähriger Bruder sowie die Eltern der beiden Jungen. Ob es sich um einen Schüler des Lehrers handle oder eine andere Verbindung zur Schule oder dem Mann bestehe, werde noch geprüft, erklärten die Ermittlungsbehörden in Frankreich.

Diese schreckliche Tat ist eine weitere in einer ganzen Reihe islamistisch motivierter Anschläge in Frankreich. Und doch weist diese Tat eine besondere Qualität auf: Es ist, wie schon der Anschlag auf die Satire Zeitung Charlie Hebdo Anfang 2015 und der Messerangriff auf zwei Journalisten vor dem ehemaligen Sitz ebendieser Zeitung vor wenigen Wochen, ein offener Angriff auf die Grundwerte der Französischen Republik: „Einer unserer Mitbürger wurde heute ermordet, weil er lehrte, weil er Schülern die Freiheit der Meinungsäußerung, die Freiheit zu glauben und nicht zu glauben lehrte“, sagte hierzu Frankreichs Präsident Macron.

Die Islamisten haben die Freiheit im Visier. Redefreiheit, Meinungsfreiheit, Glaubens- und Religionsfreiheit, Freiheit zum Widerspruch, Freiheit zur Ablehnung – All diese Freiheiten sind elementarer Bestandteil unseres Wertekanons und unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

Diese gilt mitnichten nur in Deutschland, sondern ist vielmehr das Fundament unserer europäischen Gemeinschaft. Auf der Überzeugung der unantastbaren Menschenwürde und der Freiheit eines jeden einzelnen fußt unser Verständnis von Gemeinschaft und Solidarität. Hier liegen die Wurzeln unseres europäischen und demokratisch-rechtsstaatlichen Selbstverständnisses. Genau dieses wollen die Islamisten treffen, ja sogar in seinen Grundfesten erschüttern und uns nehmen.

Es ist also keineswegs bloß der Angriff auf einen Lehrer, der sich in Frankreich ereignet hat, es ist ein Angriff auf unsere Art zu leben, ein Angriff auf die Kultur des demokratischen Meinungsstreits, ein Angriff auf den Pluralismus und die Verschiedenheit von Meinungen und Ansichten. Ein Angriff, der einmal mehr offenbart, vor welchen Spagat uns unsere freiheitlichen Überzeugungen stellen: Wie also verhält es sich mit der Toleranz gegenüber den Intoleranten?

Ich kann nur wieder einmal sagen: Wer unsere Freiheiten und Gesetze, unsere Normen und Werte nicht teilt, kann in Europa keinen Platz finden – weder in Frankreich, noch in Deutschland oder sonst wo in unserer Staatengemeinschaft.
Lassen wir uns nicht blenden: Heute noch bemitleiden wir Frankreich und sehen doch, wie der Islamismus auch bei uns immer weiter Fuß fasst, immer tiefere Wurzeln schlägt. Hinterhofmoscheen, Hassprediger, Salafisten und Dschihadisten gibt es nicht nur linksseitig des Rheins bei unseren französischen Nachbarn.

Auch hier in Deutschland drohen uns ähnliche Schreckensszenarien, wie sie Frankreich dieser Tage wieder durchlebt. Der Kuschelkurs der Multi-Kulti-Romantiker wird Anschläge nicht verhindern, denn er kann aus eingefleischten Demokratiefeinden und Islamisten keine handzahmen, lupenreinen Demokraten machen.


Es ist allerhöchste Zeit zu handeln: Heute hat es Paris getroffen, morgen kann es Berlin, Köln oder München sein. Wir müssen noch entschiedener gegen Islamisten und Salafisten, gegen Hassprediger vorgehen. Wir dürfen nicht weiterzusehen, wie sich Parallelgesellschaften etablieren, in denen bürgerliche Freiheiten und deutsche Gesetzte nichts zählen gegen das Wort des Imams oder des Clan-Oberhauptes.

Noch haben wir die Chance, das Ruder herumzureißen, Gefährder konsequent abzuschieben, mit gezielter Präventionsarbeit gegen die Einflüsse der Islamisten zu kämpfen. Noch bleiben uns Wege und Möglichkeiten, die Freiheit, die gerade uns Deutschen so viel bedeutet, zu bewahren und zu verteidigen. Noch können wir in Europa Initiative ergreifen und gemeinsam einen erbarmungslosen, harten und rechtsstaatlichen Kampf gegen den politischen Islam führen.

Ich weiß nicht, wie viele Weckrufe noch nötig sind, bis wir uns hierzu mit voller Kraft bekennen. Aber ich warne eindeutig: Jeder weitere Weckruf ist einer zu viel. Das Problem liegt klar und offen vor uns. Wir müssen nur noch entschiedener als ohnehin schon darauf reagieren.

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/ismail-tipi-klartext/anschlag-auf-die-freiheit-heute-paris-morgen-berlin/

[...]

Weitere zitierte Texte:

https://www.news4teachers.de/2020/10/18-jaehriger-toetet-geschichtslehrer-der-mit-schuelern-ueber-mohammed-karikaturen-diskutiert-hat/

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/lehrer-bei-paris-enthauptet-motiv-wieder-mohammed-karikaturen-17007055.html

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article218121684/Islamismus-in-Frankreich-Den-Worten-muessen-entschiedene-Taten-folgen.html

https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/der-lehrer-mord-in-frankreich-muss-uns-auch-in-berlin-interessieren

https://www.welt.de/politik/ausland/article218130158/Terror-in-Frankreich-Lehrer-wurde-laut-Minister-Opfer-einer-Fatwa.html

https://www.welt.de/politik/ausland/article218108284/Islamismus-in-Frankreich-Es-handelt-sich-um-eine-verrohte-Gesellschaft.html

Weitere Texte zum Thema sind unter diesen Links zu finden:

https://www.bazonline.ch/gestorben-weil-er-die-freiheit-lehrte-872568465731

https://www.deutschlandfunkkultur.de/nach-lehrermord-in-frankreich-angriff-auf-die.2950.de.html?dram:article_id=485950

https://www.faz.net/aktuell/politik/nach-enthauptung-von-lehrer-bei-paris-neun-menschen-in-haft-17006394.html

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/alexander-wallasch-heute/lehrer-bei-paris-auf-offener-strasse-enthauptet/

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/attentat-auf-samuel-p-spuren-fuehren-zur-muslimbruderschaft/

http://www.kn-online.de/Nachrichten/Politik/Frankreichs-Trauma-erschuetternde-Hilflosigkeit-in-einem-gespaltenen-Land

https://www.n-tv.de/22108851

https://www.n-tv.de/22107781

https://www.reitschuster.de/post/terror-in-paris-tabu-gewaltimport/

https://www.achgut.com/artikel/asylzuwanderer_sind_laut_bka_bei_gewalttaten_ueberrepraesentiert

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Kevin Kraus
25.09.2020 15.40
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Der GENDER - Zwang frißt sich durch die Institutionen ...

Nach der Rechtschreib„reform“ die Rechtsprech„reform“

Aus einer E-Mail an den Elternverein S-H

Betreff: Re: [G9-SH] GENDER – Zwang frißt sich durch die Institutionen... wann wirkt er sich auf Noten aus...? – Schule, Hochschule, Verwaltungen, Bundeswehr, Medien, Kultur, Kirche...
Datum: Thu, 24 Sep 2020 20:06:57 +0200
Von: ...
Antwort an: Initiative G9-jetzt!
An: sh-liste@g9jetzt.de

Hallo an alle,
mein Sohn geht in die 12. Klasse eines Gymnasiums in der Nähe von Lübeck. Mehrere Lehrer mir unbekannten Geschlechts haben angekündigt, dass es in Klausuren Punktabzug geben soll, wenn man keine genderverhunzte Sprache verwendet. Ich halte das für eine Frechheit (mein Sohn auch) und kann mir nicht vorstellen, dass es dafür eine juristische Grundlage gibt. – Irgendwelche Juristen da?

Ich habe meinen Sohn gefragt, ob es nicht noch mehr Schüler gibt, die sich darüber aufregen. Antwort: Vielleicht noch zwei oder so in der ganzen Stufe, die anderen sind alle wie Schafe. Er will sich diesem Diktat nicht unterwerfen, er will den Punktabzug in Kauf nehmen.

Es grüßt
[...]

Am 24.09.20 um 19:39 schrieb Astrid Schulz: GENDER – Zwang frißt sich durch die Institutionen... wann wirkt er sich auf Noten aus...?

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Kevin Kraus
23.09.2020 09.44
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

[SHEV] DIGITALISIERUNG / FERNUNTERRICHT / INKLUSION – Wie Digitalisierung per Videotelefonie gering literalisierten Erwachsenen hilft.

Uwe Ebbinghaus: Im Kern hat sich für mich im Lockdown aber klar erwiesen, dass digitaler Unterricht dem analogen unterlegen ist...
Und ich glaube, der Lehrermangel wird noch zunehmen, wenn das Lehrerbild sich dahingehend verändert, dass es auf den Lehrer im Unterricht kaum noch ankommt, weil er nur noch der Begleiter von KI-Programmen ist. Ich bezweifle, dass das Berufsbild eines Lernbegleiters viele junge Menschen dazu animiert, Lehrer zu werden – sie sind’s als Lernbegleiter ja auch nicht mehr.

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Digitale Hürden für Analphabeten – Probleme werden in Coronakrise verschärft

In der Corona-Pandemie wird das Alltagsleben auch in Deutschland digitaler: Sei es, dass sich Freundinnen und Freunde online treffen, Geschäftstreffen ins Internet verlegt werden oder im Webshop eingekauft wird. Für Menschen mit Lese- und Rechtschreibschwächen könnte das noch höhere Hürden aufbauen: Darauf weisen bisher nicht publizierte Zahlen aus der „Leo-Studie“ hin, die das Bundesbildungsministerium an diesem Dienstag anlässlich des Weltalphabetisierungstag veröffentlichen will und die dem Tagesspiegel vorab vorliegen.

6,2 Millionen Erwachsene in Deutschland können nicht richtig lesen und schreiben, das sind 12,1 Prozent der Bevölkerung. Das war eine Kernaussage der Ergebnisse der Studie „Leo 2018 – Leben mit geringer Literalität“ , die bereits im vergangenen Jahr vorgestellt wurden. Das Follow-up warnt nun vor einer „grundsätzlichen Vulnerabilität gering literalisierter Erwachsener“, wenn es um Digitalisierungsprozesse gehe, die grundsätzlich als „Verheißung von von Kommunikation und Komfort“ beschrieben würden. So schließe die digitale Suche nach Informationen und Tipps zu verschiedenen Themen tendenziell Erwachsene aus, die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben. Es bestehe ein „deutlicher Unterschied zwischen der Selbsteinschätzung gering und höher literalisierter Personen“ in Bezug auf digitale Alltagskompetenzen, die in der Studie „funktional-pragmatischen Kompetenzen“ genannt werden.

Ein Beispiel: Wohnungssuche. Von den gering literalisierten Erwachsenen trauen sich 58,9 Prozent den Umgang mit der Online-Wohnungssuche zu, während es in der Vergleichsgruppe der höher Literarisierten 83,8 Prozent sind. Ähnlich sehen die Werte zum Umgang mit Online-Stellenbörsen (56,6 Prozent versus 86,2 Prozent) und Online-Partnerschaftsportalen aus (44,4 Prozent versus 72,4 Prozent).

Dasselbe Bild bei der „Urteilskompetenz“ zum Umgang mit digitalen Formaten. Von den Erwachsenen mit Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben sehen es 52,1 Prozent als (eher) einfach an, die Glaubwürdigkeit von Informationen im Internet zu beurteilen – unter den Erwachsenen mit hohen Lese- und Schreibkompetenzen sind es 79,8 Prozent. Noch größer sind die Unterschiede bei der Frage, ob man bei Texten im Internet zwischen Information und Werbung unterscheiden könne: Das halten von den gering literalisierten Erwachsenen 45,2 Prozent für (eher) einfach, bei der Vergleichsgruppe sind es 75,1 Prozent.

Sogar nur 34,5 Prozent der gering Literalisierten fällt es leicht zu beurteilen, warum kostenlose Onlinedienste an den Daten der Nutzenden interessiert sind. Hier fällt auch der Wert in der Vergleichsgruppe mit 57,5 Prozent eher niedrig aus – was für die Autorinnen der Studie in einem „deutlichen Kontrast zu der offenkundigen Bereitschaft vieler Personen“ steht, ihre Daten freimütig an digitale Tools weiterzugeben.

Die Leo-Studie zeigt allerdings auch, dass es durchaus Bereiche gibt, in denen die Digitalisierung gering literalisierten Erwachsenen hilft. So nutzen sie zum Beispiel Videotelefonie und Sprachnachrichte deutlich häufiger: „Insgesamt bieten sich also durch nicht schriftbezogene Technologien Alternativen zum schriftlichen Umgang mit digitaler Technologie für diejenigen Personen, die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben“, heißt es in der Studie.

Eine neue Webseite des Bildungsministeriums soll Menschen helfen, die schwer lesen und schreiben können. Unter http://www.mein-schlüssel-zur-welt.de finden sie in einfacher Sprache regionale Lernangebote. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft mahnt Bund und Länder unterdessen an, gemeinsam eine Strategie gegen Bildungsarmut und die hohe Zahl sogenannter funktionaler Analphabeten zu entwickeln.
Tilmann Warnecke

Dienstag, 08.09.2020, Tagesspiegel / Wissen Forschen

https://www.tagesspiegel.de/wissen/diskussion-ueber-bildungsideale-der-oecd-erst-kommt-die-pflicht-dann-die-kuer/26196812.html

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Kevin Kraus
16.09.2020 19.16
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

[SHEV] GANZTAG: DDR 2.0 – Schule als Elternersatz – „Lufthoheit über den Kinderbetten“

Die SPD kann es nicht lassen... und verfolgt ihr eigentliches Ziel „verbindliche“ Ganztagsschulen nach wie vor hartnäckig... Diese Forderung ist auch deshalb kurios, weil viele Eltern wegen Corona mittlerweile im Homeoffice tätig und damit zu Hause sind – wegen Corona aber auch nicht ausgeschlossen ist, daß der Unterricht abwechselnd in der Schule und eben zu Hause stattfinden wird. Hinzu kommt, daß der Lehrermangel groß ist – ganz zu schweigen vom Mangel an Fachpersonal wie Sonderpädagogen, Sozialpädagogen, Schulpsychologen, Schulkrankenschwestern etc. Ob unter diesen Bedingungen ein verpflichtender Aufenthalt in den Schulen für die Kinder – insbesondere Grundschulkinder – wirklich von Vorteil ist? Oder sollen die Kinder sich gegenseitig unterrichten?

ASE

Zur Erinnerung:

„Die Regierung will mit dem Ausbau der Ganztagsbetreuung eine 'kulturelle Revolution' erreichen. Wir wollen die Lufthoheit über unseren Kinderbetten erobern!“ – in einem Interview mit dem Deutschlandfunk am 3.11.2002, zitiert u.a in Welt am Sonntag

Olaf Scholz
(* 14. Juni 1958 in Osnabrück) ist ein deutscher Politiker der SPD und seit 2011 Erster Bürgermeister von Hamburg. Von 2007 bis 2009 war Scholz Bundesminister für Arbeit und Soziales. Seit 2009 ist er Landesvorsitzender der SPD Hamburg und stellvertretender Bundesvorsitzender.

https://de.wikiquote.org/wiki/Olaf_Scholz

https://de.wikipedia.org/wiki/Olaf_Scholz
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Grundschulen: SPD fordert massiven Ausbau zu Ganztagsschulen – WELT

Stand: 14.09.2020

Martin Habersaat (SPD) spricht im Landtag von Schleswig-Holstein. Foto: Christian Charisius/dpa

Grundschüler unabhängig vom Elternhaus besser fördern: Um dies zu ermöglichen, sollten nach den Vorstellungen der SPD die Grundschulen in Schleswig-Holstein verstärkt zu Ganztagsschulen ausgebaut werden. Die SPD plant einen entsprechenden Vorstoß im Landtag.

Kiel (dpa/lno) – Die SPD fordert einen forcierten Ausbau der Grundschulen in Schleswig-Holstein zu Ganztagsschulen. Einen entsprechenden Antrag werde die SPD in der September-Sitzung des Landtags (23.-25.9) einbringen, kündigte SPD-Bildungsexperte Martin Habersaat an. «Der Bund wird den Ländern in den nächsten Jahren sehr erhebliche Finanzhilfen für die Investition in die Ganztagsbetreuung für Grundschüler zur Verfügung stellen.» Das Land erhalte allein in diesem und dem nächsten Jahr 25,5 Millionen Euro und leiste knapp 11 Millionen Euro Kofinanzierung. Die Mittel sollten vorrangig für den Ausbau von Ganztagsschulangeboten und für verbindliche Ganztagsschulen genutzt werden, sagte Habersaat.

Die sozialen Ungerechtigkeiten des Schulsystems hingen maßgeblich damit zusammen, dass die Lern- und Arbeitsbedingungen der Schüler zu Hause sehr unterschiedlich seien. «Wir wollen deshalb, dass auch die 30 Prozent unserer Grundschulen, die bisher noch keine Ganztagsschulangebote haben, so schnell wie möglich welche einrichten.» Mittelfristig müssten auch die weiterführenden Schulen schrittweise zu Ganztagsschulen werden. Für eine Übergangszeit sollte es möglich sein, dass Ganztagsschulen auch nur an drei Tagen in der Woche Nachmittagsangebote haben oder manche Züge halbtägig und andere Züge ganztägig führen.

Pädagogisch sollte nach den Vorstellungen der SPD die heute noch vorherrschende Zweiteilung des Tages mit Unterricht am Vormittag und Hausaufgabenhilfe sowie Freizeitangeboten am Nachmittag überwunden werden. «Mittelfristiges Ziel soll es sein, den Unterricht zu entzerren und über den Vormittag und Nachmittag verteilt zu organisieren, unterbrochen durch Phasen der selbständigen Vor- und Nachbereitung des Lernstoffes und der Erholung», heißt es in dem Antrag. Hierfür müsse auch die erforderliche Infrastruktur wie Mittagsverpflegung geschaffen werden.

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article215671676/Grundschulen-SPD-fordert-massiven-Ausbau-zu-Ganztagsschulen.html

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/SPD-will-flaechendeckende-Ganztagsschulen,ganztagsschule132.html

https://www.boyens-medien.de/artikel/schleswig-holstein/grundschulen-spd-fordert-massiven-ausbau-zu-ganztagsschulen-351328.html

https://www.fehmarn24.de/schleswig-holstein/spd-fordert-ausbau-der-grundschulen-90043928.html

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Astrid Schulz-Evers
Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins e.V.
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Kevin Kraus
20.08.2020 03.02
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

[SHEV] SCHULPFLICHT – Corona: Maskenpflicht an Schulen in SH kommt

ndr.de

Corona: Maskenpflicht an Schulen in SH kommt

Stand: 19.08.2020 17:35 Uhr – NDR 1 Welle Nord

Die Maskenpflicht an Schulen in Schleswig-Holstein kommt. Das hat Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) heute auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Lehrer und Schüler aller Jahrgänge sollen ab Montag verpflichtet werden, auf dem Schulgelände einen Mund-Nasenschutz zu tragen. Die Maskenpflicht gilt nicht für den Unterricht , sondern für die Bereiche in denen sich laut Prien „die Kohorten vermischen“. Allerdings kann nach der neuen Verordnung auch das Tragen einer Maske im Unterricht von der jeweiligen Schule angeordnet werden. Auch andere Personen, wie zum Beispiel Eltern, die sich in der Schule aufhalten, müssen in Zukunft eine Maske tragen. Bisher hatte die Ministerin nur eine dringende Empfehlung zum Tragen von Masken in Schulen ausgesprochen.

Pressekonferenz: Karin Prien zur Maskenpflicht an Schulen

Schleswig-Holstein Magazin – 19.08.2020 19:30 Uhr

Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hat auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben, dass ab kommenden Montag die Maskenpflicht an Schleswig-Holsteins Schulen eingeführt wird. Sie gilt nicht für den Unterricht.

Prien begründet Kurswechsel mit Klage eines Schülers

Zuvor hatte das Verwaltungsgericht in Schleswig entschieden, dass ein Kieler Schüler die Mund-Nasen-Bedeckung vorerst nicht aufziehen muss. Er hatte gegen das Tragen einer Maske im Unterricht Widerspruch eingelegt. Für andere Schülerinnen und Schüler hat die Entscheidung allerdings keine unmittelbaren Auswirkungen. Bei der Pressekonferenz am Nachmittag erklärte Prien den Kurswechsel bei der Maskenpflicht nun mit dem Beschluss des Verwaltungsgerichtes: „Wir haben aufgrund der Entscheidung des Verwaltungsgerichtes feststellen müssen, dass wir die Verpflichtung nur durch eine landesrechtliche Regelung durchsetzen können.“

SPD: Maßnahme kommt zu spät

Der Bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Martin Habersaat, kritisierte die Bildungsministerin nach ihrem Statement. Der Schritt komme zu spät: „Eine Maskenpflicht in der Schule, mindestens auf engen Fluren und in Situationen, in denen nicht alle an einem festen Platz in einem gut belüfteten Raum sitzen, war besonders in den ersten 14 Tagen des Schulbetriebes sinnvoll“, sagte er. Die Lage sei zu Beginn des Schuljahres, zum Beispiel durch Reiserückkehrer, sehr undurchsichtig gewesen. Er kritisierte, dass Prien die Schulen in dieser Situation allein gelassen habe.

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Prien-Maskenpflicht-an-Schulen-in-SH-kommt,maskenpflicht452.html

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Astrid Schulz-Evers
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Kevin Kraus
30.07.2020 09.08
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

[SHEV] DISKRIMINIERUNG / RASSISMUS – Josef Kraus, Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbandes

reitschuster.de

Grüne fordern Zwangs-Antirassismus-Schulungen

20.7.20

Ein Gastbeitrag von Josef Kraus

Lassen wir sie einfach selbst zu Wort kommen, die lieben Grün:*_/Innen. In ihrem aktuellen „10-PUNKTE-PLAN ANTIRASSISMUS“ fordern sie unter anderem: „Um einer pluralen Demokratie gerecht zu werden, sollten sich die vielfältigen und unterschiedlichen Perspektiven auf deutsche Geschichte und Gegenwart sowie die noch heute fortbestehenden neokolonialen Abhängigkeiten zwischen Ländern und Regionen sowie Solidarität in der migrationspolitischen und entwicklungspolitischen Zusammenarbeit auch in den Lehrplänen widerspiegeln. Aber nicht nur die Lehrpläne, auch die Schulen selbst sollen durch den Ausbau des Netzwerks ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ ermutigt und unterstützt werden, ihre Schule rassismuskritisch zu gestalten. Darüber hinaus sollten Lehrer*innen und Führungskräfte in regelmäßigen Abständen Antirassismusschulungen besuchen.“

Irgendwie kommt uns dies bekannt vor. Schweifen wir mal nur in die jüngste deutsche Geschichte ab. In der DDR gab es ideologiegesättigte Indoktrination in allen Bildungseinrichtungen: in den Schulen die Pflichtfächer „Staatsbürgerkunde!“ und „Wehrkunde“, an den Hochschulen ein Pflichtstudium in „Marxismus-Leninismus“. Krasser trieben es die Nationalsozialisten. Dort war ab Januar 1935 auf Anordnung von Bernhard Rust, Reichsminister für Erziehung und Volksbildung, Rassenkunde für die Schulen angesagt – mit Schwerpunkt im Fach Biologie.


Nicht zum Zwecke der Relativierung, sondern der historischen Wahrheit wegen erwähnen wir, dass es bei Stalin, dem „weisen Lehrer aller Völker“, Zwangsbeschulungen und Umerziehungslager gab – so man denn zu Beginn einer solchen Maßnahme überhaupt noch lebte. Auch das kommunistische China gehörte in Sachen Umerziehung nie zu den Waisenkindern. Heute noch müssen dort Journalisten eine Zwangsbeschulung im Fach „Marxismus“ absolvieren, und die Zahl der Uiguren, die in Umerziehungslagern interniert sind, geht in die Hunderttausende.

Nein, all das wollen wir den Grünen nicht unterstellen. Sie meinen es ja nur gut. Deshalb wollen wir uns konstruktiv einbringen. Wir hätten ein paar Vorschläge für das Anti-Rassismus-Curriculum. Wie wäre es zum Beispiel damit,

• dass in unseren Schulen auch einmal ganz objektiv auf die Geschichte der Sklaverei eingegangen wird? Natürlich auch auf die millionenfache Sklaverei, die von Arabern und Muslimen ausging?

• dass auf den Antiisraelismus und Antisemitismus der Muslime und des Islam eingegangen wird?

• dass auf den Rassismus gegen Weiße eingegangen wird, zum Beispiel auch auf den aggressiven Rassismus von BLM-Aktivisten (m und w) gegen Weiße?

• dass die Anwerbung von Fachkräften gerade aus Afrika einem Kolonialismus 2.0 gleichkommt?

• Dass China den derzeit offensivsten Kolonialismus in Afrika wegen Bodenschätzen betreibt?
Teilnehmer solcher „Schulungen“ sollen nach den Vorstellungen der Grünen „in regelmäßigen Abständen“ Lehrer sein – und Führungskräfte. Hoffentlich sind die „grünen“ Eliten namens Baerbock, Habeck, Roth, Göring-Eckhardt, Hofreiter, Özdemir und Co. auch dabei. Nicht als Referenten, sondern als aufmerksame und lernbereite Teilnehmer. Zudem gäbe es bei 750.000 Lehrern in Deutschland ein reiches, selbstredend staatlich alimentiertes Betätigungsfeld für die „grüne“ Heinrich-Böll-Stiftung und für diverse „grüne“ NGOs.

Oder aber die Zielsetzung solcher „Antirassismusschulungen“ ist vielleicht eine andere? Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt! Die Zielsetzung könnte nämlich auch eine sein, wie sie der in der DDR drangsalierte und 1977 ausgereiste, große Lyriker Reiner Kunze in einem kurzen Gedicht mit dem Titel „Dialektik“ skizzierte: „Unwissende damit ihr / unwissend bleibt / werden wir euch / schulen.“

Josef Kraus (*1949), Oberstudiendirektor a.D., Dipl.-Psychologe, 1987 bis 2017 ehrenamtlicher Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, 1991 bis 2013 Mitglied im Beirat für Fragen der Inneren Führung beim Bundesminister der Verteidigung; Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande (2009), Träger des Deutschen Sprachpreises 2018; Buchautor, Publizist; Buchtitel u.a. "Helikoptereltern" (2013, auf der Spiegel-Bestsellerliste), "Wie man eine Bildungsnation an die Wand fährt" (2017), "Sternstunden deutscher Sprache" (2018; herausgegeben zusammen mit Walter Krämer), "50 Jahre Umerziehung – Die 68 und ihre Hinterlassenschaften" (2018), "Nicht einmal bedingt abwehrbereit – Die Bundeswehr zwischen Elitetruppe und Reformruine" (2019, zusammen mit Richard Drexl)

https://www.reitschuster.de/post/gr%C3%BCne-fordern-zwangs-antirassismus-schulungen
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Kevin Kraus
26.07.2020 05.49
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

[SHEV] RECHTSCHREIBUNG / ABITUR = HOCHSCHULREIFE? – Polizei-Bewerber: In SH lag die Durchfallquote beim Diktat bei gut 30 Prozent ...

welt.de

Polizei: Mancherorts scheitert jeder dritte Bewerber am Diktat

Schwache Rechtschreibung 24.7.20

Wer zur Polizei will, muss die Rechtschreibung beherrschen – und häufig scheitert der Karrierewunsch am Diktat. Unterschiede gibt es zwischen Abiturienten und Bewerbern mit der mittleren Reife.

Viele Bewerber für den Polizeidienst scheitern im Bewerbungsverfahren, weil sie die Rechtschreibung zu schlecht beherrschen. Dies zeigen Recherchen der Deutschen Presse-Agentur in verschiedenen Bundesländern. In Schleswig-Holstein etwa lag die Durchfallquote beim Diktat zuletzt im Schnitt bei gut 30 Prozent. Die sportlichen Anforderungen konnten nur sechs Prozent nicht erfüllen.

Rund 20 Prozent der Abiturienten und 45 Prozent der Bewerber mit Mittlerer Reife scheiterten am Diktat. Und in Niedersachsen verhaut jeder zweite Teilnehmer den Eignungstest und scheidet deswegen aus dem Bewerbungsverfahren aus.

Hohe Durchfallquoten bei den Tests zeigen, wie hoch die Hürden sind und dass die Polizei sich zumeist noch guten Nachwuchs rauspicken kann. Die Zahl der Bewerber übersteigt in den meisten Bundesländern die Zahl der Ausbildungsplätze um ein Vielfaches. Die Prüfungen weichen je nach Bundesland voneinander ab; jedoch zeigt sich, dass die Rechtschreibung eine Achillesferse der Bewerber ist.

Orthografie ist deshalb wichtig, weil etwa die Hälfte der Arbeitszeit vieler Polizisten auf Büroarbeit entfällt. Die Beamten verfassen Anzeigen an Staatsanwaltschaft und Gericht – und die sollen einwandfrei sein.

Anfang des Jahres hatte ein Bericht für Diskussionen gesorgt, nach dem die Bundespolizei die Anforderungen an Bewerber beim Diktat gesenkt habe. Beim Diktat wurde die maximal erlaubte Fehlerquote von 20 auf 24 Fehler erhöht – bezogen auf einen Text mit 180 Wörtern, also etwa eine halbe DIN-A4-Seite, wie auf Nachfrage erläutert wurde. In den Jahren zuvor hatte es aus mehreren Bundesländern Berichte gegeben, dass bis zu jeder fünfte Polizeibewerber am Deutschtest scheitere.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article212135887/Polizei-Mancherorts-scheitert-jeder-dritte-Bewerber-am-Diktat.html
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Astrid Schulz-Evers
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MOD: Die Rechtschreib„reform“ für 50 Mrd. DM sollte doch 90 Prozent der Schreibprobleme beseitigen!

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Kevin Kraus
18.07.2020 12.25
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

[SHEV] HOCHSCHULE / STUDIUM – Josef Kraus: Proteste gegen veröffentlichte Studie in Fachmagazin ...
17.7.2020

Proteste gegen veröffentlichte Studie in Fachmagazin und Rücktritte

Ein Aufsatz in der Fachzeitschrift „Wirtschaftspsychologie“ oder vielmehr die Aufregung über sein Erscheinen offenbart, dass Wissenschaftsfreiheit längst keine Selbstverständlichkeit mehr ist.


Ein Sturm der Entrüstung wütet derzeit unter Psychologen in Deutschland. Vier Mitherausgeber der Fachzeitschrift Wirtschaftspsychologie – Professoren, wie bei einer solchen Zeitschrift üblich – sind aus Protest gegen die Veröffentlichung einer Studie von ihrem Amt zurückgetreten. Sie meinten in jener Studie eine „rechtspopulistische Ambition“ sehen zu müssen. Man sei „entsetzt“ darüber, dass in der Wirtschaftspsychologie ein Artikel veröffentlicht werde, „der unter dem Deckmantel eines vermeintlichen wissenschaftlichen Beitrags rassistische Stereotype und rechtspopulistische Hetze bedient“, „Futter für die Argumentation rassistischer Parolen“ sei und „vom politischen rechten Lager instrumentalisiert“ werde. Als Sprecher der Kritiker fungiert der Mainzer Psychologieprofessor Thomas Rigotto.

Es geht also offensichtlich im Kern nicht um eine rein wissenschaftliche Frage, sondern eine politisch-moralische. Die Wortwahl des Protests und die Tatsache, dass der betreffende Beitrag, wie es sich für eine wissenschaftliche Fachzeitschrift gehört, vor der Veröffentlichung ein so genanntes Peer-Review-Verfahren durchlaufen hat, also von anderen Wissenschaftlern auf seine Wissenschaftlichkeit hin positiv geprüft worden war, zeigt, dass es letztlich darum, was Forscher erforschen (oder zumindest publizieren) dürfen oder sollen.

Der skandalisierte Beitrag trägt den Titel: „Intelligenzdiagnostik bei überwiegend Nicht-EU-Migrantinnen und -Migranten. Ergebnisse einer empirischen Studie mit einem kulturfairen Messverfahren.“ Der Autor, Bruno Klauk von der Hochschule Harz in Wernigerode, testete 505 überwiegend aus Nicht-EU-Ländern stammende Migranten, die für „Schutzsuchende“ als repräsentativ gelten können. Der Forscher tat dies, um eine negative Wirkung mangelnden sprachlichen Verständnisses und mangelnder Schulbildung auszuschließen, mit einem sprach- und wissensunabhängigen Intelligenztest. Der angewendete Test hat den Namen BOMAT (Bochumer Matrizentest). Es ist dies ein 120-Minuten-Test, der hinsichtlich Reliabilität, Validität, Objektivität und Normierung testtheoretisch ausgesprochen gut abgesichert ist. Diese „kulturfairen“ Tests gibt es seit Jahrzehnten; sie haben sich für solche Zwecke gut bewährt.

Das Hauptergebnis war: Bei den 505 Testanden, darunter 44,4 Prozent aus Syrien, zeigten sich Ergebnisse, die im Durchschnitt dem Niveau von in Deutschland getesteten Hauptschülern entsprechen (also bei einem IQ von rund 90). Multifaktorielle Analyseverfahren ergaben, dass die Testleistungen signifikant von folgenden Variablen mitgeprägt sind: Weltregion, aus der jemand zugewandert ist; Beruf im Heimatland; Kursziel in Deutschland und Anzahl der im Heimatland geleisteten Schuljahre (siehe hier).

Die Frage, ob es genetisch, kulturell oder ethnisch bedingte Unterschiede in der Intelligenz gibt, ist seit 1969 weitgehend tabuisiert.
Damals ergaben IQ-Tests für weiße US-Amerikaner einen im Schnitt um 10 bis 15 Punkte höheren IQ als für schwarze US-Amerikaner. Intelligenzforscher wie Arthur Jensen oder Hans Jürgen Eysenck wurden für solche Ergebnisse an den Pranger gestellt, ja gar tätlich angegriffen. Bald herrschte denn auch Ruhe an dieser Debattenfront; kaum noch jemand wagte sich an vergleichende IQ-Untersuchungen heran.

Nun hat der deutsche Psychologieprofessor dieses Tabu in den Augen seiner Kritiker gebrochen. Da half ihm auch nicht, dass er sich mit dem Begriff „Schutzsuchende“ sogar einer politisch äußerst angesagten Rhetorik bedient.

Das Fachmagazin fühlte sich schließlich gedrängt, im Heft 2/2020 ein PRO/CONTRA zur Klauk-Studie zu veröffentlichen. Immerhin finden sich dabei auch markante Verteidiger der Klauk’schen Studie. Wir zitieren in Auszügen zwei davon. Statistikprofessor Walter Krämer (TU Dortmund) schreibt:

„Wären die Ergebnisse der Klauk’schen Studie andere gewesen, hätte man sie sicher in den aktuellen Kritikerkreisen hoch gelobt. Nur weil gewisse Ergebnisse nicht in ein vorgeformtes Weltbild passen, werden nahezu krampfhaft methodische Schwachstellen gesucht. Diese Kollegen sollten sich was schämen. Ich sehe hier deutliche Parallelen zu den vielfältigen sonstigen Eingriffen totalitärer Weltversteher in die akademische Forschung und Lehre in der Bundesrepublik. Auf diesem Niveau waren wir vor 80 Jahren schon einmal. Ich kann nur hoffen, dass der Verlag und die verbleibenden Herausgeber diesmal Rückgrat zeigen und die Ideologen in ihre Schranken weisen.“

Es geht um die Freiheit der Forschung – auch für nicht-linke Forschung

Psychologieprofessor Heiner Rindermann (TU Chemnitz) schreibt:

„Warum äußern sich hier Wissenschaftler in einer andere herabsetzenden Weise, obwohl sie offensichtlich nicht die Literatur kennen? Zunächst gibt es eine „IQaphobia“, „Fear of measuring intelligence because one believes that only Nazis and Eugenicists do that“ (Jussim, 2020). Hinzu kommt, dass das akademische Milieu in den Sozialwissenschaften extrem links geprägt ist. Nach Inbar und Lammers (2012) wird die Psychologie von in etwa 70 bis 95 Prozent Linken dominiert. Linke, die die Mehrheit stellen (Verhältnis ca. 8 : 1 bis 14 : 1), gaben offen zu, Andersdenkende zu diskriminieren. In einem solchen Milieu wird Qualität nicht mehr als notwendig angesehen. Vorrangig ist, die herrschende Meinung zu bedienen. Erlauben Sie mir, es in bildlicher Sprache zu formulieren: In diesem Milieu meint man, wer nach links aufs Papier kotzt, wird gedruckt. Bekommt Beifall. Kommt damit durch. Wir brauchen dagegen mehr Wissenschaftlichkeit, mehr epistemische Rationalität, weniger politische Ideologie!“

Rindermann ist TE-Lesern aufgrund dieses Interviews vom 17.11.2019 bekannt. Im Oktober 2015 übrigens hatte Rindermann darauf hingewiesen, dass syrische Ingenieure eher nur deutsches Realschülerniveau hätten, worüber Focus-Online berichtete.

Zur Erinnerung: Laut Grundgesetz sind Forschung und universitäre Lehre frei. Anders kann Wissenschaft nicht gedeihen. Bestimmte Forschungsansätze zu unterdrücken und andere zu akzentuieren, das wäre Manipulation und Opportunismus. Mit Wissenschaft und Forschung hat das nichts zu tun. Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat 2019 mit einer Resolution zu Recht darauf hingewiesen, dass es an Universitäten keine „Denk- und Sprechverbote“ geben dürfe und die freie Debattenkultur verteidigt werden müsse (siehe hier). Dass es an einigen deutschen Universitäten eine solche freie Debattenkultur freilich nicht mehr gibt, haben wir bei TE schon an einigen Beispielen dargelegt.

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/josef-kraus-lernen-und-bildung/protest-veroeffentlichte-studie-ruecktritte/

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Astrid Schulz-Evers
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Kevin Kraus
27.06.2020 16.15
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

tichyseinblick.de

Gendern: Schöne neue Sprache
24.6.20

Das Gendern der deutschen Sprache mit * und Partizip-Präsenz-Konstruktionen wie „Radfahrende“ führt zu immer absurderen Lächerlichkeiten. Von Bettina Hagen.

Das erste Mal stolperte ich am 7. Juni 2001 über folgenden Ausspruch von Gregor Gysi, den er in der Talkshow „Berlin Mitte“ zum Besten gab: „Ich würde es gut finden, wenn die Berlinerinnen und Berliner ihren Bürgermeister oder Bürgermeisterin direkt wählen würden.“ Ich dachte, ich spinne, als ich das hörte. Aber nein.

Herr Gysi war schon damals Musterschüler und Meister der Anpassung zu einer Zeit, als die neue Diktatur der politischen Korrektheit erst so richtig in Rollen kam. Unendlich viele Beispiele der verquasten neuen Gendersprache kamen im Lauf der Zeit allein aus seinem Mund. Seitdem verfolge ich die zunehmende Vergewaltigung der Sprache durch sogenanntes Gendern.

Immer wieder frage ich mich, was das für Leute sind, die es sich zum Ziel gesetzt haben, unsere Sprache im Namen der sogenannten Gendergerechtigkeit zu verändern. Wer treibt die Entwicklung einer falsch verstandenen Emanzipation mit derartigen Sprach-Verrenkungen so gnadenlos voran? Und warum?

Sind es komplexbeladene Frauen, die alles bekämpfen, was nach „männlich“ riecht? Oder sind es Männer, die so schwach sind, sich ein Schuldgefühl für eine vermeintlich vermännlichte Sprache einreden zu lassen?

Wie sonst kann man auf die Wahnsinnsidee kommen, künstlich jeden, aber auch jeden allgemeinen, grammatikalisch (nicht sexuell) maskulinen Begriff wie Bürger, Arzt, Mitarbeiter, Autofahrer, Minister, Einwohner, Freund usw. mit einem „femininen“ Zusatz zu versehen? Oder gleich ganz durch die feminine Form zu ersetzen? Wenn man (frau?) das * umgehen will, sind im Reigen der Genderkreationen auch so schöne Partizip-Präsenz-Begriffe wie „Radfahrende“, „Studierende“, „Touristenführende“ usw. entstanden.

Halt! Da fallen mir beim Aufzählen der Begriffe glatt noch einige ein, die ich noch nie als gegendert wahrgenommen habe: Z.B. „Gäste“. Da vermisse ich schmerzlich die „Gäst*Innen“, genauso die „Zuwanderer*Innen“, „Lokführer*Innen“. Bis vor kurzem hatte ich auch noch nie von Nationalsozialist*Innen gelesen. Aber das hat sich geändert. Zum Beispiel hier. Nun werden also auch tote weibliche Nazis nicht mehr diskriminiert. Demnächst wird es vielleicht auch Naz*Innen geben oder Nazierende.

Und eigentlich ist es auch eine Frechheit, dass „DIE GRÜNEN“ ihre Partei noch immer nicht in „Die Grün*Innen“ umbenannt haben. Eine schreiende Ungerechtigkeit und zutiefst frauenfeindlich, die weiblichen Mitglieder einfach bei der Namensgebung zu vernachlässigen. Nur bei den „Deutschen“ ist das Ändern wohl kein Problem, denn von denen soll man ja ohnehin nicht mehr sprechen.

Ziemlich einseitig und ungegendert bleibt es allerdings auch bei Allgemeinbegriffen wie: Mörder, Täter, Terroristen, Vergewaltiger, Diebe, Einbrecher, Perverse, Randalierer, Chaoten etc. Aber eigentlich auch logisch aus Gendersicht, denn das Böse und die Bösen sind doch gern ausschließlich männlich besetzt. Oder? Auch die Rassisten, Verschwörungstheoretiker und Rechtsradikalen. Oder hat schon mal jemand von „Verschwörungstheoretisierenden“ gehört?

Frauen sind besser als wer?

Auch ein anderes Problem, liebe Genderist*Innen, ist überhaupt noch nicht geklärt. Wie bekommt man im Sinne einer neuen Gerechtigkeit das männliche Element in grammatikalisch so rein feminine Begriffe wie: die Gesellschaft, die Gemeinde, die Bürgerschaft, die Partei oder die Menge. Und dann gibt es ja noch: die Person, die Koryphäe, die Kapazität. In eurer Logik müsste es doch eigentlich heißen: die Person*Er usw. Denn die Männer sollen doch auch gerecht behandelt werden. Oder haben das diese Machos und Unterdrücker nicht verdient? Und was ist mit neutralen Ausdrücken wie „das Mitglied“? Schreiben wir in Zukunft der/die/das Mitglied? Klärt das bitte!

Im Ernst: Das, was ihr da hervorbringt, ist Deutsch von seiner unangenehmsten Seite: wichtigtuerisch, besserwisserisch und regulierungssüchtig. Und unlogisch bis dort hinaus.

Wenn ihr Genderisten euch anstrengt, bekommt ihr die Sprache noch so zerhackstückt, dass sich bald jeder vernünftige Mensch an den Kopf fasst und die Bürger hoffentlich anfangen, sich dagegen zu wehren. Das sprachliche Wirrwarr samt gruseliger Rattenschwanzsätze sollte sich die Mehrheitsgesellschaft nicht mehr gefallen lassen.

Hoffentlich gewinnen auch die Studenten den gesunden Menschenverstand schnellstens zurück und kapieren endlich, dass mit solch lächerlich gegenderten Begriffen wie „Studierende“ und „Studierendenwerk“ keine vermeintliche Geschlechtergleichheit entsteht. Denn so blöd wie die Genderisten glauben, sind sie nicht!

https://www.tichyseinblick.de/meinungen/schoene-neue-sprache/
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Kevin Kraus
27.06.2020 05.00
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Freitag, 5. Juni 2020 Lokales Kiel
Stadt mit Sternchen
Kiel führt ab 1. Juli die geschlechtergerechte Amtssprache ein – Zierau bittet um Gelassenheit
Von Michael Kluth

Kiel. „Liebe Kieler*innen, liebe Lesende“: Nach der Hansestadt Lübeck führt auch die Landeshauptstadt Kiel die geschlechtergerechte Sprache in ihrer Verwaltung ein. Während Lübeck den Geschlechter-Doppelpunkt („Lübecker:innen“) anwendet, setzt Kiel auf das vielerorts übliche Gender-Sternchen („Kieler*innen“) und vor allem auf die Neutralisierung von Geschlechtern („Studierende“, „Amtsleitung“). Der Stern stehe „mit seinen weit verzweigten Strahlen für alle Geschlechter“, heißt es in der Mitteilung der Stadtverwaltung, „sowohl Männer und Frauen als auch Geschlechter jenseits binärer Mann-Frau-Kategorien“.

Das Konzept der Agentur Fairlanguage aus Quarnbek (Kreis Rendsburg-Eckernförde) ist jetzt fertig. Zur Vorbereitung hat die Agentur mit Beschäftigten der Stadt 2019 insgesamt fünf Workshops veranstaltet, „mit großer Beteiligung der Verwaltung“, heißt es. Die Stadt zahlt der Agentur für ihre Arbeit 50 000 Euro.

Die städtischen Ämter, Behörden und Betriebe sollen das Konzept vom 1. Juli 2020 an umsetzen. Der Kieler Personaldezernent Christian Zierau hat die Konzeption in dieser Woche im Innen- und im Hauptausschuss der Ratsversammlung vorgestellt.

Er finde eine gendergerechte Kommunikation „für eine Großstadt relativ selbstverständlich“, sagte der Stadtrat im Hauptausschuss. Es gehe darum, „modern zu kommunizieren“ und „alle Menschen in der Stadt gleichermaßen anzusprechen und nicht auszugrenzen“, schreibt Zierau im Vorwort zum Konzept. „Mir persönlich ist wichtig, dass Gespräche menschlich klingen und keinen Menschen ausschließen. Auch die Verständlichkeit von Behördensprache sollte konsequent mitgedacht werden.“ Das sei „gelebte Vielfalt und Anspruch gleichermaßen“. Zierau ermunterte im Hauptausschuss alle dazu, die gendergerechte Kommunikation „gelassen, pragmatisch und ungezwungen“ einzuführen.

Für die Grünen begrüßte Ratsfrau Anke Oetken die Vorlage der Verwaltung ausdrücklich. „Sprache verändert sich“, sagte sie. Das Konzept sei „großartig“. SPD-Fraktionschefin Gesa Langfeldt lobte das Konzept als schönes Beispiel dafür, dass die Sprache mit Geschlechtergerechtigkeit eben nicht verhunzt werde. „Die Vorlage ist sehr gut lesbar“, sagte sie. Im Innenausschuss regte der Vorsitzende Falk Stadelmann (SPD) eine begleitende wissenschaftliche Studie zur Akzeptanz in der Bevölkerung an. Zierau sagte, er stehe dem Vorschlag aufgeschlossen gegenüber, im Vordergrund stehe jetzt aber die praktische Umsetzung. Kritiker des Gender-Sternchens meldeten sich in keinem der Ausschüsse zu Wort.

Die Agentur Fairlanguage stellt ihrem Konzept Grundsätze voran: „Wir haben den Anspruch, in der Landeshauptstadt Kiel gendergerecht zu kommunizieren“, heißt es darin. „Dies tun wir, indem wir in allen Textarten, sowohl mündlich wie schriftlich (Beispiele: Online-Artikel, Grußworte, Ausschreibungen, Mitteilungen, E-Mails, Bescheide, Satzungen) und im Umgang mit Menschen

 Sätze umformulieren und Wörter neutralisieren („Teilnehmende, Leitung“), so dass Geschlecht keine Rolle spielt, das Gendersternchen verwenden („die Bürger*innen“, „die*den Kolleg*in“, „ein*e Antragsteller*in“), sodass Vielfalt sichtbar wird, auf eine geschlechtsspezifische Anrede verzichten („Guten Tag, Vorname Nachname“, „Moin, Vorname Nachname“) oder Menschen mit einer selbstgewählten Anrede ansprechen und dabei die Verständlichkeit mitdenken.

In der mündlichen Anwendung soll das Gender-Sternchen „mit einer kurzen Pause gelesen bzw. gesprochen“ werden, heißt es in der Anleitung. „So wird Raum für alle Geschlechter geschaffen und Vielfalt hörbar.“

Es gehe bei gendergerechter Kommunikation nicht darum, die Grammatik zu verändern, versichern die Fachleute, sondern vielmehr darum, „die Sprache an die gesellschaftliche Situation und die Vielfalt anzupassen und so eine inklusive Welt für alle Menschen zu schaffen“. Sachwörter ohne Personenbezug wie der Stuhl und die Lampe würden nicht verändert. „Außerdem geht es nicht darum, jede Personenbezeichnung zu neutralisieren oder gender-inklusiv darzustellen.“ So könne „eine Person, die ein Amt leitet und weiblich angesprochen werden möchte, auch weiterhin als Amtsleiterin bezeichnet werden“.

Die Stadt will die gendergerechte Kommunikation in vier Phasen bis zum 31. Mai 2022 einführen. Vom 1. Juni 2022 an soll sie in den Regelbetrieb übergehen.
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Kieler Nachrichten, E-Paper, Leserbriefe

Das verhunzt die deutsche Sprache

Gendergerechte Sprache

In Kiel verwechselt die Stadtverwaltung Genus mit Sexus und fügt der Sprache Schaden zu. Die Gendersprache verhunzt vielfach die deutsche Sprache und ist oft auch sachlich unrichtig. So ist es etwa falsch, Studenten in Studierende umzubenennen, weil sie Studierende nur sind, solange sie aktiv studieren, in der übrigen Zeit wären sie Essende, Busfahrende, Einkaufende usw. Eine solche Sprachmodernisierung kann auch zu Missverständnissen führen, etwa wenn Personen, die bisher als Zeuge und Zeugin vor Gericht geladen werden, demnächst womöglich als Zeugende einbestellt werden oder wenn Rechnungsrat und Rechnungsrätin zu Rechnungsratenden mutieren. Unklar ist auch, wie das Stadtoberhaupt zukünftig bezeichnet werden soll, eventuell als Oberbürger*innenmeister*in? Der wortzerreißende Stern verhilft nicht zu mehr Geschlechtergerechtigkeit, sondern ist die Anbiederung an einen sich verstärkenden sozialen Druck, eine bestimmte Geschlechterideologie hinzunehmen.
Helmut Schmidt , Passade

Quellenangabe: Ostholsteiner Zeitung vom 16.06.2020, Seite 20
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Dienstag, 9. Juni 2020 Leserbriefe
Männliches Geschlecht verschwindet

Stadt mit Sternchen

Wenn man Worte mit Sternchen (zum Beispiel laut) liest, verschwindet das männliche Geschlecht. Das ist die feministische, männerfeindliche Propaganda, die von den Kieler Stadtvätern und -müttern als gendergerecht verstanden wird, ein Begriff, der seinerseits feministische Propaganda ist. Mochte der Rat der Stadt sich nicht an seriösen Zeitungen und Buchverlagen orientieren? Dort gibt es Sprachkundige, aber deshalb keine Sternchen. Auch die Kieler Universität wäre wohl eine gute Ratgeberin gewesen. Die deutsche Sprache braucht jedenfalls keine Sternchen.

Prof. Hubert Speidel , Kiel

[ Weitere Artikel mit zum Teil heftigen Kritiken. ]
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Astrid Schulz-Evers
Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins e.V.
Bürgermeister-Kinder-Str.9
24306 Plön am See

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Kevin Kraus
22.06.2020 04.38
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

[SHEV] GENDER / RECHTSCHREIBUNG / GESCHICHTE – Prof. Dr. Konrad Paul Liessmann: Proteste und Sturz von Statuen...

nzz.ch
Proteste und Sturz von Statuen: Monumentale Missverständnisse
Konrad Paul Liessmann
16.6.20

Wer immer in den Verdacht gerät, am Kolonialismus partizipiert und rassistisch gedacht zu haben, muss hinab: ins Museum, ins Meer, in den Müll. Doch ist das der richtige Umgang mit Vergangenheit?

Es gebe, schrieb Friedrich Nietzsche einmal, ein Übermass an historischem Sinn, bei dem das Lebendige zu Schaden komme. Nicht ohne Grund hatte sich der Philosoph damit vor allem gegen eine monumentalische Geschichtsschreibung gewandt, die glaubte, den vermeintlichen Heroen der Vergangenheit Denkmäler setzen zu müssen und im andächtigen Starren darauf zu verharren. Zumindest einige dieser Standbilder werden nun gestürzt; wer immer in den Verdacht gerät, am Kolonialismus partizipiert und rassistisch gedacht zu haben, muss hinab: ins Museum, ins Meer, in den Müll. Am besten aber wäre es – die Aktivisten lassen daran keinen Zweifel –, unsere Gegenwart restlos von solchen inkriminierten Monumenten zu befreien.

Man kann diesen Aktionen einiges abgewinnen. Die Demolierung von Denkmälern gehört zum politischen Geschäft, nach jeder Revolution, nach jedem Umsturz wurden die steinernen Repräsentanten des alten Regimes geschleift. Auffallend ist, dass sich solche Eruptionen des Hasses gegen Statuen, Gemälde, Bücher und Filme zunehmend inmitten der Kontinuität von Demokratien entladen, ausgelöst durch einen erschreckenden Anlass, befeuert von den sozialen Netzwerken. Die Tradition aller toten Geschlechter, so Karl Marx, ein Zeitgenosse Nietzsches, lastet wie ein Alp auf den Gehirnen der Lebenden – verständlich, sich davon befreien zu wollen. Marx könnte übrigens der Nächste sein, der wegen seiner rassistischen Bemerkungen vom Sockel gestossen werden wird.

Ganz froh will man ob dieses Furors nicht werden. Der Bildersturm, aus welchen religiösen oder ideologischen Motiven er auch entfesselt wird, ist Ausdruck eines Ressentiments, einer ohnmächtigen Wut, die sich einmal in den Rausch der Macht verwandeln will. Hinter dieser Symbolpolitik steckt ein paranoid gebannter Blick auf die Vergangenheit, bereit, alles wieder und immer wieder zu durchleuchten, stets auf der Suche nach Ideen, Taten und Werken, die dem heutigen Wissensstand und aktuellen ethischen Standards nicht genügen, um dann die Toten mit einer triumphalen Geste der moralischen Überlegenheit noch einmal zu töten. Der Glaube, dass es für die Vergangenheit nur ein einziges Kriterium gebe, an dem sie gemessen werden darf, führt zu einer fatalen Geschichtsblindheit und bleibt ex negativo jener verklärenden Haltung verhaftet, über die sich Nietzsche mokierte.

Der Hochmut, der sich in der Annahme zeigt, dass alle Geschlechter vor uns irrten, ist ein monumentales Missverständnis. Nicht zuletzt wir selbst sind das Resultat dieser Irrtümer. Wir werden weder zu besseren Menschen, noch schaffen wir eine bessere Welt, wenn wir diese von allen Dokumenten reinigen, die uns daran erinnern könnten, dass die Geschichte keine moralische Anstalt ist. Eine minimale Bildung, die in der digitalen Informationsgesellschaft rarer denn je geworden ist, genügte, um all die verwitterten steinernen oder bronzenen Könige, Fürsten, Feldherren, Condottieri, Eroberer, Entdecker, Händler, Dichter und Denker dort zu belassen, wo sie nun einmal stehen.

Doch keine Weltgeschichte ohne Ironie. Warum nur Denkmäler stürzen, warum nicht auch welche errichten? Erst vor kurzem erhielt eine linksextreme Splittergruppe die Erlaubnis, in einer deutschen Stadt eine originale Lenin-Statue aus den dreissiger Jahren aufzustellen. Der Revolutionär hat ein blutiges Terrorregime errichtet und die Fundamente für eine der grausamsten Diktaturen des 20. Jahrhunderts gelegt – in diesem Fall spricht das offenbar nicht gegen ein monumentales Gedenken, der mediale Sturm der Entrüstung zumindest blieb aus. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Das Coronavirus hat die Aufstellung vorerst verhindert. So gnädig wird die Natur mit uns nicht immer verfahren.

https://www.nzz.ch/meinung/kolumnen/monumentale-missverstaendnisse-ld.1561364
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siehe dazu:
sueddeutsche.de

https://www.sueddeutsche.de/politik/extremismus-gelsenkirchen-linksextremistische-mlpd-will-lenin-statue-enthuellen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200615-99-433148
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Astrid Schulz-Evers
Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins e.V.
Bürgermeister-Kinder-Str.9
24306 Plön am See

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