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Sigmar Salzburg
13.05.2023 14.35
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Streit um Benins Sklavenraub-Kunst

Nigerianischer Prinz wirft Baerbock „komplette Unkenntnis der Lage“ vor
Er wandte sich an die „ Berliner Zeitung “ und warf Baerbock „komplette Unkenntnis der Lage“ vor. Er erklärt dem Blatt: Es sei überhaupt nicht möglich, die Bronzen dem „nigerianischen Volk“ zu übergeben, weil es gar nicht existiere. Stattdessen lebten dort 250 unterschiedliche Volksstämme. Und diese würden sich selbst nicht als „Nigerianer“ betrachten.
Die Benin-Bronzen seien ursprünglich im Besitz des Volkes der Edo gewesen und hätten ihrem Oberhaupt, dem Oba gehört ... „Es tut mir leid, aber Ihre Außenministerin ist zu jung. Sie hat keine Erfahrung, und manchmal merkt man das, wenn sie spricht.“
focus.de 13.5.2023

Die New Yorker „Restitution Study Group“, eine gemeinnützige Organisation von Nachfahren westafrikanischer Sklaven, lehnt die pauschale Rückgabe der Benin-Bronzen ab. [Sie bezeichnet einige Bronzen als "Blut-Metall".] „Schon lange vor dem Kolonialismus gab es den transatlantischen Sklavenhandel. Das Königreich Benin war 300 Jahre lang daran beteiligt“, sagt Deadria Farmer-Paellmann, die Direktorin der „Restitution Study Group“. „Europäische Sklavenhändler haben Benin im Austausch für Menschen mit sogenannten Manillen bezahlt, Armreifen aus Metall. Diese wurden dann eingeschmolzen und daraus die Benin-Bronzen gemacht.“
ndr.de 9.1.2023

Die Benin-Kultur war geprägt von Menschenopfern, in einer Zahl, die selbst geeignet wäre, die Massen-Abschlachtungen der Mayas oder Azteken in den Schatten zu stellen.
Klonovsky 8.5.2023

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Sigmar Salzburg
09.05.2023 11.20
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Grace Bumbry gestorben

Vorletzten Monat hatte ich sie noch erwähnt, vorgestern ist sie nun im Alter von 86 Jahren in Wien gestorben: Grace Bumbry. Ich denke noch an den Zwergenaufstand, den ihr Auftritt 1961 in Bayreuth als „Schwarze Venus“ in Wagners Tannhäuser verursachte. Dabei ist die Venus doch nur eine Phantasiefigur – wie „Gott“, von dem nach einem Witz ein eben verstorbener Mönch entgeistert aus dem Jenseits telegraphiert: „She is black“.

Anders verhält es sich mit der Netflix-Produktion „Kleopatra“, wo die griechisch-stämmige ägyptische Königin durch eine schwarze Schauspielerin dargestellt wird. Man vermerkt verstimmt den „woken“ Eifer, die altägyptische Kultur für Schwarzafrika in Beschlag zu nehmen.

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Sigmar Salzburg
01.05.2023 05.22
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Kieler Nachrichten 29.4.2023

Wir trauern um

Peter Petersen

*14.11.1942 – † 21.4.2023

Mehr als zehn Jahre lang hat Herr Petersen die vielfältigen Aspekte der lateinischen Sprache und Literatur, der römischen Kultur samt ihrem Fortwirken in der europäischen Geschichte, in Literatur, den bildenden Künsten und der Musik vertraut gemacht, auf der Grundlage seiner profunden Bildung und mit dem neuesten Stand digitaler Präsentationstechnik.
Sein Wissen allen zugänglich zu machen, war ihm ein besonderes Anliegen, auch auf den von ihm organisierten Tagesfahrten und Studienreisen. Sein humorvolles Engagement, seine Begeisterung wirkten auf jeden von uns ansteckend.
Peter Petersen war ein einzigartiger Sachwalter des humanistischen Bildungsideals. Sein Wirken wird lange nachhallen.

Seine dankbaren Lese- und Gesprächskreis-„Schüler“

25 Unterzeichner

Auch seit fast zehn Jahren habe ich hier über einige seiner Veranstaltungen berichtet:
Hans Olde, Dante, Leonardo, neues Latein, Graffiti in Pompeji, Lady Hamilton, Ausstellung Pompeji in Hamburg 2014, Lorenzettis Fresko in Siena 2014.


__________________
Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
23.03.2023 05.38
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Beethoven war kein Neger!

Als der ehemalige Kolonial-General v. Lettow-Vorbeck in den Fünfzigern Afrika besuchte, wurde die Nachricht noch durch Buschtrommeln verbreitet und die letzten Askaris strömten zusammen, um ihren Anführer wiederzusehen. 1983 zitierte der „Spiegel“ den Film einer schwarzen Ethnologin: „Wenn die Neger drei Takte Beethoven hören, machen sie Schluß mit ihrem Tamtam.“

Diese Musikalität muß Schlagersänger wie Roberto Blanco bewogen haben, Beethoven als einen der Ihren zu betrachten, so daß er vom Wiener Bürgermeister die Exhumierung des Komponisten zwecks Gen-Analyse verlangte. Heute genügen fünf Haarlocken, um der Wahrheit näherzukommen, wie die Physikerin Nadja Podbregar in wissenschaft.de und scinexx.de berichtet:

Die DNA-Analysen enthüllten, dass fünf der acht Haarlocken vom selben Individuum stammen – einem Mann mit europäischer Herkunft und genetischen Übereinstimmungen mit Menschen in Nordrhein-Westfalen – der Geburtsregion des Komponisten.
wissenschaft.de 22.3.2023
Nach Streichung des „Individuums“ und der Einfügung des „korrekten“ Gender-Partizips liest sich das in scinexx.de so:
Fünf der acht Haarlocken stammen wahrscheinlich tatsächlich von Beethoven. Ihre DNA stammt von einem Mann mit europäischer Herkunft ...
In Beethovens Erbgut stießen die Forschenden unter anderem auf zwei Kopien einer Genvariante, die als eines der stärksten Risikogene für Leberzirrhose gilt.
scinexx.de 23.3.2023
Allerdings fand man auch alte außereheliche Gen-Spuren, die aber nicht, wie heute staatlich erwünscht, nach Afrika führen.

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Sigmar Salzburg
11.03.2023 20.23
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Gender, Glück und Götter

MSN.com warf gerade einen Klickköder aus – mit einer Nachricht aus meiner Nachbarschaft, übersetzt aus dem Französischen:

Am 17. Februar dieses Jahres wurde in Norddeutschland ein Mann in der Kunst der Metallsuche ausgebildet. Mithilfe seines Metalldetektors und unter Anleitung erfahrener Archäolog:innen [des archéologues] sah der Nachwuchsforscher sehr schnell, dass seine Bemühungen belohnt wurden!
Dank des genderfreien Berichts bei Damals.de kennen wir sogar den Namen des Glücklichen und wissen, daß Münzen, Goldkette und Ohrgehänge nach der Zerstörung Haithabus (im ominösen Jahr 1066) vergraben worden sein müssen. Sie stammen aus der Zeit König Waldemars II. und weisen Stileinflüsse der Byzantiner und Almohaden auf.

Schon 2020 war im dänischen Vindelev ein Schatz mit einem runenschriftlichen Hinweis auf Odin gefunden worden, so daß die Medien den Beginn des Wirkens dieses Gottes zeitlich zwischen Jesus und Mohammed einordnen konnten.

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Sigmar Salzburg
13.02.2023 15.43
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Vermeer-Ausstellung in Amsterdam

Th. Ickler kritisierte die Kunstkritikerin der SZ, Kia Vahland: ...

Die Fachfrau knüpft einige Betrachtungen daran, daß auf dem bekannten Bild „Das Glas Wein“ (es gibt noch andere Titel) der Stuhl im Vordergrund frei bleibt. Eine Reproduktion ist beigefügt, und so kann der Leser auf den ersten Blick sehen, daß der Stuhl keineswegs frei ist: eine große Laute (Chitarrone) liegt darauf. Was wird nun aus dem ganzen Geschwätz?
Der Artikel ist bei der SZ nicht frei zugänglich, aber: Das Instrument ist eine große Cister (Pandora). Die dargestellte Situation: Der Musikfreund hatte der Dame vorgespielt oder ihren Gesang begleitet. Die Noten liegen noch auf dem Tisch. Er hat sein Instrument auf dem Stuhl abgelegt und ihr ein Getränk eingegossen ...
Das Glas Wein
Ein Blick auf weitere Bildangebote weckt Heiterkeit – Übersetzungen durch künstliche Intelligenz?
Eine junge Dame sitzt an einem Jungfernhäuschen, c.1670 von Jan Vermeer van Delft
Dieses Bild ist lieferbar als Kunstdruck, Leinwandbild, gerahmtes Bild, Glasbild und Tapete.
Dieses Kunstwerk von $artist_short ist auch bekannt als: A Young Lady Seated at a Virginal, c.1670.
Die KI oder AI weiß nicht, daß ein Virginal ein Cembalo ist, das z.B. die Königin Elizabeth I. gerne spielte. Ungläubig frage ich das Internet noch einmal, aber die Google-Intelligenz weiß noch weniger und fragt dummduzend zurück:
Meintest du:
Eine junge Dame sitzt an einem Jungfernhäutchen, c.1670 von Jan Vermeer van Delft ...?
Na, die schräge Google-Phantasie kennen wir schon.

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Sigmar Salzburg
04.01.2023 15.13
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Liebespaar in »Romeo und Julia«-Film

Späte Klage wegen Nacktszene

Olivia Hussey und Leonard Whiting waren 1968 minderjährig, als sie von Regisseur Franco Zeffirelli [1923-2019] angewiesen wurden, eine Szene in »Romeo und Julia« nackt zu spielen. Nun haben die beiden das Filmstudio verklagt. Sie verlangen in der Klageschrift mehr als 500 Millionen US-Dollar ...

Whitings nackter Hintern und Husseys nackte Brüste sind in der Szene kurz zu sehen. Die Nacktszene wurde schon vor der Erstaufführung, bei der unter anderem Queen Elizabeth II. im Kino war, ausgiebig diskutiert. Die zeitgenössische Kritik beurteilte sie als »mit Diskretion gedreht«, sie wirke »in keiner Weise anstößig, allenfalls rührend«, so das »Hamburger Abendblatt«...

spiegel.de 4.1.2023

Natürlich ist das pure Geldschneiderei, vor allem auch der Anwälte. Die zweitwichtigsten Organe einer Frau zu tabuisieren ist eine Fehlleistung unserer Zivilisation. Im heißen Gürtel der Erde war so etwas unbekannt, bis Diktatoren diese Unsitte zur Anpassung an den Westen zwangsweise einführten. Eine Schande ist dabei auch die Diskussion, ob eine Mutter ihr hungriges Kind in der Öffentlichkeit stillen darf.

Dagegen sollten Jugendliche, die in den Schulen nach der Methode Tuider sexuell verbildet wurden, Schadenersatz vom Staat und der Gender-Professorin einklagen dürfen.

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Sigmar Salzburg
03.01.2023 06.37
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Zuletzt im Naturkundemuseum von Houston

Ägypten erhält fast 2700 Jahre alten Sarkophag-Deckel zurück

Fast drei Meter lang, 90 Zentimeter breit – und 2008 erst gestohlen, dann außer Landes geschafft: Ein Sarkophag-Deckel mit grünem Gesicht ist wieder in Ägypten. Der Außenminister persönlich kam zur Präsentation...

spiegel.de 2.2.2023

Nun, die Buchseiten des althochdeutschen Hildebrandsliedes sind „nur“ halb so alt und wurden 1945 von den USA gestohlen. Sie gelangten nach 1945 als „Kriegsbeute“ in die USA. Die letzte Seite kam erst 1972 wieder zurück nach Deutschland.

Die Benin-Bronzen dagegen wurden jetzt von unseren beiden dümmsten Politisierenden an einen Staat übergeben, der nicht der Rechtsnachfolger des alten Benin ist. Dabei übernahmen sie noch eifrig die Schuld für den kolonialen Raubzug, an dem Deutschland nicht beteiligt war.

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Sigmar Salzburg
23.11.2022 06.33
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Freunde deutscher Museumskultur haben wieder zugeschlagen

Die fast 500 Goldmünzen waren das prunkvolle Aushängeschild des Museums, nun sind sie weg: Unbekannte Einbrecher haben aus dem Kelten-Römer-Museum im oberbayerischen Manching den zwei Jahrtausende alten Goldschatz gestohlen.

Am frühen Dienstagmorgen sei in das Museum eingebrochen worden, sagte ein Sprecher des bayerischen Landeskriminalamts (LKA) in München. Die Vitrine mit dem Schatz sei aufgebrochen und das Gold komplett entwendet worden. „Es war klassisch, wie man es sich in einem schlechten Film vorstellt“, sagte der Sprecher. Wie die Täter die Alarmsysteme ausgeschaltet haben, ist noch unklar...

Unklar ist noch, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Goldraub und einem Sabotageanschlag auf einen Technikraum der Telekom in Manching gibt. Einbrecher hatten dort kurz nach Mitternacht mehrere Glasfaserkabel durchtrennt. Die Folge: Bei 13.000 Haushalts- und Firmenkunden der Telekom in der Region fielen Internet und Telefon aus – und damit wohl auch die Alarmverbindung des Museums zur Polizei.

br.de 22.11.2022

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Sigmar Salzburg
09.11.2022 14.00
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Jetzt wird's ernst: Die Regierung will ein Volk in Kiffer-Trance

Christian Ströbele, der linksgrüne Mitgründer der K-Grüppchen-Sammelbewegung „Bündnis 90/Die Grünen“ von 1982 und verurteilte anwaltliche Kommunikator der RAF, popularisierte noch 20 Jahre später sein zweitwichtigstes Lebensziel: „Gebt das Hanf frei!“

[Wiki:]Tatsächlich ist der Ausspruch grammatikalisch inkorrekt. Hanf ist im Deutschen maskulin, dementsprechend hätte es „Gebt den Hanf frei!“ heißen müssen.
Sogleich wurde „Musica“, die abgewirtschaftete „lieblich Kunst*) früherer Jahrhunderte, im Reggae-Stil von Stefan Raab zur Durchsetzung dieser politischen Propaganda eingesetzt:
https://youtu.be/7mo1Vv8v_SQ
Weitere 20 Jahre später konnte sich Ströbele, nachdem das Bunte Kabinett die Macht errungen und die Hanffreigabe eingeleitet hatte, beruhigt zur letzten Ruhe begeben – ein grüner Pyrrhus-Sieg: (Die Welt 5.11.2022).
Zuletzt hatte Ströbele sich noch friedensbewegt zur Ukraine zu Wort gemeldet:
Am 1. Mai 2022 kritisierte Ströbele die Parteispitze der Grünen ... Er betonte, „bei dem Vorgehen, keine Waffen in Krisengebiete zu liefern“, handele „es sich um erprobte, international seit Jahrzehnten anerkannte und auch gute Grundsätze der Friedenspolitik“.
Bis dahin diente die linke „Friedensbewegung“ vor allem der Schwächung des „kapitalistischen“ Lagers. Sollte nun ihr Pazifismus ehrlicher gemeint sein?

*) Die musikalische Struktur hier mit geschriebenem Text:
https://www.youtube.com/watch?v=WjRubw_CE5w
Die Tripla (seconda pars im Sonett)... „Sie frischt das Herz, welchs leidet Schmerz ...“
müßte heute heißen: ... „Hanf stumpft das Hirn in hohler Stirn“

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Sigmar Salzburg
21.10.2022 16.40
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Verleihung des Deutschen Buchpreises:

Kaputte Politik, kaputte „Kultur“

19. Oktober 2022

Von WOLFGANG HÜBNER | Zweifellos war die diesjährige Verleihung des Deutschen Buchpreises an einen Mann, der sich als geschlechtslos empfindet, „Kim de l’Horizon“ nennt und ein Büchlein mit dem Titel „Blutbuch“ der literarischen Welt geschenkt hat, eine dumme dekadente Farce. Aber sie war kein peinlicher Ausrutscher in einem ansonsten intakten Kulturleben, sondern machte deren überaus maroden Zustand nur geradezu erfreulich kenntlich.

Dieser „Blutbuch“-Verfasser, der laut seiner Schreiberei gar nicht genug Männergeschlechtsteile in sich spüren kann, hat den Preis zugesprochen bekommen, weil er durchaus repräsentativ für eine von Steuergeldern hochsubventionierte, vollständig korrumpierte und korrupte Szene ist, deren Hauptbeschäftigung darin liegt, eine ehemalige Kulturnation in aller Welt als Ansammlung von „Buntlandirren“ lächerlich zu machen...

Bei der Verleihungszeremonie im Kaisersaal des Frankfurter Römers saßen ausschließlich Personen, die für sich in Anspruch nehmen, der geistigen und literarischen Elite zuzugehören. Ihr Beifall, ja Jubel bei der Bekanntgabe des Preisträgers, war nichts als das Eingeständnis tiefsten Elends und intellektuellem Selbsthasses....

Deutschland ist in jeder Beziehung ganz unten.

pi-news 19.10.2022

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Sigmar Salzburg
15.10.2022 05.07
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Kunstschwindel

Das Bild »192 Farben« von Gerhard Richter ist am Abend für 20,9 Millionen Euro in London versteigert worden. Das teilte eine Sprecherin des Auktionshauses Sotheby's in Köln mit. Der Schätzpreis des Bildes hatte bei 15 bis 21 Millionen Euro gelegen. Das 1966 in Düsseldorf entstandene Gemälde gilt als Schlüsselwerk des Malers, der einer der teuersten und einflussreichsten lebenden Künstler der Welt ist.

spiegel.de 14.10.2022

Solch schachbrettbunte Farbübungen haben wir im Architekturstudium anfang der 60er massenweise produziert. Welche „Werte“ wir doch damals schließlich entsorgen mußten!

Die Öko-Taliban dagegen achten nichts, nicht einmal van Goghs Bild mit den Symbolblumen der Ökobewegung.

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Sigmar Salzburg
04.10.2022 05.15
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»Nazipropaganda auf schmuddelige Art«

Baselitz fordert Entfernung eines NS-Gemäldes
Die Münchner Pinakothek der Moderne zeigt ein Werk der NS-Kunst in seiner Dauerausstellung. Georg Baselitz, einer der bedeutendsten deutschen Künstler, ist empört.

spiegel.de 3.10.2022

Ausgerechnet der Modernist, der sich mit dem Skandal um das Schmuddelbild „Lange Nacht im Eimer“ den Einstieg in den „modernen“ Kunstzirkus verschafft hat, beklagt sich über einen ähnlichen Konjunkturritter in der Nazizeit.

Nach Dürer ist die Aufgabe der Malerei, das Bild der Menschen zu bewahren und die Erzählungen der Bibel zu verbildlichen. Fotografie und Kino haben den Malern ihren Existenzgrundlage entzogen.

Prof. Georg Hoeltje (1906-1996), Kunsthistoriker, meinte in einer seiner Vorlesungen, man solle die Malerei als eine Art Sport weiter betreiben. Tatsächlich aber ist der Kunstbetrieb zu einem Wettbewerb von Gag-Spezialisten geworden.

Obwohl an meinen vier Wänden einige Bilder von Gegenwartskünstlern hängen, würde ich weder einen Baselitz noch einen Adolf Ziegler täglich vor Augen haben wollen.

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Sigmar Salzburg
06.06.2022 11.41
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„Bordesholmer Altar“

Geburtstag eines ungewöhnlichen Kunstwerks
05. Juni 2022

Karlheinz Weißmann

Mit dem Pfingstfest enden in Schleswig die Veranstaltungen aus Anlaß des 500. Jahrestags der Fertigstellung des „Bordesholmer Altars“. Sie haben die Existenz eines der ungewöhnlichsten und schönsten Kunstwerke Norddeutschlands wieder ins Gedächtnis gerufen. Die „Großtat“ (Horst Appuhn) des Holzbildhauers Hans Brüggemann erhebt sich auf einer Höhe von mehr als zwölfeinhalb Metern. In einem aufwendigen architektonischen Rahmen zeigt der Altar 392 aus Eiche geschnitzte Figuren. Zu seinen Besonderheiten zählt, daß er niemals farbig gefaßt wurde. Solche Monochromie war ein Stilmittel, das seit dem 15. Jahrhundert einige Künstler – der bekannteste dürfte Tilman Riemenschneider gewesen sein – anwendeten, und das dazu zwang, besonders sorgfältig und detailliert zu arbeiten und dem Material selbst alles an Ausdrucksmöglichkeiten abzugewinnen.

Bordesholmer Altar
Foto: Karlheinz Weißmann

Der Bordesholmer Altar war aber nicht nur in formaler Hinsicht, sondern auch im Hinblick auf das Bildprogramm ungewöhnlich. Sein Name erklärt sich daher, daß er ursprünglich durch Herzog Friedrich I. von Schleswig-Holstein, nachmals König von Dänemark und Norwegen, für die Kirche des Augustiner-Chorherrenstifts Bordesholm gedacht war und erst 1666 an den Dom in Schleswig kam...

... weiter in jungefreiheit.de 5.6.2022.

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Sigmar Salzburg
15.04.2022 08.07
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Gleichmacherei – ein sozialistisches Kulturprinzip

Der Klavier-Kabarettist Bodo Wartke überschreibt sein Programm vom letzten Dezember listig mit:

Black Keys Matter
– Mit Zwölftonmusik zu einer besseren Gesellschaft


Begleittext: Klassische Musik ist sehr europäisch geprägt. Als der Komponist Arnold Schönberg vor einhundert Jahren die Zwölftonmusik erfand, verhalf er allen Tasten auf dem Klavier zur Gleichberechtigung und befreite damit die Musik aus der Umklammerung des Quintenzirkels. Für das ungeschulte Ohr ist Zwölftonmusik jedoch nicht gerade eingängig. Genau das ändert Bodo Wartke in seinem Beitrag zur TEDxMünster. Er erklärt das Konzept der Zwölftonmusik, zeigt ihre revolutionäre Kraft und öffnet uns mit einem Augenzwinkern eine Tür zu dieser Musik.

https://youtu.be/g_foEjGwdmk
Um 1600 reifte die Erkenntnis, daß alle europäischen Tonarten der Musik annähernd mit einer gleichstufigen chromatischen Kompromißtonleiter von zwölf Tönen darstellbar sind – auf Kosten einer Reinheit vor allem der Terzen. Nach dieser erzwungenen Gleichheit aller Töne trat nach 1900 auch der Wunsch auf, die völlige Gleichheit ihrer Verwendung zu erzwingen.

Arnold Schönbergs Idee war nun die Vorschrift, daß alle zwölf Töne der Tonleiter erklungen sein mußten, bevor der erste Ton wiederverwendet werden durfte. In der Poesie hätte das etwa einer Vorschrift entsprochen, Gedichte nur in Kreuzworträtselform zuzulassen. Damit machte er jeden musikalischen Gedanken der letzten 3000 Jahre unmöglich, garantierte aber zunächst die absolute Neuheit – bis die Epigonen auch dieses Feld erobert hatten.

Ob Schönbergs Werk den erstrebten Ewigkeitswert in der Kunst erlangt hat, mag die Geschichte zeigen. Dabei war ihm der musikalische Sonderling Joseph Matthias Hauer mit der Zwölfton-Idee 1919 ein wenig zuvorgekommen. – Richard Strauss hatte schon 1896 in seiner sinfonischen Dichtung „Zarathustra“ für seine Fuge zur „Wissenschaft“ ein 12töniges Thema verwendet, allerdings mit der nach der Zwölfton-Ideologie frevelhaften Wiederholung der Töne C und G.

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