Ein gelernter Ostberliner fühlt sich fremd ...
... im vereinigten neudeutschen Berlin. Andere Normaldeutsche übrigens auch. – In Broders „Achse“ schreibt Chaim Noll:Super Stimmung in Kreuzberg und Neukölln
Vergnügte Gesichter. Arabische Musik. Gelächter, Umarmungen, Selfies. Party-Stimmung. Viele Kinder dabei. Die Transparente in deutscher Sprache. Denn die meisten hier sind Deutsche, Staatsbürger eines Landes, das sie verachten. Weil es so schwach ist. Weil seine Politiker so dumm sind. Ein Land, reich und dumm. Ein Land zum Ausnehmen, zum Abzocken. Ein Riesenspaß.
Wie demonstriert man hier am besten seine Macht? Indem man ungestraft Tabus bricht. Die Deutschen haben eine Heidenangst davor, man könnte sie für „rechts“, für „Nazis“ und „Antisemiten“ halten, also brüllt man gerade das in die Welt hinaus: „Hamas, Hamas, Juden ins Gas“, „Jude, Jude, feiges Schwein“ oder „Drecksjude“. In Berlin, der Hauptstadt der bunten Republik. Manchmal auch in Hamburg, Bonn, Hannover oder Stuttgart...
„Jude“ ist jeder, der einem nicht passt. Auch der Reporter der Bild-Zeitung, der ein paar entsetzte Worte in sein Mikrofon spricht über die Spaß-Demo und ihre lustigen Sprüche.
Man weiß längst: Sie bleiben folgenlos. Niemand aus der Szene ist bisher vor Gericht gestellt worden, weil er offen Juden beschimpft und zum Mord an ihnen aufruft. Das traut sich kein deutscher Richter mehr. Auch deutsche Politiker bleiben zahm und allgemein. Die Innenministerin, mit ihrer Antifa-Vergangenheit samt „Anti-Zionismus“ und radikaler „Israelkritik“, ist ganz auf den „Kampf gegen rechts“ fokussiert, und wenn es gegen „rechts“ geht, wird auch gern der „Antisemitismus“ als Argument hervorgeholt und wie im Gebet beschworen.
Das Bundeskriminalamt rechnet die Kreuzberger Mordaufrufe in seiner Jahresstatistik nachher sowieso wie üblich den „Rechten“ an. Deshalb bleibt der Berliner Aufmarsch, anders als rechter Judenhass, ohne Attribut: „Faeser empört über Judenhass auf Demo in Berlin“. So steht es in der Zeit, dem regierungsnahen Wochenblatt, das die Lehrerinnen lesen, die Abgeordneten und die Beamten. Und der letzte Satz des Artikels in der Zeit gibt dann auch den Hinweis, wo der wahre Schuldige an den Aufmärschen zu finden ist: „Die Polizei sprach von 'äußerst emotionalen Teilnehmenden ', die Israel Aggression in Jerusalem vorwarfen.“...
achgut.com 25.4.2022Die „Teilnahmsvollen“, Faeser & Co., wagten es aber nicht, die „Teilnehmenden“ näher zu bezeichnen – es könnte ja als „antimuslimischer Rassismus“ ausgelegt werden. Es darf jedoch auch nicht verschwiegen werden, daß sich Achsen-Betreiber Broder vor Jahren erfreut über die Verdrängung der Europäer und damit auch der Deutschen geäußert hat:
Broder im Interview in tachles v. 14. Juli 2006 „Europa wird anders werden“: „Was ich völlig im Ernst gut finde ist, dass diese demografische Struktur Europas nicht mehr zu halten ist. Je eher die Europäer das einsehen, desto besser. Einige Städte sind schon recht farbig und nicht mehr «arisch» weiss, und dagegen kann man überhaupt nichts sagen.“
hagalil.com 20.7.2006 Anscheinend hatte es Broder versäumt zu fordern, daß nur Israel-freundliche „Flüchtlinge“ und „Migranten“ in Europa angesiedelt werden dürfen.
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