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Dudenpropaganda I
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Theodor Ickler
27.04.2001 13.09
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Dudenpropaganda II

(Undatiertes Schreiben, Herbst 1996)

Dudenredaktion


Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr,

in den letzten Tagen wurde in der Öffentlichkeit verschiedentlich kritisiert, der DUDEN habe die neuen amtlichen Rechtschreibregeln nicht ausreichend berücksichtigt oder sogar verfälscht. Die Kritik richtet sich im Wesentlich auf die Art und Weise, wie der DUDEN die Auswirkungen der neuen Regelung auf Schreibungen und Worttrennung darstellt.

Der DUDEN hat sein Vorgehen im Vorwort erläutert. Es heißt hier, es sei sein Ziel, „das amtliche Regelwerk im Hinblick auf klare Entscheidungen auszulegen, die der Zielsetzung der Neuregelung gerecht werden und dem Benutzer dabei doch verlässliche Schreibungen vorgeben“. Dass dies gelungen ist, geht aus der beigefügten Stellungnahme von Prof. Horst Sitta und Dr. Peter Gallmann vom Germanistischen Seminar der Universität Zürich unmissverständlich hervor. Wir leiten sie Ihnen mit der ausdrücklichen Genehmigung der beiden Verfasser zu. Beide haben an der Erarbeitung des neuen amtlichen Regelwerkes mitgewirkt. Beide sind designierte Mitglieder der Zwischenstaatlichen Orthographiekommission. Der Text – die Unterstreichungen wurden von der Redaktion vorgenommen – wurde am 29. September 1996 der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren zugeschickt. Horst Sitta und Peter Gallmann kommen darin u. a. zu folgenden Urteilen:

· „Auch wenn man alles, was an Vorwürfen gegen die Umsetzung der Reform in den neuen Wörterbüchern zu lesen war, zusammenrechnet, kommt man auf Prozentsätze, die das öffentliche Gegacker nicht wert sind, das da veranstaltet wird. Von geringen Ausnahmen abgesehen … ist vorzügliche lexikographische Arbeit geleistet worden – nicht nur beim Duden, aber auch und vor allem beim Duden.“

· „Natürlich geht es nicht an, dass ein Wörterbuch eigene Regeln mit dem Schein der Amtlichkeit präsentiert. Wir haben derartiges im Duden auch nicht gefunden. Was der Duden hingegen tut, das ist eine Umsetzung des Amtlichen Regelwerks in eine präsentable Sprache, die der Benutzer verstehen kann. Dafür sollten wir dankbar sein.“

· „In der Debatte ist ungemein viel heisse Luft, es wird aufgebauscht, verallgemeinert und angeklagt. Aus unserer Sicht bleibt es voll und ganz gerechtfertigt, den Duden … als Referenzwerk zu gebrauchen.“

Diese Stellungnahme bestätigt: Wer nach dem DUDEN schreibt, schreibt korrekt und in völliger Übereinstimmung mit den neuen amtlichen Regeln.

Mit freundlichen Grüßen

(Unterschrift)

Dr. Matthias Wermke



Die im Brief erwähnte Stellungnahme der Schweizer Reformer und Dudenautoren Sitta und Gallmann wird gesondert wiedergegeben; s. unter „Schweiz“. (Anm. von Th. Ickler)
– geändert durch Theodor Ickler am 28.04.2001, 16:23 –
__________________
Th. Ickler

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Theodor Ickler
21.03.2001 02.57
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Duden

Ich vergaß hinzuzufügen, daß diese „Presseinformation“ im Juli/August 2000 jedem Rezensionsexemplar des neuen Duden beigefügt war.
Noch heute behauptet die Rechtschreibkommission auf ihrer Internetseite (unter http://www.IDS-Mannheim.de), meine über die „Welt“ verbreitete Analyse der vielen Änderungen sei eine „Falschmeldung“. Diese Kommission scheint ohne jede Aufsicht schalten und walten zu können, wie sie will. Die erwähnte Behauptung ist eine glatte Lüge, da die Kommission die vielen von mir und von Prof. Munske nachgewiesenen Veränderungen ja selbst vorgenommen hat und keinen Irrtum für sich in Anspruch nehmen kann.

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Christian Melsa
21.03.2001 01.27
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Zitat Dudenredaktion:

„Fakt ist jedenfalls, dass die neue Rechtschreibung [...] sich über die Schulen nach und nach allgemein durchsetzen wird.“

Eine Prognose wird hier also als „Fakt“ ausgegeben, sehr seriös, sehr vielsagend...

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Theodor Ickler
11.03.2001 15.23
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Presseinformation

Stellungnahme der Dudenredaktion zum Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 11. August

Im Wesentlichen keine neuen Erkenntnisse

Seit 1996 sagt Theodor Ickler das unmittelbar bevorstehende Scheitern der Rechtschreibreform voraus. Die für den 25. August 2000 angekündigte Auslieferung der 22. Auflage des Rechtschreibdudens ist ihm Anlass, diese Behauptung in einem Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 11. August erneut zu wiederholen. Er tut dies, indem er im Wesentlichen seine altbekannte Kritik an Teilen der Neuregelung ausbreitet. Der Duden ist ihm nur ein Vehikel. Seiner Kritik mag man sich anschließen oder nicht. Fakt ist jedenfalls, dass die neue Rechtschreibung amtlich ist, an den Schulen unterrichtet und sich über die Schulen nach und nach allgemein durchsetzen wird. Dabei ist es selbstverständlich, dass alte und neue Rechtschreibung über Jahre hinaus nebeneinander bestehen werden und dass sich in dieser Zeit des Übergangs im Schrifttum auch ein gewisses Gemenge an alten und neuen Schreibungen in ein und demselben Text ergibt. Das war nach der Einführung der amtlichen Rechtschreibung 1901/02 nicht anders. Die Geschichte wiederholt sich. Und die Wogen haben sich auch damals nach und nach geglättet.
Theodor Ickler erweckt in seinem genannten Beitrag den Eindruck, als würden in der neuesten Auflage des Rechtschreibdudens amtliche Regeln stillschweigend revidiert. Das ist nicht der Fall. Das amtliche Regelwerk wird nur noch konsequenter umgesetzt als in der 21. Auflage von 1996. Außerdem wurden Interpretationshilfen berücksichtigt, die die Zwischenstaatliche Kommission für deutsche Rechtschreibung mittlerweile
zum Regelwerk gegeben hat. Das ist auch schon alles.

Dr. Matthias Wermke, Leiter der Dudenredaktion

Dr. Werner Scholze-Stubenrecht, Chefredakteur des Duden 2000

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