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Gast
21.05.2000 22.00
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Duden

Die Regelung der Rechtschreibung durch den Duden war eines der wenigen geglückten Experimente, die gezeigt haben, daß ein Privatunternehmen stellvertretend für die Allgemeinheit und ohne staatliche Einmischung verantwortungsvoll Kompetenzen übernehmen kann. Auf dieser Internetseite wurde schon gelegentlich anerkannt, daß die Monopolstellung des Dudens in Sachen Rechtschreibung so gut wie nie mißbraucht wurde.

Ein Monopolist nach den klassischen Marktgesetzen beherrscht das von ihm kontrollierte Marktsegment weitgehend ohne Rückkoppelung zu den Verbrauchern. Ein gutes Beispiel sind die diversen Stadtwerke, die bis vor kurzem die Energieversorgung der jeweiligen Stadt monopolistisch in der Hand hatten und den Preis nach Belieben diktieren konnten. Ein ähnliches Diktat hat der Duden m. E. niemals ausgeübt. Statt selbstherrlich die Rechtschreibung zu verordnen, hat er sich damit begnügt, die aktuelle Rechtschreibung zu dokumentieren, ihre Entwicklung aber der Schreibgemeinschaft überlassen. Gegenüber Wortschöpfungen und neuen Schreibweisen hat er sich in der Regel tolerant verhalten, sie wurden in Duden aufgenommen, sobald sie sich durchgesetzt hatten. Manchen ging diese Toleranz zu weit, besonders in den siebziger Jahren, die eine Flut neuer Wörter hervorbrachten, wurde dem Duden seine Toleranz als Schwäche und Liebdienerei am Zeitgeist vorgeworfen. Man wünschte sich ein stärkeres Aussieben von Modewörtern und eine gewisse Resistenz gegenüber zeitbedingten Trends.

Wie wohltuend die Großzügigkeit der Dudenmacher war, wird erst heute unter dem Scharfrichterbeil der RSR und ihrer willigen Vollstrecker sichtbar. Daß im Zeitalter allgemeiner staatlicher Regelungswut die Rechtschreibung so lange nicht zementiert wurde, mutet nachträglich schon erstaunlich an, wo doch selbst der Durchmesser einer Pizza schon genormt ist. Lange hat es gedauert, bis die Betonköpfe von Regulierungsfanatikern die Wände der Vernunft und des klugen Menschenverstandes in den Kultusministerien eingestoßen hatten. „Die Deutschen sollen merken, daß die Rechtschreibung nicht sakrosant ist“, Worte des unfehlbaren Reformers. Wer nicht hören will, muß fühlen, den Deutschen werden wir es zeigen!

Ob auch Neid auf den Duden bei der RSR im Spiel war, weiß ich nicht. Ich weiß aber, daß er spätestens nach der RSR der Grundlage entbehrt. Im reformierten Duden lese ich z. B. den Eintrag

Han|dy, das; -s, -s (handliches schnurloses Funktelefon)

Was soll man dazu sagen? Inzwischen hat es sich bei allen Mobiltelefonisten    herumgesprochen, daß das Substantiv Handy eine deutsche Erfindung ist. Im Englischen gibt es dieses Wort nur als Adjektiv und in einer ganz anderen Bedeutung. Das konnte sogar ich mit meinen fragwürdigen Schulkenntnissen feststellen. Ist die Duden-Redaktion neuerdings zu sehr mit dem Reformieren der deutschen Orthographie beschäftigt, daß sie die Herkunft selbst einer Banalvokabel nicht mehr überprüfen kann?



Sauer
80997 München

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jwklueh
18.05.2000 22.00
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Dudenneid

Was hatten die Reformer, wenn man sie so nennen mag, gegen den Duden?



Juergen Klueh

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jwklueh
18.05.2000 22.00
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Dudenneid

Was hatten die Reformer, wenn man sie so nennen mag, gegen den Duden?



Juergen Klueh

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Gast
16.05.2000 22.00
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Gute Idee!

Ich bin Lektor in einem großen Buchverlag und darf mich seit neuestem auch mit den Absurditäten der sog. neuen Rechtschreibung herumschlagen, wenn auch in der modifizierten Fassung des Spiegel. Sie haben vollkommen recht: Über den Fehlschlag neune Rechtschreibung wird kaum noch informiert, darum ist Ihre Initiative eine gute Sache.



Dr. Peter Hammans
Kleßheimer Weg 2, 82110 Germering

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Gast
16.05.2000 22.00
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Gute Idee!

Ich bin Lektor in einem großen Buchverlag und darf mich seit neuestem auch mit den Absurditäten der sog. neuen Rechtschreibung herumschlagen, wenn auch in der modifizierten Fassung des Spiegel. Sie haben vollkommen recht: Über den Fehlschlag neune Rechtschreibung wird kaum noch informiert, darum ist Ihre Initiative eine gute Sache.



Dr. Peter Hammans
Kleßheimer Weg 2, 82110 Germering

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anonymer Gast
15.05.2000 22.00
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Bremen sammelt für das Volksbegehren am Sonnabend den 21.Mai 2000

Piperstraße Ecke Obernstraße, dort können Sie die Bremer Schüler unterstützen, indem Sie für das Volksbegehren unterschreiben.

Hier geht es um Demokratie: vorher fragen, bevor man die Schrift verändert! Auch in Bremen.



Anton
Tirol

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anonymer Gast
15.05.2000 22.00
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Bremen sammelt für das Volksbegehren am Sonnabend den 21.Mai 2000

Piperstraße Ecke Obernstraße, dort können Sie die Bremer Schüler unterstützen, indem Sie für das Volksbegehren unterschreiben.

Hier geht es um Demokratie: vorher fragen, bevor man die Schrift verändert! Auch in Bremen.



Anton
Tirol

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Gast
14.05.2000 22.00
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Rechtschreibung

Delfine schwimmen schnell und leis.
(Man schreibt sie mit „ph“ – ich weiß;
doch schreibt man ja auch Tele„f“on,
und das bereits seit langem schon.)
Sie schwimmen (wie gesagt, mit „f“) -
sie schwimmen – vorn ihr alter Scheff
(wir schreiben schließlich auch „Schofför“)-
sie schwimmen also durch das Meer.

Was heißt durchs „Meer“?
Sogar durch „Meere“!
Und manche altgediente Mähre,
wie überhaupt so manches Ferd
(mit „V“ wär es total verkehrt)
glaubt, es sei schnell wie ein Delphien!
(Das zweite „e“ ist schlecht für ihn.)

Orthogravieh – das sieht man hier -
ist nicht ganz leicht für Mensch und Tier!


Anmerkung: Und damit Mensch und Tier es leichter haben, wird die Orthographie jetzt im Gestüt für Deutsche Sprache in Mannheim entwickelt, im human-animalischen Dialog gewissermaßen. Das konnte Heinz Erhard noch nicht wissen. Er hat aber schon die Problematik erkannt und den Weg gewiesen. Wie könnte er sich heute erst amüsieren.



Heinz Erhard alias Sauer

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Gast
14.05.2000 22.00
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Rechtschreibung

Delfine schwimmen schnell und leis.
(Man schreibt sie mit „ph“ – ich weiß;
doch schreibt man ja auch Tele„f“on,
und das bereits seit langem schon.)
Sie schwimmen (wie gesagt, mit „f“) -
sie schwimmen – vorn ihr alter Scheff
(wir schreiben schließlich auch „Schofför“)-
sie schwimmen also durch das Meer.

Was heißt durchs „Meer“?
Sogar durch „Meere“!
Und manche altgediente Mähre,
wie überhaupt so manches Ferd
(mit „V“ wär es total verkehrt)
glaubt, es sei schnell wie ein Delphien!
(Das zweite „e“ ist schlecht für ihn.)

Orthogravieh – das sieht man hier -
ist nicht ganz leicht für Mensch und Tier!


Anmerkung: Und damit Mensch und Tier es leichter haben, wird die Orthographie jetzt im Gestüt für Deutsche Sprache in Mannheim entwickelt, im human-animalischen Dialog gewissermaßen. Das konnte Heinz Erhard noch nicht wissen. Er hat aber schon die Problematik erkannt und den Weg gewiesen. Wie könnte er sich heute erst amüsieren.



Heinz Erhard alias Sauer

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Gast
11.05.2000 22.00
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Radfahren wegen radeln?

Ich brauche eine Auskunft. Meine Kinder haben in der Schule gelernt, daß die alte Rechtschreibung unlogisch gewesen wäre, weil man zum Beispiel „Auto fahren“, aber „radfahren“ schreiben mußte.
Nun habe ich aber gehört, daß die Schreibweise „radfahren“ gerechtfertigt ist, weil man auch „radeln“ sagt, dagegen aber nicht „auteln“.
Stimmt das?



Claudia Rechenberg

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Gast
11.05.2000 22.00
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Radfahren wegen radeln?

Ich brauche eine Auskunft. Meine Kinder haben in der Schule gelernt, daß die alte Rechtschreibung unlogisch gewesen wäre, weil man zum Beispiel „Auto fahren“, aber „radfahren“ schreiben mußte.
Nun habe ich aber gehört, daß die Schreibweise „radfahren“ gerechtfertigt ist, weil man auch „radeln“ sagt, dagegen aber nicht „auteln“.
Stimmt das?



Claudia Rechenberg

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Gast
10.05.2000 22.00
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Rechtschreibreformer


(frei nach Wilhelm Busch)

Er ist ein Reformer, also eitel.
Und, bitte, nehmt es ihm nicht krumm,
Zieht er aus seinem Falschschreibbeutel
So allerlei Brimborium.

Eine Orthographie der falschen Sorte
Ein hohes Roß, ein Heiligenschein
Und greulich, schwer entstellte Worte
Dies alles nennt der Reformer sein.

Indessen ist ein enges Stübchen
Seines Geistes Aufenthalt.
Jetzt ist er gar ein ganz verlassenes Bübchen
Denn sein Ansehen schwand so bald



Sauer
Angerlohstr. 5, 80997 München

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anonymer Gast
10.05.2000 22.00
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Können Rechtschreibreformer schwimmen?

Im Prinzip ja, denn sie sind innen hohl.
Doch sind sie oft nicht ganz dicht.



Radio Eriwan

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anonymer Gast
10.05.2000 22.00
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Skandal! Weise meiden das Gestüt für Deutsche Sprache

Angenommen, das Gestüt für Deutsche Sprache hätte es bereits vor 2000 Jahren in Bethlehem gegeben? Hätte Jesus dann in einem Stall des Gestüts geboren werden können?

Im Prinzip ja, er hätte dann allerdings auf den Besuch der Weisen aus dem Morgenland verzichten müssen.



Radio Eriwan

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Gast
10.05.2000 22.00
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sog. rechtschreibreform war ein milliardengeschäft

als buchautor habe ich im vorwort meiner letzten beiden „handbücher für traktor- und landmaschinenfreunde...“ Bände 2 und 3 (siehe auch www.bulldog-press.de) auf den wahnsinn dieser sog. reform hingewiesen. als einer der ersten pädagogen in deutschland habe ich bereits anfang der siebziger jahre legastheniker unterrichtet. daher habe ich von der materie etwas ahnung. wir können uns über dieses leidige thema endlos unterhalten. für mich steht fest: hier sind initiatoren der sog. reform in millionenhöhe „geschmiert“ worden, weil viele verlage und software-anbieter damit milliarden verdient haben. kämpfen sie weiter gegen diesen wahnsinn!!! leider arbeitet die zeit gegen die vernunft. die kultusministerien warten einfach ab, bis die nächste generation herangewachsen ist, dann hat sich das thema von alleine erledigt. mit den besten grüßen und allergrößte hochachtung zu ihrem engagement, robert geyer (dipl.päd. und sprachheillehrer)



robert geyer

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