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Karl Eichholz
01.07.2000 22.00
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war am Wochenende mal auf Esperanto ...

aber es kam mir dort sehr steril und leblos vor



Karl Eichholz

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Gast
01.07.2000 22.00
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Turnvater Jahn = Rudi Dutschke?

Die Gleichsetzung der Mitglieder der Nationalversammlung von 1848 mit den Anführern der Studentenbewegung von 1968 kann ich nicht nachvollziehen. Sie ist vermutlich der Idee entsprungen, daß Revolte gleich Revolte sei. Manchmal kann diese Idee richtig sein, aber nicht immer.

In der Paulskirche saßen neben Jakob Grimm z. B. auch der „Turnvater“ Jahn und Ernst Moritz Arndt. Jakob Grimm war zu dieser Zeit übrigens schon über 60, ein Alter, in dem der revolutionäre Elan i. a. schon stark abgeflaut ist. Die profiliertesten Studentenführer von 68 waren nach meiner Erinnerung Rudi Dutschke und Hans Jürgen Krahl. Kann man wirklich die beiden aus heutiger Sicht erzkonservativen Jahn und Arndt mit Dutschke und Krahl in einen Topf werfen? Von Jahn stammt u. a. der charakterisierende Satz: „Polen, Franzosen, Pfaffen, Junker und Juden sind Deutschlands Unglück.“ Kennt man ähnliches von Dutschke?

Zur Zugehörigkeit der Rechtschreibreformer zur 68er-Bewegung kann ich nur soviel sagen: Die Namen der westdeutschen Reformer – die aus der ehemaligen DDR, der Schweiz und Österreich kommen ja nicht in Frage – habe ich während der Studentenbewegung niemals nennen hören. Zu den Anführen haben sie nicht gehört. Wie hätten sie auch.



Sauer

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Karl Eichholz
01.07.2000 22.00
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war am Wochenende mal auf Esperanto ...

aber es kam mir dort sehr steril und leblos vor



Karl Eichholz

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Gast
01.07.2000 22.00
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Turnvater Jahn = Rudi Dutschke?

Die Gleichsetzung der Mitglieder der Nationalversammlung von 1848 mit den Anführern der Studentenbewegung von 1968 kann ich nicht nachvollziehen. Sie ist vermutlich der Idee entsprungen, daß Revolte gleich Revolte sei. Manchmal kann diese Idee richtig sein, aber nicht immer.

In der Paulskirche saßen neben Jakob Grimm z. B. auch der „Turnvater“ Jahn und Ernst Moritz Arndt. Jakob Grimm war zu dieser Zeit übrigens schon über 60, ein Alter, in dem der revolutionäre Elan i. a. schon stark abgeflaut ist. Die profiliertesten Studentenführer von 68 waren nach meiner Erinnerung Rudi Dutschke und Hans Jürgen Krahl. Kann man wirklich die beiden aus heutiger Sicht erzkonservativen Jahn und Arndt mit Dutschke und Krahl in einen Topf werfen? Von Jahn stammt u. a. der charakterisierende Satz: „Polen, Franzosen, Pfaffen, Junker und Juden sind Deutschlands Unglück.“ Kennt man ähnliches von Dutschke?

Zur Zugehörigkeit der Rechtschreibreformer zur 68er-Bewegung kann ich nur soviel sagen: Die Namen der westdeutschen Reformer – die aus der ehemaligen DDR, der Schweiz und Österreich kommen ja nicht in Frage – habe ich während der Studentenbewegung niemals nennen hören. Zu den Anführen haben sie nicht gehört. Wie hätten sie auch.



Sauer

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anonymer Gast
28.06.2000 22.00
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Nicht nur Märchenerzähler, Herr Sauer!

Als Befürworter einer Rechtschreibreform waren die Brüder Grimm natürlich auch ganz miese Germanisten, denn nur die unfähigsten von ihnen treten bekanntlich für eine Reform ein. Darüber hinaus waren sie damit selbstverständlich auch Kultusministerarschkriecher. Doch es wird noch schlimmer: Während die heutigen Reformer übrig gebliebene 68er-Revoluzzer sind, gehörten die Brüder Grimm zu den 48er-Revoluzzern. So arbeitet eben dieses Pack: Zuerst zerstören sie die Sprache, damit sie dann umso leichter die Gesellschaftsordnung umschmeißen können. Das war schon immer so!



Karl Kleinreich

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anonymer Gast
28.06.2000 22.00
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Nicht nur Märchenerzähler, Herr Sauer!

Als Befürworter einer Rechtschreibreform waren die Brüder Grimm natürlich auch ganz miese Germanisten, denn nur die unfähigsten von ihnen treten bekanntlich für eine Reform ein. Darüber hinaus waren sie damit selbstverständlich auch Kultusministerarschkriecher. Doch es wird noch schlimmer: Während die heutigen Reformer übrig gebliebene 68er-Revoluzzer sind, gehörten die Brüder Grimm zu den 48er-Revoluzzern. So arbeitet eben dieses Pack: Zuerst zerstören sie die Sprache, damit sie dann umso leichter die Gesellschaftsordnung umschmeißen können. Das war schon immer so!



Karl Kleinreich

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anonymer Gast
27.06.2000 22.00
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Rumpelstilzchen

Das Gestüt für Deutsche Sprache (GDS) bestätigt in seiner amtlichen Eigenschaft, dass jeder, der sich der Rechtschreibreform unbelehrbar widersetzt, ein Motzer und ein Zwerg ist. Mit besonderer Genugtuung hat das GDS die treffende Kennzeichnung der Motzer als Rumpelstilzchen zur Kenntnis genommen.

Diese Bezeichnung wird dem nur zu verständlichen Bedürfnis nach einer deutlichen Einordnung gerecht. Rumpelstilzchen ist nach den Forschungen des GDS ein kleines, lächerliches Männchen. Was ist des Männchen's Vorliebe? Gerne holt es sich gelegentlich ein Kind von einer Königin. Es ist also ein Kinderentführer. Vorausgesetzt werden darf, dass die Königin christlich war, nach den Recherchen des GDS war man im Mittelalter, aus dem das Märchen stammt, im Allgemeinen christlich. Wer aber holte damals nach verbreiteten Vorstellungen so gerne die christlichen Kinder? Waren das nicht kleine, lächerliche Männchen, die sich im Aussehen von den braven Bürgern stark unterschieden? Leider sagt das Märchen nichts darüber, was mit den entführten Kindern geschieht, weil es nicht zur Entführung kommt, aber aus alten Ammenmärchen weiß es das GDS natürlich.

Nun ist es ein leichtes, die braven Bürger, sprich: Reformanhänger, von den bösen zu trennen. Ob noch eine weitere Kennzeichnung vonnöten ist, darüber befinden demnächst „amtliche“ Stellen.



Gestüt für Deutsche Sprache
Mannheim

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Gast
27.06.2000 22.00
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Brüder Grimm

Daß die Brüder Grimm überzeugte Rechtschreibreformer waren, wundert mich wenig. Sie waren ja Märchenerzähler.



Sauer

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anonymer Gast
27.06.2000 22.00
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Rumpelstilzchen

Das Gestüt für Deutsche Sprache (GDS) bestätigt in seiner amtlichen Eigenschaft, dass jeder, der sich der Rechtschreibreform unbelehrbar widersetzt, ein Motzer und ein Zwerg ist. Mit besonderer Genugtuung hat das GDS die treffende Kennzeichnung der Motzer als Rumpelstilzchen zur Kenntnis genommen.

Diese Bezeichnung wird dem nur zu verständlichen Bedürfnis nach einer deutlichen Einordnung gerecht. Rumpelstilzchen ist nach den Forschungen des GDS ein kleines, lächerliches Männchen. Was ist des Männchen's Vorliebe? Gerne holt es sich gelegentlich ein Kind von einer Königin. Es ist also ein Kinderentführer. Vorausgesetzt werden darf, dass die Königin christlich war, nach den Recherchen des GDS war man im Mittelalter, aus dem das Märchen stammt, im Allgemeinen christlich. Wer aber holte damals nach verbreiteten Vorstellungen so gerne die christlichen Kinder? Waren das nicht kleine, lächerliche Männchen, die sich im Aussehen von den braven Bürgern stark unterschieden? Leider sagt das Märchen nichts darüber, was mit den entführten Kindern geschieht, weil es nicht zur Entführung kommt, aber aus alten Ammenmärchen weiß es das GDS natürlich.

Nun ist es ein leichtes, die braven Bürger, sprich: Reformanhänger, von den bösen zu trennen. Ob noch eine weitere Kennzeichnung vonnöten ist, darüber befinden demnächst „amtliche“ Stellen.



Gestüt für Deutsche Sprache
Mannheim

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Gast
27.06.2000 22.00
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Brüder Grimm

Daß die Brüder Grimm überzeugte Rechtschreibreformer waren, wundert mich wenig. Sie waren ja Märchenerzähler.



Sauer

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anonymer Gast
26.06.2000 22.00
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ABC-Schützen

Da hat Herr Salzburg Recht. Die Rechtschreibreform nützt in der Tat den ABC-Schützen, also Schützen, die mit atomaren, biologischen und chemischen Waffen schießen, gar nichts.



Karl Kleinreich

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anonymer Gast
26.06.2000 22.00
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Rechtschreibreform nützt den Zwergen

Auch wenn die Rechtschreibreform den ABC-Schützen nichts nützt, so nützt sie doch den Zwergen. Die haben dann endlich was, gegen das sie schimpfen können.
In Bayern nennt man das dann „Zwergerlaufstand“!



Karl Kleinreich

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Sigmar Salzburg
26.06.2000 22.00
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Ist die Lage hoffnungslos, aber nicht ernst?

Militärs, die im Ernstfall ABC-Waffen mit der Zielgenauigkeit der Reformschreibung einführen, würden reihenweise standrechtlich erschossen. Kultusminister dagegen, die mit der Rechtschreibreform auf ABC-Schützen zielen und dabei reihenweise Wörter erschießen, besetzen rechtlich Sessel zum Aussitzen.



S. Salzburg
.

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Sigmar Salzburg
26.06.2000 22.00
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Der wahre Zwergenaufstand

fand statt, als in Schleswig-Holstein die „Rechtschreibreform“ abgewählt wurde. Alle die „fortschrittlichen“ Geisteszwerge, die vom orthographischen ss-Aufmarsch die Genesung der rechten Schreibung ersehnten, stimmten ein schrilles Jammergeheul an, obwohl sie sich zuvor nicht genug darüber auslassen konnten, wie unwichtig die Rechtschreibung sei: Sie sei noch nicht einmal ein Kreuz auf dem Stimmzettel wert.



S. Salzburg
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anonymer Gast
26.06.2000 22.00
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Der Aufstand der Rechtschreibstilzchen

Aber Herr Salzburg, nur nicht aufregen. Sonst gehts Ihnen noch so:
„Das ist die Schuld der Rechtschreibreform, das ist die Schuld der Rechtschreibreform“, schrie das Männlein und stieß mit dem rechten Fuß vor Zorn so tief in die Erde, dass es bis in den Leib hineinfuhr, dann packte es in seiner Wut den linken Fuß mit beiden Händen und riss sich selbst mitten entzwei.
So ähnlich nachzulesen bei den Brüdern Grimm. Die waren übrigens überzeugte Rechtschreibreformer, die unter anderem die Kleinschreibung einführen wollten.



Karl Kleinreich

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