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Gast
21.08.2000 22.00
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Aufmunterung

Das ist eine echte Aufmunterung, was auf diesen Seiten alles zu lesen steht gegen diesen unsäglichen Versuch, die Deutschen von ihrer bewährten Schreibung abzubringen.

Eine leserzuschrift in der FAZ brachte es mit Ingeborg Bachmann auf den Punkt: Zitat aus „An di Sonne“     “...Daß ich wieder sehe und daß ich dich wiederseh!“   

Aber haben sich deutsche Politiker und die in vorauseilendem Gehorsam geübten Beamten schon einmal für Umfragen interessiert ? Nein, – es sei denn, sie fühlen sich bestätigt. In unserer Demokratie, es sei geklagt, werden wir dummen Wähler zu den wirklich wichtigen Fragen nicht gehört. (siehe Abschaffung der DM als Währung )

Das sind alles Fälle obrigkeitstaatlicher Anmaßung. Das wird für diese Herren nicht gut ausgehen. Auf Dauer wird sich das erwiesen Schlechtere nicht gegen das Bessere durchsetzen lassen.
Ich wünsche weiter viel Erfolg bei dieser Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Ist es nicht ein gutes Zeichen, daß so viele Bürger für ihre Sprache kämpfen ? Gruß    Wolf Schindler



Wolf Schindler
Eisvogelstr. 26, 82362 Weilheim

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Gast
21.08.2000 22.00
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Schreibreform soll nicht zurückgenommen werden

Nein, ich will nicht zurück zu Fitneß, Imbiß, Fairneß, streßfrei,
oder zu ... mit Bezug auf,aber in bezug auf ... und dergleichen. Das
ist mir wirklich zu stressig! Im Übrigen war die Getrennt- und Zu-
sammenschreibung früher auch nicht besser eher schlechter geregelt.
Wer heute gegen drei Konsonanten fff oder ttt kämpft, der oder die
soll doch einfach mal hinnehmen, dass es diese Kombination in der
alten Rechtschreibung auch schon gab, nur musste unnütz erlernt werden,
wann dies der Fall war. Die neue Diskussion ist wirklich „so unnötig
wie ein Kropf“.



S. Müller
Geiselsteinstraße 5 86956 Schongau

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Gast
21.08.2000 22.00
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informativ

das Ganze – doll!



Kurti
zu Hause

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anonymer Gast
21.08.2000 22.00
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Ein Grundproblem der neuen Rechtschreibung

ME. besteht ein Grundproblem der neuen RS darin, dass zuwenig von der
Bedeutung und zusehr von syntaktischer oder oder sogar buchstäblicher
Form ausgegangen wird. Dies mag zwar bestimmte Fehler nicht mehr
erscheinen lassen, eine echte Verbesserung wird aber dadurch nicht
erreicht, da die Schreibende nur zwei Möglichkeiten hat: Sie denkt mit
und vermeidet damit derartige Fehler, oder sie konzentriert sich nicht
und riskiert nicht nur Schreibfehler sondern auch missverständliche
Formulierungen. Beispielsweise wird neu die Konjunktion „dass“ in
Kombination mit dem Partikel „so“ zusammengeschrieben – offensichtlich,
weil man gesehen hat, dass man zB. „solange“ und „soviel“ 'auch'
zusammenschreibt. Leider wurde dabei übersehen, dass die herkömmliche
Zusammenschreibung sinnvoll ist, weil sie die beiden Wörter verbindet,
die durch ihre Bedeutung aufeinander bezogen sind. „Dass“ hat aber keine
besondere inhaltliche Bedeutung, sondern etwas soviel wie „und“;
vielmehr ist der gesamte Nebensatz der inhaltliche Bezugspunkt,
weshalb es nicht einsichtig erscheint, nur das erste Wörtchen anzukleben.



Ulrich
Stockholm

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Gast
21.08.2000 22.00
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Ein Grundproblem jeder Reform / änderungswünsche

ME. sollte man die RS reformieren. Aber es wird schwierig sein, einen
Konsens zu erzielen. Dies ist ein Grundproblem der meisten Reformen,
die eine Neuregelung in einem „weichen“ Bereich anstreben, wo die
harten Rahmenbedingungen fehlen, die eine Optimierung nach „objektiven“
Kriterien erlauben. Deshalb meine Frage/Anregung: Wer will überhaupt
keine Veränderung? Und, falls sich eine Mehrheit für irgendeine
Veränderung findet: Wie findet man einen Konsens für eine Veränderung?
Meine Anliegen:
1.Das "ß“ dort zu verbannen, wo es mit der Fonetik nicht mehr
   übereinstimmt, zB. bei der Konjunktion „dass“, aber auch bei
   „müssen“ und „Fass“.
2.Das irrtümlich (bildungsmangel) eingeführte „Ph“ statt „F“
   auszumerzen. Im Griechischen gibt es ein „F“, welches wie das
   deutsche „F“ ausgesprochen wird. Es ist nicht notwendig, dafür eine
   weitere Transkription einzuführen. Es ist schon problematisch genug,
   dass „V“ manchmal wie „F“ ausgesprochen wird. Eigentlich sollte man




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Gast
21.08.2000 22.00
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Strafe

Wer Rechtschreibung nachmacht oder verfälscht, oder sich nachgemachte oder verfälschte verschafft und in Verkehr bringt, wird mit dem Reformduden nicht unter 10 Bänden bestraft.

Diese berechtigte Warnung wurde von Karsten Bolz am




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Gast
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Aufmunterung

Das ist eine echte Aufmunterung, was auf diesen Seiten alles zu lesen steht gegen diesen unsäglichen Versuch, die Deutschen von ihrer bewährten Schreibung abzubringen.

Eine leserzuschrift in der FAZ brachte es mit Ingeborg Bachmann auf den Punkt: Zitat aus „An di Sonne“     “...Daß ich wieder sehe und daß ich dich wiederseh!“   

Aber haben sich deutsche Politiker und die in vorauseilendem Gehorsam geübten Beamten schon einmal für Umfragen interessiert ? Nein, – es sei denn, sie fühlen sich bestätigt. In unserer Demokratie, es sei geklagt, werden wir dummen Wähler zu den wirklich wichtigen Fragen nicht gehört. (siehe Abschaffung der DM als Währung )

Das sind alles Fälle obrigkeitstaatlicher Anmaßung. Das wird für diese Herren nicht gut ausgehen. Auf Dauer wird sich das erwiesen Schlechtere nicht gegen das Bessere durchsetzen lassen.
Ich wünsche weiter viel Erfolg bei dieser Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Ist es nicht ein gutes Zeichen, daß so viele Bürger für ihre Sprache kämpfen ? Gruß    Wolf Schindler



Wolf Schindler
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Nein, ich will nicht zurück zu Fitneß, Imbiß, Fairneß, streßfrei,
oder zu ... mit Bezug auf,aber in bezug auf ... und dergleichen. Das
ist mir wirklich zu stressig! Im Übrigen war die Getrennt- und Zu-
sammenschreibung früher auch nicht besser eher schlechter geregelt.
Wer heute gegen drei Konsonanten fff oder ttt kämpft, der oder die
soll doch einfach mal hinnehmen, dass es diese Kombination in der
alten Rechtschreibung auch schon gab, nur musste unnütz erlernt werden,
wann dies der Fall war. Die neue Diskussion ist wirklich „so unnötig
wie ein Kropf“.



S. Müller
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Ein Grundproblem der neuen Rechtschreibung

ME. besteht ein Grundproblem der neuen RS darin, dass zuwenig von der
Bedeutung und zusehr von syntaktischer oder oder sogar buchstäblicher
Form ausgegangen wird. Dies mag zwar bestimmte Fehler nicht mehr
erscheinen lassen, eine echte Verbesserung wird aber dadurch nicht
erreicht, da die Schreibende nur zwei Möglichkeiten hat: Sie denkt mit
und vermeidet damit derartige Fehler, oder sie konzentriert sich nicht
und riskiert nicht nur Schreibfehler sondern auch missverständliche
Formulierungen. Beispielsweise wird neu die Konjunktion „dass“ in
Kombination mit dem Partikel „so“ zusammengeschrieben – offensichtlich,
weil man gesehen hat, dass man zB. „solange“ und „soviel“ 'auch'
zusammenschreibt. Leider wurde dabei übersehen, dass die herkömmliche
Zusammenschreibung sinnvoll ist, weil sie die beiden Wörter verbindet,
die durch ihre Bedeutung aufeinander bezogen sind. „Dass“ hat aber keine
besondere inhaltliche Bedeutung, sondern etwas soviel wie „und“;
vielmehr ist der gesamte Nebensatz der inhaltliche Bezugspunkt,
weshalb es nicht einsichtig erscheint, nur das erste Wörtchen anzukleben.



Ulrich
Stockholm

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21.08.2000 22.00
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Ein Grundproblem jeder Reform / änderungswünsche

ME. sollte man die RS reformieren. Aber es wird schwierig sein, einen
Konsens zu erzielen. Dies ist ein Grundproblem der meisten Reformen,
die eine Neuregelung in einem „weichen“ Bereich anstreben, wo die
harten Rahmenbedingungen fehlen, die eine Optimierung nach „objektiven“
Kriterien erlauben. Deshalb meine Frage/Anregung: Wer will überhaupt
keine Veränderung? Und, falls sich eine Mehrheit für irgendeine
Veränderung findet: Wie findet man einen Konsens für eine Veränderung?
Meine Anliegen:
1.Das "ß“ dort zu verbannen, wo es mit der Fonetik nicht mehr
   übereinstimmt, zB. bei der Konjunktion „dass“, aber auch bei
   „müssen“ und „Fass“.
2.Das irrtümlich (bildungsmangel) eingeführte „Ph“ statt „F“
   auszumerzen. Im Griechischen gibt es ein „F“, welches wie das
   deutsche „F“ ausgesprochen wird. Es ist nicht notwendig, dafür eine
   weitere Transkription einzuführen. Es ist schon problematisch genug,
   dass „V“ manchmal wie „F“ ausgesprochen wird. Eigentlich sollte man




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Wer Rechtschreibung nachmacht oder verfälscht, oder sich nachgemachte oder verfälschte verschafft und in Verkehr bringt, wird mit dem Reformduden nicht unter 10 Bänden bestraft.

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20.08.2000 22.00
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Wird die Phonetik auch reformiert?

Derzeit ist es lediglich wahrscheinlich, daß Eltern und Lehrer nicht immer dieselbe Sprache sprechen, künftig wird dies zur Gewißheit. Nach wie vor werden Eltern ihr Kind bitten, bei der Post ein – phonetisch versteht sich – „Paket“ aufzugeben, obwohl die Lehrerin doch gerade morgens beim Diktat bei demselben Sachverhalt diktierte: „Der Junge brachte das Packet zur Post“.

Das ist in der Tat die Umkehrung der Verhältnisse. Bisher änderte sich – freilich moderat – das geschriebene Deutsch nach dem gesprochenen. Künftig soll es hier umgekehrt sein?



Wolfgang Voosen
Schumannstraße 71, 42289 Wuppertal

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Gast
20.08.2000 22.00
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Ein Ruck durch Deutschland

Es ist wohl mal wieder Zeit,den vielzitierten „Ruck durch Deutschland“
unseres ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zu bemühen. Es muß
wohl wirklich ein Ruck durchs Land gehen, bis endlich jeder merkt, daß
diese Reform uns ausschließlich Kosten, jedoch keinen Nutzen bringt.
Überhaupt scheint die Rechtschreibreform nur ein weiteres Symptom der
(leider so typisch deutschen) Normierungskrankheit zu sein.
Anscheinend sind diejenigen Personen, die wir gerne Entscheidungsträger
nennen, mit Banalitäten wie z.B. den Folgen der Deutschen Einheit oder
der Europäischen Integration noch nicht ausgelastet. Anders kann ich
mir nicht erklären, warum versucht wird, in einen typisch evolutionären
Prozeß plötzlich mit der groben Kelle einzugreifen. Sprache ist eine
Entwicklung, die sich durch ständige Dynamik auszeichnet, durch
Flexibilität. Damit entzieht sie sich zwar bis zu einem gewissen Grade
der Normierbarkeit, aber ist das denn wirklich so tragisch?
Zweifellos befindet sich die Sprache der Dichter und Denker derzeit
in ihrer wohl revolutionärsten Phase. Äußere Einflüsse (oder Einflüsterungen)
überholen sich ständig gegenseitig, was heute noch richtig erschien,
outet uns morgen schon als altmodisch (schon wieder so ein frecher englischer
Eindringling). Der Versuch, gerade jetzt irgendwelche Regeln zu reformieren,
dürfte in etwa so erfolgreich sein, wie das Bremsen eines Güterzuges mit
dem nackten Fuß auf den Schienen.
Lassen wir unsere Sprache sich doch einfach entwickeln. Hätten wir unseren
Altvordern gesagt, daß sich „Teutschland“ eines Tages zu Deutschland
wandelt, so hätte sie das damals wohl entsetzt. Aber da die Zeit bekanntlich
alle Wunden heilt, lassen wir es doch einfach mit uns geschehen. Wer
kann sagen, ob wir in 20 Jahren nicht nur ein müdes Lächeln für
„Delfin“ oder „Potenzial“ haben. Geben wir uns selbst die Chance, etwas
so wichtiges wie die Sprache zu gestalten und überlassen wir es nicht
einer Gruppe angeblich berufener Experten.
Daher fordere ich alle Zeitungen auf, zur alten Rechtschreibung zurückzukehren
und den Kampf (oder Krampf) gegen die Reform aufzunehmen.



Yuri Kranz
Leibnizstr. 18 37083 Göttingen

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Wird die Phonetik auch reformiert?

Derzeit ist es lediglich wahrscheinlich, daß Eltern und Lehrer nicht immer dieselbe Sprache sprechen, künftig wird dies zur Gewißheit. Nach wie vor werden Eltern ihr Kind bitten, bei der Post ein – phonetisch versteht sich – „Paket“ aufzugeben, obwohl die Lehrerin doch gerade morgens beim Diktat bei demselben Sachverhalt diktierte: „Der Junge brachte das Packet zur Post“.

Das ist in der Tat die Umkehrung der Verhältnisse. Bisher änderte sich – freilich moderat – das geschriebene Deutsch nach dem gesprochenen. Künftig soll es hier umgekehrt sein?



Wolfgang Voosen
Schumannstraße 71, 42289 Wuppertal

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