70 Prozent Zeitungsanzeigen in Neuschreib?
VRS Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. - Initiative gegen die Rechtschreibreform -
An den bislang treuen FAZ-Leser, der seinen Namen nicht nennt: Die Zahl 70 % ist zu glatt. Haben Sie wirklich alles genau geprüft und ausgezählt oder nur geschätzt? Daß 70% der in der FAZ veröffentlichten Anzeigen in neuer Rechtschreibung erscheinen, erscheint mir in der Größenordnung zu hoch. Oder sollte die Anzeigenabteilung von sich aus beim Neuschrieb geblieben sein?
Weshalb die Großanzeigen von Telekom, Bayer, Allianz, Mannesmann, Panasonic, Esso, Audi, Daimler-Chrysler, DG-Bank, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Fresenius, Boehringer-Ingelheim, Bosch, SAP, Bertelsmann, Kienbaum, Wal-Mart in Neuschrieb erscheinen, wird erst dann klar, wenn man die personellen und finanziellen Verflechtungen mit den Medienkonzernen und Banken kennt. Als Medienkonzerne sind auf den ersten Blick erkennbar: Bertelsmann, Deutsche Telekom, Debis (Daimler), SAP. Die Medienkonzerne wollen mit der Reform verdienen, und die Banken helfen ihnen dabei: Schulen ans Netz, Verkauf von Hard- und Software mit jährlich wechselnden neuen Versionen.
Ich empfehle 1. mit einem Brief bei der FAZ nach den Gründen und Fakten zu fragen, 2. Briefe an oben genannte Unternehmen zu schreiben und zu fragen, weshalb sie auf den Neuschrieb umgestellt haben, obwohl er mangelhaft und fehlerträchtig ist.
Manfred Riebe Max-Reger-Str. 99, D-90571 Schwaig bei Nürnberg
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