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Wolfgang Wrase
18.10.2000 22.00
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Umfrage: Sollen störende Beiträge gelöscht werden?

Herr Ickler hat vor einiger Zeit geäußert, daß anonyme oder mit offensichtlichem Pseudonym abgesendete Beiträge in keiner Rubrik dieser Seiten geduldet werden sollten. Ich bin derselben Meinung, und darüber hinaus finde ich, daß auch Beiträge gelöscht werden sollten (auch hier im Gästebuch), die provozieren sollen, hämisch bis gehässig sind, nichts zur Sache beitragen oder ähnliches. Ich meine, solche Beiträge lenken nicht nur ab, sie halten auf, man möchte teilweise doch darauf reagieren, etwas richtigstellen, eine Beleidigung nicht einfach so stehen lassen.

Jeder hat sicher schon oft den Eindruck gehabt, daß es solche Beiträge gibt, die einfach nur stören. Außerdem werden sicherlich andere Gäste davon abgeschreckt, einen Beitrag zu schreiben, wenn sie häßliche Äußerungen lesen müssen. Dadurch schwindet auch die Vielfalt, Kontakte gehen verloren, möglicherweise auch interessante Informationen.

Auch Herr Salzburg regte gerade (in seiner unnachahmlich kreativen Ausdrucksweise) dasselbe an: „bitte löschen“. Deshalb schlage ich vor, daß in den nächsten Tagen eine Art Umfrage stattfindet. Jeder, der dazu eine Meinung hat, soll mit abstimmen, ob solche Beiträge gelöscht werden sollten:

A) Kriterium anonym/pseudonym
B) Kriterium offensichtlich störend

Ich halte, wie gesagt, A und B gleichermaßen für Anlässe zum Löschen; meistens fällt beides ja zusammen. Das letzte Wort in dieser Frage hat natürlich die Redaktion, der ich an dieser Stelle einmal für die hervorragende Arbeit ganz herzlich danke.



Wolfgang Wrase
München

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Gast
18.10.2000 22.00
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Weitere Studie zur Rechtschreibreform

Zur Zeit wird eine weitere Studie zur Rechtschreibreform
erarbeitet, die auf neue, bisher unbekannte Aspekte des Themas
hinweist. Es wurde untersucht, warum in der Vergangenheit
in verschiedenen Staaten Rechtschreibreformen durchgeführt
wurden. Dies führte zu der erstaunlichen Entdeckung, daß
Rechtschreibreformen meistens von Diktaturen durchgeführt
werden, um kulturelle Umerziehung zu erreichen. Beispiele
bieten die Mongolei, Lettland, afrikanische Staaten u. v. a.
Dies betrifft fast 90% der Fälle.
Die Studie wird unter www.guten.de veröffentlicht werden.

Jan Henrik Holst, Lehrbeauftragter für Allgemeine
Sprachwissenschaft, Universität Hamburg



Jan Henrik Holst
Bogenallee 11, 20144 Hamburg, 04102 / 31558

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Stephanus Peil
18.10.2000 22.00
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Anonyme Schreiber haben hier nichts zu suchen

Herr Wrase (und schon zuvor andere aktive Teilnehmer dieser Seite) regt an, anonyme Beiträge aus rechtschreibreform.com zu löschen. Ich kann mich diesem Vorschlag nur allzu zustimmend anschließen.

Es gibt zwar die einfache Möglichkeit, anonyme Beiträge zu ignorieren und zu überlesen, ich halte es jedoch für die bessere Lösung, derartige Beiträge zu löschen. Das hat nichts mit Willkür oder gar Diktatur zu tun, es gehört einfach zum guten Ton der zwischenmenschlichen Kommunikation, zu dem zu stehen, was man sagt und schreibt. Warum sollte man dann nicht seine Anschrift bekanntgeben? Vor welchen Repressalien fürchtet sich der anonyme Schreiber?

Es bestand bei mir außerdem schon oft der Wunsch, mit einem Artikelschreiber persönlich in Kontakt zu treten. Ich habe dem Redaktionsteam von rechtschreibreform.com deshalb den Vorschlag gemacht, die Maske für den Eintrag von Archiv-Meldungen zu erweitern mit der Eingabe der Adresse. Gottlob sind die (E-Mail-)Adressen wenigstens im Gästebuch vorhanden. Wenn sich aber Eintragende nicht mit ihrer Identität (Adresse) melden, so passen sie einfach nicht in ein ernsthaftes Diskussionsforum, zu dem ich rechtschreibreform.com zähle.

Es muß deshalb Usus werden, daß nur die Beiträge mit voller Adresse zugelassen werden. Vor Decknamen ist man selbstverständlich nicht sicher.

Natürlich verleitet das Internet dazu, anonym (bzw. mit einem Alias-Namen) seine Meinung zu sagen. Das kann jeder an anderer Stelle tun, jedoch sollten ernstzunehmende Beiträge auf seriösen Seiten identifizierbar sein, wie es üblich ist in einem Kulturvolk.

Ich habe vollstes Verständnis für die Redaktionsarbeit von rechtschreibreform.com. Wenn man sich die Begründung von Matthias Dräger anschaut, Beiträge aus dem Archiv zu löschen, die mit dem Thema nur am Rande zu tun haben und vom zentralen Anliegen nur ablenken, so leuchtet mir sein Vorgehen ein. Ja, aus meiner Sicht erschiene es darüber hinaus sinnvoll, wenn nicht nur Beiträge gelöscht werden, die vom Kern der Sache abweichen, sondern auch anonyme Beiträge von „Gästen“, die zu feige sind, sich zu erkennen zu geben.

Vielleicht sollte man auf der Stammseite über die (noch zu vereinbarenden) „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“ hinweisen.



Stephanus Peil
In den Gärten 5, D-56457 Westerburg-Gershasen, Tel. 02663-8593, Fax 968575, Mobiltel. 0173-8255495

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Reinhard Markner
18.10.2000 22.00
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Nomen est omen

Die von Herrn „Kleinreich“ gewählten Pseudonyme reizen dazu, seine Beiträge nicht zu löschen, sondern mit neuen Pseudonymen zu versehen, z. B. „Kleingeist“ oder „Gernegroß“.



Reinhard Markner
Herderstr. 21, 12163 Berlin

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anonymer Gast
17.10.2000 22.00
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His master's voice,

Wolfgang Wrase, meldet sich hier zu Wort.

Wolfgang Wrase hat einen seltsamen Charakter, der eindeutig vom Orwell'schen „Zwiedenk“ geprägt ist.
Hier schimpft er auf die neue Rechtschreibung, sein Geld verdient er aber damit, dass er für seine Arbeitgeber Geschriebenes in ordentliche, neue Rechtschreibung überträgt. Ob er das schafft? Schließlich ist die neue Rechtschreibung doch sooo schwierig!

Na ja, das Übliche. Wenns ums Geld geht, werden auch von einem Wolfgang Wrase die Werte Zivilcourage, Festigkeit in der Überzeugung usw. gaaanz kleingeschrieben. Wahrscheinlich findet er deshalb auch keine feste Anstellung bei einem Verlag, sondern muss als „selbstständiger Lektor“ von den Bröckchen leben, die für ihn von den Tischen der Verlage abfallen. Man kennt ihn halt dort.

Aber als his master's voice, genießt er auf dieser Homepage ja großes Ansehen!



Karl Kleinreich

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anonymer Gast
17.10.2000 22.00
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Ich bitte um Entschuldigung!

Herrn Wrase steht noch ein so freudloses Berufsleben bevor, dass mein Spott ganz unangebracht war.

Nach Leuten, die am Boden liegen, tritt man bzw. über sie spottet man nicht!

Ich bedauere daher aufrichtig, was ich vorher geschrieben habe, und nehme es ausdrücklich zurück.



Karl Kleinreich

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Manfred Riebe
17.10.2000 22.00
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Die Angst regiert

VRS – Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege
- Initiative gegen die Rechtschreibreform -
-
Karl Kleinreich urteilt: „Wolfgang Wrase hat einen seltsamen Charakter, der eindeutig vom Orwell'schen ‚Zwiedenk' geprägt ist.“ („His master's voice“?)
Zahlreiche Politiker schreiben privat weiter wie bisher, lassen jedoch amtliche Schreiben in neuer Schreibweise verfassen. Das ist die reinste Schizophrenie! Karl Kleinreich sollte erst einmal vor der eigenen Türe kehren; denn im Gegensatz zu Wolfgang Wrase gibt er seine Netzadresse nicht an und versteckt sich obendrein hinter einem Pseudonym. Kleinreich: „Die Werte Zivilcourage, Festigkeit in der Überzeugung usw. gaaanz kleingeschrieben.“ Ursula Morin meinte richtig: „Sollen Feiglinge zur Zivilcourage aufrufen?“ Vermummte Heckenschützen?

Die sogenannte Rechtschreibreform spaltet die Sprache und das Sprachvolk. Vielleicht könnte Karl Kleinreich einmal über diese Persönlichkeits- und Bewußtseinsspaltung bei anderen und sich selbst nachdenken. Diese sprachliche Gespaltenheit, in der wir leben, zeigt sich auch bei manchen Buchverlegern, die einerseits ihre Bücher weiterhin herkömmlich, aber andererseits Werbematerialien in Neuschrieb drucken.

Ein „Ruck“ solle durch das deutsche Volk gehen, meinte seinerzeit Bundespräsident Roman Herzog, ohne selbst ein Vorbild zu sein. Auch Johannes Rau fehlt diese Führungseigenschaft: „Der Bundespräsident nimmt für sich die Regelung der Rechtschreibreform in Anspruch, dass außerhalb des Schulbereichs niemand an die neuen Regelungen gebunden ist. Er sieht seine Rolle aber nicht so, dass er seine Entscheidung anderen zur Nachahmung empfehlen möchte.“ (Bundespräsidialamt, Dr. Elisabeth Domansky, vom 12.10.2000 an Annette von Hiller).

Wo gibt es Politiker, die den einfachen Leuten ein Vorbild an Zivilcourage geben und wenigstens für unsere Demokratie eintreten, anstatt sie Stück für Stück zu demontieren? Die uns von den Kultusministern und Zeitungsverlegern aufgezwungene Rechtschreibreform ist ein klarer Beweis dafür, was diese Oberpädagogen von der Demokratie halten. Ihnen sei das Studium des Buches von Hanno Birken-Bertsch, Reinhard Markner: Rechtschreibreform und Nationalsozialismus. Ein Kapitel aus der politischen Geschichte der deutschen Sprache, Göttingen: Wallstein-Verlag, 2000, empfohlen, das zeigt, welche totalitären Wurzeln die heutige Rechtschreibreform im Dritten Reich (und der DDR) hat. Wie sollte der kleine Mann im Dritten Reich Widerstand leisten, wenn heute schon führende Politiker bei dem Gedanken an einen Widerstand gegen die Rechtschreibreform die Hosen voll haben? Diese Netzseite ist ein Spiegelbild der schweigenden Mehrheit unserer Gesellschaft, ein Bild der drei Affen, die nichts sehen, hören und sagen wollen, weil sie erbärmliche Angst haben.

„Es ist nie zu spät, Natur-, Kultur- und Sprachzerstörung, Entdemokratisierung, Korruption und Steuerverschwendung zu stoppen!“ (VRS)



Manfred Riebe
Max-Reger-Str. 99, D-90571 Schwaig bei Nürnberg

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Manfred Riebe
17.10.2000 22.00
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Ein sogenannter Sprachpflegeverein

VRS – Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege
- Initiative gegen die Rechtschreibreform -

Wieder ein sogenannter Sprachpflegeverein im Kampf gegen die sogenannte Rechtschreibreform weniger:
Der Rundbrief des Fördervereins Bairische Sprache und Dialekte e.V.“ erscheint in Neuschrieb. Netz: www.bairische-sprache.de



Manfred Riebe
Max-Reger-Str. 99, D-90571 Schwaig bei Nürnberg

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anonymer Gast
17.10.2000 22.00
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Was ist der Kleinreich doch gemein!

Nicht wahr, Herr Riebe?
So ein Gymnasiallehrer scheint ja ungeheuer viel Zeit zu haben, wenn er so eine ellenlange Antwort schreiben kann.
Sie haben sich wohl sehr über mich geärgert. Das macht nichts. Lehrer ärgern ist mein Hobby!



Karl Kleinreich

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Gast
17.10.2000 22.00
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Unreifer Mensch Kleinreich

Der Herr Kleinreich scheint in meinen Augen ein Mensch zu sein, der die Reife eines Erwachsenen noch nicht ganz erreicht hat!
Das, was er Herrn Wrase hier vorwirft, zeugt davon, daß er keine Ahnung von der Arbeit eines Korrektors bzw. Lektors hat. Falls der Herr Kleinreich sich einmal die Mühe machen sollte, zwei Ausgaben der „Süddeutschen“, so wie der Herr Wrase, zu korrigieren, d. h. auf Fehler durchzusehen, dazu das alles noch nach drei verschiedenen Schreibweisen, dann wüßte er, was es heißt, Korrektor oder gar Lektor zu sein. Ich schätze, nach der ersten halben Seite würde der Möchtegern-Spötter schon den Rotstift aus der Hand legen, weil er nicht mehr weiterweiß.
Aber diese „Kleinreichs“ findet man immer wieder – keine Ahnung von der Materie, aber sich bemüßigt fühlen, über andere in beleidigender Weise herzuziehen. Und das alles hinter der schützenden Fassade (wahrscheinlich) eines Pseudonyms.
Da wird von den Reformbefürwortern immer gern das Argument der Polemik ins Spiel gebracht – hier sollten sich vielmehr diejenigen, die dem Reformeifer dieser „drittklassigen Reformer“, Augst und C.o., blind hinterherrennen, ohne die ganze Tragweite dessen, was auf uns zukommt bzw. zugekommen ist, nachvollziehen zu können, an die eigene Nase fassen!
Da ich selbst Korrektor bin, weiß ich, wovon ich rede.



Klaus Kolbe
Tunner-Hartmann-Straße 1, 31553 Sachsenhagen

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Sigmar Salzburg
17.10.2000 22.00
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Saboteure

Ich habe durchaus Verständnis für Leute, die unter Pseudonym schreiben, weiß man doch, welchen oft unvorhersehbaren Repressalien sie ausgesetzt sein können, wenn sie in abhängiger Stellung eine nicht genehme Meinung veröffentlichen. Anders verhält es sich jedoch mit den hier auftauchenden quasi vermummten Gestalten, die im Dunkel der Anonymität ein paar Brandsätze schleudern, Wandschmierereien veranstalten und unerkannt wieder verschwinden. Ihnen ist es nicht um ehrliche Diskussion zu tun, sondern darum, die Kämpfer hier lächerlich zu machen und zu demoralisieren. Daher sollte man auf diesen Seiten mit den Saboteuren verfahren, wie (weniger human) an der Front sonst auch: auslöschen.



Sigmar Salzburg

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Theodor Ickler
17.10.2000 22.00
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Gäste sind halt verschieden

Ich kann nicht verhindern, daß Hunde an meinen Gartenzaun pinkeln, aber ich denke, der nächste Regen spült's fort, und warum soll ich mich über etwas ärgern, was eh nicht zu ändern ist? Kümmern wir uns lieber um den Garten und nicht um den Zaun. Wenn jemand – offenbar ohne Kenntnis, aber bis zur Selbstvergiftung mit Ressentiments angefüllt – über vermeintliche Tätigkeiten von Herrn Riebe oder die vermeintlichen beruflichen Erfolge und Mißerfolge von Herrn Wrase lästern zu müssen glaubt, dann kann man ihn nicht daran hindern. Man darf sich aber auf keinen Fall dazu herablassen, die Geschmähten auch noch zu verteidigen, denn das würde den Effekt der Selbstbeschmutzung wieder aufheben.
Das ist mein Rat, gestützt auf einige Lebenserfahrung mit Kläffern und Kötern aller Art, und mein letztes Wort dazu.



Theodor Ickler
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf

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anonymer Gast
17.10.2000 22.00
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His master's voice,

Wolfgang Wrase, meldet sich hier zu Wort.

Wolfgang Wrase hat einen seltsamen Charakter, der eindeutig vom Orwell'schen „Zwiedenk“ geprägt ist.
Hier schimpft er auf die neue Rechtschreibung, sein Geld verdient er aber damit, dass er für seine Arbeitgeber Geschriebenes in ordentliche, neue Rechtschreibung überträgt. Ob er das schafft? Schließlich ist die neue Rechtschreibung doch sooo schwierig!

Na ja, das Übliche. Wenns ums Geld geht, werden auch von einem Wolfgang Wrase die Werte Zivilcourage, Festigkeit in der Überzeugung usw. gaaanz kleingeschrieben. Wahrscheinlich findet er deshalb auch keine feste Anstellung bei einem Verlag, sondern muss als „selbstständiger Lektor“ von den Bröckchen leben, die für ihn von den Tischen der Verlage abfallen. Man kennt ihn halt dort.

Aber als his master's voice, genießt er auf dieser Homepage ja großes Ansehen!



Karl Kleinreich

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anonymer Gast
17.10.2000 22.00
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Ich bitte um Entschuldigung!

Herrn Wrase steht noch ein so freudloses Berufsleben bevor, dass mein Spott ganz unangebracht war.

Nach Leuten, die am Boden liegen, tritt man bzw. über sie spottet man nicht!

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Karl Kleinreich

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Manfred Riebe
17.10.2000 22.00
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Die Angst regiert

VRS – Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege
- Initiative gegen die Rechtschreibreform -
-
Karl Kleinreich urteilt: „Wolfgang Wrase hat einen seltsamen Charakter, der eindeutig vom Orwell'schen ‚Zwiedenk' geprägt ist.“ („His master's voice“?)
Zahlreiche Politiker schreiben privat weiter wie bisher, lassen jedoch amtliche Schreiben in neuer Schreibweise verfassen. Das ist die reinste Schizophrenie! Karl Kleinreich sollte erst einmal vor der eigenen Türe kehren; denn im Gegensatz zu Wolfgang Wrase gibt er seine Netzadresse nicht an und versteckt sich obendrein hinter einem Pseudonym. Kleinreich: „Die Werte Zivilcourage, Festigkeit in der Überzeugung usw. gaaanz kleingeschrieben.“ Ursula Morin meinte richtig: „Sollen Feiglinge zur Zivilcourage aufrufen?“ Vermummte Heckenschützen?

Die sogenannte Rechtschreibreform spaltet die Sprache und das Sprachvolk. Vielleicht könnte Karl Kleinreich einmal über diese Persönlichkeits- und Bewußtseinsspaltung bei anderen und sich selbst nachdenken. Diese sprachliche Gespaltenheit, in der wir leben, zeigt sich auch bei manchen Buchverlegern, die einerseits ihre Bücher weiterhin herkömmlich, aber andererseits Werbematerialien in Neuschrieb drucken.

Ein „Ruck“ solle durch das deutsche Volk gehen, meinte seinerzeit Bundespräsident Roman Herzog, ohne selbst ein Vorbild zu sein. Auch Johannes Rau fehlt diese Führungseigenschaft: „Der Bundespräsident nimmt für sich die Regelung der Rechtschreibreform in Anspruch, dass außerhalb des Schulbereichs niemand an die neuen Regelungen gebunden ist. Er sieht seine Rolle aber nicht so, dass er seine Entscheidung anderen zur Nachahmung empfehlen möchte.“ (Bundespräsidialamt, Dr. Elisabeth Domansky, vom 12.10.2000 an Annette von Hiller).

Wo gibt es Politiker, die den einfachen Leuten ein Vorbild an Zivilcourage geben und wenigstens für unsere Demokratie eintreten, anstatt sie Stück für Stück zu demontieren? Die uns von den Kultusministern und Zeitungsverlegern aufgezwungene Rechtschreibreform ist ein klarer Beweis dafür, was diese Oberpädagogen von der Demokratie halten. Ihnen sei das Studium des Buches von Hanno Birken-Bertsch, Reinhard Markner: Rechtschreibreform und Nationalsozialismus. Ein Kapitel aus der politischen Geschichte der deutschen Sprache, Göttingen: Wallstein-Verlag, 2000, empfohlen, das zeigt, welche totalitären Wurzeln die heutige Rechtschreibreform im Dritten Reich (und der DDR) hat. Wie sollte der kleine Mann im Dritten Reich Widerstand leisten, wenn heute schon führende Politiker bei dem Gedanken an einen Widerstand gegen die Rechtschreibreform die Hosen voll haben? Diese Netzseite ist ein Spiegelbild der schweigenden Mehrheit unserer Gesellschaft, ein Bild der drei Affen, die nichts sehen, hören und sagen wollen, weil sie erbärmliche Angst haben.

„Es ist nie zu spät, Natur-, Kultur- und Sprachzerstörung, Entdemokratisierung, Korruption und Steuerverschwendung zu stoppen!“ (VRS)



Manfred Riebe
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