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Gast
09.12.2000 23.00
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Erzeugnisse in traditioneller Qualitätsrechtschreibung

Solche Erzeugnisse (Medien, Waren, Dienstleisungen) befinden sich auf der Internetseite
            http://members.aol.com/JFrieling9166379/
Die Internetseite ist augenblicklich größer als 200 kByte und wird ständig aktualisiert.



Jürgen Frielinghaus
Feichtetstr. 19, D82343 Pöcking

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Theodor Ickler
08.12.2000 23.00
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Sehr vernünftig

Herrn Kopp besten Dank für die vernünftige Stellungnahme! Auch ich hatte bereits die Schriftleitung darum gebeten, den Anonymus nicht zu löschen, gerade weil die geringe argumentative Qualität, die starke Wortwahl und die ehrlose Anonymität wieder einmal den bekannten Dreiklang ergeben, der sich selbst besser erledigt, als jede Antwort es vermöchte. Ja, leider hat das überwiegend doch recht törichte Chatten im Netz zu gewissen Unsitten geführt, so daß vielen Menschen das Gefühl dafür fehlt, wie unmöglich es im Grunde ist, daß von Diskussionspartnern die einen mit Namen und Anschrift als Personen kenntlich sind, während die anderen sich hinter einer Maske verstecken. Damit werde ich mich nie anfreunden können. Wer ehrlich an Argumenten interessiert ist und nicht an Beschimpfungen, hat doch keinen Grund, sich zu verstecken.
Und damit bin ich beim Kern des Problems. Gleich am Beispiel unseres Geplänkels über „ernst machen“ ließe sich eine grundsätzliche Diskussion führen, die viele Besucher interessieren würde. Ich habe mich, wie gesagt, von Anfang an mit solchen Fragen beschäftigt, weil ohne Überlegungen zur Auswahl aus dem Befund überhaupt kein Wörterbuch dieser Art verfaßt werden kann. Ich war damals zu der Ansicht gelangt, daß „ernst machen (mit etwas)" heute analog zu „schnell machen (mit etwas)" verstanden werden dürfte. Die Untersuchung an meinem Zeitungskorpus (vor allem „Süddeutsche“) ergab, daß die dudenwidrige Kleinschreibung, also entsprechend meiner Auffassung, tatsächlich die häufigere ist. Daher meine Entscheidung. (Es gibt Hunderte von weiteren Fällen, die ich in derselben Weise bearbeitet habe, übrigens eine Sache von mehr als tausend Stunden – der unbeteiligte Benutzer des Wörterbuchs macht sich nicht leicht eine zutreffende Vorstellung davon).
Im Vorwort zu meinem Rechtschreibwörterbuch wird die Auswahl begründet und auf Verbesserungsmöglichkeiten hingewiesen, auch die Bitte um weitere Vorschläge ausgesprochen. Das ist ernst gemeint und hat ja auch schon schöne Früchte getragen. Das Wörterbuch soll ein richtiges Gemeinschaftswerk werden (weshalb ich auch darauf bestanden habe, wenigstens auf dem Einbanddeckel meinen Namen gar nicht zu erwähnen; ihn völlig zu unterdrücken war allerdings der Verleger dann doch nicht bereit).
Ich meine, dieses Gästebuch oder auch das Forum wäre ein guter Platz, um Meinungen und Erkenntnisse auszutauschen, die über Sender und Empfänger hinaus auch noch andere interessieren. Je mehr Zeitgenossen sich daran beteiligen, desto besser wird unsere Arbeit. Am Ende stünden die Gegner der Rechtschreibreform mit einer wirklichen Alternative da. Der Anfang ist gemacht. Dafür müssen wir wohl in Kauf nehmen, daß der Kanal ab und zu verstopft ist ...



Theodor Ickler
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf

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anonymer Gast
08.12.2000 23.00
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Wir basteln uns ein Adjektiv!

Methode 1 – Begründung mit Hilfe der Grammatik

Ickler'sche These: „Ernst machen (mit etwas)" darf heute analog zu „schnell machen (mit etwas)" verstanden werden.

Kommentar: Während man bei „schnell machen (mit etwas)" die Frage „wie mache ich?“ stellen kann und „schnell“ steigern kann (Proben zur Feststellung von Adjektiven), ist beides bei „Ernst machen (mit etwas)" nicht möglich, bei allen anderen Fügungen mit „ernst“ (ernst nehmen, ernst meinen, ernst sein) dagegen schon!
„Ernst machen (mit etwas)" ist vielmehr analog zu „Schluss machen (mit etwas)" zu sehen. Auf die Frage „was mache ich damit?“ erhalte ich beide Male die Antwort „Ernst bzw. Schluss“.
Oder ist jemand der Ansicht, Schluss sei auch ein Adjektiv. Dann müssten wir in Zukunft wohl „schluss machen“ schreiben.

Ich stelle fest, dass wir uns mit Methode 1 kein Adjektiv aus dem Substantiv „Ernst“ basteln können.

Methode 2 – Mehrheitsentscheidung

Ickler'sche These: Die dudenwidrige Kleinschreibung ist tatsächlich die häufigere [und deshalb ist es ein Adjektiv?].

Kommentar: Prof. Ickler versäumt es, dazu genaue Zahlen vorzulegen. Der Ursprung dieser Behauptung ist wohl rein subjektiver Natur. Selbst wenn diese Behauptung den Tatsächen entspräche, wäre das kein Grund die alte Dudenschreibweise ohne jeden Hinweis zu tilgen. Noch dazu behauptet Prof. Ickler, dass die alten Dudenschreibweisen auch in seinem Wörterbuch zu finden seien. Im Falle von „Ernst machen“ ist das aber objektiv nicht der Fall!
Wenn nur die Mehrheit der Schreibenden das Substantiv „Ernst“ in falscher Analogiebildung zu „ernst nehmen“ und „ernst meinen“ usw. kleinschreiben muss, damit daraus ein Adjektiv wird, dann müssen wir also nur darauf warten, dass die Mehrheit der Schreibenden „heute Morgen“, „gestern Abend“ usw. schreibt, damit daraus Substantive werden. Es lassen sich viele weitere ähnliche Beispiele finden.
In der Konsequenz würde das also heißen, dass die Rechtschreibung die Grammatik bestimmt.
Man stelle sich vor, auch in anderen Wissenschaften würde diese Methode benutzt: „Seid ihr der Meinung, dass die Blindschleiche eine Schlange oder eine Echse ist? Die Mehrheit entscheidet!“
Die Mehrheit hatte schon lange vor der Rechtschreibreform entschieden, dass sie „3-teilig“, „5-seitig“ usw. schreiben will. Prof. Ickler erkennt das aber nicht an.

Auch diese Methode versagt also, wenn sich die Germanistik nicht aus der Reihe der Wissenschaften verabschieden will.

Meine Frage: Gibt es eigentlich auch unter den Reformgegnern auf dieser Seite noch Leute mit der Fähigkeit zum kritischen Denken oder gelten hier alle Aussagen von Prof. Ickler a priori als richtig?

Herr Prof. Ickler! Ihr Problem ist doch nicht, dass Sie mich nicht kennen, sondern dass Sie einen Fehler gemacht haben und sich nun darin verrennen, diesen Fehler mit allen Mitteln zu verteidigen.
Aber legen Sie das Problem und Ihre Thesen dazu doch einfach der Fachwelt vor und begründen Sie dort Ihre Entscheidung. Ich bin schon sehr auf die Reaktion der Kollegen gespannt.



Anonymus
Irgendwo

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Gast
08.12.2000 23.00
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Anonymus nicht veröffentlichen!

Die Redaktion sollte, so meine Meinung, Beiträge solcher „Schmierfinken“ ganz einfach nicht mehr veröffentlichen!
Was sind das nur für Charaktere, die noch nicht einmal so viel Mumm haben, öffentlich zu ihren Anfeindungen und Verunglimpfungen zu stehen.
Falls die Redaktion sich nicht sicher ist: neu abstimmen lassen – so, wie Herr Wrase es auch schon vorgeschlagen hat.      



Klaus Kolbe
Tunner-Hartmann-Straße 1, 31553 Sachsenhagen

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anonymer Gast
08.12.2000 23.00
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Anonymus ist eine Flasche

A-Nonymus ist eine Flasche!
Dies sagt B-Nonymus.
Hier wird gelegentlich gelöscht, aber das falsche Feuer!
Deshalb B-Nonymus!



B-Nonymus

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Christian Dörner
08.12.2000 23.00
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Zur Qualität der Wörterbücher

Da hier nun immer wieder über „Ernst/ernst machen“ gestritten wird, möchte ich doch ein paar Dinge dazu anmerken. Wer eine Rechtschreibung bevorzugt, die Adjektive und Adverben groß schreibt (Leid tun, Recht haben, heute Nacht usw.) und nichtverblaßte Substantive klein schreibt (an Eides 'statt', obwohl noch der Duden von 1991 hier eindeutig von einem femininen Substantiv sprach usw.), der müßte es doch befürwoten, daß „ernst machen“ analog zum Sprachgefühl und unabhängig vom Kriterium Substantiv/Adjektiv klein geschrieben wird. Des weiteren bietet die alte Rechtschreibung ohnehin die Möglichkeit, verblaßte Substantive klein zu schreiben (vgl. von seiten, in betreff usw.). Insofern ist die Kritik an der Kleinschreibung von „ernst machen“ nicht zu verstehen, wenn sie von seiten eines Reformbefürworters kommt. Selbst wenn man annimmt, daß es sich bei „ernst machen“ um einen Fehler handelt, so muß man auch die „Qualität“ des Duden 2000 betrachten.
Viele Dinge werden vom neusten Duden falsch dargestellt. Besonders fehlerträchtig sind die Kurzzusammenfassung in der kleinen Broschüre und das dudeneigene Regelwerk. In der Broschüre präsentiert der Duden „ernst nehmen“ mit Rotdruck, womit er ausdrückt, daß man bisher zusammenschrieb. Da nicht davon auszugehen ist, daß die Duden-Redaktion die Neuschreibung mit dem Rechtschreibwörterbuch von Herrn Prof. Ickler verglichen hat, ist diese Aussage falsch. „Soll-Stärke“ wird als neue, „Sollstärke“ als alte Rechtschreibung präsentiert. Das ist natürlich falsch. Auf Seite 45 werden „verloren gehen, Rad fahren, spazieren gehen und sogar kennen lernen“ als alte Schreibungen präsentiert. Das ist ebenfalls nicht richtig. Auf dem Gebiet der Kommasetzung sind im Regelteil die Placierungen von Klammern und Rotdrucken so uneinheitlich und konfus, daß niemand mehr weiß, was sich überhaupt geändert hat. Anschließend werden im Regelteil wie auch im Wörterverzeichnis „kochend heiß, zugrunde liegend, ernst zu nehmend“ als Neuerfindungen dargestellt, obwohl das allesamt schon bisher zulässige Schreibungen sind. Die Schreibungen „kochend heiß/kochendheiß“ waren noch im Duden, Band 9, 1985 das Paradebeispiel für zwei parallel zulässige Schreibweisen. Bei der Trennung von „Koalition“ schießt der neue Duden allerdings den Vogel ab: Auf Seite 553 wird allen Ernstes behauptet, man hätte in der alten Rechtschreibung zwar Ko-alition und Ko-alitionsfreiheit getrennt, dafür aber Koa-litionskrieg, Koa-litionspartei und Koa-litionspartner. Nun seien nach der Neuregelung immer beide Trennmöglichkeiten richtig. Daß man der alten Rechtschreibung zufolge immer Ko-alitions[...] trennen mußte und daß hier überhaupt keine Uneinheitlichkeit vorlag, sagt der neue Duden 2000 natürlich nicht. Wer es nicht weiß oder nicht in älteren Auflage nachsieht, ist hier wirklich der Meinung, die Neuregelung hätte einen Widerspruch beseitigt.
Diese Fehler habe ich bei kurzem Überfliegen gefunden; es mag, ja es wird noch viele weitere geben. Wenn man das Werk eines einzelnen, nämlich das Rechtschreibwörterbuch von Herrn Prof. Ickler, mit dem Murks einer vielköpfigen „Fachexperten-Redaktion“ vergleicht, dann erübrigt sich wohl jeder weitere Kommentar, insbesondere zu „Ernst/ernst machen“.



Christian Dörner
91058 Erlangen

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Theodor Ickler
08.12.2000 23.00
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Zur Sache

Wie gesagt, über diesen konkreten Fall und manches andere lohnt es sich zu diskutieren, aber nicht mit einem anonymen Wirrkopf. Weil sich nun aber auch die ehrlichen Mitstreiter gemeldet haben, möchte ich doch noch einmal etwas dazu sagen.
Mein erster Grundsatz ist – ich kann es nicht oft genug wiederholen -: Es gilt der bisherigen Schreibgebrauch. Also nicht die Dudennorm, sondern der empirisch zu ermittelnde Befund. Auch die Dudennorm verstand sich zwar als im wesentlichen empirische Erhebung des gewachsenen Gebrauchs, aber sie blieb oft hinter der wirklichen Entwicklung zurück. Das hat übrigens der langjährige Dudenchef, G. Drosdowski, selbst einmal gesagt und darauf hingewiesen, daß manche Reformidee gar nicht erst aufgekommen wäre, wenn der Duden hier etwas freiere Hand gehabt hätte. Aber das staatliche Dudenprivileg wirkte hemmend.
Es geht also zunächst gar nicht darum, ob ein Wort Substantiv oder Adjektiv ist, sondern nur darum, wie es geschrieben wird. Die Reformer haben sinnloserweise argumentiert, daß in „heute abend“ bzw. „heute Abend“ ein Substantiv (Gallmann 1999) bzw. kein Substantiv (Gallmann 1991) vorliegt. Das sind zweitrangige Fragen. Tatsache ist, daß der Schreibbrauch ohne Lenkung von außen sich allmählich zu „heute abend“ entwickelt hatte. Keine Grammatik kann bisher befriedigend erklären, welcher Wortart das Element „abend“ hier zuzuschlagen ist, „Adverb“ ist ja eine berüchtigte Restklasse. In manchen reformierten Wörterbüchern müssen wir jetzt lesen: „Abend (Adv.), heute Abend“. Das ist natürlich Irrsinn, denn Großschreibung von Adverbien ist selbst nach der Neuregelung nicht möglich. In meinem Rechtschreibwörterbuch ist überhaupt nichts zur Wortart gesagt, es gehört auch nicht in die Orthographie.
Auch der Kleinschreibung bei „ernst machen“ liegt keine Theorie zur Wortart zugrunde, sondern der Befund. Selbstverständlich könnte ich meine Zählungsprotokolle hier wiedergeben, aber noch einfacher ist es, sich selbst ein Bild zu machen. Der Anyonymus kann ja mit Hilfe einer Suchmaschine (google.com zum Beispiel) in Sekunden jede Menge Belege auf den Bildschirm holen. Dabei triit allenfalls das Problem der Repräsentativität des Korpus auf. Auch dies ein diskussionswürdiges Thema.
Bemerkenswert ist eben, daß selbst in Zeitungen, die sich grundsätzlich an die Dudennorm hielten, „ernst machen“ dennoch überwiegend klein geschrieben wurde. Ich habe das Problem exemplarisch an „nochmal“ (zusammen) und am „Schnellen Brüter“ (groß) vorgeführt, wo ebenfalls die Dudennorm schon lange nicht mehr beachtet wurde.
Was die Bindestriche nach arabischen Ziffern betrifft, so waren sie in der Tat gelegentlich anzutreffen, aber verhältnismäßig selten. Mein Wörterbuch gibt ja den Bindestrich zur Verdeutlichung generell frei. Der Fall ist also abgedeckt. Allerdings führen VORSCHRIFTEN zur Bindestrichsetzung, wie man nun sieht, in lauter unlösbare Schwierigkeiten, weil die Reformer nicht plausibel zwischen Zusammensetzungen und Suffixbildungen unterscheiden können. Hier haben sie daher nur eine ungeheure Verwirrung und Unsicherheit erzeugt. Mein Vorschlag ist, nach arabischen Ziffern weiterhin auf den Bindestrich zu verzichten, weil es hier nie zu Mißverständnissen kann. Das entspricht offenbar der Intuition der Sprachgemeinschaft.

Und zum Schluß: Der Herr Anonymus ist – entgegen einer hier geäußerten Vermutung – weder ein gescheiterter Student von mir noch ein Mitarbeiter des IDS.



Theodor Ickler
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf

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Theodor Ickler
08.12.2000 23.00
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Sehr vernünftig

Herrn Kopp besten Dank für die vernünftige Stellungnahme! Auch ich hatte bereits die Schriftleitung darum gebeten, den Anonymus nicht zu löschen, gerade weil die geringe argumentative Qualität, die starke Wortwahl und die ehrlose Anonymität wieder einmal den bekannten Dreiklang ergeben, der sich selbst besser erledigt, als jede Antwort es vermöchte. Ja, leider hat das überwiegend doch recht törichte Chatten im Netz zu gewissen Unsitten geführt, so daß vielen Menschen das Gefühl dafür fehlt, wie unmöglich es im Grunde ist, daß von Diskussionspartnern die einen mit Namen und Anschrift als Personen kenntlich sind, während die anderen sich hinter einer Maske verstecken. Damit werde ich mich nie anfreunden können. Wer ehrlich an Argumenten interessiert ist und nicht an Beschimpfungen, hat doch keinen Grund, sich zu verstecken.
Und damit bin ich beim Kern des Problems. Gleich am Beispiel unseres Geplänkels über „ernst machen“ ließe sich eine grundsätzliche Diskussion führen, die viele Besucher interessieren würde. Ich habe mich, wie gesagt, von Anfang an mit solchen Fragen beschäftigt, weil ohne Überlegungen zur Auswahl aus dem Befund überhaupt kein Wörterbuch dieser Art verfaßt werden kann. Ich war damals zu der Ansicht gelangt, daß „ernst machen (mit etwas)" heute analog zu „schnell machen (mit etwas)" verstanden werden dürfte. Die Untersuchung an meinem Zeitungskorpus (vor allem „Süddeutsche“) ergab, daß die dudenwidrige Kleinschreibung, also entsprechend meiner Auffassung, tatsächlich die häufigere ist. Daher meine Entscheidung. (Es gibt Hunderte von weiteren Fällen, die ich in derselben Weise bearbeitet habe, übrigens eine Sache von mehr als tausend Stunden – der unbeteiligte Benutzer des Wörterbuchs macht sich nicht leicht eine zutreffende Vorstellung davon).
Im Vorwort zu meinem Rechtschreibwörterbuch wird die Auswahl begründet und auf Verbesserungsmöglichkeiten hingewiesen, auch die Bitte um weitere Vorschläge ausgesprochen. Das ist ernst gemeint und hat ja auch schon schöne Früchte getragen. Das Wörterbuch soll ein richtiges Gemeinschaftswerk werden (weshalb ich auch darauf bestanden habe, wenigstens auf dem Einbanddeckel meinen Namen gar nicht zu erwähnen; ihn völlig zu unterdrücken war allerdings der Verleger dann doch nicht bereit).
Ich meine, dieses Gästebuch oder auch das Forum wäre ein guter Platz, um Meinungen und Erkenntnisse auszutauschen, die über Sender und Empfänger hinaus auch noch andere interessieren. Je mehr Zeitgenossen sich daran beteiligen, desto besser wird unsere Arbeit. Am Ende stünden die Gegner der Rechtschreibreform mit einer wirklichen Alternative da. Der Anfang ist gemacht. Dafür müssen wir wohl in Kauf nehmen, daß der Kanal ab und zu verstopft ist ...



Theodor Ickler
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anonymer Gast
08.12.2000 23.00
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Wir basteln uns ein Adjektiv!

Methode 1 – Begründung mit Hilfe der Grammatik

Ickler'sche These: „Ernst machen (mit etwas)" darf heute analog zu „schnell machen (mit etwas)" verstanden werden.

Kommentar: Während man bei „schnell machen (mit etwas)" die Frage „wie mache ich?“ stellen kann und „schnell“ steigern kann (Proben zur Feststellung von Adjektiven), ist beides bei „Ernst machen (mit etwas)" nicht möglich, bei allen anderen Fügungen mit „ernst“ (ernst nehmen, ernst meinen, ernst sein) dagegen schon!
„Ernst machen (mit etwas)" ist vielmehr analog zu „Schluss machen (mit etwas)" zu sehen. Auf die Frage „was mache ich damit?“ erhalte ich beide Male die Antwort „Ernst bzw. Schluss“.
Oder ist jemand der Ansicht, Schluss sei auch ein Adjektiv. Dann müssten wir in Zukunft wohl „schluss machen“ schreiben.

Ich stelle fest, dass wir uns mit Methode 1 kein Adjektiv aus dem Substantiv „Ernst“ basteln können.

Methode 2 – Mehrheitsentscheidung

Ickler'sche These: Die dudenwidrige Kleinschreibung ist tatsächlich die häufigere [und deshalb ist es ein Adjektiv?].

Kommentar: Prof. Ickler versäumt es, dazu genaue Zahlen vorzulegen. Der Ursprung dieser Behauptung ist wohl rein subjektiver Natur. Selbst wenn diese Behauptung den Tatsächen entspräche, wäre das kein Grund die alte Dudenschreibweise ohne jeden Hinweis zu tilgen. Noch dazu behauptet Prof. Ickler, dass die alten Dudenschreibweisen auch in seinem Wörterbuch zu finden seien. Im Falle von „Ernst machen“ ist das aber objektiv nicht der Fall!
Wenn nur die Mehrheit der Schreibenden das Substantiv „Ernst“ in falscher Analogiebildung zu „ernst nehmen“ und „ernst meinen“ usw. kleinschreiben muss, damit daraus ein Adjektiv wird, dann müssen wir also nur darauf warten, dass die Mehrheit der Schreibenden „heute Morgen“, „gestern Abend“ usw. schreibt, damit daraus Substantive werden. Es lassen sich viele weitere ähnliche Beispiele finden.
In der Konsequenz würde das also heißen, dass die Rechtschreibung die Grammatik bestimmt.
Man stelle sich vor, auch in anderen Wissenschaften würde diese Methode benutzt: „Seid ihr der Meinung, dass die Blindschleiche eine Schlange oder eine Echse ist? Die Mehrheit entscheidet!“
Die Mehrheit hatte schon lange vor der Rechtschreibreform entschieden, dass sie „3-teilig“, „5-seitig“ usw. schreiben will. Prof. Ickler erkennt das aber nicht an.

Auch diese Methode versagt also, wenn sich die Germanistik nicht aus der Reihe der Wissenschaften verabschieden will.

Meine Frage: Gibt es eigentlich auch unter den Reformgegnern auf dieser Seite noch Leute mit der Fähigkeit zum kritischen Denken oder gelten hier alle Aussagen von Prof. Ickler a priori als richtig?

Herr Prof. Ickler! Ihr Problem ist doch nicht, dass Sie mich nicht kennen, sondern dass Sie einen Fehler gemacht haben und sich nun darin verrennen, diesen Fehler mit allen Mitteln zu verteidigen.
Aber legen Sie das Problem und Ihre Thesen dazu doch einfach der Fachwelt vor und begründen Sie dort Ihre Entscheidung. Ich bin schon sehr auf die Reaktion der Kollegen gespannt.



Anonymus
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Gast
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Die Redaktion sollte, so meine Meinung, Beiträge solcher „Schmierfinken“ ganz einfach nicht mehr veröffentlichen!
Was sind das nur für Charaktere, die noch nicht einmal so viel Mumm haben, öffentlich zu ihren Anfeindungen und Verunglimpfungen zu stehen.
Falls die Redaktion sich nicht sicher ist: neu abstimmen lassen – so, wie Herr Wrase es auch schon vorgeschlagen hat.      



Klaus Kolbe
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anonymer Gast
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Anonymus ist eine Flasche

A-Nonymus ist eine Flasche!
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Hier wird gelegentlich gelöscht, aber das falsche Feuer!
Deshalb B-Nonymus!



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Christian Dörner
08.12.2000 23.00
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Da hier nun immer wieder über „Ernst/ernst machen“ gestritten wird, möchte ich doch ein paar Dinge dazu anmerken. Wer eine Rechtschreibung bevorzugt, die Adjektive und Adverben groß schreibt (Leid tun, Recht haben, heute Nacht usw.) und nichtverblaßte Substantive klein schreibt (an Eides 'statt', obwohl noch der Duden von 1991 hier eindeutig von einem femininen Substantiv sprach usw.), der müßte es doch befürwoten, daß „ernst machen“ analog zum Sprachgefühl und unabhängig vom Kriterium Substantiv/Adjektiv klein geschrieben wird. Des weiteren bietet die alte Rechtschreibung ohnehin die Möglichkeit, verblaßte Substantive klein zu schreiben (vgl. von seiten, in betreff usw.). Insofern ist die Kritik an der Kleinschreibung von „ernst machen“ nicht zu verstehen, wenn sie von seiten eines Reformbefürworters kommt. Selbst wenn man annimmt, daß es sich bei „ernst machen“ um einen Fehler handelt, so muß man auch die „Qualität“ des Duden 2000 betrachten.
Viele Dinge werden vom neusten Duden falsch dargestellt. Besonders fehlerträchtig sind die Kurzzusammenfassung in der kleinen Broschüre und das dudeneigene Regelwerk. In der Broschüre präsentiert der Duden „ernst nehmen“ mit Rotdruck, womit er ausdrückt, daß man bisher zusammenschrieb. Da nicht davon auszugehen ist, daß die Duden-Redaktion die Neuschreibung mit dem Rechtschreibwörterbuch von Herrn Prof. Ickler verglichen hat, ist diese Aussage falsch. „Soll-Stärke“ wird als neue, „Sollstärke“ als alte Rechtschreibung präsentiert. Das ist natürlich falsch. Auf Seite 45 werden „verloren gehen, Rad fahren, spazieren gehen und sogar kennen lernen“ als alte Schreibungen präsentiert. Das ist ebenfalls nicht richtig. Auf dem Gebiet der Kommasetzung sind im Regelteil die Placierungen von Klammern und Rotdrucken so uneinheitlich und konfus, daß niemand mehr weiß, was sich überhaupt geändert hat. Anschließend werden im Regelteil wie auch im Wörterverzeichnis „kochend heiß, zugrunde liegend, ernst zu nehmend“ als Neuerfindungen dargestellt, obwohl das allesamt schon bisher zulässige Schreibungen sind. Die Schreibungen „kochend heiß/kochendheiß“ waren noch im Duden, Band 9, 1985 das Paradebeispiel für zwei parallel zulässige Schreibweisen. Bei der Trennung von „Koalition“ schießt der neue Duden allerdings den Vogel ab: Auf Seite 553 wird allen Ernstes behauptet, man hätte in der alten Rechtschreibung zwar Ko-alition und Ko-alitionsfreiheit getrennt, dafür aber Koa-litionskrieg, Koa-litionspartei und Koa-litionspartner. Nun seien nach der Neuregelung immer beide Trennmöglichkeiten richtig. Daß man der alten Rechtschreibung zufolge immer Ko-alitions[...] trennen mußte und daß hier überhaupt keine Uneinheitlichkeit vorlag, sagt der neue Duden 2000 natürlich nicht. Wer es nicht weiß oder nicht in älteren Auflage nachsieht, ist hier wirklich der Meinung, die Neuregelung hätte einen Widerspruch beseitigt.
Diese Fehler habe ich bei kurzem Überfliegen gefunden; es mag, ja es wird noch viele weitere geben. Wenn man das Werk eines einzelnen, nämlich das Rechtschreibwörterbuch von Herrn Prof. Ickler, mit dem Murks einer vielköpfigen „Fachexperten-Redaktion“ vergleicht, dann erübrigt sich wohl jeder weitere Kommentar, insbesondere zu „Ernst/ernst machen“.



Christian Dörner
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Theodor Ickler
08.12.2000 23.00
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Zur Sache

Wie gesagt, über diesen konkreten Fall und manches andere lohnt es sich zu diskutieren, aber nicht mit einem anonymen Wirrkopf. Weil sich nun aber auch die ehrlichen Mitstreiter gemeldet haben, möchte ich doch noch einmal etwas dazu sagen.
Mein erster Grundsatz ist – ich kann es nicht oft genug wiederholen -: Es gilt der bisherigen Schreibgebrauch. Also nicht die Dudennorm, sondern der empirisch zu ermittelnde Befund. Auch die Dudennorm verstand sich zwar als im wesentlichen empirische Erhebung des gewachsenen Gebrauchs, aber sie blieb oft hinter der wirklichen Entwicklung zurück. Das hat übrigens der langjährige Dudenchef, G. Drosdowski, selbst einmal gesagt und darauf hingewiesen, daß manche Reformidee gar nicht erst aufgekommen wäre, wenn der Duden hier etwas freiere Hand gehabt hätte. Aber das staatliche Dudenprivileg wirkte hemmend.
Es geht also zunächst gar nicht darum, ob ein Wort Substantiv oder Adjektiv ist, sondern nur darum, wie es geschrieben wird. Die Reformer haben sinnloserweise argumentiert, daß in „heute abend“ bzw. „heute Abend“ ein Substantiv (Gallmann 1999) bzw. kein Substantiv (Gallmann 1991) vorliegt. Das sind zweitrangige Fragen. Tatsache ist, daß der Schreibbrauch ohne Lenkung von außen sich allmählich zu „heute abend“ entwickelt hatte. Keine Grammatik kann bisher befriedigend erklären, welcher Wortart das Element „abend“ hier zuzuschlagen ist, „Adverb“ ist ja eine berüchtigte Restklasse. In manchen reformierten Wörterbüchern müssen wir jetzt lesen: „Abend (Adv.), heute Abend“. Das ist natürlich Irrsinn, denn Großschreibung von Adverbien ist selbst nach der Neuregelung nicht möglich. In meinem Rechtschreibwörterbuch ist überhaupt nichts zur Wortart gesagt, es gehört auch nicht in die Orthographie.
Auch der Kleinschreibung bei „ernst machen“ liegt keine Theorie zur Wortart zugrunde, sondern der Befund. Selbstverständlich könnte ich meine Zählungsprotokolle hier wiedergeben, aber noch einfacher ist es, sich selbst ein Bild zu machen. Der Anyonymus kann ja mit Hilfe einer Suchmaschine (google.com zum Beispiel) in Sekunden jede Menge Belege auf den Bildschirm holen. Dabei triit allenfalls das Problem der Repräsentativität des Korpus auf. Auch dies ein diskussionswürdiges Thema.
Bemerkenswert ist eben, daß selbst in Zeitungen, die sich grundsätzlich an die Dudennorm hielten, „ernst machen“ dennoch überwiegend klein geschrieben wurde. Ich habe das Problem exemplarisch an „nochmal“ (zusammen) und am „Schnellen Brüter“ (groß) vorgeführt, wo ebenfalls die Dudennorm schon lange nicht mehr beachtet wurde.
Was die Bindestriche nach arabischen Ziffern betrifft, so waren sie in der Tat gelegentlich anzutreffen, aber verhältnismäßig selten. Mein Wörterbuch gibt ja den Bindestrich zur Verdeutlichung generell frei. Der Fall ist also abgedeckt. Allerdings führen VORSCHRIFTEN zur Bindestrichsetzung, wie man nun sieht, in lauter unlösbare Schwierigkeiten, weil die Reformer nicht plausibel zwischen Zusammensetzungen und Suffixbildungen unterscheiden können. Hier haben sie daher nur eine ungeheure Verwirrung und Unsicherheit erzeugt. Mein Vorschlag ist, nach arabischen Ziffern weiterhin auf den Bindestrich zu verzichten, weil es hier nie zu Mißverständnissen kann. Das entspricht offenbar der Intuition der Sprachgemeinschaft.

Und zum Schluß: Der Herr Anonymus ist – entgegen einer hier geäußerten Vermutung – weder ein gescheiterter Student von mir noch ein Mitarbeiter des IDS.



Theodor Ickler
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Grammatik alla Ickler!

Da machen also nach Prof Icklers Erfahrung viele (Professoren? die FAZ?) den Fehler und schreiben analog zu „ernst nehmen“ „ernst machen“ statt richtig „Ernst machen“. Deshalb soll nach Prof. Ickler aus dem Substantiv „Ernst“ ein Adjektiv geworden sein! Ich lach mich tot!

Nein, nein, lieber Professor, so geht das nicht. Hier verhält es sich ähnlich wie mit „Halt machen/haltmachen“. Wenn Sie schon argumentieren, dass das Substantiv „Ernst“ in dieser Fügung verblasst ist, dann müssten Sie die Schreibweise „ernstmachen“ im Wörterbuch angeben. Interessant ist aber auch, dass Sie die (grammatikalisch richtige) Schreibweise „Ernst machen“ gar nicht mehr im Wörterbuch aufführen! Für Sie existiert sie offenbar nicht mehr.

So sehr Sie sich auch winden, Sie haben hier einen Fehler gemacht, und jeder, der einigermaßen über deutsche Grammatik Bescheid weiß, sieht das. Sie sind nur nicht in der Lage Ihren Fehler einzugestehen. Traurig, traurig.
Aber vielleicht glauben Sie ja wirklich, dass es sich hier bei „Ernst“ um ein Adjektiv handelt. Warum ist es dann aber nicht steigerbar (sehr ernst machen, noch ernster machen)? Bei allen Fügungen mit dem Adjektiv „ernst“ ist das nämlich möglich (ernst nehmen, ernst meinen, ernst werden).

Nun, Sie haben ja den Lehrstuhl für Deutsch als Fremdsprache inne. Vielleicht ist Deutsch ja tatsächlich eine Fremdsprache für Sie! Mit Ihrem Sprachgefühl scheint jedenfalls etwas nicht zu stimmen.



Anonymus
Irgendwo

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Theodor Ickler
07.12.2000 23.00
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alla Blabla

Der Herr Anonymus wird um Verständnis gebeten, daß ich mich an diesem Geplauder nicht weiter beteiligen möchte. Auch möchte ich zu meinem bewährten Grundsatz zurückkehren, Anonymes nicht zu beachten.



Theodor Ickler
91080 Spardorf

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