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Gast
04.01.2001 23.00
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Eselsbrücken oder Esels Brücken?

(angekündigte) Fortsetzung zu Schäblers „IMBISZ gefällig?“

Ich kann nicht nachvollziehen, wieso Herr Schäbler meint, durch die aktuelle ss-ß-Regelung werde „die Palette der Rechtschreibsinne verkürzt“. Es ist kein Grundprinzip der deutschen Rechtschreibung, dass bestimmte Buchstaben sich in gewissen Positionen zu anderen Buchstaben umwandeln: Alle Konsonantenverdoppelungen bleiben erhalten bzw. können ohne Einschränkung entstehen. Bisher machte hier ck zu kk bei Trennung und ß zu ss bei Silbenfuge und Wortende eine Ausnahme. Bis auf die Tatsache, dass ß auch heute nicht am Wortanfang steht, hat man nun die Regel abgeschafft, dass sich die Anwendung von ss und ß u.a. nach der Position im Wort richtet. Weder ein rechtschreibstarker noch ein rechtschreibschwacher Mensch ist besonders geübt in der Frage, wo ein Buchstabe stehen darf und wo er in einen anderen umgewandelt werden muss. Das ergibt sich aus der blanken Tatsache, dass die deutsche Rechtschreibung, wie gesagt, mit diesem Prinzip nicht grundsätzlich arbeitet. Was also bitteschön nimmt man jemandem weg, wenn hier nun auch das regelmäßige Prinzip Anwendung findet? Meiner Meinung nach ist es sogar umgekehrt so, dass wenn man schon mit „Sinnen“ argumentiert, sich die normale Verwendung von Doppel-s zur Markierung von Vokalkürze – ein Grundprinzip der deutschen Rechtschreibung – nun eben sinnlich wahrnehmen lässt. Bei den zwei Merkmalen, die Herr Schäbler hier für die alte Regelung anführt, kann ich das nicht erkennen. Wenn jemand schreiben lernt bzw. einfach nur etwas schreiben will, dann hat er das Wort im Kopf, eventuell spricht ein Lerner es laut aus. Was kann er wahrnehmen: Sprachliche Eigenschaften des Wortes, hier vor allem die Vokallänge und der Tonakzent. Und was kann er mit der Überlänge und der „Verdruß-Regel“ sinnlich wahrnehmen? Ich frage Sie, Herr Schäbler: Wie bitteschön sind denn „die Besonderheit und Auffälligkeit der Überlänge (visueller Bereich) und die stützende Regel („ss am Schluß bringt Verdruß“)“ eine Hilfe für den Schreiber oder für den Leser? Das versteh ich einfach nicht. Der Satz „ss am Schluß bringt Verdruß“ ist doch nur eine Eselsbrücke, um diese Sonderregel zu behalten; es bleibt aber doch eine Sonderregel und war damit schwieriger als das regelmäßige Verhalten von ss es nun ist. Zur Verdeutlichung ein weiteres Beispiel: „Trenne nie st, denn es tut ihm weh“. Würde man nun sagen, „die Eselsbrücke kennt doch jeder, folglich ist es leichter, diese unsinnige Norm aufrecht zu erhalten; s t nach den grundsätzlichen Regeln zu trennen, würde quasi zu einer Rechtschreibschwierigkeit, weil die alte Eselsbrücke so bekannt ist“, dann folgt man meiner Meinung nach Ihrem Argumentationsmuster.

Sie schreiben, dass die „Auffälligkeit der Überlänge“ eine Eselsbrücke sei. Wie das denn bitteschön? Demjenigen, der etwa bei der Anwendung von v und f Probleme hat, nützt es doch auch wenig, dass die Buchstaben visuell unterschiedlich sind. Für den Leser war die ss-ß-Regelung von 1901 keine Hilfe, da ß keine (eindeutige) Markierung der Vokalkürze enthielt. Ich kann nicht erkennen, was ein Leser mit der Überlänge des ß anfangen kann, wenn er das Wort ‚Anschluß, statt ‚Anschluss, lesen muss. Mir ist zwar klar, dass Texte in Großbuchstaben deswegen schwerer zu lesen sind, weil der Wechsel von Normallänge und Überlänge fehlt. Aber was heißt das für ‚Anschluß, statt ‚Anschluss,?

Fazit: Weder für den Leser noch für den Schreiber kann ich in den beiden Merkmalen einen Vorteil erkennen.

Herr Schäbler schrieb auch, dass es „bis zur Rechtschreibreform das ‚ß, leider nur in der kleinen Ausgabe gab“. Ein Großbuchstabe ‚Eszett, ist mir auch seit der Reform nicht bekannt, und das Einfügen des ß in ein Wort mit Grobuchstaben (in der Bundesliga z.B. auf den Trikots, HÄßLER) ist keine Erfindung der Reform: Bei mir zu Hause steht DER GROßE DUDEN. Im Duden von 1991 wird diese Möglichkeit nicht erwähnt.



Michael Jansen

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Gast
04.01.2001 23.00
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Allen Leuten recht getan...

Sehr geehrter Herr Lachenmann,

der Diskurs verlangt gelegentlich nach Kompromissen. Ich muß mich in der Tat nicht für die Verwendung der Fraktur entschuldigen, ich muß aber mit Leuten rechnen, die nicht wissen, daß wir das Frakturverbot der nationalsozialistischen Verbrecherbande zu danken haben, auch die will ich nicht von vorneherein vor den Kopf stossen.

Bedauerlich finde ich diesen Zustand auch, aber ich hoffe, auch mit Andersdenkenden zu einer Diskussion zu kommen, und es ist nicht zu leugnen, daß die Diskussion über Fraktur oder Antiqua in den zwanziger und dreißiger Jahren in einer wenig schönen Weise abgelaufen ist.

Nun finden Sie sich bitte mit meiner TELEX-Abkürzung ab, das sind Erinnerungen aus meiner Jugend, als ich statt einer Setzerlehre eine Banklehre machen mußte, ich meinenteils werde Ihre Berechtigte Kritik an meinem Schnellschuß bereinigen und grüße sie recht herzlich.

Ihr Tjalf Prößdorf




München

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Gast
04.01.2001 23.00
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Lachen oder weinen?

Sehr geehrter Herr Jansen,

ich habe einige Stunden meiner Freizeit darauf verwandt, auch IHNEN zu zeigen, daß es sich beim "ß“ um eine Ligatur aus zwei s handelt – Sie argumentieren weiterhin, als handele es sich um einen besonderen Buchstaben.

Kann man diese, meines Erachtens falsch Grundannahme mit Ihnen diskutieren?

Natürlich kann "ß“ nie am Wortanfang stehen, weil es kein deutsches Wort giebt, das mit ss beginnt.

Beste Grüße



Prößdorf

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Theodor Ickler
04.01.2001 23.00
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Anmerkung zum ß

Meiner Ansicht nach ist die Herkunft des Zeichens ß zwar interessant, aber für die Reformdiskussion nicht relevant. Bisher wurde das Zeichen in zweierlei Funktion verwendet, als einfacher Buchstabe zur Bezeichnung des stimmlosen s in bestimmten Positionen und als Ligatur zur stellungsbedingten Vertretung von ss, nämlich als Rest von „Schlußbuchstabigkeit“ (wie Poschenrieder es treffend genannt hat) sowie vor der Endung -t (also „Fluß“ gegenüber „Flüsse“ und „mußt“ gegenüber „müssen“). Ich habe das auch mal so ausgedrückt, daß das Silbengelenk ss als ß geschrieben wird, wenn es in Nichtgelenkposition gerät. Die Reform will ß nur noch als Buchstaben, nicht mehr als Ligatur gelten lassen.
Die entscheidende Frage ist nun, ob diese Änderung nötig war und ob sie ihr Ziel erreicht, nämlich das Schreiben zu erleichtern. Wie jeder weiß, gab es hier eigentlich nur die grammatische Schwierigkeit, „das“ und „daß“ zu unterscheiden, und die bleibt in vollem Umfang erhalten. In jeder anderen Hinsicht erweist sich die wiedereingeführte „Heysesche s-Schreibung“ als so fehlerträchtig wie eh und je. Demgegenüber wurden zum Beispiel in Zeitungen vor der Reform so gut wie nie Fehler im Bereich der s-Schreibung gemacht. Der typographische Wechsel zwischen „hassen“ und „Haß“ war auch kein Vestoß gegen die „Stammschreibung“, denn der Leser hat intuitiv das ß als Variante von ss empfunden und damit auch die Zusammengehörigkeit. Nach der reformierten Wertung muß man hingegen sagen, daß nun zwischen „fließen“ und „Fluss“ keine Stammgleichheit mehr erkennbar sein sollte, also eine neue Ausnahme vom Stammprinzip erzeugt worden ist. (Die Reformer haben behauptet, hier müsse wegen der unterschiedlichen Aussprache „natürlich“ auch die Schreibweise wechseln, aber das Stammprinzip besteht gerade darin, daß die Schreibweise trotz unterschiedlicher Aussprache gleich bleibt!)
Die Reformschreibung hat nur für Ausländer einen kleinen Vorteil, da nun eindeutiger als zuvor bei unbekannten Wörtern die Vokalquantität erkennbar ist. Um dieses kleinen Vorteils willen befürwortet zum Beispiel Jean-Marie Zemb die ss-Schreibung, während er die ganze übrige Reform scharf ablehnt.



Theodor Ickler
91080 Spardorf

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Gast
04.01.2001 23.00
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Deutsches Eszett contra "österreichisches" scharfes S

Sehr geehrter Herr Riebe,

der von Ihnen angeführten Meinung erlaube ich mir zu widersprechen.

Jan Tschichold hat in seinem Meisterbuch der Schrift eine plausible Erklärung visualisiert, die zu animieren ich mir  erlaubt habe.

Bitte folgen Sie meinem Verweis:

http://www.elektrische-dokumentation.de/Fraktur/s.htm.

Für eine gelegentliche Rückmeldung zum Text wäre ich Ihnen dankbar.

mfg
Prößdorf



Tjalf Boris Prößdorf

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Walter Lachenmann
04.01.2001 23.00
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ß-Ligatur, Fraktur und Nationalismus, Kohl'sches Ehrenwort

Sehr geehrter Herr Prößdorf,

ich mache Ihnen ein riesiges Kompliment für Ihre Darstellung der Entstehung des Dreierles-s (ß) aus der Fraktur, beglückwünsche Sie auch zur Wahl der besonders schönen Frakturschrift. Meiner Einschätzung nach ist es die Walbaum-Fraktur, also keine »mittelalterliche« Schrift, sondern eine, die um 1800 in dieser Form gestaltet wurde von dem Schriftkünstler Justus Erich Walbaum, dem wir auch eine heute noch sehr verbreitete Antiqua-Schrift verdanken, die im Bleisatz zu den schönsten Schriften gehörte, in den heute verwendeten verschiedenen elektronischen Umsetzungen allerdings stark an Schönheit eingebüßt hat, teilweise bis zur regelrechten Häßlichkeit.

Besonders traurig ist, daß Sie es für notwendig halten mußten, die Verwendung einer Frakturschrift regelrecht zu entschuldigen mit den Worten, dies habe nichts mit nationalistischer Gesinnung zu tun (den genauen Wortlaut habe ich jetzt nicht vor mir). Ich wiederhole mich – das ist schrecklich traurig!

Wie unsinnig es ist, die Verwendung einer Frakturschrift mit Nationalismus oder Nationalsozialismus in Verbindung zu bringen, ist oft genug dargelegt worden, auch daß die Nationalsozialisten die Frakturschrift schließlich sogar verboten haben mit der völlig idiotischen Begründung, es handle sich um eine »Judenschrift« (da haben die was von Schwabacher gehört, was nichts mit Schwabach zu tun hat, sondern mit einem Drucker namens Schwabacher, und der wurde für einen Juden gehalten, weil Juden oft so Namen haben wie Nürnberger, Mannheimer usw., also nichts als Quatsch. Ähnliche Volksetymologien erfreuen auch neuerdings wieder die Herzen der Freunde unserer Leitkultur). Ein Körnchen Wahrheit könnte insofern allerdings doch dahinter stecken, als man in Deutschland um 1800, als Nationalismus noch mit unschuldigem Idealismus, Humanismus und einem Streben nach demokratischer Freiheit zu tun hatte (Heine u.a.), also etwas völlig anderes war als im 20. Jahrhundert, Wert darauf legte, deutsche Literatur in Frakturschrift zu drucken im Gegensatz zu der bei den Franzosen damals schon verbreiteten Antiquaschrift. Damals entstand die von Ihnen (vermutlich) verwendete schöne Walbaum-Fraktur und einige andere nicht weniger schöne Frakturschriften.

Es ist aber noch viel schlimmer: Wer in kirchlichen Kreisen verkehrt, weiß, daß Bibeln und insbesondere Bibelsprüche, die man sich in Form von Postkarten gern schenkt oder zur innerlichen Erbauung an den Wänden hängen, meistens in Fraktur geschrieben sind. In der Tradition der klösterlichen Buchschreiber lernen heute noch Diakonissen (und wohl auch Mönche) Schriftschreiben mit der Redisfeder und schreiben sehr schöne, oft selbst gestaltete Frakturschriften, oder sie sticken sie in Altarschmuck und dergleichen. Wollte man pathetisch werden, könnte man sagen, Fraktur ist die Schrift des Wortes Gottes! Aber das wäre wirklich pathetisch.

Fraktur ist nämlich auch die Schrift der Literatur und der Poesie: In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und auch noch in ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg gab es sehr schöne Buchausgaben, die in Frakturschrift gesetzt waren, insbesondere bei der Insel-Bücherei. Im 20. Jahrhundert entwarfen bedeutende Schriftkünstler neue Frakturschriften: Rudolf Koch, F. H. Ernst Schneidler, Herbert Post, E. R. Weiß, Walter Tiemann – von einigen weiß ich persönlich, daß sie mutige Gegner des Nazi-Regimes waren. Bedeutende Fraktur-Schriftschöpfer gab es außerdem seit Erfindung der Buchdruckerkunst auch in anderen europäischen Ländern, Italien, Frankreich, England (William Morris). Natürlich hat es keinen Sinn, hier in Nostalgie zu verfallen oder gar sich eine Renaissance der Fraktur herbeizuwünschen. Aber man sollte sich auch nicht entschuldigen müssen, wenn man Fraktur schreibt – sondern wenn einem da jemand Deutschtümelei vorhält, dann sollte man mit dem Fraktur reden!

Leider ist die Fraktur, auch in besonders wenig schönen Ausformungen und orthographisch völlig daneben, heute wieder beliebt zur Bekundung besonderer Urigkeit, etwa bei Wirtschaften. Da wird dann das lange s völlig ignoriert oder völlig irrwitzig eingesetzt. In einem Ostseerestaurant habe ich eine Speisekarte gesehen, da wurde nur das lange s verwendet, auch am Wortende, das sah dann so aus (ich schreibe f statt dem langen s: »Feinef auf Pfanne und Schmortopf« oder »Deftigef auf Mutterf Küche«. Auch die Bayern lieben es, ihre Bodenständigkeit durch die Verwendung besonders fetter und teigiger Frakturbotschaften zu beteuern. Das ist leider auch so etwas wie Volksetymologie – oder Volkstypographie, was soll man dagegen machen!

Da wir hier alle immer auch aneinander herumnörgeln müssen, empfehle ich Ihnen – nichts für ungut – die paar Tippfehler noch auszubessern und, das lernt man in der Schriftsetzerlehre, die Trennungen zu verringern. Vier Trennungen untereinander: da schlägt der Setzermeister dem Stift mit der Reglette auf den Winkelhaken, kippt ihm das Schiff vor die Füße und der arme Junge kann von vorne anfangen mit der mühevollen Arbeit.

Und nun noch etwas in eigener Sache: Für einen, der sich mit Theaterdonner von dieser Seite verabschiedet hat (nämlich weil man ihn ohne nachvollziehbare Begründung mehrfach vor die Tür gesetzt hat), mit Kohl'schem Ehrenwort, hier nie wieder unter seinem Namen zu erscheinen, müßte es eigentlich peinlich sein, nun plötzlich wieder so massiv hier aufzutreten. Das hat den einen Grund, daß ich hoffe, so Herrn Kohl, der hier sicherlich das Geschehen aufmerksam verfolgt, auch seinerseits dazu zu bewegen, sein Ehrenwort fahren zu lassen und somit seiner persönlichen Ehre wieder zum Aufschwung zu verhelfen. Zum andern ist es leider wahr, daß der Widerstand gegen die Rechtschreibreform für politische Wühlmäuse brauner Couleur als trojanisches Pferd mißbraucht wird, um ins Gespräch zu kommen mit arglosen Menschen, die nichts anderes wollen, als gegen diese Reform zu protestieren. Und dann befindet man sich plötzlich in einer höchst anrüchigen Gesellschaft, die nationalistisches Gedankengut gehässigster Natur vermengt mit einem Anliegen völlig anderer Art, die allerdings so feige ist, daß sie jedesmal mit Entrüstung beteuert, sie sei ja überhaupt nicht »braun«, man müsse das beweisen, Roß und Reiter, Zitate usw., sich als von »politisch Korrekten« an den Rand gedrückte Minderheit selbst bemitleidet, also nicht einmal den Mut hat, zu ihrer mickrigen Gesinnung sich zu bekennen, so wie das die nun auch nicht gerade beispielhaften »Altlinken« getan haben, die aber jedenfalls nie einen Zweifel daran ließen, daß sie »links« stehen, und zwar extrem mit allen grausamen Konsequenzen. Diese Gefahr ist viel konkreter, als die, durch Verwendung einer Frakturschrift als Deutschtümler hingestellt zu werden. Und weil auf der Diskussionsseite, die alternativ zu dieser Rechtschreibreform.com-Seite dieser politische Hintergrund auch für den wohlwollendsten und demokratischsten Diskutanten nicht mehr zu übersehen ist, das Diskussionsniveau dort überdies auf einem Tiefpunkt angekommen ist, an dem man als ernsthafter Mensch nicht angetroffen werden sollte, kehre ich sozusagen reumütig hierher zurück, und hoffe, von solchen Kursrichtungen hier nichts erleben zu müssen.

Nochmals ganz herzlichen Dank, lieber Herr Prößdorf, für Ihre sehr anschauliche und schön gestaltete Darstellung der Dreierles-s-Ligatur. Und wenn Sie jetzt noch eine schöne Ligatur für »MfG« erfinden, dann will ich Ihnen diese »Sünde« auch noch gerne nachsehen, wobei ich soeben – ich schreibe den Text in WORD – feststelle, daß Bill Gates die Dürftigkeit dieser Grußformel erkannt hat und sie per Autokorrektur in den vollen Wortlaut automatisch umwandelt.

Ihr Walter Lachenmann



Walter Lachenmann
Krottenthal 9, 83666 Waakirchen

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Gast
04.01.2001 23.00
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Eselsbrücken oder Esels Brücken?

(angekündigte) Fortsetzung zu Schäblers „IMBISZ gefällig?“

Ich kann nicht nachvollziehen, wieso Herr Schäbler meint, durch die aktuelle ss-ß-Regelung werde „die Palette der Rechtschreibsinne verkürzt“. Es ist kein Grundprinzip der deutschen Rechtschreibung, dass bestimmte Buchstaben sich in gewissen Positionen zu anderen Buchstaben umwandeln: Alle Konsonantenverdoppelungen bleiben erhalten bzw. können ohne Einschränkung entstehen. Bisher machte hier ck zu kk bei Trennung und ß zu ss bei Silbenfuge und Wortende eine Ausnahme. Bis auf die Tatsache, dass ß auch heute nicht am Wortanfang steht, hat man nun die Regel abgeschafft, dass sich die Anwendung von ss und ß u.a. nach der Position im Wort richtet. Weder ein rechtschreibstarker noch ein rechtschreibschwacher Mensch ist besonders geübt in der Frage, wo ein Buchstabe stehen darf und wo er in einen anderen umgewandelt werden muss. Das ergibt sich aus der blanken Tatsache, dass die deutsche Rechtschreibung, wie gesagt, mit diesem Prinzip nicht grundsätzlich arbeitet. Was also bitteschön nimmt man jemandem weg, wenn hier nun auch das regelmäßige Prinzip Anwendung findet? Meiner Meinung nach ist es sogar umgekehrt so, dass wenn man schon mit „Sinnen“ argumentiert, sich die normale Verwendung von Doppel-s zur Markierung von Vokalkürze – ein Grundprinzip der deutschen Rechtschreibung – nun eben sinnlich wahrnehmen lässt. Bei den zwei Merkmalen, die Herr Schäbler hier für die alte Regelung anführt, kann ich das nicht erkennen. Wenn jemand schreiben lernt bzw. einfach nur etwas schreiben will, dann hat er das Wort im Kopf, eventuell spricht ein Lerner es laut aus. Was kann er wahrnehmen: Sprachliche Eigenschaften des Wortes, hier vor allem die Vokallänge und der Tonakzent. Und was kann er mit der Überlänge und der „Verdruß-Regel“ sinnlich wahrnehmen? Ich frage Sie, Herr Schäbler: Wie bitteschön sind denn „die Besonderheit und Auffälligkeit der Überlänge (visueller Bereich) und die stützende Regel („ss am Schluß bringt Verdruß“)“ eine Hilfe für den Schreiber oder für den Leser? Das versteh ich einfach nicht. Der Satz „ss am Schluß bringt Verdruß“ ist doch nur eine Eselsbrücke, um diese Sonderregel zu behalten; es bleibt aber doch eine Sonderregel und war damit schwieriger als das regelmäßige Verhalten von ss es nun ist. Zur Verdeutlichung ein weiteres Beispiel: „Trenne nie st, denn es tut ihm weh“. Würde man nun sagen, „die Eselsbrücke kennt doch jeder, folglich ist es leichter, diese unsinnige Norm aufrecht zu erhalten; s t nach den grundsätzlichen Regeln zu trennen, würde quasi zu einer Rechtschreibschwierigkeit, weil die alte Eselsbrücke so bekannt ist“, dann folgt man meiner Meinung nach Ihrem Argumentationsmuster.

Sie schreiben, dass die „Auffälligkeit der Überlänge“ eine Eselsbrücke sei. Wie das denn bitteschön? Demjenigen, der etwa bei der Anwendung von v und f Probleme hat, nützt es doch auch wenig, dass die Buchstaben visuell unterschiedlich sind. Für den Leser war die ss-ß-Regelung von 1901 keine Hilfe, da ß keine (eindeutige) Markierung der Vokalkürze enthielt. Ich kann nicht erkennen, was ein Leser mit der Überlänge des ß anfangen kann, wenn er das Wort ‚Anschluß, statt ‚Anschluss, lesen muss. Mir ist zwar klar, dass Texte in Großbuchstaben deswegen schwerer zu lesen sind, weil der Wechsel von Normallänge und Überlänge fehlt. Aber was heißt das für ‚Anschluß, statt ‚Anschluss,?

Fazit: Weder für den Leser noch für den Schreiber kann ich in den beiden Merkmalen einen Vorteil erkennen.

Herr Schäbler schrieb auch, dass es „bis zur Rechtschreibreform das ‚ß, leider nur in der kleinen Ausgabe gab“. Ein Großbuchstabe ‚Eszett, ist mir auch seit der Reform nicht bekannt, und das Einfügen des ß in ein Wort mit Grobuchstaben (in der Bundesliga z.B. auf den Trikots, HÄßLER) ist keine Erfindung der Reform: Bei mir zu Hause steht DER GROßE DUDEN. Im Duden von 1991 wird diese Möglichkeit nicht erwähnt.



Michael Jansen

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Gast
04.01.2001 23.00
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Allen Leuten recht getan...

Sehr geehrter Herr Lachenmann,

der Diskurs verlangt gelegentlich nach Kompromissen. Ich muß mich in der Tat nicht für die Verwendung der Fraktur entschuldigen, ich muß aber mit Leuten rechnen, die nicht wissen, daß wir das Frakturverbot der nationalsozialistischen Verbrecherbande zu danken haben, auch die will ich nicht von vorneherein vor den Kopf stossen.

Bedauerlich finde ich diesen Zustand auch, aber ich hoffe, auch mit Andersdenkenden zu einer Diskussion zu kommen, und es ist nicht zu leugnen, daß die Diskussion über Fraktur oder Antiqua in den zwanziger und dreißiger Jahren in einer wenig schönen Weise abgelaufen ist.

Nun finden Sie sich bitte mit meiner TELEX-Abkürzung ab, das sind Erinnerungen aus meiner Jugend, als ich statt einer Setzerlehre eine Banklehre machen mußte, ich meinenteils werde Ihre Berechtigte Kritik an meinem Schnellschuß bereinigen und grüße sie recht herzlich.

Ihr Tjalf Prößdorf




München

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Gast
04.01.2001 23.00
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Lachen oder weinen?

Sehr geehrter Herr Jansen,

ich habe einige Stunden meiner Freizeit darauf verwandt, auch IHNEN zu zeigen, daß es sich beim "ß“ um eine Ligatur aus zwei s handelt – Sie argumentieren weiterhin, als handele es sich um einen besonderen Buchstaben.

Kann man diese, meines Erachtens falsch Grundannahme mit Ihnen diskutieren?

Natürlich kann "ß“ nie am Wortanfang stehen, weil es kein deutsches Wort giebt, das mit ss beginnt.

Beste Grüße



Prößdorf

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Theodor Ickler
04.01.2001 23.00
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Anmerkung zum ß

Meiner Ansicht nach ist die Herkunft des Zeichens ß zwar interessant, aber für die Reformdiskussion nicht relevant. Bisher wurde das Zeichen in zweierlei Funktion verwendet, als einfacher Buchstabe zur Bezeichnung des stimmlosen s in bestimmten Positionen und als Ligatur zur stellungsbedingten Vertretung von ss, nämlich als Rest von „Schlußbuchstabigkeit“ (wie Poschenrieder es treffend genannt hat) sowie vor der Endung -t (also „Fluß“ gegenüber „Flüsse“ und „mußt“ gegenüber „müssen“). Ich habe das auch mal so ausgedrückt, daß das Silbengelenk ss als ß geschrieben wird, wenn es in Nichtgelenkposition gerät. Die Reform will ß nur noch als Buchstaben, nicht mehr als Ligatur gelten lassen.
Die entscheidende Frage ist nun, ob diese Änderung nötig war und ob sie ihr Ziel erreicht, nämlich das Schreiben zu erleichtern. Wie jeder weiß, gab es hier eigentlich nur die grammatische Schwierigkeit, „das“ und „daß“ zu unterscheiden, und die bleibt in vollem Umfang erhalten. In jeder anderen Hinsicht erweist sich die wiedereingeführte „Heysesche s-Schreibung“ als so fehlerträchtig wie eh und je. Demgegenüber wurden zum Beispiel in Zeitungen vor der Reform so gut wie nie Fehler im Bereich der s-Schreibung gemacht. Der typographische Wechsel zwischen „hassen“ und „Haß“ war auch kein Vestoß gegen die „Stammschreibung“, denn der Leser hat intuitiv das ß als Variante von ss empfunden und damit auch die Zusammengehörigkeit. Nach der reformierten Wertung muß man hingegen sagen, daß nun zwischen „fließen“ und „Fluss“ keine Stammgleichheit mehr erkennbar sein sollte, also eine neue Ausnahme vom Stammprinzip erzeugt worden ist. (Die Reformer haben behauptet, hier müsse wegen der unterschiedlichen Aussprache „natürlich“ auch die Schreibweise wechseln, aber das Stammprinzip besteht gerade darin, daß die Schreibweise trotz unterschiedlicher Aussprache gleich bleibt!)
Die Reformschreibung hat nur für Ausländer einen kleinen Vorteil, da nun eindeutiger als zuvor bei unbekannten Wörtern die Vokalquantität erkennbar ist. Um dieses kleinen Vorteils willen befürwortet zum Beispiel Jean-Marie Zemb die ss-Schreibung, während er die ganze übrige Reform scharf ablehnt.



Theodor Ickler
91080 Spardorf

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Walter Lachenmann
03.01.2001 23.00
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Dreierles-S

Auf dieser Seite sind – wie überall in der Welt – die Schwaben ganz gut repräsentiert. Bekanntlich sind sie nicht die Dümmsten. So haben sie den Sinn und den Wert des schönen Zeichens ß schon immer erkannt und ihm einen Namen gegeben,    der jegliche Diskussion überflüssig macht, er heißt Dreierles-S. Das ist wohlverstandene Volksetymologie, nämlich ein s, das ähnlich aussieht wie eine 3.
Es soll Statistiken geben, die von den interessierten antischwäbisch orientierten Bundesbehörden unterschlagen werden, daß Orthographiefehler im Zusammenhang mit dem Dreierles-S im schwäbisch-alemannischen Dialektbereich im Vergleich zu anderen deutschen Dialektbereichen am geringsten sind, und zwar deutlich. In den Württembergischen Staatsarchiven liegen die Unterlagen, aber alle Archivare, die wußten wo, sind nicht mehr im Dienst.
Plausibel ist die Theorie, daß der Buchstabe ß eine Ligatur aus dem langen s und dem kleinen s ist, nämlich dem »normalen« s (wie f ohne Querstrich, leider nicht mehr darstellbar), und dem Schluß-s, das immer am Ende eines Wortes geschrieben wurde.
Dies ergab, auch in der Druckschrift, eine optimale Lesbarkeit, die mit dem Verschwinden des langen s eingeschränkt wurde.
Man vergleiche (das f steht hier für das lange s)

dasselbe
dasfelbe

Die Ausmerzung des langen s aus den Antiquaschriften, in denen dieses Zeichen durchaus vorhanden war, bedeutete seinerzeit einen deutlichen Verlust an Schriftklarheit, also Lesbarkeit, und – ich komme auf diesen Aspekt, den niemand ernst zu nehmen scheint, zurück: Ästhetik.

Auch unter ästhetischem Blickwinkel haben die Schwaben gewonnen:

sz ist falsch und klingt nicht schön
scharfes s klingt nach Scharfmachern
Dreierles-s klingt freundlich und ist anschaulich.



Walter Lachenmann
83666 Waakirchen

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Walter Lachenmann
03.01.2001 23.00
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Scharfes s

Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen:
Die Bezeichnung »scharfes s« für ß ist schon deshalb unsinnig, weil ß in keiner Hinsicht »schärfer« ist als ss.
Etwas Schärferes als ss bzw. SS ist im Deutschen generell nicht denkbar.
Dennoch ist es merkwürdig, daß alle Sprachwissenschaftler für dieses schöne Zeichen bis heute keine Bezeichnung gefunden haben, die allseits anerkannt und verwendet wird.
Womit mag das zu tun haben?
Nur die Schwaben haben das Problem gelöst.
Leider wird deren Weisheit nicht immer von unseren anderen Landsleuten gewürdigt, zu deren eigenem Nachteil.



Walter Lachenmann
Krottenthal 9, 83666 Waakirchen

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anonymer Gast
03.01.2001 23.00
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Scharfes S-en

Vor einigen Beiträgen auf dieser Seite habe ich überhaupt noch von niemandem gehört, dass er die Bezeichnung 'Eszett' kritiert hat. Viele benutzen zwar den Ausdruck „scharfes s“, was allerdings in der Tat Unsinn ist, weil „scharfes s“ ein Laut ist, der ebenso durch s (wie in 'das') oder ss (wie in 'dass') dargestellt werden kann. Der schwäbische Ausdruck ist niedlich, gefällt mir.



Daniela Kopsch

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Norbert Lindenthal
03.01.2001 23.00
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Buckel-s sagt man in Wied im Westerwald,

und jeder weiß genau, was gemeint ist.



Norbert Lindenthal

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Gast
03.01.2001 23.00
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????

Sehr geehrte Frau Kopsch,

das Zeichen "ß“ ist nichts anderes als ein zusammengezogenes „ss“.
Wären Sie bitte so nett, sich etwas mit Schriftgeschichte zu befassen?
Alle Chancen stehen dafür, daß Sie noch frühere Kritiken der Bezeichnung „sz“ finden werden...

Ernsthaft: bitte frischen Sie Ihre Kenntnisse der Machtergreifung auf. Die Behauptung, Adolf Hitler habe demokratische Wahlen gewonnen ist gelinde gesagt irreführend. Das dann noch mit ihrem Hinweis auf Allgemeinbildung garniert... na, ich weiß nicht.

Beste Grüße
Prößdorf



Tjalf Boris Prößdorf
München

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