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Stephanus Peil
23.03.2001 22.00
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Zur schlechteren Lesbarkeit der “neuen³ Orthographie:

Rat suchende allein Erziehende in Besorgnis erregender Zahl baten den Sozialdezernenten die inzwischen fertig gestellte Neuberechnung der Zuschusssätze bis morgen Mittag bekannt zu geben.

Gefunden in: Leserbrief „Rechtschreibkrise an Schulen“ von Prof. Helmut Jochems, Kreuztal, erschienen im Bonner General-Anzeiger vom 28./29. Juni 1997



Stephanus Peil
In den Gärten 5, D-56457 Westerburg

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Gast
23.03.2001 22.00
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Jansens Text zur GuZ

Herr Illauer,

mein Text ist nicht schwer zu finden. Er steht im alten Forum (ganz runterblättern)

Dort kann man auch lesen, dass ich ‚richtigstellen‘ für regelkonform halte, was von der (ungebräuchlichen) Wortgruppe ‚richtig stellen‘ zu unterscheiden ist.



Michael Jansen

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Theodor Ickler
23.03.2001 22.00
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Frage

Wer besitzt die CD-ROM zur 3. Auflage von Dudens Universalwörterbuch und könnte mir bei der Beantwortung einer kleinen Frage helfen? Bitte mit E-Mail-Adresse melden! Herzlichen Dank im voraus!



Theodor Ickler
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf

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RenateMariaMenges
23.03.2001 22.00
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GUZ

Herr Illauer,

gerne streite ich mit Ihnen im neuen Gästebuch: Von den Reizen der Neuen Rechtschreibung. Warum keine Getrenntschreibung der Wörter allein selig machend, allgemein gültig oder die Großschreibung der Wörter: ein Deutsch sprechender Ausländer oder der Deutsche Schäferhund ?   



RenateMariaMenges

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Theodor Ickler
23.03.2001 22.00
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GZS

Bei „allgemeingültig“ ist die Univerbierung nicht nur am Akzent zu erkennen (wie bei „sogenannt“), sondern vor allem an der gesamthaften Steigerbarkeit:
„Noch allgemeingültiger und im UNIX-Bereich besonders attraktiv ist die Möglichkeit ...“
Das ist zwingend. Man kann und muß bei allen solchen Überlegungen die grammatischen Aspekte heranziehen. Das ist aber nicht alles. Wenn jemand ausdrücken will, daß etwas allein selig macht, soll er es halt schreiben; nur trifft er dann nicht den kirchensprachlichen Begriff.
Je mehr man sich auf diese Dinge einläßt, also auch auf den geschichtlichen Hintergrund, desto interessanter und lehrreicher wird es. Man muß sich bloß ein bißchen von der schülerhaften Frage nach möglichen Fehlern freimachen.



Theodor Ickler
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf

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Christoph Kukulies
23.03.2001 22.00
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zum übereifrig eingesetzten Genitiv

Ich frage mich nur, was die Leute in den
Nachrichtenredaktionen reitet, einem derart
„falsches Deutsch“ aufzutischen.
Hat sich in einem der neuen Duden zur Präposition
„wider“ etwas getan, das diese Leute nun ausprobieren
oder muß man den zuständigen Redakteur einfach nur mal
anrufen und ihn auf seinen Fehler hinweisen.



Christoph Kukulies
Aachen

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Wolfgang Wrase
21.03.2001 23.00
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Mit Lars Kerner diskutieren?

Die Aufklärungs- und Diskussionsbereitschaft der Gäste hier in allen Ehren, aber ich frage mich: Wie kann man nur mit Lars Kerner ein ernsthaftes Gespräch führen wollen? Wir hatten hier schon mehrfach die Umfrage, ob wir seine Beiträge grundsätzlich löschen sollten, überwiegende Meinung: ja. Deshalb weicht er ja auch auf pseudonyme Beiträge aus, wobei es ihm diesmal unter anderem gelang, Herrn Riebe hereinzulegen, eine zweifache Intervention von Professor Ickler heraufzubeschwören, die Herr Riebe jeweils wieder mißachtete; daß ich nochmals darauf hinwies, wurde offenbar als so peinlich empfunden, daß man diesen Hinweis löschte. Ich bin entschieden dafür, anonyme und pseudonyme Beiträge zu löschen (nach wie vor) und natürlich mit Personen wie Lars Kerner überhaupt nicht zu diskutieren. Er sagt doch ganz klar, daß es ihm darum geht, uns zu verarschen und zu verhöhnen. Ich bitte Herrn Illauer, einmal das Gästebuch zu durchforsten und sich vor Augen zu führen, welche „Diskussionsbereitschaft“ Lars Kerner früher bereits dokumentiert hat. Ich finde geradezu, man macht sich lächerlich, wenn man mit L. K., Frau Menges und ähnlichen Figuren dauerhaft diskutiert, weil man damit zeigt, daß man nicht erkennen kann, daß solche Leute keinerlei Einsichtsfähigkeit haben bzw. daß es ihnen sowieso nur darauf ankommt, hier möglichst effektiv zu stören. Um solche destruktiven Beiträge braucht man offensichtlich nicht „händeringend“ zu bitten. Ich möchte auch Herrn Illauer darauf hinweisen, daß wir hier (außer Herrn Peil, Herrn Riebe und teilweise Herrn Lachenmann) nicht für das Prinzip des alten Duden eintreten, sondern für die Anerkennung der bisherigen Schreibweisen und die Wiederherstellung der Einheitsschreibung des 20. Jahrhunderts, wie sie Professor Ickler in seinem Wörterbuch darstellt. Darin finden sich nicht die „geringen Läckschäden“, auf die Lars Kerner hingewiesen hat und die in der Summe keineswegs gering sind. Ich bestreite natürlich nicht, daß der „alte Duden“ immer noch wesentlich besser war als die Reform und vor allem der durch sie hervorgerufene Zustand.



Wolfgang Wrase
München

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Walter Lachenmann
21.03.2001 23.00
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Wer ist »wir«?

Bisher war (jedenfalls mir) nur soviel klar, – oder ich war der Meinung, es sei so – daß die Veranstaltung rechtschreibreform.com ein Diskussionsforum zum Thema Rechtschreibreform ist bzw. sei.
Jetzt sagt Herr Wrase, daß »wir hier« für etwas ganz bestimmtes »eintreten«, siehe sein Beitrag.
Heißt dies, daß jeder, der für etwas anderes »eintritt«, hier sich nicht zu Wort melden sollte? Von dem Wrestler L.K. ist hier nicht die Rede, über dessen intellektuelle Kompetenz und seine Absichten gibt es wohl kaum Zweifel.
Aber Frau Dr.RenateMariaMenges oder Herr Jansen treten doch mit ernsthaftem Bemühen für eine andere Meinung ein. Hier könnte Überzeugungsarbeit gegen Überzeugungsarbeit antreten. Natürlich sind »wir« der Ansicht, wir hätten die besseren Argumente. Haben wir ja auch. Aber was hätte eine Diskussion für einen anderen Sinn, als diese einander gegenüberzustellen?

Ob Herr Riebe und Herr Peil tatsächlich für den alten Duden eintreten, sollten sie vielleicht an dieser Stelle deutlich aussprechen.

Wenn man mich fragen würde, ob ich für den alten Duden eintrete, dann würde ich dies nicht unbedingt bejahen, weil ich in diesen Diskussionen viel darüber gelernt habe, wie problematisch er wohl war, was vielen, auch mir, nicht bewußt geworden ist. Aber nachdem ich immer noch dabei bin, Korrekturen an einem Buch auszuführen, das weder nach Neuer Rechtschreibung noch nach Altem Duden redigiert werden soll, sondern nach einer offenkundig nicht nur mir nicht durchschaubaren orthographischen Eigenkreation, die jeglicher Plausibilität entbehrt und zu absolut albernen Schreibformen führt, wünschte ich mir die Zeiten schon zurück, wo hilflose Redakteure (es ist hier nicht einmal der schreibungewohnte Schreiner oder die sprachlich eher zweitrangig ehrgeizige Sekretärin, sondern es sind professionelle Schreibberufler am Werke! – im Zweifelsfall zum Duden greifen und die allgemein üblichen und den Text in aller Regel nicht verunstaltenden Schreibweisen nachsehen konnten.

Und nun wünschte ich mir ein neues Wörterbuch, das all jene, die vom Neuen Duden nichts wissen wollen, den Alten aber nicht mehr finden, er ist nicht mehr zu kaufen, so verwenden könnten, wie man einst den »alten« Duden verwendet hat, ohne seine problematischen Seiten überhaupt wahrzunehmen.
Aber ich fange nicht wieder mit meiner Meckerei an Icklers Wörterbuch an, keine Sorge, ich habe das ja nur ein bißchen übertrieben, damit überhaupt hingehört wird. Das wird schon richtig werden.

Und was ich hier vermisse, das sind die vielen, vielen anderen Reformgegner, auch die Journalisten, Redakteure, Verleger, meine Kollegen (Sie, Herr Wrase, sind ja einer), aber wo bleibt die breite Diskussion?
Es sieht tatsächlich eher nach einem versprengten Trüppchen leicht angeschlagener Märtyrer aus, die sich anbetungsvoll um ihren keiser scharen und dem mehr huldigen, als ihm genehm sein mag, bis hin zur Proskynese. Da tut ein wohlwollender Stänkerer zwischendurch vielleicht ganz erfrischende Wirkung. So jedenfalls sollte es verstanden werden.

Und weil Herr Ickler einen Schüttelreim von mir bestellt hat, kommt er hier. Ich gehe auf meine Gesprächspartner ja immer liebevoll ein, von Menges bis Ickler.
Der Schüttelreim bezieht sich auf Herrn Wrases Zornesepistel im Kleintierzoo und will dessen Messitsch zusammenfassen. Er ist in der Satzmelodie etwas eierig, aber das gehört zur künstlerischen Grundintention, weil er den eierigen Seegang des keiserlichen bots bzw. conteiners versinnbildlichen will.

Big Brother Wrases You!
Freund Lachenmann, hier mag Deinen Stänker-Ton keiner,
Drum schleich Dich, verschwinde aus unsrem Con teiner.


Na, was sagen Sie jetzt!



Walter Lachenmann
immer noch im Krottenthal

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Theodor Ickler
21.03.2001 23.00
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Zwischenbemerkung aus dem Nebenzimmer

Da ich neben verschiedenen beruflichen Pflichten gerade sehr konkret am Rechtschreibwörterbuch bastele und außerdem eine Besprechung des interessanten neuen Duden-Universalwörterbuchs verfasse, habe ich weder Zeit noch Lust, mich an diesen unermüdlichen Diskussionen über die Geschäftsordnung und über Beziehungsprobleme zu beteiligen. Ich erwähne das nur, weil hier dauernd auch von mir und meinem Wörterbuch die Rede ist. Ich werde also darauf meist nicht eingehen, bin aber nach wie vor sehr empfänglich und dankbar für konkrete Hinweise, wie sie mir per E-Mail schon so reichlich zugeflossen sind, daß ich alle Hände voll zu tun habe, sie einzuarbeiten. Das Wörterbuch wird von Tag zu Tag besser, und wenn das so weitergeht, werden wir im Herbst was ganz Hübsches in der Hand haben. Es ist eine rechte Sprachschlemmerei, der ich mich hier hingebe, und macht viel „Spass“ (so das bayerische Schulministerium).



Theodor Ickler
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf

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Wolfgang Wrase
21.03.2001 23.00
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Mit Lars Kerner diskutieren?

Die Aufklärungs- und Diskussionsbereitschaft der Gäste hier in allen Ehren, aber ich frage mich: Wie kann man nur mit Lars Kerner ein ernsthaftes Gespräch führen wollen? Wir hatten hier schon mehrfach die Umfrage, ob wir seine Beiträge grundsätzlich löschen sollten, überwiegende Meinung: ja. Deshalb weicht er ja auch auf pseudonyme Beiträge aus, wobei es ihm diesmal unter anderem gelang, Herrn Riebe hereinzulegen, eine zweifache Intervention von Professor Ickler heraufzubeschwören, die Herr Riebe jeweils wieder mißachtete; daß ich nochmals darauf hinwies, wurde offenbar als so peinlich empfunden, daß man diesen Hinweis löschte. Ich bin entschieden dafür, anonyme und pseudonyme Beiträge zu löschen (nach wie vor) und natürlich mit Personen wie Lars Kerner überhaupt nicht zu diskutieren. Er sagt doch ganz klar, daß es ihm darum geht, uns zu verarschen und zu verhöhnen. Ich bitte Herrn Illauer, einmal das Gästebuch zu durchforsten und sich vor Augen zu führen, welche „Diskussionsbereitschaft“ Lars Kerner früher bereits dokumentiert hat. Ich finde geradezu, man macht sich lächerlich, wenn man mit L. K., Frau Menges und ähnlichen Figuren dauerhaft diskutiert, weil man damit zeigt, daß man nicht erkennen kann, daß solche Leute keinerlei Einsichtsfähigkeit haben bzw. daß es ihnen sowieso nur darauf ankommt, hier möglichst effektiv zu stören. Um solche destruktiven Beiträge braucht man offensichtlich nicht „händeringend“ zu bitten. Ich möchte auch Herrn Illauer darauf hinweisen, daß wir hier (außer Herrn Peil, Herrn Riebe und teilweise Herrn Lachenmann) nicht für das Prinzip des alten Duden eintreten, sondern für die Anerkennung der bisherigen Schreibweisen und die Wiederherstellung der Einheitsschreibung des 20. Jahrhunderts, wie sie Professor Ickler in seinem Wörterbuch darstellt. Darin finden sich nicht die „geringen Läckschäden“, auf die Lars Kerner hingewiesen hat und die in der Summe keineswegs gering sind. Ich bestreite natürlich nicht, daß der „alte Duden“ immer noch wesentlich besser war als die Reform und vor allem der durch sie hervorgerufene Zustand.



Wolfgang Wrase
München

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Walter Lachenmann
21.03.2001 23.00
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Wer ist »wir«?

Bisher war (jedenfalls mir) nur soviel klar, – oder ich war der Meinung, es sei so – daß die Veranstaltung rechtschreibreform.com ein Diskussionsforum zum Thema Rechtschreibreform ist bzw. sei.
Jetzt sagt Herr Wrase, daß »wir hier« für etwas ganz bestimmtes »eintreten«, siehe sein Beitrag.
Heißt dies, daß jeder, der für etwas anderes »eintritt«, hier sich nicht zu Wort melden sollte? Von dem Wrestler L.K. ist hier nicht die Rede, über dessen intellektuelle Kompetenz und seine Absichten gibt es wohl kaum Zweifel.
Aber Frau Dr.RenateMariaMenges oder Herr Jansen treten doch mit ernsthaftem Bemühen für eine andere Meinung ein. Hier könnte Überzeugungsarbeit gegen Überzeugungsarbeit antreten. Natürlich sind »wir« der Ansicht, wir hätten die besseren Argumente. Haben wir ja auch. Aber was hätte eine Diskussion für einen anderen Sinn, als diese einander gegenüberzustellen?

Ob Herr Riebe und Herr Peil tatsächlich für den alten Duden eintreten, sollten sie vielleicht an dieser Stelle deutlich aussprechen.

Wenn man mich fragen würde, ob ich für den alten Duden eintrete, dann würde ich dies nicht unbedingt bejahen, weil ich in diesen Diskussionen viel darüber gelernt habe, wie problematisch er wohl war, was vielen, auch mir, nicht bewußt geworden ist. Aber nachdem ich immer noch dabei bin, Korrekturen an einem Buch auszuführen, das weder nach Neuer Rechtschreibung noch nach Altem Duden redigiert werden soll, sondern nach einer offenkundig nicht nur mir nicht durchschaubaren orthographischen Eigenkreation, die jeglicher Plausibilität entbehrt und zu absolut albernen Schreibformen führt, wünschte ich mir die Zeiten schon zurück, wo hilflose Redakteure (es ist hier nicht einmal der schreibungewohnte Schreiner oder die sprachlich eher zweitrangig ehrgeizige Sekretärin, sondern es sind professionelle Schreibberufler am Werke! – im Zweifelsfall zum Duden greifen und die allgemein üblichen und den Text in aller Regel nicht verunstaltenden Schreibweisen nachsehen konnten.

Und nun wünschte ich mir ein neues Wörterbuch, das all jene, die vom Neuen Duden nichts wissen wollen, den Alten aber nicht mehr finden, er ist nicht mehr zu kaufen, so verwenden könnten, wie man einst den »alten« Duden verwendet hat, ohne seine problematischen Seiten überhaupt wahrzunehmen.
Aber ich fange nicht wieder mit meiner Meckerei an Icklers Wörterbuch an, keine Sorge, ich habe das ja nur ein bißchen übertrieben, damit überhaupt hingehört wird. Das wird schon richtig werden.

Und was ich hier vermisse, das sind die vielen, vielen anderen Reformgegner, auch die Journalisten, Redakteure, Verleger, meine Kollegen (Sie, Herr Wrase, sind ja einer), aber wo bleibt die breite Diskussion?
Es sieht tatsächlich eher nach einem versprengten Trüppchen leicht angeschlagener Märtyrer aus, die sich anbetungsvoll um ihren keiser scharen und dem mehr huldigen, als ihm genehm sein mag, bis hin zur Proskynese. Da tut ein wohlwollender Stänkerer zwischendurch vielleicht ganz erfrischende Wirkung. So jedenfalls sollte es verstanden werden.

Und weil Herr Ickler einen Schüttelreim von mir bestellt hat, kommt er hier. Ich gehe auf meine Gesprächspartner ja immer liebevoll ein, von Menges bis Ickler.
Der Schüttelreim bezieht sich auf Herrn Wrases Zornesepistel im Kleintierzoo und will dessen Messitsch zusammenfassen. Er ist in der Satzmelodie etwas eierig, aber das gehört zur künstlerischen Grundintention, weil er den eierigen Seegang des keiserlichen bots bzw. conteiners versinnbildlichen will.

Big Brother Wrases You!
Freund Lachenmann, hier mag Deinen Stänker-Ton keiner,
Drum schleich Dich, verschwinde aus unsrem Con teiner.


Na, was sagen Sie jetzt!



Walter Lachenmann
immer noch im Krottenthal

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Theodor Ickler
21.03.2001 23.00
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Zwischenbemerkung aus dem Nebenzimmer

Da ich neben verschiedenen beruflichen Pflichten gerade sehr konkret am Rechtschreibwörterbuch bastele und außerdem eine Besprechung des interessanten neuen Duden-Universalwörterbuchs verfasse, habe ich weder Zeit noch Lust, mich an diesen unermüdlichen Diskussionen über die Geschäftsordnung und über Beziehungsprobleme zu beteiligen. Ich erwähne das nur, weil hier dauernd auch von mir und meinem Wörterbuch die Rede ist. Ich werde also darauf meist nicht eingehen, bin aber nach wie vor sehr empfänglich und dankbar für konkrete Hinweise, wie sie mir per E-Mail schon so reichlich zugeflossen sind, daß ich alle Hände voll zu tun habe, sie einzuarbeiten. Das Wörterbuch wird von Tag zu Tag besser, und wenn das so weitergeht, werden wir im Herbst was ganz Hübsches in der Hand haben. Es ist eine rechte Sprachschlemmerei, der ich mich hier hingebe, und macht viel „Spass“ (so das bayerische Schulministerium).



Theodor Ickler
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf

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Gast
20.03.2001 23.00
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An Lars, die GuZ betreffend

Lars hat natürlich meine beiden Fragen nicht beantwortet. Dabei hatte ich diese Fragen nicht aus Spötterei oder Bosheit gestellt, im Gegenteil: sie waren sehr ernst gemeint.
Denn ein solides, zur Erkenntnis führendes Gespräch muß sich in kleinen Gedankenschritten aufbauen und darf erst dann weitergehen, wenn jeder Schritt gesichert ist, wenn alle Teilnehmer zugestimmt haben.
1. Lars hat (die Schärfe seines Beobachtens und Denkens entspricht nicht der Schärfe seiner Zunge) auch einige sehr schwache Beispiele gebracht für die angeblich so schlechte frühere GuZ.
„saubermachen“ vs. „schmutzig machen“. „saubermachen“, das heißt säubern, reinigen und ist eine häufige Tätigkeit. „Schmutzig machen“ dagegen ist keine Tätigkeit, ist kein Begriff wie „saubermachen“. Im übrigen spiegelt eine gute Rechtschreibung auch den Unterschied zwischen „etwas sauber máchen“ und „etwas sáubermachen“.
Aufsehenerregend ist eine sinnvolle Schreibung, das hat sogar Lars eingeräumt. Aber „viel Aufsehen errregend“ muß natürlich getrennt geschrieben werden. Jeder, der nur einen Schimmer von Sprach- und Grammatikgefühl hat, spürt sofort, daß „viel aufsehenerregend“ ein Blödsinn wäre.

2. Was sollte meine Frage nach den Qualitätsunterschieden bei Autos, Qualitätsunterschiede, die es natürlich gibt? Hier die Antwort: Die alte Rechtschreibung gleicht einem Auto mit kleinen Mängeln, die neue Rechtschreibung einem Auto mit großen Mängeln. Und nun hat Lars, der mir zeigen wollte, daß die neue GuZ besser sei, einen fundamentalen Fehler gemacht. Er hat auf einen (vermeintlichen) Rostfleck des alten Rechtschreibautos im GuZ-Bereich triumphierend hingewiesen und hat ganz vergessen, beim neuen Rechtschreibauto nachzusehen, ob sich da im GuZ-Bereich vielleicht ein viel größerer und aggressiverer Rostfleck eingefressen hat. Er hat also vor dieser notwendigen Prüfung und ohne einen Vergleich den völlig unerlaubten Schluß gezogen, daß das neue Auto im GuZ-Bereich geringere Mängel habe. Wie darf er das, wenn er zugleich andeutet, daß die neue GuZ-Schreibung ihre Mängel habe??? Müßte er den GuZ-Rostfleck am neuen Auto nicht gründlich untersuchen und ausmessen, bevor er zu einem Urteil über „besser“ und „schlechter“ kommt? Ich kenne beide Rostflecke, und ich weiß, daß der Rost beim neuen Rechtschreibauto schon Löcher hineingefressen hat! Beim alten Auto genügt ein bißchen Schmirgeln, ein bißchen Farbe.

Lars hat es wohlweislich vermieden, auf meine sechs früheren Fragen zu antworten, hat vielmehr mir die Beweisaufgabe zugeteilt. Nun, Theodor Ickler und Christian Melsa    haben mir diese Aufgabe in glänzenden Beiträgen abgenommen. Ich hätte das nicht so souverän gekonnt. Falls Lars einverstanden ist, möchte ich ihm die Überlegenheit der alten GuZ über die neue auch selber noch kurz erläutern, und zwar in der Manier eines Schullehrers, der das Problem einem Fünftkläßler erklärt.
Zu diesem Zweck stelle ich Lars wiederum eine Frage:
Welcher Photoapparat ist besser, einer, der sehr kompliziert zu bedienen ist und dessen Wiedergabequalität gleichzeitig zu wünschen übrigläßt, oder einer, der eine glänzende Wiedergabequalität besitzt und der gleichzeitig leicht zu bedienen ist?



Wolfgang Illauer
Von-Richthofen-Straße 20, 86356 Neusäß

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Gast
20.03.2001 23.00
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An Lars, die GuZ betreffend

Lars hat natürlich meine beiden Fragen nicht beantwortet. Dabei hatte ich diese Fragen nicht aus Spötterei oder Bosheit gestellt, im Gegenteil: sie waren sehr ernst gemeint.
Denn ein solides, zur Erkenntnis führendes Gespräch muß sich in kleinen Gedankenschritten aufbauen und darf erst dann weitergehen, wenn jeder Schritt gesichert ist, wenn alle Teilnehmer zugestimmt haben.
1. Lars hat (die Schärfe seines Beobachtens und Denkens entspricht nicht der Schärfe seiner Zunge) auch einige sehr schwache Beispiele gebracht für die angeblich so schlechte frühere GuZ.
„saubermachen“ vs. „schmutzig machen“. „saubermachen“, das heißt säubern, reinigen und ist eine häufige Tätigkeit. „Schmutzig machen“ dagegen ist keine Tätigkeit, ist kein Begriff wie „saubermachen“. Im übrigen spiegelt eine gute Rechtschreibung auch den Unterschied zwischen „etwas sauber máchen“ und „etwas sáubermachen“.
Aufsehenerregend ist eine sinnvolle Schreibung, das hat sogar Lars eingeräumt. Aber „viel Aufsehen errregend“ muß natürlich getrennt geschrieben werden. Jeder, der nur einen Schimmer von Sprach- und Grammatikgefühl hat, spürt sofort, daß „viel aufsehenerregend“ ein Blödsinn wäre.

2. Was sollte meine Frage nach den Qualitätsunterschieden bei Autos, Qualitätsunterschiede, die es natürlich gibt? Hier die Antwort: Die alte Rechtschreibung gleicht einem Auto mit kleinen Mängeln, die neue Rechtschreibung einem Auto mit großen Mängeln. Und nun hat Lars, der mir zeigen wollte, daß die neue GuZ besser sei, einen fundamentalen Fehler gemacht. Er hat auf einen (vermeintlichen) Rostfleck des alten Rechtschreibautos im GuZ-Bereich triumphierend hingewiesen und hat ganz vergessen, beim neuen Rechtschreibauto nachzusehen, ob sich da im GuZ-Bereich vielleicht ein viel größerer und aggressiverer Rostfleck eingefressen hat. Er hat also vor dieser notwendigen Prüfung und ohne einen Vergleich den völlig unerlaubten Schluß gezogen, daß das neue Auto im GuZ-Bereich geringere Mängel habe. Wie darf er das, wenn er zugleich andeutet, daß die neue GuZ-Schreibung ihre Mängel habe??? Müßte er den GuZ-Rostfleck am neuen Auto nicht gründlich untersuchen und ausmessen, bevor er zu einem Urteil über „besser“ und „schlechter“ kommt? Ich kenne beide Rostflecke, und ich weiß, daß der Rost beim neuen Rechtschreibauto schon Löcher hineingefressen hat! Beim alten Auto genügt ein bißchen Schmirgeln, ein bißchen Farbe.

Lars hat es wohlweislich vermieden, auf meine sechs früheren Fragen zu antworten, hat vielmehr mir die Beweisaufgabe zugeteilt. Nun, Theodor Ickler und Christian Melsa    haben mir diese Aufgabe in glänzenden Beiträgen abgenommen. Ich hätte das nicht so souverän gekonnt. Falls Lars einverstanden ist, möchte ich ihm die Überlegenheit der alten GuZ über die neue auch selber noch kurz erläutern, und zwar in der Manier eines Schullehrers, der das Problem einem Fünftkläßler erklärt.
Zu diesem Zweck stelle ich Lars wiederum eine Frage:
Welcher Photoapparat ist besser, einer, der sehr kompliziert zu bedienen ist und dessen Wiedergabequalität gleichzeitig zu wünschen übrigläßt, oder einer, der eine glänzende Wiedergabequalität besitzt und der gleichzeitig leicht zu bedienen ist?



Wolfgang Illauer
Von-Richthofen-Straße 20, 86356 Neusäß

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Gast
19.03.2001 23.00
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Nee Wolfgang, so läuft dat nich!

Du musst dich nicht für deine Dauer-Leserbrief-Schreiberei entschuldigen. Wir haben alle unsere Schwächen: Du stellst dich in den Gazetten gern als Gut-Mensch dar und ich ärgere gerne eingebildete, konservative Bildungsbürger, für die der Mensch erst beim Akademiker anfängt, auch wenn sie das natürlich niiiiie zugeben würden. Bildungsbürger, die sogar bereit sind für rechtsradikale Zeitungen einzutreten (Junge Freiheit), wenn sie nur die alte Rechtschreibung benutzen.

Nee Wolfgang, so läuft dat nich! Ich habe gezeigt, dass die GuZ im alten Duden eigentlich nur aus einer Einzelfallregelung im Wörterverzeichnis bestand und habe dir anhand von einigen wenigen Beispielen gezeigt, dass da nur ein großes Durcheinander bei rauskam. Nicht mal Ickler hat es geschafft, da Ordnung reinzubringen. Stattdessen hat er seinen lächerlichen Rundbogen eingeführt. Du musst deshalb beweisen, dass die alte Duden-Regelung besser war, sonst lassen wir doch am besten einfach alles so, wie es jetzt ist.

Zeige mir also, dass die Unterscheidung von liegenbleiben/sitzen bleiben, saubermachen/schmutzig machen, geradebiegen/krumm biegen usw. einer geheimen, sinnvollen Regelung entspricht oder für das sinnentnehmende Lesen wichtig ist oder eine ganz tolle Differenzierung möglich macht. Und komm mir ja nicht mit Icklers Quatschbuch, das mögen nicht mal der Manni und der Lachenmann!

Wie gesagt, wenn du mir beweisen kannst, dass die alte Duden-Regelung besser war, können wir über eine Rückkehr zur ihr reden. Ansonsten bleibt halt alles so, wie es jetzt ist.

Lass dir ruhig Zeit!



L. K.
Düsseldorf

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