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Theodor Ickler
21.04.2001 22.00
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Glaubenskrieg

Hans Zehetmairs prophetisches Wort vom „Glaubenskrieg“ scheint sich hier in überraschend wörtlichem Sinne zu erfüllen. Höchste Zeit, die Notbremse zu ziehen. Oder im neuen Gästebuch eine Gebetsecke einzurichten. Sonst werden das hier die „Seiten für Rechtgläubigkeit“.

Weil doch noch ein Restchen von allgemeinerem Interesse daranhängt, will ich eine Kleinigkeit aus dem letzthinnigen Geplänkel etwas genauer unter die Lupe nehmen. In den Erlanger Nachrichten war darüber berichtet worden, daß ich die Widerherstellung der bisherigen Rechtschreibung betreibe. Da lag natürlich für jeden Leser die Frage nahe, ob es auf ein Abschreiben des alten Duden hinausläuft. Dem beugt die Verfasserin vor, indem sie zutreffend schreibt:

„Dabei schreibt er nicht etwa ein altes Duden-Wörterbuch ab, sondern schaut sprichwörtlich dem Volk „aufs Maul“.

Der gottesfürchtige Kritiker kommentiert:

„Falsch ist, daß nicht von einem Wörterbuch abgeschrieben wurde. Dazu schrieb Professor Ickler im alten Gästebuch am 18.1.2001 in seinem Beitrag „Einfach?“: „Mein Wörterbuch ist (selbstverständlich) so entstanden, daß ich mir eine Wörterliste aus anderen Wörterbüchern habe abtippen lassen, die ich dann wieder und wieder nach meinen eigenen Grundsätzen bearbeitet habe.“

Was sagt der Leibhaftige zu seiner Verteidigung? Nun, es wurde kein altes Duden-Wörterbuch abgeschrieben. Davon kann sich jeder durch einen vergleichenden Blick auf mein Wörterbuch und die des Dudenverlags überzeugen. Bei der Erstellung der STICHWORT-Liste wurde natürlich auf andere Wörterbücher zurückgegriffen (übrigens gerade nicht den Rechtschreibduden, aber das nur nebenbei, es ist absolut irrelevant). Anders geht es gar nicht, wenn man nicht Unzähliges auslassen will. Die Stichwörter sind aber gar nicht der eigentliche Inhalt eines Wörterbuchs. Das ist vielmehr – in diesem Fall – die orthographische Information dazu. Die Stichwörter sind auch hier, wie in anderen Büchern, gleichsam nur das Inhaltsverzeichnis in alphabetischer Folge. Selbst wenn ich alle Stichwörter des Rechtschreibdudens getreulich übernommen hätte, wäre es kein abgeschriebenes Wörterbuch, weil die eigentliche Information, also das, was ich zu den Stichwörtern zu sagen habe, meine eigene Sache sind. Deshalb kann eine solche Liste auch von Hilfskräften gemacht oder eingescannt werden, das eigentliche Wörterbuch aber nicht.

Daraus kann man lernen, daß die Ehrfurcht vor Gott nicht unbedingt der Geistesschärfe förderlich ist. Anders gesagt: Wenn man als Reformkritiker kein dringlicheres Ziel zu kennen scheint, als den Gegenentwurf „Rechtschreibwörterbuch“ auf jede nur erdenkliche Weise herunterzumachen, braucht man sich nicht zu wundern, Beifall von den Reformbefürwortern zu ernten. Vielleicht wächst hier zusammen, was zusammengehört?



Theodor Ickler
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf

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Theodor Ickler
21.04.2001 22.00
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Freundliche Bitte

Mein letzter Beitrag enthält wieder ein paar Tippfehler. Ich habe noch etwas Schwierigkeiten mit den Augen und bitte um Nachsicht.



Theodor Ickler
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf

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Norbert Schäbler
21.04.2001 22.00
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Wissenschaft contra Glauben

Vielleicht ist „unterwerfen“ nicht der bestgewählte Ausdruck, auch wenn er eine sehr bildhafte Darstellung einer aktiven, fast arschkriechenden Handlung ist. Als in Geschichte belesener Mensch sollte man allerdings akzeptieren, daß Unterwerfung oftmals die einzige Chance des Überlebens und ggf. auch der möglichen Vergeltung darstellt. Daß Stolz, Mut oder Glaube,    den Grad der Unterwerfung variabel gestalten können, sei ebenfalls erwähnt.

Nichts sagend (resp. nichtssagend) ist die These, „daß Ehrfurcht vor Gott der Geistesschärfe nicht förderlich sei“. Diese These wird im Beitrag von T. Ickler weder logisch entwickelt, noch scheint sie lebenspraktisch erprobt oder widerlegt.
Andererseits gibt es viele Beispiele eines erfüllten und gemeinschaftsdienlichen Lebens durch und im Glauben.
Die Wissenschaft kann und darf es sich nicht anmaßen, das, was sie nicht versteht, der Lächerlichkeit und Beliebigkeit preiszugeben. Hier sind die Grenzen der Toleranz erreicht.   



Norbert Schäbler
Hösbach

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anonymer Gast
21.04.2001 22.00
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Glaube, Liebe, Hoffnung

Der Mann aus Hösbach
ist heut aber bös – hach!



Satananas

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Manfred Riebe
21.04.2001 22.00
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Unerwünschte Informationen

Lieber Herr Markner! Sie schrieben heute im Stichwort „Radio Maria“: „Wie wäre es damit, wenn man nun endlich Beispiele für die überlegene Deskription des Dudens oder Widersprüche zwischen Programm und Umsetzung des »Icklers« aufzuzeigen versuchte?“

Wenn Information und Aufklärung notwendig sind, werde ich mich wieder zu Wort melden. Auf Grund der Ereignisse habe ich zur Zeit keine Lust, mich zu äußern. Ich habe als Nichtgermanist hier bereits in der Vergangenheit verschiedene Male meine Meinung geäußert und wurde dafür mehrmals unfair, zum Teil mobbingartig attackiert. Man kann das nachlesen. An den neuerlichen heftigen Reaktionen sehen Sie, daß meine Informationen über Fehler im Kommentar von Caroline Mißbach: „Den Menschen aufs Maul geschaut“ in den „Erlanger Nachrichten“ vom 18. April nur über den Reform-Duden, aber nicht über das Icklersche Rechtschreibwörterbuch erwünscht sind. Auf die darin von mir gestellten Fragen wurde bisher nicht geantwortet. An den völlig neben der Sache liegenden Formulierungen „Glaubenskrieg“, „gottesfürchtiger Kritiker“, „Gebetsecke“ und „daß die Ehrfurcht vor Gott nicht unbedingt der Geistesschärfe förderlich ist“, die an die Totschlagsargumente der Kultusminister erinnern, kann man eine gewisse Befangenheit erkennen. Durch eine solche Stimmungmache eines Professors und Richters in eigener Sache werden kritische Meinungsäußerungen unterbunden. Vielleicht gibt es aber dennoch Teilnehmer, die hier unbefangen und objektiv auf die von Ihnen gestellten brisanten Fragen antworten.



Manfred Riebe

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Stephanus Peil
21.04.2001 22.00
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Das schlägt dem Faß den Boden aus!

Auch auf die Gefahr hin, daß die Redaktion dieser Seite nicht sehr glücklich ist über die Abweichung vom Thema RSR, kann ich meine Meinung zum aktuellen Verlauf der Diskussion nicht hinter dem Berg halten:

Bei allem Respekt vor den linguistischen Leistungen unserer beiden Sprachwissenschaftler – aber wie sie sich hier in abfälligen Nebenbemerkungen gegenüber Mitstreitern äußern, die ihr Leben (und damit auch ihren Kampf gegen die RSR) auf Gott gründen und sich zu ihm als den Mittelpunkt ihres Lebens bekennen (ich möchte mich ausdrücklich zu ihnen zählen), das schlägt doch fast dem Faß den Boden aus. Ich kann deshalb Herrn Riebe und Herrn Schäbler gut verstehen, wenn sie tief verärgert darüber sind, daß deren (und meine) Glaubensüberzeugungen der Lächerlichkeit preisgegeben werden. Da kann auch die Besänftigung eines Satananas nichts ausrichten.

Nun könnte man ja (im Sinne von Satananas) beschwichtigen und nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen: im Eifer des Gefechts (und durch aufgestaute Wut) können derartige Entgleisungen schon mal vorkommen. Auf der anderen Seite könnte ich mir lebhaft vorstellen, welch ein Geschrei sich wohl erhoben hätte, wenn aus dem Lager der Kritiker des deskriptiven Wörterbuchansatzes derartige Gedanken der Verunglimpfung Anders- oder Nichtgläubiger vorgetragen worden wären.

Zu Herrn Markners abfälliger Bemerkung über die Kruzifixe in den Schulen möchte ich sagen: Hätte ich während meiner Dienstzeit kein Kreuz in meinem Klassenraum vorgefunden, dann hätte ich dort eines aufgehängt. Denn ich glaube, daß Gott uns Menschen (übrigens auch einen Herrn Markner) liebt, das hat er in ungeheurer Weise am Kreuz bewiesen. Darüber bin ich froh. Warum sollte ich die Ursache meiner Freude und meiner Hoffnung verleugnen? Ich werde doch meinen Namenspatron nicht vergessen!

P. S.: Herr Frielinghaus kann übrigens im Moment nicht auf die Äußerung Herrn Markners reagieren, er hätte eine „feierliche Einlassung“ auch in der Liste der reformfreien Erzeugnisse entdeckt. Jürgen Frielinghaus befindet sich für eine Woche in Urlaub.



Stephanus Peil
56457 Westerburg

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Theodor Ickler
21.04.2001 22.00
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Haltet den Dieb!

Wer hat denn angefangen mit dem Predigerton? Gab es irgendeine Notwendigkeit, diese Seiten mit inbrünstigen Glaubensbekenntnissen zu füllen? Eine alte Benimmregel sagt, daß Religion unter wohlerzogenen Menschen kein Thema ist. Wie begründet diese Regel gerade unter nach der europäischen Erfahrung ist, erleben wir aufs neue. Das Ganze ist überflüssig und peinlich.



Theodor Ickler
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf

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Christian Melsa
21.04.2001 22.00
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Anmerkung

Stimmt, das Thema Religion ist nicht das, worum es hier geht. Aber bedenken Sie, lieber Herr Ickler, daß man auch oft genug die Auffassung antrifft, man unterhalte sich unter erwachsenen Menschen nicht über solche Nebensächlichkeiten wie Rechtschreibung. Nicht wenige finden es peinlich und überflüssig, wie erwachsene Menschen wegen ein paar Buchstaben so ein Aufhebens machen, wie wir es hier tun. Das liegt an fehlendem Verständnis. Und fehlendes Verstehen ist auch der Grund für Skepsis vor ehrlichem Gottesglauben. Was mich betrifft, so ziehe ich meine Energie, für Wahrhaftigkeit einzutreten, in entscheidendem Maße aus meinem christlichen Glauben. Ohne ihn wäre ich wahrscheinlich genauso gleichgültig wie all jene, die die Rechtschreibreform als Lappalie mißdeuten.



Christian Melsa
22149 Hamburg

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Manfred Riebe
20.04.2001 22.00
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Wörter mit Bedeutungsangaben ergänzen

Lieber Herr Jansen!

Die von Ihnen genannten Personen wissen durchaus, worum es geht. Ich erinnere an den Beitrag von Theodor Ickler: „Duden und ich“ vom 6.2.2001:

„Liebe Kombattanten, da die Diskussion über Grundsatzfragen und mein Wörterbuch immer noch weiterzugehen scheint, möchte ich hier noch einmal meinen programmatischen Artikel abdrucken, der am 14.11.1997, also zu Beginn meiner Wörterbucharbeit, in der F.A.Z. erschienen ist. Vielleicht ist es neben dem Vorwort die deutlichste Erklärung dessen, was ich eigentlich gewollt habe.“
Diesen Aufsatz Icklers zitierte ich daher nicht von ungefähr. Wenn Herr Ickler nun meint, meine Antwort sei für ihn „wenig brauchbar“, widerspricht er sich selbst.

Als weiteres Beispiel unter mehreren nenne ich einen Beitrag von Wolfgang Wrase: „Wovon die Rede ist“ vom 6.2.2001. Ich zitiere daraus nur die sachlichen Abschnitte und lasse die polemischen Passagen weg.

„(...) Es ist nicht so, daß ich das Anliegen von Herr Riebe („zuviel Liberalität“) unberechtigt fände – das habe ich ihm auch geschrieben. Ich hatte ja auch die Meinung hier im Forum zum Ausdruck gebracht, daß das Wörterbuch „grundsätzlich“ schon verkompliziert werden könnte. Also mehr als bisher Differenzierung, Präzisierung. So ließe sich das undifferenzierte    "auch“ an nicht wenigen Stellen durch ein präziseres „meist“, „überwiegend“, „seltener“ o. ä. ersetzen. (...)

Ich gebe aber Herrn Riebe insoweit recht, als es ein verbreitetes Bedürfnis gibt, möglichst wenig undifferenzierte
Varianten angeboten zu bekommen – nämlich dann, wenn man schon nachschlägt, oder auch dann, wenn man von der Vorstellung ausgeht, daß zwei Varianten kaum je vollkommen austauschbar sind, was ja oft auch zutrifft. (...)
Ich denke, daß künftig ein Kompromiß möglich sein wird, der einerseits dem Bedürfnis nach Präzision und Differenzierung mehr Rechnung trägt, andererseits aber dem Benutzer, wie eben auch jetzt schon, zumuten muß, zur Kenntnis zu nehmen, daß es in vielen Fällen mehrere verbreitete und berechtigte Varianten gibt, bei denen eine erschöpfende Differenzierung unter dem Strich zu viele Nachteile hätte, wenn sie nicht sogar unmöglich ist.“

Womöglich arbeitet Professor Ickler bereits an der Lösung, wenn man dem Glauben schenken darf, was in dem fehlerhaften Artikel Caroline Mißbach auf der Nachrichtenseite steht:
„Die dritte Auflage von Icklers Wörterbuch wird um Bedeutungsangaben der Wörter ergänzt. Daran arbeitet er derzeit unter anderem im Internet auf der Seite www.rechtschreibreform.com.“
(Caroline Mißbach: Den Menschen aufs Maul geschaut. Erlanger Sprachwissenschaftler veröffentlichte ein eigenes Rechtschreibwörterbuch. In: Erlanger Nachrichten die 18.4.2001).

Das wäre, wenn es zuträfe, sicherlich ein Fortschritt in Richtung auf eine differenzierte Beschreibung des Sprachgebrauchs. Es fragt sich nur, in welcher Weise und in welchem Umfang Bedeutungsangaben der Wörter ergänzt werden.



Manfred Riebe

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Theodor Ickler
20.04.2001 22.00
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Was soll¹s?

Lieber Herr Riebe,

Ihre Antwort war für mich wenig brauchbar, weil ich nicht erkennen konnte, welchen der vielen Punkte Sie für einschlägig halten. Meine Frage, in welchen Fällen Sie meine Darstellung für deskriptiv schlechter halten als die des Duden, ist bisher unbeantwortet geblieben, obwohl der pauschale Vorwurf weiterhin dasteht. Und ist es denn wirklich so schwer zu verstehen, daß ich zunächst ein reines Orthographikon entworfen und auch tatsächlich gemacht habe, jetzt aber als Konzession an die Benutzer einige ergänzende Hinweise einbaue? Ob zusätzlich Präferenzregeln in die Variantenschreibung eingefügt werden sollen, ist eine Frage, die wir auf diesen Seiten gerade erörtern. Aber ich muß gestehen, daß ich von dieser rechthaberischen, vollkommen unfruchtbaren Art „Diskussion“, wo ständig aufgerechnet wird, was einer mal irgendwo gesagt hat oder gemeint haben könnte usw., jetzt erst mal wieder genug habe und mich lieber den konkreten Aufgaben zuwende. Dank an alle, die mir konkrete Hinweise zukommen lassen!

Der Beitrag von Frau Mißbach in den „Erlanger Nachrichten“ geht auf ein Gespräch der freien Mitarbeiterin vor einigen Wochen zurück und zeigt die typischen Verkürzungen und Mißverständnisse (leider konnte ich den Beitrag vor dem Druck nicht mehr sehen), ist aber trotzdem hier in der Region gut aufgenommen worden.



Theodor Ickler
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf

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Theodor Ickler
20.04.2001 22.00
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Was soll¹s? (Nachtrag)

Inzwischen hat Herr Riebe auch auf der Nachrichtenseite sein Donnerwort erschallen lassen. Wie es auf andere wirkt, weiß ich nicht, ich selbst lese allerlei darin und ziehe meine persönlichen Konsequenzen.

Der Beitrag in den Erlanger Nachrichten, auf den ich keinen Einfluß mehr nehmen konnte, zeigt trotz der landläufigen, durchweg harmlosen kleinen Versehen und Verwechslungen (wen interessiert schon, ob die Dudenredaktion, die halbierte Kommission oder das IDS aktiv wird? – es ist doch alles eins!) sehr schön, daß auf den Duden kein Verlaß mehr ist und alles sich im Fluß befindet. Nur darauf kommt es zur Zeit an. Es ist schwierig, mit reformbezogenen Artikeln in die Zeitungen zu kommen, man sollte es aber immer wieder versuchen.



Theodor Ickler
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf

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Manfred Riebe
20.04.2001 22.00
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Halbwahrheiten führen zu Legenden

Herr Professor Ickler! Ob Versehen und Verwechslungen in der Wissenschaft und im Journalismus harmlos sind, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen. Ich habe darüber meine ganz persönliche Meinung. Die Wahrheit wird nicht immer gern gehört. Verschweigen und Halbwahrheiten führen zu Legenden.

„Habe den Mut zur Wahrheit! Das kostet dich viele der Freunde; aber es zeigt dir zugleich, was du an ihnen verlorst.“ – Leuthold, Distichen, 14.

Ich habe als Schulmeister immer versucht, mich nach Artikel 131 der Verfassung des Freistaates Bayern zu richten. Darin heißt es u.a.: „Oberste Bildungsziele sind Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen, Selbstbeherrschung, Verantwortungsgefühl und Verantwortungsfreudigkeit, Hilfsbereitschaft und Aufgeschlossenheit für alles Wahre, Gute und Schöne (...)“

Vor diesem Hintergrund sollten Wissenschaft, Forschung, Lehre und Journalismus zumindest eines gemeinsam haben: Wahrheit, Sorgfalt, Informations- und Meinungsfreiheit.



Manfred Riebe

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Reinhard Markner
20.04.2001 22.00
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Mehr Inkonsequenz !

Ich kann nicht erkennen, worin der von Herrn Riebe insinuierte Unterschied zwischen der Theorie des F.A.Z.-Artikels und der Praxis des Wörterbuchs liegen soll. Im Gegenteil scheint es mir eine (nicht allzu gravierende und leicht zu behebende) Schwäche seines Wörterbuchs zu sein, daß Herr Ickler sehr strikt an dem von ihm aufgestellten Grundsatz festgehalten hat, im Duden verzeichnete Schreibweisen blieben weiterhin gültig. Für mindestens 99,99% aller Einträge ist dies natürlich richtig, aber in einigen Fällen erscheinen mir (und nicht nur mir, das ist der springende Punkt) die vom Duden (auch) angebotenen Schreibweisen schlicht als falsch. Falsch, weil sie so vollständig ungebräuchlich sind, daß ihre Verwendung den Schreibenden der Gefahr aussetzt, als jemand angesehen zu werden, der anfallsweise mit der Legasthenie zu kämpfen hat. (Und um nichts anderes geht es, wenn in orthographischen Fragen von »falsch« und »richtig« die Rede ist. Normativisten wie Herr Jansen werden das natürlich nie begreifen.)Daher mein mehrmals wiederholter Ratschlag, obsolete Eindeutschungen wie »scharmant« zu tilgen.

P.S.
Was die jüngste feierliche Einlassung bedeuten soll, bleibt mir, dem protestantischen Atheisten, ebenfalls verborgen. Ich erinnere mich aber, bei Herrn Frielinghaus auch schon dergleichen gelesen zu haben.



Reinhard Markner

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Reinhard Markner
20.04.2001 22.00
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Noch was

Artikel 131 der Verfassung des Freistaates Bayern ist zweifellos grundgesetzwidrig, also nichtig, da Bundesrecht Landesrecht bricht.



R. M.

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Manfred Riebe
20.04.2001 22.00
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Kulturhoheit der Länder

Lieber Herr Markner! Weil es schon spät ist, möchte ich Ihnen nur ganz kurz einen Zahn ziehen: Meinen Sie wirklich, daß der Artikel 131 der Verfassung des Freistaates Bayern insgesamt nichtig ist, der das Schulwesen Bayerns betrifft? Auf dem Gebiet der Kulturhoheit der Länder gilt der Grundsatz „Bundesrecht bricht Landesrecht“ nicht.



Manfred Riebe

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