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Christian Melsa
25.04.2001 22.00
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Nun, ein Zitat aus einem jungen Kulturprodukt lautet ja sinngemäß: Gott hat Humor, man betrachte nur einmal die Tatsache, daß er das Schnabeltier erschuf. Und damit sollte keinem Schnabeltier-Liebhaber zu nahe getreten werden...

Herr Lachenmann, da Sie eines der Hauptopfer der Wraseschen Wutdetonationen waren, ist Ihr Urteil verständlich und diesbezüglich auch richtig. Die Komponente, die Sie da erwähnen, war natürlich nicht die, die ich mit „Sachlichkeit“ meinte.

Und nun kehre wieder Friede, Freude, Eierkuchen ein.



Christian Melsa
22149 Hamburg

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Christian Melsa
25.04.2001 22.00
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Nun, ein Zitat aus einem jungen Kulturprodukt lautet ja sinngemäß: Gott hat Humor, man betrachte nur einmal die Tatsache, daß er das Schnabeltier erschuf. Und damit sollte keinem Schnabeltier-Liebhaber zu nahe getreten werden...

Herr Lachenmann, da Sie eines der Hauptopfer der Wraseschen Wutdetonationen waren, ist Ihr Urteil verständlich und diesbezüglich auch richtig. Die Komponente, die Sie da erwähnen, war natürlich nicht die, die ich mit „Sachlichkeit“ meinte.

Und nun kehre wieder Friede, Freude, Eierkuchen ein.



Christian Melsa
22149 Hamburg

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Gast
24.04.2001 22.00
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Zu guter Letzt

Es ist interessant, was man alles in meine paar Zeilen hineininterpretieren kann, wenn man es denn unbedingt will. Ich weiß diese Ehre durchaus zu schätzen. Es ist auch interessant, wer sich alles angesprochen fühlt. Und wie.

Ein Frömmler zu sein ist etwas anderes, als fromm zu sein. Das kann natürlich nicht jeder wissen, und deshalb will ich mal keine böswillige Wortverdreherei unterstellen oder gar, daß das der Stil ist, in dem man hier miteinander umzugehen pflegt.

Vielleicht sollte ich bei Herrn Riebe-Riebe* noch Abbitte leisten für mein sträfliches Unterlassen regelmäßiger Diskussionsbeiträge auf dieser Seite. Aber wo Schulmeister ihren weisen Zeigefinger hochhalten, kann ich sowieso nicht mithalten. Da verläßt mich regelmäßig der Mut. Und dann als Frau!

Zum Schluß noch ein Wort von Helmut Quatlinger:
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

Ich weiß auch nicht, wieso mir das gerade jetzt einfällt.


* Nach der Riebeschen Nachnamenreform wird ab sofort der Ehename dem Geburtsnamen, sofern erinnerlich, vorangestellt.



Gabriele Ahrens
Elsfleth

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Manfred Riebe
24.04.2001 22.00
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Wertekatalog als Arbeitsbedingung

Sehr geehrter Herr Kolbe! Gabriele Ahrens hat bewiesen, daß sie sich selber verteidigen kann. Es trifft nicht zu, daß man Frau Ahrens ihr Recht auf freie Meinungsäußerung verwehrt. Ich informierte über den Wertekatalog, der für bayerische Schulen gilt. Erst auf Bestreiten des darin enthaltenen Verfassungsgebotes „Ehrfurcht vor Gott“ informierte ich, daß dieses zu den Arbeitsbedingungen für Lehrer in Bayern gehört. Die von Norbert Schäbler verwendete Bezeichnung „Frömmler“ für Leute, die diese Arbeitsbedingung einhalten, paßt deswegen nicht. Ich betrachte mich diesbezüglich lediglich als konservativ.

Wenn Sie durch eine neutrale Brille schauen könnten, würden Sie auch an den verschiedenen Reaktionen sehen, daß Gabriele Ahrens mit ihren Thesen und Forderungen nach Inhalt und Form völlig danebenlag. Wenn sich eine Richterin über Grundwerte des Glaubens ihrer Mitmenschen abfällig äußert, kann man sie selbstverständlich wegen ihrer Intoleranz als befangen ablehnen. Jemandem, der lediglich sachlich pointiert informiert, braucht man nicht Gelassenheit zu empfehlen. Niemand sollte sich ein Urteil anmaßen, daß jemand groß sei oder menschliche Größe besitze und alle übrigen somit klein seien, wie Sie es tun; denn jeder Mensch hat auch Fehler und Schwächen.

Der Glaube oder Nichtglaube hat schon immer die Menschen getrennt. Seit der Wiedervereinigung hat sich diese Problematik noch verstärkt. Um die fehlgeleitete Diskussion auf die nüchterne sachliche Ebene zurückzuholen, zitierte ich den alten Fritz: „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“ und den Art. 4 GG.
Wenn Beamte vereidigt werden, können sie es mit oder ohne die Formel „So wahr mir Gott helfe“ tun. So ist das auch in Bayern. Die meisten Mitglieder der jetzigen Bundesregierung legten den Amtseid ohne religiöse Beteuerung ab.

Im übrigen hat Walter Lachenmann recht: „Beim Rechtschreiben geht es schließlich um Sprache, um das Wort. Und am Anfang war das Wort ...“ Damit hatte sich bereits Dr. jur. Thomas Vogtherr in seinem Aufsatz „Die Auswirkungen der Rechtschreibreform auf Bibel und Gesangbuch“ in der Dokumentation „Der ‚stille’“ Protest. Widerstand gegen die Rechtschreibreform im Schatten der Öffentlichkeit“ befaßt.



Manfred Riebe

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Reinhard Markner
24.04.2001 22.00
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Liebe Frau Ahrens,

Sie hätten wissen müssen, daß es im Gästebuch bedenklich ist, wenn sich gelegentlich Gäste äußern. Unbedenklich ist dagegen das Moralpredigen in jedweder Form sowie das Zitieren aus vermeintlich kanonischen Texten, insbesondere dann, wenn kein erkennbarer Bezug zum hier vorgegebenen Thema besteht. So sind nun einmal hier die Spielregeln.

Schönen Gruß
R. M.



Reinhard Markner

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Thomas Paulwitz
24.04.2001 22.00
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Schuldig?

Wird jetzt die Rechtschreibreform auch am Dreißigjährigen Krieg schuld haben?



Thomas Paulwitz
http://www.deutsche-sprachwelt.de

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Gast
24.04.2001 22.00
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Wertekatalog . . .

Sehr geehrter Herr Riebe,
wie recht Sie doch haben – aber eben nicht in allem!
Niemand hier, Herr Riebe, versucht doch, irgend jemanden seines Glaubens wegen zu diffamieren oder in Mißkredit zu bringen. Mir scheint, Sie haben nicht viel von dem, was ich ausdrücken wollte, verstanden. Sie sollten wirklich etwas mehr Gelassenheit walten lassen. Ich wiederhole hier noch einmal: Herr Peil hat meiner Auffassung nach in bewundernswerter Weise reagiert und damit hoffentlich allen, die hier mitdiskutieren, gezeigt, wie man auch antworten kann, aber das scheint wohl nicht jedermanns Sache zu sein! Manch einem wäre zu wünschen, daß auch ihm dieses gelänge. Herr Riebe, wenn dieses Hin und Her nun so weitergeht, laufen wir Gefahr, den Boden der Sachlichkeit zu verlassen. Das aber wiederum liegt absolut nicht in meinem Interesse. Mit diesen Zeilen habe ich noch einmal meinen Standpunkt klargemacht, Sie haben Ihre Meinung allen kundgetan, und ich denke, wir sollten es jetzt dabei bewenden lassen.



Klaus Kolbe
31553 Sachsenhagen, Tunner-Hartmann-Straße 1

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Christian Melsa
24.04.2001 22.00
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Emotionen - Sachlichkeit - Moral

Diese Vokabeln kommen mir irgendwie so bekannt vor. Sie spielen nicht erst seit der Debatte über Gottesgläubigkeit hier eine Rolle. „Emotional“ zu reagieren, das ist eine der Standardphrasen, die man Reformgegnern von Befürworterseite zuwirft, vor allem, wenn es sich um öffentliche Verlautbarungen handelt. Ich wundere mich immer (wie Herr Lachenmann offenbar auch), ob damit gesagt werden soll, daß Emotionen etwas Schlechtes sind, denn so scheint die Intention zu sein. Emotionalität und Sachlichkeit sind doch keine Dinge, die unbedingt einander ausschließen. Wenn es den Anschein hat, als würde es anders gesehen, werden der „Emotionalität“ wohl immer nur solche Gefühle wie Wut usw. zugerechnet und zudem davon ausgegangen, diese wären mit Sachlichkeit völlig unvereinbar. Das Gegenteil hat Herr Wrase bewiesen, dessen letzte Beiträge ziemlich offensichtlich einigermaßen wütend niedergelegt wurden, trotzdem waren sie selten ohne sachlichen Inhalt. Weniger Wut wäre natürlich auf jeden Fall schöner gewesen (was Wolfgang Wrase sicher selber auch so sieht), aber ein Gegensatz zu Sachlichkeit besteht nicht wirklich.

Noch viel merkwürdiger finde ich aber den etwas abwertenden Begriff „Moralpredigt“. Mir ist zwar auch schon aufgefallen, daß „Moral“ heutzutage oft schon wie eine Art Schimpfwort gebraucht wird, aber ist nicht unser Anliegen, der Ärger über die Rechtschreibreform, ebenso zu einem großen Teil moralische Entrüstung? Sind wir nicht alle auch sauer über die mangelnde Moral in Politik und Exekutive, wo man Wahrheit und redlicher Umgang im Dialog mit dem Diskussionsgegner nicht gerade sehr gepflegt sind?

Ich will hier keinen Streit aufwärmen oder gar vom Zaun brechen, ich will niemandem Vorwürfe machen, mein Eindruck ist aber, so manche Äußerung ist leider hier schon fälschlich so aufgefaßt worden, deswegen erwähne ich es ausdrücklich. Ich möchte nichts weiter, als ein paar Gedanken äußern. So trifft es wohl auch auf andere zu. Gelassenheit schon Verdauung, Nerven und macht schönere Haut. Allein deswegen ist sie schon eine gute Sache.



Christian Melsa
22149 Hamburg

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Christian Melsa
24.04.2001 22.00
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Ach ja

Die mangelnde Moral in der Presse hab ich gerade ganz vergessen. Ausgerechnet! Und am Ende sollte es natürlich „schont“ statt „schon“ heißen...



Christian Melsa
22149 Hamburg

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Walter Lachenmann
24.04.2001 22.00
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an irer rechts-riebung solt ir si erkenen...

mit got fir keiser und faterland.



grotentaler firstbisoff

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Gast
24.04.2001 22.00
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und der seisgalender sdimd augst nit.




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Walter Lachenmann
24.04.2001 22.00
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Schade...

...daß hier die Geschichte mit Herrn Wrase wieder angesprochen wird. Seine Beiträge waren sicherlich in hohem Grade emotional und hatten, wenn man so will, auch »sachlichen« Inhalt, da sie u.a. auch von einer »Sache« handelten, aber sie waren in erster Linie insofern völlig unsachlich, als sie von falschen Sachen ausgingen, nämlich völlig absurden und an den Haaren herbeigezogenen Unterstellungen, deren Herleitung ich mir bei dem bis dahin mir gegennüber immer ausgesprochen freundschaftlichen Herrn Wrase bis heute nicht erklären kann.
Ich will das bei Gott nicht wieder aufrollen, sondern komme nur darauf zurück, weil das Beispiel, das Herr Melsa hier anführt, ein etwas schiefes Bild von der Berechtigung von Emotionalität in einer Sachdiskussion vermitteln könnte. Ansonsten stimme ich seinem Beitrag völlig zu.

Und noch ein Appell an die Gottesstreiter: Seid nicht schneller beleidigt als der liebe Gott selber – der hält viel aus, eindeutig auch mehr als unsere sensiblen Mitstreiter, ob sie nun Wrase heißen oder Riebe (auch wenn es eine »blasfemi« sein mag, ihre beiden Namen in einem Atemzug hier zu nennen).
Mögen sie es mir verzeihen – Gott liebt uns doch alle, Guildo tut das auch und sogar Mielke – was wollen wir mehr.



Walter Lachenmann

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Walter Lachenmann
24.04.2001 22.00
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Schade...

...daß hier die Geschichte mit Herrn Wrase wieder angesprochen wird. Seine Beiträge waren sicherlich in hohem Grade emotional und hatten, wenn man so will, auch »sachlichen« Inhalt, da sie u.a. auch von einer »Sache« handelten, aber sie waren in erster Linie insofern völlig unsachlich, als sie von falschen Sachen ausgingen, nämlich völlig absurden und an den Haaren herbeigezogenen Unterstellungen, deren Herleitung ich mir bei dem bis dahin mir gegennüber immer ausgesprochen freundschaftlichen Herrn Wrase bis heute nicht erklären kann.
Ich will das bei Gott nicht wieder aufrollen, sondern komme nur darauf zurück, weil das Beispiel, das Herr Melsa hier anführt, ein etwas schiefes Bild von der Berechtigung von Emotionalität in einer Sachdiskussion vermitteln könnte. Ansonsten stimme ich seinem Beitrag völlig zu.

Und noch ein Appell an die Gottesstreiter: Seid nicht schneller beleidigt als der liebe Gott selber – der hält viel aus, eindeutig auch mehr als unsere sensiblen Mitstreiter, ob sie nun Wrase heißen oder Riebe (auch wenn es eine »blasfemi« sein mag, ihre beiden Namen in einem Atemzug hier zu nennen).
Mögen sie es mir verzeihen – Gott liebt uns doch alle, Guildo tut das auch und sogar Mielke – was wollen wir mehr.



Walter Lachenmann

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Christian Melsa
24.04.2001 22.00
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Emotionen - Sachlichkeit - Moral

Diese Vokabeln kommen mir irgendwie so bekannt vor. Sie spielen nicht erst seit der Debatte über Gottesgläubigkeit hier eine Rolle. „Emotional“ zu reagieren, das ist eine der Standardphrasen, die man Reformgegnern von Befürworterseite zuwirft, vor allem, wenn es sich um öffentliche Verlautbarungen handelt. Ich wundere mich immer (wie Herr Lachenmann offenbar auch), ob damit gesagt werden soll, daß Emotionen etwas Schlechtes sind, denn so scheint die Intention zu sein. Emotionalität und Sachlichkeit sind doch keine Dinge, die unbedingt einander ausschließen. Wenn es den Anschein hat, als würde es anders gesehen, werden der „Emotionalität“ wohl immer nur solche Gefühle wie Wut usw. zugerechnet und zudem davon ausgegangen, diese wären mit Sachlichkeit völlig unvereinbar. Das Gegenteil hat Herr Wrase bewiesen, dessen letzte Beiträge ziemlich offensichtlich einigermaßen wütend niedergelegt wurden, trotzdem waren sie selten ohne sachlichen Inhalt. Weniger Wut wäre natürlich auf jeden Fall schöner gewesen (was Wolfgang Wrase sicher selber auch so sieht), aber ein Gegensatz zu Sachlichkeit besteht nicht wirklich.

Noch viel merkwürdiger finde ich aber den etwas abwertenden Begriff „Moralpredigt“. Mir ist zwar auch schon aufgefallen, daß „Moral“ heutzutage oft schon wie eine Art Schimpfwort gebraucht wird, aber ist nicht unser Anliegen, der Ärger über die Rechtschreibreform, ebenso zu einem großen Teil moralische Entrüstung? Sind wir nicht alle auch sauer über die mangelnde Moral in Politik und Exekutive, wo man Wahrheit und redlicher Umgang im Dialog mit dem Diskussionsgegner nicht gerade sehr gepflegt sind?

Ich will hier keinen Streit aufwärmen oder gar vom Zaun brechen, ich will niemandem Vorwürfe machen, mein Eindruck ist aber, so manche Äußerung ist leider hier schon fälschlich so aufgefaßt worden, deswegen erwähne ich es ausdrücklich. Ich möchte nichts weiter, als ein paar Gedanken äußern. So trifft es wohl auch auf andere zu. Gelassenheit schon Verdauung, Nerven und macht schönere Haut. Allein deswegen ist sie schon eine gute Sache.



Christian Melsa
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