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Manfred Riebe
29.04.2001 22.00
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Die Angst, sich zu exponieren

Über „Effektivität und Effizienz“ des Kampfes gegen die Rechtschreibreform, d.h. die Wirksamkeit bzw. Durchschlagskraft, ließe sich sehr viel sagen, auch Nachdenkenswertes wie: „Wer nichts macht, macht nichts falsch!“ oder „Es ist nicht schwer, das Gute zu erkennen, aber wohl, es in die Tat umzusetzen: „ (Konfuzius, Schu-king, 3, 8, 2, 11).

Die große Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist – wie Volksbegehren und repräsentative Umfragen es zeigen – aus verschiedensten Gründen gegen die Rechtschreibreform. Deshalb wird meist privat über die Rechtschreibreform geschimpft. Aber die Bereitschaft, sich öffentlich gegen die Rechtschreibreform zur Wehr zu setzen, ist gering. Dieses unzureichende politische Engagement zeigt ganz allgemein, daß es in unserer streitbaren Demokratie noch zu wenig mündige Staatsbürger gibt, die bereit sind, demokratische und kulturelle Werte unter Aufopferung privater Interessen und Vorteile zu verteidigen. Erich Kästner sagt: „An allem Unfug, der passiert, sind nicht nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.“

Warum beteiligen sich hier nicht mehr Lehrer, Hochschullehrer und andere beruflich Betroffene? In allen Berufsgruppen regiert hinsichtlich des Kampfes gegen die Kultusministererlasse und die Anordnungen der Innenminister die Angst davor, sich weithin sichtbar zu exponieren und damit anzuecken. Die meisten Berufstätigen bis hinauf zu den Germanisten haben Angst, weil sie in einem öffentlichen Dienstverhältnis oder privaten Arbeitsverhältnis stehen und damit von ihrem Dienstherrn    oder Arbeitgeber abhängig sind. Ähnlich wie in der ehemaligen DDR befürchtet man berufliche und damit finanzielle Nachteile, z.B. durch Disziplinarmaßnahmen bis hin zu Mobbing, durch eine schlechte dienstliche Beurteilung, durch Nichtberücksichtigung beim beruflichen Aufstieg, usw. Die Öffentlichkeit merkt kaum, welchen Pressionen die Reformkritiker ausgesetzt sind und daß es einiger Zivilcourage bedarf, trotzdem etwas gegen die Verschandelung der Schriftsprache und den Verfassungsbruch der Kultusminister zu unternehmen.

Hinsichtlich mancher unnötiger Streiterei hat Dr. med. Wolfgang Scheuermann recht. Streitereien kommen aber auch in den besten Familien vor. Sie kosten aber oft unnötig Zeit und Kraft. Auf dieser Netzseite äußern sich einerseits hochqualifizierte Germanisten, aber andererseits auch Lehrer und Nichtgermanisten als einfache Sprachbenutzer und Sprachpraktiker. Deshalb können Meinungsverschiedenheiten nicht ausbleiben. Aber man sollte sie objektiv als verkleinertes Abbild des Marktgeschehens oder hin und wieder auch als wissenschaftlichen Streit betrachten und tolerieren und nicht subjektiv als persönliche Herabsetzung der Gegenseite werten und deshalb der Gegenseite keine Vorwürfe machen.

„Wer kämpft, kann verlieren! Wer nicht kämpft, hat schon verloren!“ (Bertolt Brecht). „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“ (Von wem stammt dieser Spruch?) Das aber können einzelne Bürger, die ihr eigenes Interesse nur privat verfolgen, nicht bewirken. Einzelkämpfer haben nicht das nötige Gewicht. Es genügt auch nicht, von Bürgern Unterschriften einzuholen oder Dichter und Denker zum Jagen zu tragen, die ansonsten nur zugeschaut und privat geschimpft hätten; denn das persönliche Engagement läßt sich nicht ersetzen. Um die größtmögliche politische Schlagkraft zu erzielen, bedarf es zuerst einmal einer Solidarisierung vieler Bürger in einer organisierten Interessengruppe.
Deshalb lädt der „Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V.“ (VRS) als Initiative gegen die Rechtschreibreform dazu ein, Mitglied im VRS zu werden. Das wäre der erste Schritt zur gewünschten größeren Effektivität und Effizienz.



Manfred Riebe

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Gast
29.04.2001 22.00
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“Es gibt nichts Gutes, außer man tut es³

stammt von Erich Kästner.



Gabriele Ahrens
Elsfleth

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Walter Lachenmann
28.04.2001 22.00
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Gruaß in¹d Goaßacha Fuizn

oba wissn mechatma scho, wer nocha der Goaßara ihs.
Findst ibahaabt no hi nach Goaßa?
Wo z’Deiz scho d’Schdroßenschuidl umgschriem homm:
Gaissacher Strasse!
Do kennsti nimma aus, host mi?



Waakirchner Dreigesang

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Gast
28.04.2001 22.00
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Zu Wolfgang Wrase

Liebe Mitstreiter,
was ich hier eigentlich vermisse, sind die zustimmenden Bekundungen all derer, die sich, wenn vielleicht auch nicht in der äußeren Form, so doch aber im Inhalt dessen, was Wolfgang Wrase hier auf diesen Seiten geschrieben hat, verbunden fühlen. Statt dessen hat es den Anschein, als ob er „quasi als lästiger Störenfried“ hier „rausgemobbt“ werden soll, womit man ihm bitter unrecht tut.
Schade eigentlich!
Das – und nicht mehr – zu diesem Thema!



Klaus Kolbe
31553 Sachsenhagen, Tunner-Hartmann-Straße 1

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anonymer Gast
28.04.2001 22.00
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A Goaßara find oiwei hoam!

Daß mia des wuascht is, wia de blädn Deiza eanane Stroßnschuidln schreim, des deafst ma glam.
Ins Doaf aufi find i oweino hi, wei i oafach nochm Wirt seim Bia riach.
Awa jetz muaß i scho amoi frogn, obts es Waakirchena bloß no mit Öl hoatzts und koane Hoizscheitln mehr fia so freche Saupreißn zum Davojogn hobts?

Pfiats eich, Waakirchena Dreigsang



Da Schorsch
vo Goaßa

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Walter Lachenmann
28.04.2001 22.00
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An alle Preußen!

Hier ist nun doch eine öffentliche Klarstellung – und Selbstdarstellung – geboten:

Ich bin zwar böse, das konnte man hier lesen, aber ich bin nicht der Goaßara. Ich weiß auch nicht, wer der Goaßara ist. Ich kann zum Goaßara nur soviel vermutend sagen: Der Goaßara kommt – und er klingt echt, so schönes Goaßaraboarisch kriegte ich niemals hin – mit größter Wahrscheinlichkeit aus Gaißach, das ist ein entzückendes Dorf gleich bei Bad Tölz, eigentlich eine Ansammlung von kleinen Weilern mit schönen alten Bauernhöfen, die man teilweise aus »Der Bulle von Tölz« kennt. Die Goaßara Fuizn ist ein Moorgebiet dortselbsten. Und Bad Tölz (Deiz) und Gaißach liegen hier bei Waakirchen gleich um die Ecke, wir gucken auf denselben Berg, den Rechelkopf, nur jeder von einer andern Seite. Und drum kennt der Schorsch auch den Waakirchner Löwen (der bin auch nicht ich, sondern das ist ein Bronze- oder Gußeisendenkmal für die Sendlinger Bauernschlacht, wo heute noch die Gebirgsschützen sich einmal im Jahr versammeln, das Bayerntum und ihren Herrgott loben und sich hinterher besaufen.)

Es könnte nämlich vermutet werden, daß ich den Thread, der sich zu einem wahren Threat entwickelt hat, im Lodengewand als Wilddieb verkleidet hier weiterführen will. Wirklich nicht, so böse bin ich auch wieder nicht, außerdem bin ich überhaupt ein gutmütiger, etwas einfältiger Schwabe und will und wollte wirklich niemanden ärgern. Aber der Wilddieb aus Goaßa    sollte sich eigentlich mal melden, wo bleibt denn da der bayerische Bekennerstolz?

Brachsdi need vaschdegga, oida Hirsch! Oda drausdi need? Kimm umi, saffma a Hoebe midnand!



Walter Lachenmann
Krottenthal 9, 83666 Waakirchen (Oberbayern)

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Manfred Riebe
28.04.2001 22.00
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Gaissacher Strasse

Der „Waakirchner Dreigesang“ weist auf das umgeschriebene Straßenschild „Gaissacher Strasse“ hin (richtig wohl: „Gaißacher Straße“?). Für solch einen Unsinn werden wir Steuerzahler geschröpft!
Für Interessenten: Über die Themen „Geographische Namen“ und „Orts- und Straßennamen nicht ändern“ haben kürzlich Theodor Ickler und der VRS am 18.04 und 22.04.2001 im Forum von www.deutsche-sprachwelt.de/ informiert und aufgeklärt.



Manfred Riebe

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Wolfgang Scheuermann
28.04.2001 22.00
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Effektivität und Effizienz

Die teilweise ein wenig unersprießlich gewordenen Äußerungen auf diesen Seiten haben mich an das (angebliche oder tatsächliche) Adenauer-Zitat erinnert: „Man muß die Menschen nehmen, (hier mit oder ohne Komma?) wie sie sind. Andere gibt es nicht.“
Das gilt natürlich besonders für die kleine Gruppe aktiver Rechtschreibreform-Gegner. Jeder davon ist, ich will es mal so ausdrücken, so kostbar, daß er einfach unverzichtbar ist. Eine Schwächung dadurch, daß der eine oder andere verstimmt verstummt, mindert die Aussicht, die durch die Rechtschreibreform erzeugte Not zu wenden. Statt so die Effektivität zu mindern, muß man darüber nachdenken, wie man die Basis verbreitern könnte. Tausende von potentiellen Mitstreitern haben sich während der Zeitungsaktion im letzten Jahr mit Namen, Anschrift und Unterschrift zu ihrer Gegnerschaft zur RSR bekannt. Aus ihnen könnten neue „Aktive“ zu werben sein. (Wie „man das macht“, kann und soll an anderer Stelle diskutiert werden.)
Der Ausdruck „Not wenden“ hat noch eine zweite Implikation: Wenn hier ein Beitrag im Gästebuch erscheint, hat er eine Wirkung schon alleine dadurch, daß es so ist. Jeder Leser wird den Beitrag für sich bewerten. Der Effekt kann sein, daß er sich mit Grausen abwendet. Das ist „Effektivität“ im negativen Sinne. „Notwendig“ können die Beiträge sein, die zum Mitstreiten ermutigen. In besonderer Weise „notwendig“ sind die Beiträge, die einen Gast zum Mitstreiten AUSSERHALB von „rechtschreibreform.com“ motivieren. Nur so kann man m.E. hoffen, zur notwendigen Effizienz zu kommen. Es gibt ungeheuer viel zu tun: Verlage ermutigen, bei der modernen Gegenwartsorthographie zu bleiben! Die CMA, Miele und „Lukullus“ u.a. beglückwünschen, daß sie (z.T. nur z.T.) dazu zurückgekehrt sind! Andere darauf hinweisen, wo die Anwendung der pseudologischen neuen Regeln zu unerträglichen Kompromissen zwingt, usw., usw.
So etwas schafft man nicht ohne Wraseschen Zorn, Riebesche Hingabe und Icklersche Sachkenntnis!
Jetzt merke ich, mich von Adenauer ein bißchen in Richtung von Augustinus‘ bekanntem Aufruf bewegt zu haben, der so schön endet: „... und, ach, alle lieben!“
(Und um niemanden effizienzmindernd vor den Kopf zu stoßen: Ist dieses „ach“ nicht ein wunderschön modulationsfähiger Laut, für den in anderen Sprachen nur schwer eine Entsprechung zu finden ist?)



Dr. Wolfgang Scheuermann
Heidelberg

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Wolfgang Scheuermann
28.04.2001 22.00
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Effektivität und Effizienz

Die teilweise ein wenig unersprießlich gewordenen Äußerungen auf diesen Seiten haben mich an das (angebliche oder tatsächliche) Adenauer-Zitat erinnert: „Man muß die Menschen nehmen, (hier mit oder ohne Komma?) wie sie sind. Andere gibt es nicht.“
Das gilt natürlich besonders für die kleine Gruppe aktiver Rechtschreibreform-Gegner. Jeder davon ist, ich will es mal so ausdrücken, so kostbar, daß er einfach unverzichtbar ist. Eine Schwächung dadurch, daß der eine oder andere verstimmt verstummt, mindert die Aussicht, die durch die Rechtschreibreform erzeugte Not zu wenden. Statt so die Effektivität zu mindern, muß man darüber nachdenken, wie man die Basis verbreitern könnte. Tausende von potentiellen Mitstreitern haben sich während der Zeitungsaktion im letzten Jahr mit Namen, Anschrift und Unterschrift zu ihrer Gegnerschaft zur RSR bekannt. Aus ihnen könnten neue „Aktive“ zu werben sein. (Wie „man das macht“, kann und soll an anderer Stelle diskutiert werden.)
Der Ausdruck „Not wenden“ hat noch eine zweite Implikation: Wenn hier ein Beitrag im Gästebuch erscheint, hat er eine Wirkung schon alleine dadurch, daß es so ist. Jeder Leser wird den Beitrag für sich bewerten. Der Effekt kann sein, daß er sich mit Grausen abwendet. Das ist „Effektivität“ im negativen Sinne. „Notwendig“ können die Beiträge sein, die zum Mitstreiten ermutigen. In besonderer Weise „notwendig“ sind die Beiträge, die einen Gast zum Mitstreiten AUSSERHALB von „rechtschreibreform.com“ motivieren. Nur so kann man m.E. hoffen, zur notwendigen Effizienz zu kommen. Es gibt ungeheuer viel zu tun: Verlage ermutigen, bei der modernen Gegenwartsorthographie zu bleiben! Die CMA, Miele und „Lukullus“ u.a. beglückwünschen, daß sie (z.T. nur z.T.) dazu zurückgekehrt sind! Andere darauf hinweisen, wo die Anwendung der pseudologischen neuen Regeln zu unerträglichen Kompromissen zwingt, usw., usw.
So etwas schafft man nicht ohne Wraseschen Zorn, Riebesche Hingabe und Icklersche Sachkenntnis!
Jetzt merke ich, mich von Adenauer ein bißchen in Richtung von Augustinus‘ bekanntem Aufruf bewegt zu haben, der so schön endet: „... und, ach, alle lieben!“
(Und um niemanden effizienzmindernd vor den Kopf zu stoßen: Ist dieses „ach“ nicht ein wunderschön modulationsfähiger Laut, für den in anderen Sprachen nur schwer eine Entsprechung zu finden ist?)



Dr. Wolfgang Scheuermann
Heidelberg

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Walter Lachenmann
28.04.2001 22.00
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Gruaß in¹d Goaßacha Fuizn

oba wissn mechatma scho, wer nocha der Goaßara ihs.
Findst ibahaabt no hi nach Goaßa?
Wo z’Deiz scho d’Schdroßenschuidl umgschriem homm:
Gaissacher Strasse!
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Waakirchner Dreigesang

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Gast
28.04.2001 22.00
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Zu Wolfgang Wrase

Liebe Mitstreiter,
was ich hier eigentlich vermisse, sind die zustimmenden Bekundungen all derer, die sich, wenn vielleicht auch nicht in der äußeren Form, so doch aber im Inhalt dessen, was Wolfgang Wrase hier auf diesen Seiten geschrieben hat, verbunden fühlen. Statt dessen hat es den Anschein, als ob er „quasi als lästiger Störenfried“ hier „rausgemobbt“ werden soll, womit man ihm bitter unrecht tut.
Schade eigentlich!
Das – und nicht mehr – zu diesem Thema!



Klaus Kolbe
31553 Sachsenhagen, Tunner-Hartmann-Straße 1

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anonymer Gast
28.04.2001 22.00
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A Goaßara find oiwei hoam!

Daß mia des wuascht is, wia de blädn Deiza eanane Stroßnschuidln schreim, des deafst ma glam.
Ins Doaf aufi find i oweino hi, wei i oafach nochm Wirt seim Bia riach.
Awa jetz muaß i scho amoi frogn, obts es Waakirchena bloß no mit Öl hoatzts und koane Hoizscheitln mehr fia so freche Saupreißn zum Davojogn hobts?

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Da Schorsch
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Walter Lachenmann
28.04.2001 22.00
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An alle Preußen!

Hier ist nun doch eine öffentliche Klarstellung – und Selbstdarstellung – geboten:

Ich bin zwar böse, das konnte man hier lesen, aber ich bin nicht der Goaßara. Ich weiß auch nicht, wer der Goaßara ist. Ich kann zum Goaßara nur soviel vermutend sagen: Der Goaßara kommt – und er klingt echt, so schönes Goaßaraboarisch kriegte ich niemals hin – mit größter Wahrscheinlichkeit aus Gaißach, das ist ein entzückendes Dorf gleich bei Bad Tölz, eigentlich eine Ansammlung von kleinen Weilern mit schönen alten Bauernhöfen, die man teilweise aus »Der Bulle von Tölz« kennt. Die Goaßara Fuizn ist ein Moorgebiet dortselbsten. Und Bad Tölz (Deiz) und Gaißach liegen hier bei Waakirchen gleich um die Ecke, wir gucken auf denselben Berg, den Rechelkopf, nur jeder von einer andern Seite. Und drum kennt der Schorsch auch den Waakirchner Löwen (der bin auch nicht ich, sondern das ist ein Bronze- oder Gußeisendenkmal für die Sendlinger Bauernschlacht, wo heute noch die Gebirgsschützen sich einmal im Jahr versammeln, das Bayerntum und ihren Herrgott loben und sich hinterher besaufen.)

Es könnte nämlich vermutet werden, daß ich den Thread, der sich zu einem wahren Threat entwickelt hat, im Lodengewand als Wilddieb verkleidet hier weiterführen will. Wirklich nicht, so böse bin ich auch wieder nicht, außerdem bin ich überhaupt ein gutmütiger, etwas einfältiger Schwabe und will und wollte wirklich niemanden ärgern. Aber der Wilddieb aus Goaßa    sollte sich eigentlich mal melden, wo bleibt denn da der bayerische Bekennerstolz?

Brachsdi need vaschdegga, oida Hirsch! Oda drausdi need? Kimm umi, saffma a Hoebe midnand!



Walter Lachenmann
Krottenthal 9, 83666 Waakirchen (Oberbayern)

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Manfred Riebe
28.04.2001 22.00
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Der „Waakirchner Dreigesang“ weist auf das umgeschriebene Straßenschild „Gaissacher Strasse“ hin (richtig wohl: „Gaißacher Straße“?). Für solch einen Unsinn werden wir Steuerzahler geschröpft!
Für Interessenten: Über die Themen „Geographische Namen“ und „Orts- und Straßennamen nicht ändern“ haben kürzlich Theodor Ickler und der VRS am 18.04 und 22.04.2001 im Forum von www.deutsche-sprachwelt.de/ informiert und aufgeklärt.



Manfred Riebe

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Christian Melsa
27.04.2001 22.00
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Gefährlicher Humor

Oha! Diese Aufrechnung von Herrn Wrase stellt ja sogar einen Riebe weitaus in den Schatten, Respekt... Ich muß dazu eines loswerden: Gerade vor kurzem, im meiner Korrespondenz mit Peter Meyer, mußte ich feststellen, daß der Versuch, eine Diskussion mit ein paar humorigen Worten aufzulockern, leicht auch ganz schön nach hinten losgehen kann. Der von mir dort eingebrachte Sarkasmus mag, wenn die von Herrn Ickler gerade erwähnte These zutrifft (was ich nach einigem Überlegen auch annehme), wegen meiner Neigung zur Nachtmenschenexistenz ebenfalls etwas zu spitzzüngig gewesen sein. Im Falle von Herrn Lachenmann kann ich mir allerdings nicht vorstellen, daß dieser seine Witzeleien böse gemeint haben könnte, wie ich das in meinem Dialog mit Herrn Meyer ja eigentlich auch nicht tat.

Der Film „Dogma“, aus dem mein zuletzt genanntes Zitat stammt, wurde übrigens von einem gläubigen Katholiken gedreht (und unter der vulgären, albernen Oberfläche des Streifens sind auch eine Reihe ernsthafter theologischer Gedanken zu erkennen), der sich dann aber mit heftigsten (teilweise auch wieder verständlichen) Protesten anderer Katholiken konfrontiert sah, die bis zu Morddrohungen reichten. Der ewige Zwiespalt der Satire.

Was das Komma vor „wie“ betrifft, so habe ich über diese Phänomen auch schon gelegentlich gegrübelt, bin dabei jedoch noch zu keinem absoluten Schluß gekommen. Hier zunächst nur ein spontaner Gedanke: Will man mit dem „wie“ (oder „als“) einen Vergleich ausdrücken, so setzt man kein Komma. Bei „wie ich finde“ handelt es sich dagegen ja eher um eine Paraphrase des Zusatzes „finde ich“.



Christian Melsa
22149 Hamburg

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