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Theodor Ickler
04.05.2001 22.00
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Offene Türen

Lieber Herr Beck,
was Sie sagen, ist natürlich richtig, aber wenn ich recht sehe, haben die Kämpfer von einst längst einen Weg gefunden, einander entweder aus dem Weg zu gehen oder ihre Händel weniger grob auszutragen, so daß es eigentlich nicht nötig ist, aufs neue Salz in diese Wunde zu streuen. Deshalb möchte ich hier alle Genannten und Ungenannten herzlich bitten, sich nicht wieder dazu zu äußern, auch wenn sie sich zu Recht gekränkt fühlen sollten. Wir stehen im Augenblick vor interessanten neuen Entwicklungen und sollten unsere Kräfte jetzt darauf konzentrieren. Natürlich will ich niemanden bevormunden oder mundtot machen, das kann ich auch gar nicht, aber ich fände es ausgesprochen unklug, nach den letzten, friedlich verlaufenen Tagen nun schon wieder „Beziehungsprobleme“ aufzuwärmen. Wie wär’s mit einem entschlossenen „Schwamm drüber“?



Theodor Ickler
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf

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Gast
03.05.2001 22.00
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Griasdi nachad, Schorschi,
woaßd wos mia passierd is, Du megsdas need glam: Do hod mir doch glatt oana d’Plattn zammg’haun, do warn auf oimoi so a Schwadn im Zimma und grod gschnackld hohd’s und wer des woar, des mechad i scho wiß’n, der wanni derwisch, der hohd nix zum Lacha, wersdscho segn. Des wird scho so a Saupreiß gwen sei, so a greißlicha, woaßdscho.
Iezt kohni Dir goar koa Antwort ned gehm wegn dem Jagerwirt und sowieso bin i jetzt fir a bordog ned dahoam, weil i mi firchdn dua weg’n dem Saupreiß, daß mir der need auf’d Stubn kimmt und no an Schwadn hischoaßt, woaßdes jo nia bei dene Bazi.
Aba uf Goaßa kimmi hi, do konnsdi draff verlossn, weil do geh i sowieso gern hi, do gibd’s zwoa Wirtschaftn, dia i kenn, und dia guat san, di oane is unt wo’s hoaßd Mühle, do gibd’s an sauguadn Schweinsbrodn, und dia andere, des is da Zachschuster, do is aa schee und kochn deans do scho rechd guad und a sauberne Bedienung homs a. Beim Jagerwirt moani bini oamoi gwen zum Piesln, do hod’s auf der Speiskardn „Scampi und Pommes mit Mayo“ ghoaßn, do bin i schnell weidagroasd, und gschdunga hodsdo aufm Haisel, megsdas ned glam. Und do vakeasdu? Oda dös woar a anderne Wirtschaft. Oiso, I kimm hi, aba schbehda amoi, pfiadi Gohd aa derwei.

Da Krottenthaler Schwarzkinstla




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Manfred Riebe
03.05.2001 22.00
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Fehleranalysen im “journalist³

Der freie Journalist Heinz-Werner Stürzer verwendete in seinem „Journalist“-Artikel: „Rechtschreib-Prüfung“ als Quelle die empirischen Erhebungen zweier hervorragender Kämpfer gegen die Rechtschreibreform. Er nennt sie jedoch nicht mit Namen, sondern schreibt nur von einer „Schar gut präparierter Lehrer im Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. (VRS) aus Schwaig bei Nürnberg“, die sich „zwischen dem 1. August 1999 und dem 25. Juni 2000 mit dem Rotstift über Zeitungen und Magazine“ hermachten. Die Namen sind auf Grund ihrer Veröffentlichungen kein Geheimnis. Die Ehre, namentlich genannt zu werden, hätte eigentlich auf Grund ihrer immensen Arbeit dem Münchner Lektor Wolfgang Wrase und dem Lehrer Stephanus Peil gebührt.

1. Wolfgang Wrase: Eine Fehleranalyse am Beispiel des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL (38/1999). In: www.rechtschreibreform.com/
2. Wolfgang Wrase: Veränderung der Fehlerzahlen durch die Rechtschreibreform. Empirische Untersuchung am Beispiel der Süddeutschen Zeitung. In: www.rechtschreibreform.com/
3. Stephanus Peil: Presse-Orthographie nach der Umstellung auf die Neuregelung ab 1.8.1999. 2. Auflage, St. Goar: Leibniz-Verlag, 2000, 59 Seiten, ISBN 3-931155-13-7

Vgl. Heinz-Werner Stürzer: Rechtschreib-Prüfung, Die Rechtschreibreform hat zu Ungereimtheiten und zu unterschiedlichem Sprachgebrauch in den Redaktionen geführt. Korrekturprogramme helfen da auch nicht viel weiter. In: Journalist Nr. 5, Mai 2001, S. 10 – 14



Manfred Riebe

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Gast
03.05.2001 22.00
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Griasdi nachad, Schorschi,
woaßd wos mia passierd is, Du megsdas need glam: Do hod mir doch glatt oana d’Plattn zammg’haun, do warn auf oimoi so a Schwadn im Zimma und grod gschnackld hohd’s und wer des woar, des mechad i scho wiß’n, der wanni derwisch, der hohd nix zum Lacha, wersdscho segn. Des wird scho so a Saupreiß gwen sei, so a greißlicha, woaßdscho.
Iezt kohni Dir goar koa Antwort ned gehm wegn dem Jagerwirt und sowieso bin i jetzt fir a bordog ned dahoam, weil i mi firchdn dua weg’n dem Saupreiß, daß mir der need auf’d Stubn kimmt und no an Schwadn hischoaßt, woaßdes jo nia bei dene Bazi.
Aba uf Goaßa kimmi hi, do konnsdi draff verlossn, weil do geh i sowieso gern hi, do gibd’s zwoa Wirtschaftn, dia i kenn, und dia guat san, di oane is unt wo’s hoaßd Mühle, do gibd’s an sauguadn Schweinsbrodn, und dia andere, des is da Zachschuster, do is aa schee und kochn deans do scho rechd guad und a sauberne Bedienung homs a. Beim Jagerwirt moani bini oamoi gwen zum Piesln, do hod’s auf der Speiskardn „Scampi und Pommes mit Mayo“ ghoaßn, do bin i schnell weidagroasd, und gschdunga hodsdo aufm Haisel, megsdas ned glam. Und do vakeasdu? Oda dös woar a anderne Wirtschaft. Oiso, I kimm hi, aba schbehda amoi, pfiadi Gohd aa derwei.

Da Krottenthaler Schwarzkinstla




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Manfred Riebe
03.05.2001 22.00
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Fehleranalysen im “journalist³

Der freie Journalist Heinz-Werner Stürzer verwendete in seinem „Journalist“-Artikel: „Rechtschreib-Prüfung“ als Quelle die empirischen Erhebungen zweier hervorragender Kämpfer gegen die Rechtschreibreform. Er nennt sie jedoch nicht mit Namen, sondern schreibt nur von einer „Schar gut präparierter Lehrer im Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. (VRS) aus Schwaig bei Nürnberg“, die sich „zwischen dem 1. August 1999 und dem 25. Juni 2000 mit dem Rotstift über Zeitungen und Magazine“ hermachten. Die Namen sind auf Grund ihrer Veröffentlichungen kein Geheimnis. Die Ehre, namentlich genannt zu werden, hätte eigentlich auf Grund ihrer immensen Arbeit dem Münchner Lektor Wolfgang Wrase und dem Lehrer Stephanus Peil gebührt.

1. Wolfgang Wrase: Eine Fehleranalyse am Beispiel des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL (38/1999). In: www.rechtschreibreform.com/
2. Wolfgang Wrase: Veränderung der Fehlerzahlen durch die Rechtschreibreform. Empirische Untersuchung am Beispiel der Süddeutschen Zeitung. In: www.rechtschreibreform.com/
3. Stephanus Peil: Presse-Orthographie nach der Umstellung auf die Neuregelung ab 1.8.1999. 2. Auflage, St. Goar: Leibniz-Verlag, 2000, 59 Seiten, ISBN 3-931155-13-7

Vgl. Heinz-Werner Stürzer: Rechtschreib-Prüfung, Die Rechtschreibreform hat zu Ungereimtheiten und zu unterschiedlichem Sprachgebrauch in den Redaktionen geführt. Korrekturprogramme helfen da auch nicht viel weiter. In: Journalist Nr. 5, Mai 2001, S. 10 – 14



Manfred Riebe

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Henning Upmeyer
01.05.2001 22.00
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Ketzerische Gedanken eines Ingenieurs.

Die Süddeutsche Zeitung behauptet, die neue Rechtschreibung anzuwenden, verstößt aber dauernd elementar dagegen. Auch eine einheitliche Haus-Rechtschreibung ist nicht erkennbar. Zuerst schien es, daß sie die Leser durch absichtliche Übertreibung aufschrecken wollte, aber allmählich sieht es nach Willkür und Unfähigkeit aus. Das berechtigt zu der Frage, ob die frühere Rechtschreibung der SZ wirklich vorbildlich richtig war und als einer der Maßstäbe verwendet werden darf, die Herr Prof. Ickler benutzt. Jeder Ingenieur weiß, daß vor einer Messung die Meßvorrichtung geicht werden oder als geeicht anerkannt sein muß.

Die Rechtschreibreformer möchten ihre Einfachrechtschreibung für Hauptschüler als für alle verbindlich erklären, die Schreibprofis brauchen aber viel genauere und erweiterte Ausdrucksmöglichkeiten. So entgegengesetzte Anfordeungen sind mit einem einzigen Produkt nicht abdeckbar. So wie es die Elementarmathematik und die Höhere Mathematik, das Latinum und das Große Latinum, das Graecum und das Abiturfach Griechisch gibt, sollte es das Elementardeutsch als Untermenge und das Höhere Deutsch als Obermenge geben, wobei jede Regel dieser echten Teilmenge in der Obermenge enthalten ist. Mit den Bögen in seinem Wörterbuch als zulässige Möglichkeiten beschreitet Herr Prof. Ickler den richtigen Weg. Aus der Praxis: Ein Handwerksmeister braucht für seine Aufgaben einfache, aber zugelassene Berechnungsformeln, ein Ingenieur oder Wissenschaftler braucht umfangreichere, aber ebenfalls als richtig anerkannte Rechenmethoden, wobei die Formeln des Handwerkers nur ein vereinfachter Teil der Methoden des Ingenieurs sind. Offen erkennbare Fehler müssen aus der neuen Rechtschreibung herausgestrichen werden. Was nicht direkt falsch oder unsinnig ist, könnte als Elementardeutsch-Schreibung zugelassen werden, aber eben nicht als allein verbindlich, sondern als Teilmenge eines offenen Systems, das eine lebende Sprache eben ist. Das ist dann kein Zweiklassendeutsch, sondern für jeden Anwender die Teilmenge, die er für seine Zwecke braucht, wie im richtigen Leben.



Henning Upmeyer
Roseggerweg 10, 82140 Olching

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Gast
01.05.2001 22.00
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Elementardeutsch / Höheres Deutsch (Uppmeyer)

Die Überzeugung „Schreibprofis brauchen aber viel genauere und erweiterte Ausdrucksmöglichkeiten“ war meiner Erinnerung nach der Ausgangspunkt für den Streit um die Ickler’schen Bögen. Das hat Herr Uppmeyer in seinem Text unproblematisiert gelassen (darf er ja auch, ich wollt’s nur ergänzen). Der Kontext scheint aber zu suggerieren, dass er einen Zusammenhang sieht zwischen „Elementardeutsch“ sowie „Höheres Deutsch“ und dem Gebrauch der Bögen bei Ickler. Das hätte ich allerdings gerne konkreter ausformuliert (wenn Herr Uppmeyer denn einen solchen Zusammenhang sieht). Die Vorstellung, dass ein Schreibprofi mit einer anderen Rechtschreibung als der aktuellen erweiterte Ausdruckmöglichkeiten hätte, scheint mir grundsätzlich falsch zu sein; von einigen wenigen Ausnahmen lasse ich mich gerne überzeugen.



Michael Jansen

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Henning Upmeyer
01.05.2001 22.00
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Ketzerische Gedanken eines Ingenieurs.

Die Süddeutsche Zeitung behauptet, die neue Rechtschreibung anzuwenden, verstößt aber dauernd elementar dagegen. Auch eine einheitliche Haus-Rechtschreibung ist nicht erkennbar. Zuerst schien es, daß sie die Leser durch absichtliche Übertreibung aufschrecken wollte, aber allmählich sieht es nach Willkür und Unfähigkeit aus. Das berechtigt zu der Frage, ob die frühere Rechtschreibung der SZ wirklich vorbildlich richtig war und als einer der Maßstäbe verwendet werden darf, die Herr Prof. Ickler benutzt. Jeder Ingenieur weiß, daß vor einer Messung die Meßvorrichtung geicht werden oder als geeicht anerkannt sein muß.

Die Rechtschreibreformer möchten ihre Einfachrechtschreibung für Hauptschüler als für alle verbindlich erklären, die Schreibprofis brauchen aber viel genauere und erweiterte Ausdrucksmöglichkeiten. So entgegengesetzte Anfordeungen sind mit einem einzigen Produkt nicht abdeckbar. So wie es die Elementarmathematik und die Höhere Mathematik, das Latinum und das Große Latinum, das Graecum und das Abiturfach Griechisch gibt, sollte es das Elementardeutsch als Untermenge und das Höhere Deutsch als Obermenge geben, wobei jede Regel dieser echten Teilmenge in der Obermenge enthalten ist. Mit den Bögen in seinem Wörterbuch als zulässige Möglichkeiten beschreitet Herr Prof. Ickler den richtigen Weg. Aus der Praxis: Ein Handwerksmeister braucht für seine Aufgaben einfache, aber zugelassene Berechnungsformeln, ein Ingenieur oder Wissenschaftler braucht umfangreichere, aber ebenfalls als richtig anerkannte Rechenmethoden, wobei die Formeln des Handwerkers nur ein vereinfachter Teil der Methoden des Ingenieurs sind. Offen erkennbare Fehler müssen aus der neuen Rechtschreibung herausgestrichen werden. Was nicht direkt falsch oder unsinnig ist, könnte als Elementardeutsch-Schreibung zugelassen werden, aber eben nicht als allein verbindlich, sondern als Teilmenge eines offenen Systems, das eine lebende Sprache eben ist. Das ist dann kein Zweiklassendeutsch, sondern für jeden Anwender die Teilmenge, die er für seine Zwecke braucht, wie im richtigen Leben.



Henning Upmeyer
Roseggerweg 10, 82140 Olching

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Gast
01.05.2001 22.00
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Elementardeutsch / Höheres Deutsch (Uppmeyer)

Die Überzeugung „Schreibprofis brauchen aber viel genauere und erweiterte Ausdrucksmöglichkeiten“ war meiner Erinnerung nach der Ausgangspunkt für den Streit um die Ickler’schen Bögen. Das hat Herr Uppmeyer in seinem Text unproblematisiert gelassen (darf er ja auch, ich wollt’s nur ergänzen). Der Kontext scheint aber zu suggerieren, dass er einen Zusammenhang sieht zwischen „Elementardeutsch“ sowie „Höheres Deutsch“ und dem Gebrauch der Bögen bei Ickler. Das hätte ich allerdings gerne konkreter ausformuliert (wenn Herr Uppmeyer denn einen solchen Zusammenhang sieht). Die Vorstellung, dass ein Schreibprofi mit einer anderen Rechtschreibung als der aktuellen erweiterte Ausdruckmöglichkeiten hätte, scheint mir grundsätzlich falsch zu sein; von einigen wenigen Ausnahmen lasse ich mich gerne überzeugen.



Michael Jansen

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anonymer Gast
30.04.2001 22.00
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Net ganz so vakeat!

Daß de Deiza „Gaissacher“ schreim, is gor ned so vakeat. Ganz friara hot ma nämlich Gaissach, Diessen, Peissenberg und so weida g’schriem. De Oidn schreims heit no so. Des is erst andersta woan, wia de Preißn ‚s Sogn kriagt ham in Baiern. Sogar „Bayern“ kummt vo de Preißn. Des hot uns da Ludwig I. aufdruckt, der Preiß der pfäizische.
Awa woaßt, du Waakirchena Schwarzkinstla, i red und schreib boarisch, und wia de Preißn schreim, is mia wuascht!

Aiso, pfiat Di nachat, und wennst zum Jagerwirt kummst, frogst hoit amoi nocham Resch.



Schorsch
Goaßa

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Reinhard Markner
30.04.2001 22.00
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Der Zeit voraus

„Stand vom 1. Januar 2070, 1:00 Uhr“ -- dies die neueste Meldung auf Frielinghausens Heimstatt.



R. M.

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anonymer Gast
30.04.2001 22.00
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Net ganz so vakeat!

Daß de Deiza „Gaissacher“ schreim, is gor ned so vakeat. Ganz friara hot ma nämlich Gaissach, Diessen, Peissenberg und so weida g’schriem. De Oidn schreims heit no so. Des is erst andersta woan, wia de Preißn ‚s Sogn kriagt ham in Baiern. Sogar „Bayern“ kummt vo de Preißn. Des hot uns da Ludwig I. aufdruckt, der Preiß der pfäizische.
Awa woaßt, du Waakirchena Schwarzkinstla, i red und schreib boarisch, und wia de Preißn schreim, is mia wuascht!

Aiso, pfiat Di nachat, und wennst zum Jagerwirt kummst, frogst hoit amoi nocham Resch.



Schorsch
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Reinhard Markner
30.04.2001 22.00
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Der Zeit voraus

„Stand vom 1. Januar 2070, 1:00 Uhr“ -- dies die neueste Meldung auf Frielinghausens Heimstatt.



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Manfred Riebe
29.04.2001 22.00
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Die Angst, sich zu exponieren

Über „Effektivität und Effizienz“ des Kampfes gegen die Rechtschreibreform, d.h. die Wirksamkeit bzw. Durchschlagskraft, ließe sich sehr viel sagen, auch Nachdenkenswertes wie: „Wer nichts macht, macht nichts falsch!“ oder „Es ist nicht schwer, das Gute zu erkennen, aber wohl, es in die Tat umzusetzen: „ (Konfuzius, Schu-king, 3, 8, 2, 11).

Die große Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist – wie Volksbegehren und repräsentative Umfragen es zeigen – aus verschiedensten Gründen gegen die Rechtschreibreform. Deshalb wird meist privat über die Rechtschreibreform geschimpft. Aber die Bereitschaft, sich öffentlich gegen die Rechtschreibreform zur Wehr zu setzen, ist gering. Dieses unzureichende politische Engagement zeigt ganz allgemein, daß es in unserer streitbaren Demokratie noch zu wenig mündige Staatsbürger gibt, die bereit sind, demokratische und kulturelle Werte unter Aufopferung privater Interessen und Vorteile zu verteidigen. Erich Kästner sagt: „An allem Unfug, der passiert, sind nicht nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.“

Warum beteiligen sich hier nicht mehr Lehrer, Hochschullehrer und andere beruflich Betroffene? In allen Berufsgruppen regiert hinsichtlich des Kampfes gegen die Kultusministererlasse und die Anordnungen der Innenminister die Angst davor, sich weithin sichtbar zu exponieren und damit anzuecken. Die meisten Berufstätigen bis hinauf zu den Germanisten haben Angst, weil sie in einem öffentlichen Dienstverhältnis oder privaten Arbeitsverhältnis stehen und damit von ihrem Dienstherrn    oder Arbeitgeber abhängig sind. Ähnlich wie in der ehemaligen DDR befürchtet man berufliche und damit finanzielle Nachteile, z.B. durch Disziplinarmaßnahmen bis hin zu Mobbing, durch eine schlechte dienstliche Beurteilung, durch Nichtberücksichtigung beim beruflichen Aufstieg, usw. Die Öffentlichkeit merkt kaum, welchen Pressionen die Reformkritiker ausgesetzt sind und daß es einiger Zivilcourage bedarf, trotzdem etwas gegen die Verschandelung der Schriftsprache und den Verfassungsbruch der Kultusminister zu unternehmen.

Hinsichtlich mancher unnötiger Streiterei hat Dr. med. Wolfgang Scheuermann recht. Streitereien kommen aber auch in den besten Familien vor. Sie kosten aber oft unnötig Zeit und Kraft. Auf dieser Netzseite äußern sich einerseits hochqualifizierte Germanisten, aber andererseits auch Lehrer und Nichtgermanisten als einfache Sprachbenutzer und Sprachpraktiker. Deshalb können Meinungsverschiedenheiten nicht ausbleiben. Aber man sollte sie objektiv als verkleinertes Abbild des Marktgeschehens oder hin und wieder auch als wissenschaftlichen Streit betrachten und tolerieren und nicht subjektiv als persönliche Herabsetzung der Gegenseite werten und deshalb der Gegenseite keine Vorwürfe machen.

„Wer kämpft, kann verlieren! Wer nicht kämpft, hat schon verloren!“ (Bertolt Brecht). „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“ (Von wem stammt dieser Spruch?) Das aber können einzelne Bürger, die ihr eigenes Interesse nur privat verfolgen, nicht bewirken. Einzelkämpfer haben nicht das nötige Gewicht. Es genügt auch nicht, von Bürgern Unterschriften einzuholen oder Dichter und Denker zum Jagen zu tragen, die ansonsten nur zugeschaut und privat geschimpft hätten; denn das persönliche Engagement läßt sich nicht ersetzen. Um die größtmögliche politische Schlagkraft zu erzielen, bedarf es zuerst einmal einer Solidarisierung vieler Bürger in einer organisierten Interessengruppe.
Deshalb lädt der „Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V.“ (VRS) als Initiative gegen die Rechtschreibreform dazu ein, Mitglied im VRS zu werden. Das wäre der erste Schritt zur gewünschten größeren Effektivität und Effizienz.



Manfred Riebe

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Gast
29.04.2001 22.00
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“Es gibt nichts Gutes, außer man tut es³

stammt von Erich Kästner.



Gabriele Ahrens
Elsfleth

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