Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Vorzüge der neuen Rechtschreibung
Willkommen Die 20 neuesten Beiträge im Forum
Fadensuche     Suche
Kennkarte ändern     Häufig gestellte Fragen   zu anderen Nutzern  kostenlose Anmeldung   Anfang  verabschieden
Jemandem diese Seite senden! Druckvoransicht zeigen
Forum > Rechtschreibforum
Vorzüge der neuen Rechtschreibung
< voriges Leitthema     nächstes Leitthema >
Verfasser
Leitthema    Dieser Faden ist 35 Seiten lang:    1  2  3 · 10 · 20 · 22  23  24  25   26  27  28 · 30 · 32  33  34  35  Post New Thread     Post A Reply
Manfred Riebe
24.07.2001 14.47
Diesen Beitrag ansteuern
Der "Uwe-Effekt": Beliebigkeitsschreibung

Mit seinem Bekenntnis, die Rechtschreibung sei doch nur eine reine Form- und Nebensache, erntet Uwe Cassens Widerspruch. Der von Matthias Dräger so genannte „Uwe-Effekt“ lautet sinngemäß:

Ich, Uwe Cassens, schreibe nach der neuen ß/ss-Regel. Das ist nämlich die neue Rechtschreibung. Und da keiner so richtig weiß, was die „neue Rechtschreibung“ eigentlich ist, mache ich auch praktisch keine Fehler mehr. Ich genieße Narrenfreiheit!
uwe.cassens@web.de

Ich stelle einige Originaltöne von Uwe Cassens zusammen:
„Im Fritzboard unter http://www.fritz.de diskutieren Sie mit vielen anderen, die noch nicht einmal ihren Namen Preis geben, (...) Ach so, dass ist nicht normal, (...) Vielleicht kann Herr Riebe einmal auflisten, was er sonst noch alles nicht normal findet. (...) Apropos Banausenschreibe: Wenn man sie so bezeichnen will, habe ich sie hier zum ersten Mal angewandt.“

Ich finde, die Schreibweisen „Preis geben“ und „dass“ sind nicht normal. Es handelt sich aber keineswegs um die Banausenschreibe, sondern um eine Beliebigkeitsschreibung, die durch Interferenzen entsteht. Uwe Cassens gehört somit zu den Opfern der sogenannten Rechtschreibreform.

Mit Klick die Kennkarte von Manfred Riebe ansehen    An Manfred Riebe schreiben   Visit Manfred Riebe's homepage!   Suche weitere Einträge von Manfred Riebe        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
uwe
24.07.2001 13.29
Diesen Beitrag ansteuern
Nun ja,

dem kann ich nicht so ganz zustimmen. Zum einen ist die Anzahl der Änderungen so gering, dass dadurch kaum die Lesbarkeit beeinträchtigt werden kann, zum anderen sind wir halt die alte Schreibweise noch gewohnt.

Uwe

Nebenbei bemerkt:
Mich würde ernsthaft interessieren, ob die Meinung von Herrn Riebe (siehe zurückliegende Forumsbeiträge) in diesem Forum Zustimmung findet.

Mit Klick die Kennkarte von uwe ansehen    An uwe schreiben   Suche weitere Einträge von uwe        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Thomas Paulwitz
24.07.2001 12.44
Diesen Beitrag ansteuern
Re: Liebe Frau Morin,

Die Sache hat nur einen Haken: Durch die Verneuschreibung wird der Inhalt des Geschriebenen schwerer lesbar und schwerer verständlich. Ich trage lieber einen Gürtel als daß ich meine Hose so locker trage, daß sie ständig rutscht. Ich möchte kein Kaiser ohne Kleider sein.

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von uwe
Was ich damit sagen will: Die Rechtschreibung ist doch reine Formsache. Auf den Inhalt kommt es an. Es bringt uns doch nicht weiter, wenn jedermann in der Lage ist, Schriftstücke in penibel korrekter Rechtschreibung zu verfassen, aber der Inhalt unbrauchbar ist. Auch bei Zeitungsartikeln, Büchern etc. ist es mir wichtig, dass der Inhalt stimmt. Die Rechtschreibung ist doch reine Nebensache.

Uwe


Mit Klick die Kennkarte von Thomas Paulwitz ansehen    An Thomas Paulwitz schreiben   Visit Thomas Paulwitz's homepage!   Suche weitere Einträge von Thomas Paulwitz        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
uwe
24.07.2001 12.29
Diesen Beitrag ansteuern
Liebe Frau Morin,

Sie haben doch verstanden, was ich mit den Worten „Preis geben“ ausdrücken wollte. Schreiben dient dem Zweck, sich schriftlich mitteilen zu können. Und nur darauf kommt es an.

Es gibt Menschen, die eine fehlerhafte Aussprache haben. Auch sie können sich mitteilen. Keiner würde auf die Idee kommen, diese Menschen zu korrigieren (Kinder mal ausgenommen).

Bei der Rechtschreibung ist das anders. Hier fühlen sich viele berufen, Rechtschreibfehler zu korrigieren. Hiermit meine ich nicht Sie, liebe Frau Morin. Ich will das mal an einem Beispiel verdeutlichen:

Ich hatte einen Vorgesetzten, der in Schriftstücken, die von mir verfasst wurden, stets klitzkleine Rechtschreibfehler (vor allem Zeichensetzung) fand und diese korrigierte. Ich fand das unverschämt. Die RSR hat diesen Menschen so verunsichert, dass er sich seitdem (fast) keine Korrekturen mehr zutraut.

Was ich damit sagen will: Die Rechtschreibung ist doch reine Formsache. Auf den Inhalt kommt es an. Es bringt uns doch nicht weiter, wenn jedermann in der Lage ist, Schriftstücke in penibel korrekter Rechtschreibung zu verfassen, aber der Inhalt unbrauchbar ist. Auch bei Zeitungsartikeln, Büchern etc. ist es mir wichtig, dass der Inhalt stimmt. Die Rechtschreibung ist doch reine Nebensache.

Uwe

Mit Klick die Kennkarte von uwe ansehen    An uwe schreiben   Suche weitere Einträge von uwe        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Ursula Morin
24.07.2001 10.58
Diesen Beitrag ansteuern
Zu Uwes Rechtschreibkompetenz

Lieber Uwe,
das Fatale an der Reform ist ihre prinzipielle „Unlernbarkeit“, wofür Sie mit „einen Namen Preis geben“ das beste Beispiel abgeben. Man sollte Ihnen dafür wirklich einen Preis geben. Das Verb „preisgeben“ in der Bedeutung „enthüllen“ schreibt sich nach wie vor (oder wenigstens wieder) zusammen (siehe Bertelsmann 2000).

Natürlich werden Sie diesen Hinweis als schulmeisterhaft empfinden. Ich kann aber nur bedauern, daß man Ihnen mit der „alten“ Rechtschreibung auch gleich die Kenntnis der deutschen Grammatik ausgetrieben hat. Und natürlich verstehe ich, daß es eine Erleichterung sein kann, wenn Fehler so überhandnehmen, daß die eigenen gar nicht mehr auffallen. Aber kann das wirklich der Sinn einer als innovativ gepriesenen Reform sein?

Ich finde es inzwischen peinlich, dabei zuzusehen, wie viele meiner Landsleute quasi ohne Kleider herumstolzieren und ihr mangelndes Sprachverständnis so ganz ungeniert zur Schau stellen ... Nun ja, im 18. Jahrhundert hat man auch die Scheiße aus dem Fenster auf die Straße gekippt und sich weiter nichts dabei gedacht, weil das die anderen auch getan haben. Aber – zum Himmel gestunken hat es trotzdem!



Mit Klick die Kennkarte von Ursula Morin ansehen    An Ursula Morin schreiben   Suche weitere Einträge von Ursula Morin        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Manfred Riebe
24.07.2001 07.30
Diesen Beitrag ansteuern
Spätpubertierende

Sehr geehrter Herr Uwe Cassens,

woher wollen Sie wissen, daß es sich um junge Leute handelt? Es kann sich doch auch um kleine und große Kinder handeln, bis hin zu Spätpubertierenden und Alt-68er-Opas.

Mit Klick die Kennkarte von Manfred Riebe ansehen    An Manfred Riebe schreiben   Visit Manfred Riebe's homepage!   Suche weitere Einträge von Manfred Riebe        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
uwe
24.07.2001 07.13
Diesen Beitrag ansteuern
Normal

Ach so, dass ist nicht normal, wenn junge Menschen in Internetforen lebhafte Diskussionen führen, nur weil sie nicht ihren vollständigen Namen, ihren Wohnort, ihren Beruf, ihr Alter usw. angeben. Vielleicht kann Herr Riebe einmal auflisten, was er sonst noch alles nicht normal findet. Wäre sicher sehr aufschlussreich.

Ich hoffe die Ansichten von Herrn Riebe sind nicht die Mehrheitsmeinung in diesem Forum. Würd' mich mal interessieren.

Uwe

Mit Klick die Kennkarte von uwe ansehen    An uwe schreiben   Suche weitere Einträge von uwe        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Manfred Riebe
24.07.2001 06.24
Diesen Beitrag ansteuern
Pubertäre Umgangsformen

Sehr geehrter Herr Uwe Cassens,

mir ist bekannt, daß die Umgangsformen in manchen Internetforen nicht vorbildlich, sondern geradezu pubertär sind, weil die verantwortlichen Betreiber stillschweigend eine Art Wildwest-Verhalten in ihrem „Saloon“ dulden. Daß die Vermummung und das Duzen fremder Leute im Internet verbreitet sind, ändert nichts an der Tatsache, daß es sich um eine Unsitte handelt. Mit guten Umgangsformen oder gar verantwortungsbewußter demokratischer Meinungsäußerung hat das nichts zu tun.

Ich fühle mich an den Vandalismus minderjähriger pubertierender Schüler erinnert, die ihre Schultische und -wände vollschmieren. Wenn Lehrer sich allerdings darum drücken, Aufsicht zu führen und lieber wegschauen, geht es natürlich noch schlimmer zu. Wo die Aufsichtspflichten nicht genügend wahrgenommen werden, lassen sich nur wenige ernstzunehmende Diskutanten blicken. Auch ich habe dementsprechend in http://www.fritz.de/ nicht diskutiert, sondern lediglich Hinweise auf ernstzunehmende Netzseiten hinterlassen. In Gästebüchern von Zeitungen geht es dagegen noch einigermaßen normal zu.

Mit Klick die Kennkarte von Manfred Riebe ansehen    An Manfred Riebe schreiben   Visit Manfred Riebe's homepage!   Suche weitere Einträge von Manfred Riebe        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
uwe
24.07.2001 05.36
Diesen Beitrag ansteuern
Re: Scheinheilige Unschuld

Ich hoffe, Herr Riebe, Sie haben sich ein wenig umgeschaut bei Ihrem Gastspiel im fritzboard. Die wenigsten nennen dort ihren Namen. So sind nun mal die Spielregeln von Internet-Foren und genau das macht auch ihren Reiz aus. Wer das noch nicht verstanden hat, sollte seinen Internet-Zugang wieder kappen und in altdeutscher Schrift seine Memoiren verfassen. Entschuldigung, aber das musste jetzt mal sein.

Uwe

Mit Klick die Kennkarte von uwe ansehen    An uwe schreiben   Suche weitere Einträge von uwe        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Manfred Riebe
23.07.2001 21.21
Diesen Beitrag ansteuern
Scheinheilige Unschuld

Die „Haltet-den-Dieb-Methode“ ist uralt und ist wirklich scheinheilig. Ich nenne in einer fremden Internetseite: http://www.fritz.de/cgi-bin/fritzboard.pl?read=17109, meinen Vor- und Nachnamen, meine E-Mail-Adresse und zwecks Aufklärung unsere Netzseiten, darunter meine eigene: http://www.raytec.de/rechtschreibreform/ und mache eine Literaturangabe: Birken-Bertsch, Markner: Rechtschreibreform und Nationalsozialismus.
Sie dagegen schleichen maskiert oder vermummt in fremden Internetseiten herum. Das ist der feine Unterschied.

Mit Klick die Kennkarte von Manfred Riebe ansehen    An Manfred Riebe schreiben   Visit Manfred Riebe's homepage!   Suche weitere Einträge von Manfred Riebe        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Thomas Paulwitz
23.07.2001 14.48
Diesen Beitrag ansteuern
Preiswürdig?

Es hat ja auch niemand verlangt, einem ungenannten Namen gleich einen Preis zu geben.

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von uwe
Herr Riebe!

Im Fritzboard unter http://www.fritz.de diskutieren Sie mit vielen anderen, die noch nicht einmal ihren Namen Preis geben, sondern unter irgendwelchen Nick-Names auftreten. Und hier soll das verboten sein, sich nur mit seinem Namen vorzustellen?


Mit Klick die Kennkarte von Thomas Paulwitz ansehen    An Thomas Paulwitz schreiben   Visit Thomas Paulwitz's homepage!   Suche weitere Einträge von Thomas Paulwitz        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
uwe
23.07.2001 14.37
Diesen Beitrag ansteuern
Was für eine Scheinheiligkeit,

Herr Riebe!

Im Fritzboard unter http://www.fritz.de diskutieren Sie mit vielen anderen, die noch nicht einmal ihren Namen Preis geben, sondern unter irgendwelchen Nick-Names auftreten. Und hier soll das verboten sein, sich nur mit seinem Namen vorzustellen?

Mit Klick die Kennkarte von uwe ansehen    An uwe schreiben   Suche weitere Einträge von uwe        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Klaus Malorny
23.07.2001 14.01
Diesen Beitrag ansteuern
Irrtum der 'leicht Gläubigen'

„Ein innovativer aufgeschlossener Enddreißiger bemerkt die neue Rechtschreibung mit Wohlwollen und identifiziert den Bewerber als einen lernfähigen zukunftsgewandten Kandidaten“

Da liegt das Problem begraben. Ich suche noch verzweifelt das Innovative, das Neue an der Rechtschreibreform. Die SS-Schreibung? Da wissen wir ja, daß sie von einem Herrn im 18. Jahrhundert erfunden wurde. Erweiterte Getrenntschreibung? Auch aus der Mottenkiste der Rechtschreibung. Weglassen der Kommata aus dem Bauch heraus? Sehr innovativ! Aufwändig, einbläuen, Gräuel? Na super, das bringt uns wirklich weiter. Kann mir jemand mal zeigen, wo in dem Reformwerk die Innovation stecken soll?

Die Reformpropaganda hat es (vorläufig) geschafft, ihr zusammengeschustertes Werk mit solchen Attributen wie „Innovation“, „Fortschritt“ usw. zu belegen. Und Leichtgläubige fallen darauf herein wie Schnecken auf Bier. Mich tröstet aber ein wenig, daß bislang jede Mogelpackung irgendwann aufgeflogen ist.

Übrigens besteht offenbar durchaus noch eine gute Chance, mit alter Rechtschreibung bei einer großen Tageszeitung zu arbeiten. Und damit meine ich nicht die F.A.Z.

Wie neulich durch ein Malheur der Süddeutschen Zeitung zutage gekommen ist, schreibt ein Großteil der Redakteure durchweg in alter Rechtschreibung. Elektronisch wird es daraufhin in irgendetwas konvertiert, was halbwegs der „neuen“ Rechtschreibung entsprechen soll. Damit werden dann die Leser gequält. Angesichts des Hasses der SZ gegenüber den Gegnern der Reform eine ziemliche Perversität.


Mit Klick die Kennkarte von Klaus Malorny ansehen    Suche weitere Einträge von Klaus Malorny        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Manfred Riebe
23.07.2001 13.10
Diesen Beitrag ansteuern
»Hier werden Sie geholfen!«

Herr Cassens!

Was mich betrifft, so können Sie schreiben, was Sie wollen, wenn Sie wie ein Leserbriefschreiber mit Ihrer vollen Adresse zu Ihren Äußerungen stehen, so daß man Ihre Identität überprüfen kann. Beiträge von vermummten Heckenschützen haben dagegen den Charakter anonymer Toilettenschmierereien und landen in den Redaktionen im Papierkorb.

Der von Matthias Dräger so genannte „Uwe-Effekt“ lautet sinngemäß:
_______________________________

Ich, Uwe Cassens, schreibe nach der neuen ß/ss-Regel. Das ist nämlich die neue Rechtschreibung. Und da keiner so richtig weiß, was die „neue Rechtschreibung“ eigentlich ist, mache ich auch praktisch keine Fehler mehr. Ich genieße Narrenfreiheit!
uwe.cassens@web.de
_______________________________

Theodor Ickler und Walter Lachenmann vergleichen den „Uwe“-Effekt mit dem »Verona Feldbusch«-Effekt. Ich sehe einen wesentlichen Unterschied: Verona Feldbusch steht mit ihrem Namen, ihrer Adresse und ihrem Beruf zu ihren Äußerungen: »Hier werden Sie geholfen!« Doch: »Wem juckt's?«

Mit Klick die Kennkarte von Manfred Riebe ansehen    An Manfred Riebe schreiben   Visit Manfred Riebe's homepage!   Suche weitere Einträge von Manfred Riebe        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Wolfgang Scheuermann
23.07.2001 12.49
Diesen Beitrag ansteuern
Ach Gottle, Uwe,

ich bin doch nicht des Themas wegen ausgestiegen!
"Übrigens, Herr Scheuermann: Willkommen zurück!
Recht haben Sie! Besser wäre es, auf den Internetseiten der Reformgegner gar keine Kritik zuzulassen. Da sind Sie sich mit Herrn Riebe ja schon einig.“
So'n Satz langt da schon!
Aber wenn Sie mich schon direkt ansprechen, will ich doch noch einmal erklären, worum es mir (wie vielen anderen hier) geht – vielleicht findet dieser Tropfen dann doch noch eine Stelle, an der er einsickern könnte:
1. Die Grammatik der deutschen Sprache untersteht nicht der Gewalt der Regierung oder überhaupt irgendeiner Obrigkeit. Eingriffe in die Grammatik können nicht Gegenstand einer Rechtschreibreform sein. Erzeugt eine Rechtschreibreform Schreibweisen, die der Grammatik widersprechen, so können diese nicht hingenommem werden. Darüber kann man tatsächlich nicht diskutieren: Wer die Grammatik einer zu ihr im Widerspruch stehenden Rechtschreibung unterzuordnen versucht, verletzt die Sprache – bis er sie schließlich zerstört.
2. Alles andere ist weit weniger wichtig. Natürlich sollten die durch eine Reform erreichbaren Vorteile massiv sein, um die allfälligen Nachteile zu überwiegen. (Früher genügte als Suchwort Meßsucher – jetzt müssen Sie Messsucher und Mess-Sucher zusätzlich eingeben, um zu finden, was Sie suchen.)
3. Wollen Sie Herrn Riebe oder mir tatsächlich ernsthaft unterstellen, wir wollten keine Kritik zulassen? Oder war das nur mal so als kleine polemische Spitze am Rande gedacht? Finden Sie „meine“ Idee (die vor mir hier schon viele andere so oder so ähnlich hatten) denn nicht gut, daß man an einer offiziell daherkommenden Stelle übersichtlich die Schwachpunkte der Reform dargestellt findet?

Ich will Sie nicht weiter herausfordern. Sie hatten sich ja schon verabschiedet.
__________________
Dr. Wolfgang Scheuermann

Mit Klick die Kennkarte von Wolfgang Scheuermann ansehen    An Wolfgang Scheuermann schreiben   Suche weitere Einträge von Wolfgang Scheuermann        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Alle Zeiten sind MEZ    Dieser Faden ist 35 Seiten lang:    1  2  3 · 10 · 20 · 22  23  24  25   26  27  28 · 30 · 32  33  34  35  Neuen Faden beginnen     antworten
Gehe zum Forum:
< voriges Leitthema     nächstes Leitthema >

Benutzungs-Regeln:
Wer kann im Forum lesen? Jeder Gast / jeder angemeldete Nutzer.
Wer kann ein neues Leitthema oder eine Antwort eintragen? Jeder angemeldete, eingewählte Nutzer.
Einträge können von ihrem Verfasser geändert oder auch gelöscht werden.
HTML-Kennungen beim Eintragen erlaubt? AN. Schnuten erlaubt? AN. vB-Kennungen erlaubt? AN. Bilder-Einbindung mit [IMG] erlaubt? AN.

Maßnahmen der Verwaltung:
Leitthema öffnen / schließen
Leitthema umziehen lassen
Leitthema löschen
Leitthema ändern

Herausgeber · Schreiben Sie uns · Forum

Technik von: vBulletin, Version 1.1.4 ©Jelsoft Enterprises Ltd. 2000. Rechtschreibung.com – Nachrichten zur Rechtschreibfrage