Bisweilen erreichen die Schriftleitung der DEUTSCHEN SPRACHWELT Leserbriefe, die monieren, daß dem Thema Rechtschreibreform in der Zeitung zu viel Raum gewährt werde.
Meine Bitte an die geschätzten Forumsteilnehmer ist, mit kurzer Begründung die für sie persönlich wichtigsten drei Gründe zu nennen, warum die Beibehaltung der alten Schreibung für den Bestand der deutschen Sprache nützlicher sein soll, als eine vernünftig fortzuschreibende Reform; andernfalls die wichtigsten drei Gründe für eine Reform aufzuzählen. Vielen Dank!
Heute erreichte mich der folgende Leserbrief (Auszug):
Sehr geehrter Herr Paulwitz,
in der Mensa der hiesigen Freien Universität liegt immer mal die Deutsche Sprachwelt aus (dieses Mal die Ausgabe 3), und ich lese sie dann mit Interesse. Insgesamt ist mir die sprachpolitische Grundrichtung Ihres Blattes und des Vereins für Sprachpflege plausibel. Allerdings frage ich mich, ob Sie das Motto Gemeinsam erhalten und gestalten nicht zu einseitig auf die Bekämpfung der Rechtschreibreform konzentrieren. (...) Falls ich aber die Notwendigkeit der Rechtschreibreform Ihrer Meinung nach grundsätzlich falsch sehen sollte, dann teilen Sie mir bitte eventuell durch Abdruck in Ihrer Zeitung die drei wesentlichsten Argumente und die Begründungen dafür mit, warum die Beibehaltung der alten Schreibung für den Bestand der deutschen Sprache nützlicher sein soll, als eine vernünftig fortzuschreibende Reform; jedoch bitte nicht in der Art von Axiomen, wie: Es gibt eigentlich nichts zu reformieren.; Die anderen reformieren auch nicht. o.ä.
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