Wieder mal ein „Quiz“, ...
... diesmal von T-Online – aber ohne Abfrage von „Humanissmuss“ und ähnlichen „Missständen“:Quiz: Rechtschreibung
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15.07.2018, 15:20 Uhr | SKO, t-online.de, az Es ist mir gelungen, alle zehn Fragen falsch zu beantworten: Dein Ergebnis: Du hast 0 von 10 Fragen richtig beantwortet.
Nachsitzen! Ihre Kenntnisse sind ausbaufähig. Quizzen Sie noch einmal! Vor allem wurde abgefragt, was nicht durch die Reform „erleichtert“ worden ist, also auch:Frage 3 von 10
Welcher der folgenden Sätze steht nicht im Einklang mit der postreformatorischen Lehre von der Groß- und Kleinschreibung?• Er hat in vielem recht, aber nicht in allem.
• Er hat in vielem Recht, aber nicht in allem.
• Er hat in Vielem Recht, aber nicht in allem.
• Er hat in Vielem Recht, aber nicht in Allem. Falsch!
Bei in vielem/in Vielem gilt heute ebenso eine Kann-Bestimmung wie bei recht haben/Recht haben. An der durchgehenden Kleinschreibung der Formen von alles hat sich jedoch nichts geändert. ... eine unerwartete Kritik an der unsinnigen Ungleichbehandlung von „Vielem“ und „Allem“, die hierzulande tagtäglich für Verwirrung in den Foren sorgt. In Frage 9 aber übersteigt der Mut der Quiz-Verfasser zur Kritik alle Grenzen: Frage 9 von 10
Seit die Rechtschreibung reformiert ist, schreibt man Quäntchen mit "ä". Davor schrieb man es Quentchen. Welche Schreibweise wird der Herkunft des Wortes eher gerecht – und warum?
• Die neue Schreibweise mit "ä", denn Quäntchen kommt vom lateinischen Wort quantum (wie viel = angemessene Menge, Anteil).
• Die alte Schreibweise mit e, denn Quentchen kommt von Quent, einer altdeutschen Gewichtseinheit, die wiederum auf quint (Fünf, ein Fünftel, von lat. quintinus) zurückgeht.
• Die neue Schreibweise mit "ä", denn Quäntchen kommt vom lateinischen Wort quant (kleines Energieteilchen).
• Die neue Schreibweise mit "ä", denn Quäntchen kommt vom lateinischstämmigen Wort Quantität (Menge, Anzahl). Falsch!
Die alte Schreibweise mit e, denn Quentchen kommt von Quent, einer altdeutschen Gewichtseinheit, die wiederum auf quint (Fünf, ein Fünftel, von lat. quintinus) zurückgeht.
Quäntchen wurde zuvor also aus gutem Grund Quentchen geschrieben. Weil dies aber vielen Deutschen Probleme bereitete, wurde die Schreibweise in Quäntchen abgeändert.
t-online.de 15.7.2018 Hier zeigt sich die perfide Dummdreistigkeit der Reformer und der ihnen nachkriechenden Kulturpolitiker, in solchen Fällen die gut begründete herkömmliche Schreibweise nicht, wie sonst praktiziert, als Variante zuzulassen, sondern für falsch zu erklären. Es ist der alte maoistische Drang, „Altes Denken“ auszurotten – durchaus arschlochverdächtig. Die durchschlagendste Schandtat in dieser Hinsicht ist der Ersatz des seit mindestens vierhundert Jahren bewährten „daß“ durch „dass“.
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