Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Vorzüge der neuen Rechtschreibung
Willkommen Die 20 neuesten Beiträge im Forum
Fadensuche     Suche
Kennkarte ändern     Häufig gestellte Fragen   zu anderen Nutzern  kostenlose Anmeldung   Anfang  verabschieden
Jemandem diese Seite senden! Druckvoransicht zeigen
Forum > Rechtschreibforum
Vorzüge der neuen Rechtschreibung
< voriges Leitthema     nächstes Leitthema >
Verfasser
Leitthema    Dieser Faden ist 35 Seiten lang:    1  2  3 · 9  10  11  12   13  14  15 · 20 · 30 · 32  33  34  35  Post New Thread     Post A Reply
Elke Philburn
22.09.2001 20.18
Diesen Beitrag ansteuern

„Nusschreme“

Oi, oi...


Mit Klick die Kennkarte von Elke Philburn ansehen    An Elke Philburn schreiben   Visit Elke Philburn's homepage!   Suche weitere Einträge von Elke Philburn        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Karl Eichholz
22.09.2001 10.31
Diesen Beitrag ansteuern
ss / ß Ökonomie

eine Kollegin von mir hat dies gestern auch erst ins Feld geführt: ss schreibt sich einfacher und schneller als ß.
Nun mag man die Stoppuhr mal beiseite lassen, eine etwaige Erleichterung ist eine eher„akademische“ Betrachtung. (abgesehen davon, daß Texte in der Tat spürbar länger werden)

Tatsache ist hingegen, daß wir stets bemüht sind, uns so einfach wie möglich verständlich zu machen, und da ist das ß eine sehr wertvolle Hilfe. Die Überlegung „sss“ oder „ss“ oder „s“ dürfte im Zeitaufwand auch erheblich ungünstiger liegen als „ß oder nicht“.

Zitat:
Die großgeschriebenen Substantive sind die Leuchttürme über dem Satz,
und der Satz kann sie brauchen -
um so dringender, je schlimmer er verschachtelt ist.


Wolf Schneider


Was hier für die Hauptwörter so schon beleuchtet ist, gilt ganz genauso auch für das ß. Es gibt uns ein Halteraster im Lesefluß und vermindert deutlich mißverständliche Buchstabenkombinationen.

Schlusssatz / Schlußsatz
Schlussakkord / Schlußakkord
Schlusschoral / Schlußchoral

Da nützt es dem Leser herzlich wenig, wenn die Sekretärin beim Tippen 3 Mikrosekunden einsparen konnte, er jedoch bei „Schlusschoral“ oder „Nusschreme“ drei Minuten benötigt, um die Bedeutung zu ergründen.



__________________

mit herzlichen Grüßen
Karl Eichholz

Mit Klick die Kennkarte von Karl Eichholz ansehen    An Karl Eichholz schreiben   Suche weitere Einträge von Karl Eichholz        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Theodor Ickler
22.09.2001 02.36
Diesen Beitrag ansteuern
Freiheit

Man kann nicht oft genug sagen, daß die größere Freiheit, die das jetzige Durcheinander mit sich zu bringen scheint, von den Reformer durchaus nicht gewollt war. Ihr Ziel war die strenge Festlegung, um „Unsicherheiten“ zu beseitigen. Also dasselbe Ziel wie beim alten Duden, aber unter besonderer Mißachtung des tatsächlichen, gewachsenen Schreibbrauchs. In beiden Fällen liegt eine sehr enge Auslegung des vermeintlichen Schüler- , vor allem aber Lehrerinteresses an „eindeutigen“ Regeln und Wörterbucheinträgen zugrunde. Daß dadurch zwar das Wörterbuch in seiner Rolle als ständig zu benutzendes Nachschlagewerk („Den Duden bruacht jeder“) gestärkt wird, nicht aber die Rechtschreibfähigkeit des Schülers, sah man nicht.
Die größere Freiheit wird allerdings jetzt als wohltätige Wirkung der Reform ins Feld geführt, genauso wie man den erhöhten Nachschlagebedarf als günstige Verstärkung des „Problembewußtseins“ und einer vermehrten Beschäftigung mit Sprache anführt. Angestrebt war aber das Gegenteil.
__________________
Th. Ickler

Mit Klick die Kennkarte von Theodor Ickler ansehen    An Theodor Ickler schreiben   Suche weitere Einträge von Theodor Ickler        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Elke Philburn
22.09.2001 02.06
Diesen Beitrag ansteuern

Sehr geehrter Herr Lachenmann,

ich habe mal in Pauls Deutschem Wörterbuch nachgeschlagen, und, ja, es gibt statt 'wohl gelitten' oder 'wohlgelitten' auch die einfache Form 'gelitten' mit derselben Bedeutung. In diesem Fall wäre es tatsächlich nicht klar, ob das vorangehende 'wohl' als Adverb zu verstehen ist (im Sinne von 'vermutlich'), oder ob es lexikalisch zum Wort 'gelitten' dazugehört.

Die Sache ist nur, dass der Gebrauch von 'gelitten' im Sinne von 'beliebt' so selten ist, dass mir das Missverständnis aufgrund der Getrenntschreibung nicht so recht einleuchtet.


>>Wir haben seit der Reform ein orthographisches Kuddelmuddel, weil Gewohnheiten aufgerissen worden sind<<

Zustimmung. Wobei ich das, was Sie als 'Kuddelmuddel' bezeichnen, im positiven Sinne als größere Freiheit in der Rechtschreibung beschreiben würde. So sehr die neuen Regeln auch Sinn machen, indem sie z. B. Widersprüchlichkeiten beseitigen, so kommt man doch vom Regen in die Traufe, wenn es darum geht, statt der alten nun die neuen Regeln zu pauken.

Ich sehe keinen Sinn darin, die Rechtschreibung auf EINE Norm festzulegen und Varianten weitgehend auszuschließen. Geschriebene Sprache ist nicht eindeutiger oder klarer, weil sich jemand sklavisch an die eine oder andere Variante hält. Wünschenswert wäre es, die Akzeptanz mehrerer Varianten dort einzuräumen, wo das Verständnis nicht getrübt wird. Die neuen Rechtschreibregeln bieten m. A. einen exzellenten Ansatz dafür.



@Herr Schäbler:

Warum 'ss' ökonomischer sein soll als 'ß' erschließt sich mir nicht. Ist doch das 'ß' letzten Endes nichts anderes als die zusammengeschweißte Form von einem großen und einem kleinen 's'. Selbst auf meiner Tastatur muss ich meine Finger mehr verrenken, um ein 'ß' zustandezubringen als zwei 's'. Und was die Lesefreundlichkeit betrifft, glauben Sie mir, die bereitet selbst dem unbegabtesten Schüler weniger Schwierigkeiten als die Einhaltung solcher Art von Regeln beim Abfassen von eigenen Texten.

Mit Klick die Kennkarte von Elke Philburn ansehen    An Elke Philburn schreiben   Visit Elke Philburn's homepage!   Suche weitere Einträge von Elke Philburn        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Norbert Schäbler
21.09.2001 11.43
Diesen Beitrag ansteuern
Ach so!

Jetzt ist bei mir der Groschen gefallen. Das war eine Empfehlung für die Vermeidungsschreibung (für „wohlgelitten“ schreibe stets „beliebt“).
Wenn man das konsequent durchdenkt – und so ein Selektier oder auch Sektierer ist, wie ich einer bin – dann muß (sollte) ich ja auch auf alle Wörter verzichten, die früher mit "ß" geschrieben wurden und für die seit 1996 ein „ss“ festgelegt worden ist.
Da aber habe ich gar keine Lust dazu, weil das vorher besser war und lesefreundlicher und kürzer und ökonomischer.

Haben Sie eigentlich schon „schriftlich nachgedacht“ – (das ist mein Vermeidungsbegriff für das Wort „Strafarbeit“) – Frau Philburn?
Wenn nicht, dann kriegen Sie gleich noch fünf neue Wörterpärchen aufgebrummt:
„Nussschnecke, Nussschokolade, Nussstange, Schlussspurt, Fassspund.“ – nebst:
„Nußschnecke, Nußschokolade, Nußstange, Schlußspurt, Faßspund.“
Und wenn Sie das so schön untereinanderschreiben, wie ich das vorgegeben habe, dann erkennen Sie auch, was ich mit Sparsamkeit und Lesefreundlichkeit gemeint habe.


__________________
nos

Mit Klick die Kennkarte von Norbert Schäbler ansehen    An Norbert Schäbler schreiben   Suche weitere Einträge von Norbert Schäbler        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Walter Lachenmann
21.09.2001 10.08
Diesen Beitrag ansteuern
streit um des keisers bart

Linguisten machen sich und anderen das Leben allerdings gelegentlich auch unnötig schwer.

Eindeutigkeit war wohl gegeben, als Scholl-Latour sprach. Daß er »wohlgelitten« (affirmativ) gemeint haben muß und nicht »wohl gelitten« (vermutlich) wird man an der Art und Weise gehört haben, wie er dies sprach, sowohl vom Zusammenhang her aber auch von der Betonung.

Er könnte aber auch gesagt haben, die Deutschen seien unter Arabern »sehr wohl gelitten« (Betonung auf wohl und auf gelitten, d.h. im Gegensatz zu gegenteiligen Behauptungen etwa). Dann hätte man das auseinandergeschrieben, obwohl es nicht den Sinn von »wahrscheinlich gelitten« hat.

Wenn man in dem Bericht aber schreibt »wohlgelitten« anstelle des sicherlich auch nicht falschen aber nicht eindeutigen »wohl gelitten«, gibt es keine Unklarheit. Vor der Reform wäre es sicherlich ohne jegliche grammatikalisch-spitzfindige Überlegung »wohlgelitten« geschrieben worden. Also verdanken wir der Reform Verunklarungen im Schriftlichen, die wir vorher nicht hatten. Deren Rechtfertigung durch grammatikalische Reckübungen (adjektivische Anwendung, Passiv, wer weiß denn schon, was das überhaupt ist), die kein normaler Mensch jemals beim Schreiben vornimmt oder beim Lesen nachvollziehen kann, macht den Sachverhalt selbst nicht günstiger. Wir haben seit der Reform ein orthographisches Kuddelmuddel, weil Gewohnheiten aufgerissen worden sind; linguistische Rechtfertigungen, seien sie in einzelnen Fällen sogar formal »richtig«, für sprachliche Unklarheiten hat man vorher gar nicht gebraucht, weil sich Schreibweisen etabliert haben, die unmißverständlich, wenn auch vielleicht nicht die einzig »richtigen« waren.


– geändert durch Walter Lachenmann am 22.09.2001, 19:16 –
__________________
Walter Lachenmann

Mit Klick die Kennkarte von Walter Lachenmann ansehen    An Walter Lachenmann schreiben   Visit Walter Lachenmann's homepage!   Suche weitere Einträge von Walter Lachenmann        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Elke Philburn
21.09.2001 00.42
Diesen Beitrag ansteuern

Liebe Frau Morin,

Sie machen sich das Leben unnötig schwer, indem Sie Uneindeutigkeit wittern, wo gar keine ist.

Dass es sich bei „wohl gelitten“ um die adjektivische Anwendung des Verbs „leiden“ handelt, ergibt sich aus dem Hilfsverb „sein“.

Ginge es um das Passiv von „leiden“ im Sinne von „erdulden“, wäre das Hilfsverb „werden“:

„Sie werden gelitten.“

(A propos Beliebtheit: Sollte Ihnen Ihre Tätigkeit als Übersetzerin weiterhin sprachliche Schwierigkeiten bereiten, so wenden Sie sich hilfesuchend an mich. Oder an 'Google'.)


Sehr geehrter Herr Schäbler,

>>Frau Philburn hat die von Frau Morin aufgeworfene Frage nicht einmal zu 50 Prozent erfüllt. Zum Thema Getrennt- und Zusammenschreibung – aufgeworfen am ausgesuchten Wortbeispiel „wohlgelitten“ – gab sie die Antwort, man könne den Wortteil „gelitten“ durch das Wort „beliebt“ ersetzen.<<


Lehrer scheinen gelegentlich (?) selektiv wahrzunehmen. Es ging nicht um das Wort „gelitten“, sondern um den Ausdruck „wohl gelitten“. Und der ist im Kontext völlig eindeutig, ob zusammengeschrieben oder getrennt.


>>Lehrer sind schrecklich. <<

Gelle, Herr Lachenmann! ;-)

Mit Klick die Kennkarte von Elke Philburn ansehen    An Elke Philburn schreiben   Visit Elke Philburn's homepage!   Suche weitere Einträge von Elke Philburn        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Norbert Schäbler
20.09.2001 20.14
Diesen Beitrag ansteuern
Etwas klar machen

Jetzt muß ich wohl etwas klarmachen, nämlich die Sache mit dem Liebesentzug.
Ich mag Euch doch alle, selbst wenn Ihr schon ganz lange aus der Schule herausseid – alle miteinander, angefangen vom Klassenclown bis hin zum Stänkerer und Streber, und das völlig zeitlos.
Ich habe Euch lieb gewonnen. Oder schreibt man das heutzutage zusammen. Ist ja wurscht, Ihr wißt ja, was ich meine.

__________________
nos

Mit Klick die Kennkarte von Norbert Schäbler ansehen    An Norbert Schäbler schreiben   Suche weitere Einträge von Norbert Schäbler        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Walter Lachenmann
20.09.2001 20.05
Diesen Beitrag ansteuern
Die Armeen formieren sich neu!

Daß ich mich mit einem Orthographie-Ignoranten und Quotenjäger wie »uwe« solidarisieren würde, hätte ich mir im Kinderwagen auch nicht träumen lassen. Aber wo er recht hat, hat er recht. Lehrer sind schrecklich.
Schäbler ist ein schrecklicher Lehrer, fast wie der keulenschwingende Prangerverkäufer. Wie kann ein Lehrer, ein Mensch, der was von Noten versteht, ohne im geringsten musikalisch zu sein, behaupten, ich – der staatlich anerkannte Stänkerer, Selbstdarsteller, Dampfplauderer, Schwadroneur und Charmeur – wollte der Elke ein »sehr gut« verabreichen dafür, daß sie eine Fragestellung falsch verstanden hat!
Nein: Der Schäbler – A-Klasse unter den Klassenbesten – hat den Elk-Test nicht bestanden. Es geht, bei präziser Auslegung dicht am Text hätte er es merken müssen, auch wenn er glücklich verheiratet ist, es geht um: Liebe!
Der Elk liebt die Elke – das ist das Natürlichste auf der Welt. Und nur, weil sie statt daß lieber dass schreibt und eine Fragestellung nicht gleich kapiert hat, wird ein anständiger Elk der Elke doch nicht die Liebe entziehen wollen – er schnitte ja selbst dabei schlecht ab, denn gescheite Frauen sind die liebenswürdigsten. Und die Fragen, auf die es im Leben wirklich ankommt, verstehen sie schon, bevor die dummen Elks überhaupt wissen, daß es welche sind.
In der Klasse kann man ja die Mädchen und die Buben auseinander setzen, dann muß man sich mit solcherlei Fragen nicht auseinandersetzen.
Schäbler – wir sehen uns wieder in der Mädchendusche.
Bei kaltem Wasser!
Kommst Du nun zögernd oder zögerlich?
Sinnend oder sinnerlich, hinkend oder hinkerlich, fröstelnd oder frösterlich, östernd oder österlich, mitscher oder mitscherlich?



__________________
Walter Lachenmann

Mit Klick die Kennkarte von Walter Lachenmann ansehen    An Walter Lachenmann schreiben   Visit Walter Lachenmann's homepage!   Suche weitere Einträge von Walter Lachenmann        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Michael Krutzke
20.09.2001 19.38
Diesen Beitrag ansteuern
Blöde Pauker; Wieder Spruch! ...

Hallo Herr Schäbler,

was Sie über Lehrer und ihre Aufgaben schreiben, gilt für Fachleute sämtlicher Richtungen. Auch die müssen gelegentlich andere (die eben – noch – keine Fachleute sind) belehren. Und auch die dürfen dann bisweilen in Gesichter sehen, deren Ausdrucksgehalt dem der viel- und dennoch einfältigen „Schnuten“ entspricht, die Ihr Klassenclown zu Beginn seiner Forumskarriere der versammelten Leserschaft so gern präsentierte.

Wo Herr Lachenmann seine Wertschätzung für Frau Philburns ernsthafte Diskussionsbeiträge (vor allem in einem anderen Forum zum Thema Sprache) ausdrückt, folge ich ihm, denn er bewertet das, was sie schreibt höher als die orthographische Form. Daß er ihr für letzteres ein „sehr gut“ gäbe, kann ich nicht erkennen. Immerhin verdonnerte er sie ja zum 20maligen Schreiben besonders schöner Wortpaare. Ein möglicher Vollzug und Folgen dieser Lektion sind noch nicht bekannt.

Sie haben ja recht – warum sollte man ein Wort vermeiden? Insofern ist Frau Philburns Rat wenig originell und keine Antwort auf Frau Morins Beitrag. Eindeutig „Thema verfehlt“!

Liebe Frau Philburn, stellen Sie sich doch bitte mal folgendes vor: An Ihrem Rolls Royce wurde die „Emily“ abgesägt, und der Hersteller bietet Ihnen als Ersatz einen stilisierten Wolf an. Was dieser Köter auf Ihrem Kühler soll, fragen Sie. Das sei nun so im Konzern, lautet die Antwort. Manches sei eben schwierig herzustellen, die Formenbauer müßten zuviel lernen, machten Fehler, und ein Wolf in moderner Form gäbe doch auch eine Kühlerfigur ab. Wie denn das sein könne, wollen Sie wissen. Die Konzernleitung in der gleichnamigen Burg habe eine Studie erstellen lassen, deren Ergebnis lautete: „Unsere internationalen Umfragen haben ergeben, dass die Marke mit dem Wolf einer großen Mehrheit der Befragten (91,2%) wohl bekannt ist.“ Auf dieser sicheren Grundlage habe man sich dann entschieden. Alles klar?

Zum Schluß und nebenbei: In seinem „Wieder Spruch!“ zeigt W.L. doch wieder einmal, welche schönen Ausdrucksmöglichkeiten Sprache bietet – wenn man sie beherrscht. In diesem Sinne bringen mich sein erster und sein letzter Satz einfach nur zum Lachen Mann.

Michael Krutzke

Mit Klick die Kennkarte von Michael Krutzke ansehen    An Michael Krutzke schreiben   Suche weitere Einträge von Michael Krutzke        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Norbert Schäbler
20.09.2001 14.06
Diesen Beitrag ansteuern
Blöde Pauker

Ein bißchen was zum Thema Lehrer:

Ich halte nicht sehr viel davon, den Lehrer dahingehend motivieren zu wollen, daß er sich künftig mit Halbwahrheiten zufrieden gebe und daß er künftig Genuß empfinde, wenn seine Schüler das gesteckte Ziel nur zu annähernd 50 Prozent erfüllt haben.
Und es ist nachgerade lächerlich, den Lehrer (mit geistlosem Nachplappern von Worthülsen) seiner Beurteilungskompetenz entheben zu wollen, denn dort, wo kein Richtmaß ist und wo keine Leistungsüberprüfung stattfindet, dort wuchert es und dort treiben seltsame Blüten.
Ganz deutlich möchte ich hervorheben, daß das (Be-) Urteilen des Lehrers nicht gleichzusetzen ist mit minderen Formen des Urteilens, und unserem Schelm Uwe möchte ich zu verstehen geben, daß er eben zu einer niederen Form – zu Vorurteilen und Pauschalurteilen – neigt.
Über einige in seinem Text ausgelegte Fußangeln sehe ich hinweg, kenne ich doch den Charakter des Klassenclowns, der seine Störmanöver wohlwissend vorbereitet.

Zum eigentlichen Thema:
Frau Philburn hat die von Frau Morin aufgeworfene Frage nicht einmal zu 50 Prozent erfüllt. Zum Thema Getrennt- und Zusammenschreibung – aufgeworfen am ausgesuchten Wortbeispiel „wohlgelitten“ – gab sie die Antwort, man könne den Wortteil „gelitten“ durch das Wort „beliebt“ ersetzen.
Uwe und auch Herr Lachenmann würden dafür die Bewertung „sehr gut“ erteilen.
Dazu aber bin ich nicht bereit, denn die Antwort hatte mit der thematischen Frage rein gar nichts zu tun. Das war „Thema verfehlt“, und dafür, liebe Freunde, gibt es keine Eins mehr.





__________________
nos

Mit Klick die Kennkarte von Norbert Schäbler ansehen    An Norbert Schäbler schreiben   Suche weitere Einträge von Norbert Schäbler        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Ursula Morin
20.09.2001 12.47
Diesen Beitrag ansteuern
Nicht gelesen !

Liebe Frau Philburn,
ich weiß nicht, was der Hinweis auf google soll. Haben Sie meine Mitteilung gar nicht ganz gelesen. Es ging hier um die Zweideutigkeit aufgrund der erzwungenen Getrenntschreibung. Sogar „Uwe“ hat das begriffen!
Schade, bei Reformfreunden fühlt man sich oft, als ob man in der Wüste nach Wasser bohren würde. Nur selten wird man fündig ... Bitte nochmals lesen. Vielleicht verstehen Sie meine Frage ja dann.

Mit Klick die Kennkarte von Ursula Morin ansehen    An Ursula Morin schreiben   Suche weitere Einträge von Ursula Morin        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
uwe
20.09.2001 09.35
Diesen Beitrag ansteuern
So sind sie eben,

unsere Lehrer. Immer (be-)urteilend.

Doch nun zu Ihnen, Frau Morin. Ich musste ein wenig nachdenken, da mir als Normalleser und -schreiber der Ausdruck „wohl gelitten/wohlgelitten“ nicht geläufig ist. Insofern danke ich Frau Philburn (???) für die Aufklärung.

Es wird immer Beispiele geben, mit denen man die Regeln zur Getrennt- und Zusammenschreibung in Frage stellen kann. Daher bin ich ja in diesem Punkt auch kein Befürworter der Neuregelung sondern plädiere dafür, es in vielen Fällen dem Schreibenden zu überlassen, ob getrennt oder zusammen geschrieben wird. Wozu der Streit ?

Uwe

Mit Klick die Kennkarte von uwe ansehen    An uwe schreiben   Suche weitere Einträge von uwe        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Walter Lachenmann
20.09.2001 08.39
Diesen Beitrag ansteuern
Wieder Spruch!

Die Frage, ob Frau Philburn wohl beliebt ist, darf in bejahender Form beantwortet werden, sie ist sogar wohlbeliebt!
Bei mir jedenfalls.
Sie schreibt zwar nicht immer so schön, wie wir Altorthographen es gerne hätten, aber sie macht sich ihre eigenen Gedanken und spricht sie aus. Daß die nicht jedem gefallen und von jedem bejubelt werden – das gehört zum Spiel und das geht ihr in dieser Runde bekanntlich nicht allein so.
Nie sollte man ein Urteil über einen Menschen, auch ob er beliebt ist oder nicht, daran festmachen, wie er schreibt, sondern daran, was er schreibt. Dummes Zeug (etwa über patriotische Ideale im Zusammenhang mit dem Umgang mit Begriffen aus anderen Sprachen) in makelloser herkömmlicher Rechtschreibung ist unsympathischer als gescheite Gedanken in einer orthographischen Form, die nicht jedem von uns Schreibästheten und -rechthabern rundherum gefällt. Und irren können wir alle.
Es soll Menschen geben, die schreiben so, wie es ihnen plausibel erscheint. Vielen erscheinen die auffälligsten Regelungen der Reform plausibel, etwa die ss/ß-Geschichten. Dann sollen sie so schreiben, und wenn sie wirklich einen Sinn für orthographische Ästhetik und Funktionalität haben, dann werden sie irgendwann herausfinden, daß die traditionelle Regelung Gold ist gegenüber dem Blei der neuen. Laßt sie 20mal die Wortpaare Schlussszene/Schlußszene, Basssolo/Baßsolo, Imbisssstand/Imbißstand, Nussschale/Nußschale, Fressack/Freßsack usw. an die Wandtafel schreiben, dann sitzt auch diese Lektion.
Aber doch nicht Liebesentzug – Herr Lehrer. Schäbeln Sie sich!

__________________
Walter Lachenmann

Mit Klick die Kennkarte von Walter Lachenmann ansehen    An Walter Lachenmann schreiben   Visit Walter Lachenmann's homepage!   Suche weitere Einträge von Walter Lachenmann        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Norbert Schäbler
20.09.2001 07.29
Diesen Beitrag ansteuern
"i"-Punkt

Hallo Frau Philburn!

Wenn Sie hier wohlbeliebt sein wollen, müssen Sie sich noch etwas mehr anstrengen!
__________________
nos

Mit Klick die Kennkarte von Norbert Schäbler ansehen    An Norbert Schäbler schreiben   Suche weitere Einträge von Norbert Schäbler        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Alle Zeiten sind MEZ    Dieser Faden ist 35 Seiten lang:    1  2  3 · 9  10  11  12   13  14  15 · 20 · 30 · 32  33  34  35  Neuen Faden beginnen     antworten
Gehe zum Forum:
< voriges Leitthema     nächstes Leitthema >

Benutzungs-Regeln:
Wer kann im Forum lesen? Jeder Gast / jeder angemeldete Nutzer.
Wer kann ein neues Leitthema oder eine Antwort eintragen? Jeder angemeldete, eingewählte Nutzer.
Einträge können von ihrem Verfasser geändert oder auch gelöscht werden.
HTML-Kennungen beim Eintragen erlaubt? AN. Schnuten erlaubt? AN. vB-Kennungen erlaubt? AN. Bilder-Einbindung mit [IMG] erlaubt? AN.

Maßnahmen der Verwaltung:
Leitthema öffnen / schließen
Leitthema umziehen lassen
Leitthema löschen
Leitthema ändern

Herausgeber · Schreiben Sie uns · Forum

Technik von: vBulletin, Version 1.1.4 ©Jelsoft Enterprises Ltd. 2000. Rechtschreibung.com – Nachrichten zur Rechtschreibfrage